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Mecklenburg-Vorpommern August 2015
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Mecklenburg-Vorpommern August 2015
Dieses Jahr hatte meine bessere Hälfte mich überredet, einmal nicht nach Frankreich, sondern nach Mecklenburg-Vorpommern zu fahren, sie wollte schon lange mal die Seenplatte und die Ostsee sehen. Das war eine gute Idee!
Am ersten Tag (Samstag, 08. August) fuhren wir über Cham, Weiden, Hof … zum Geiseltalsee, wo es bei Mücheln einen Badestrand gibt, der uns nach dem heißen Tag eine gute Abkühlung bescherte, bevor wir zu einem kleinen Weinbauern nahe Freyburg an der Unstrut zum Übernachten kamen.
Sonntags «9. August» ging es zunächst zur Winzervereinigung Freyburg an der Unstrut zum Einkaufen «wir mussten schließlich im Urlaub was zu trinken haben, und Wein in Mecklenburg-Vorpommern???» und dann mit ein paar lästigen Staus, ansonsten aber problemlos zur Müritz. Ziel war der Campingplatz Hirschberg bei Gotthun. Ein sehr idyllischer Platz zum Erholen. BILD 1 existiert nicht Leider verfügt er über keinerlei Womo-Infrastruktur. Die Entsorgung muss am Campingplatz Nitschow erfolgen, was mit Vorlage der Rechnung vom Hirschberg kosten- und problemlos möglich ist.

Eine neue Erfahrung für uns war der Umgang mit FKK im mecklenburgischen Seengebiet. Hier gibt es keine Trennung zwischen FKK und Textil, alles geht fröhlich durcheinander und keinen stört es. Ein schönes Beispiel gelebter Toleranz. Selbst an Stränden, die eigentlich als reine FKK-Strände ausgewiesen sind, wird das ganz locker gesehen.

Am nächsten Tag «Montag, 10.August» suchten wir den Parkplatz bei Klink auf, um ein Bad im Kölpinsee zu nehmen. BILD 2 existiert nicht Das war allerdings ein mäßiges Vergnügen. Dort ist der See so flach, dass man mindestens 200 Meter weit ins Wasser laufen muss, um überhaupt eine schwimmtaugliche Wassertiefe zu erreichen. Ansonsten ist der kleine Strand gut von Familien mit kleinen Kindern besucht, für die der Platz auch gerade wegen des flachen Wassers sehr gut geeignet ist. Dass allerdings eine Mutter die Hinterlassenschaften ihres Kleinen einfach im Gebüsch direkt am Strand ablegte, anstatt sie ordentlich zu entsorgen, hat uns dann den Spaß an dem Platz endgültig genommen.

Eigentlich wollten wir die Nacht bei einem „Landvergnügen“-Bauernhof in der Nähe verbringen, allerdings wurde uns beim Anruf dort beschieden, dass das wegen der laufenden Erntearbeiten und einer Baustelle in der Zufahrt nicht möglich sei. So entschlossen wir uns, gleich den nächsten Punkt unserer lockeren Routenplanung anzusteuern, das Ferienidyll am Rätzsee . Die Anfahrt ab Mirow ist eine echte Herausforderung für Fahrzeug und Besatzung. Wie auch schon auf anderen Nebenstrecken sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Mecklenburg-Vorpommern wäre die Bezeichnung „abenteuerlich“ für den Straßenbelag fast noch untertrieben. Aber die Mühe lohnte sich, denn der Campingplatz ist wirklich wunderbar und sehr nett. Herrliche Lage, schöner See-Zugang, alles passt. BILD 3 existiert nicht

Auf dem Campingplatz gibt es flächendeckend und sehr preiswert W-Lan «2 Euro für 24 Online-Stunden», was uns bei der Planung für die nächsten Tage hilfreich war. Die Wetterprognosen für die Ostseeküste waren nicht berauschend, aber für Usedom war schönes Wetter am Freitag angekündigt. So beschlossen wir, noch eine Nacht am Rätzsee zu bleiben und fuhren am nächsten Tag «Mittwoch, 12. August» nur die paar Kilometer nach Mirow, um ein paar Einkäufe und einen kleinen Schiffsausflug zu machen und uns die Schlossinsel anzuschauen. In Mirow steuerten wir nach dem Einkauf zunächst den Stellplatz am Herrensteig an. Dort stellten wir fest, dass der Stellplatz samt Wendeplatte fast komplett von PKW zugeparkt war. Die eindeutige Beschilderung und Strafzettel an diversen Autos beeindruckten offenbar niemanden. Wir hatten das Glück, dass gerade, als wir rückwärts wieder aus dem Platz fahren wollten, ein Fahrzeug ausfuhr und wir die Lücke nutzen konnten. Später, als ich nochmal kurz zum Womo zurück kam, kam mir aus dem Platz ein PKW auf Parkplatzsuche entgegen und der Fahrer fragte mich, ob ich wegfahren wolle … wohlgemerkt im Womo-Bereich!

Zunächst machten wir uns nun auf zum Schiffs-Anleger, um eine 2-stündige 5-Seen-Fahrt ins Seerosenparadies zu machen, ein schönes Erlebnis im Ganzen, BILD 4 existiert nicht nur leider durch zunehmenden Regen etwas getrübt. Danach entschlossen wir uns, noch den anderen Stellplatz auf der Schlossinsel anzuschauen. Ein guter Einfall! Der Platz ist absolut sein Geld wert. Besser kann man gar nicht stehen, direkt auf der Spitze der Insel mit Blick über die kleine Marina und den See, eine schöne Wiesenfläche mit genug Platz für die offiziell 3 zugelassenen Womos «es hätten leicht auch sechs Platz». Nachdem wir uns hier „eingerichtet“ hatten, machten wir noch einen Spaziergang zur Liebesinsel BILD 5 existiert nicht und gönnten uns einen Kaffee auf der Terrasse des Cafés im Kavalierhaus BILD 6 existiert nicht «das Wetter war inzwischen wieder besser, wenn auch etwas kühl», dann zog ich nochmal los, um uns mit Bargeld aufzurüsten und sah mir anschließend noch die Kirche an, lies mir auch die wirklich interessante Turmbesteigung nicht entgehen. BILD 7 existiert nicht Dann verbrachten wir einen gemütlichen Abend in herrlicher Ruhe.

Zum Stellplatz sei noch vermerkt: Betreiber ist die Firma Bootsservice Rick & Rick, die am Platz auch einen kleinen Laden haben, wo man neben Kleinigkeiten zum Essen, Eis und Souvenirs auch allerlei Bootsbedarf wie Reparaturmaterial etc., was man ja auch für’s Womo gelegentlich brauchen kann, bekommt.

Planmäßig machten wir uns am Donnerstag «13. August» auf den Weg Richtung Usedom. Nach problemloser Fahrt landeten wir zunächst beim Dünencamp Karlshagen , der jedoch komplett ausgebucht war. Ein Anruf beim nächsten Campingplatz ergab das Gleiche. So trollten wir uns mit Hilfe des SOS zu dem {§§STP:1718096:Stellplatz am Autokino, wo wir gleich einen Platz ergatterten. Die Betreiber sind recht flexibel, was die Platzvergabe angeht. Die Stellplätze befinden sich im Autokino am rechten Rand und am hinteren Ende der Stellfläche für die Kinobesucher. Tagsüber dient die Fläche dazwischen als Parkplatz für Bade- bzw. Strandgäste. Kommt ein Womo und es ist gerade keiner der Stellplätze frei, wird dieser vor der Kino-Leinwand platziert, bis abends wieder geeignete Plätze frei werden. Übrigens übernachten dort auch Wohnwagenbesatzungen und sogar Zeltcamper. Anything goes … Übrigens kommt man auf ganz Usedom in puncto Stellplatz dem Meer nirgends so nah wie auf diesem Platz! BILD 8 existiert nicht

Die Entsorgung an diesem Platz ist etwas kurios. WC-Kassetten kann man in ein aus einer Wand ragendes Rohr entsorgen, nachdem man gegen Gebühr den Schlüssel dazu geholt hat, und dies auch nur zwischen 19:00 und 20:00 Uhr, denn vorher hat der Imbiss geöffnet und danach ist Kino. Tank-Toiletten und Grauwasser kann man gar nicht entsorgen. Meine Frage bezüglich Grauwasser beantwortete der Betreiber des Platzes, man solle es in die Wiese sickern lassen, es sei ja praktisch nur Wasser … alles in allem ist halt der Platz noch recht „rustikal“.

Wir verbrachten zwei Nächte hier, tagsüber war überwiegend Faulenzen angesagt – muss ja auch mal sein im Urlaub … der Donnerstag war hauptsächlich dem herrlichen Strand gewidmet, das Wasser war überraschend warm, aber recht bewegt, eher ungewöhnlich für die Ostsee. Am Freitag herrschte dann wegen der heftigen Wellen etc. offizielles Badeverbot «im Bild sieht man die rote Flagge», BILD 9 existiert nicht weshalb wir uns nicht lange am Strand aufhielten, zumal auch der Wind recht unangenehm blies. Gegend Abend meinte ein Platznachbar, es hätte Windstärke 7. Auf dem Stellplatz merkte man davon aber wegen der hohen Bäume und Sträucher rundum recht wenig.

Samstag «15. August» zogen wir weiter nach Stralsund. Dort steuerten wir zunächst die Firma Caravan-Center Dahnke an, die ja auch zwei Stellplätze betreibt. Allerdings wollte ich vorher noch einen neuen Verschluss für die Revisionsöffnung des Abwassertanks besorgen, weil ich festgestellt hatte, dass der alte nicht mehr ganz dicht war und ständig tropfte. Dazu mussten wir natürlich zuerst das Grauwasser loswerden, was auf dem alten Stellplatz «zwischen Betriebsgelände und Rügenbrücke» ebenso kosten- wie problemlos möglich ist. Bei der Gelegenheit tankten wir dann auch gleich Frischwasser. Während ich nachschaute, ob der neue Deckel, den ich im Laden gefunden hatte, passte, fand meine beste Ehefrau von allen dort einen schönen, bequemen Campingsessel … tja, das musste dann wohl sein. Zunächst nahmen wir davon ein Exemplar mit, als ich später feststellte, dass dieser eine deutlich höhere Sitzhöhe als unsere alten Sessel hat und deshalb besser mit unserem letztes Jahr erworbenen neuen Tisch zusammenpasst, besorgte ich am Montag früh dann noch einen zweiten. Ach so: Der Deckel passte auch – schön!

Da es erst kurz nach Mittag war, fuhren wir dann auf den neuen Stellplatz gegenüber – es gab noch genügend freie Plätze. Der Platz ist zwar teuer, aber die Ausstattung ist schon eher die eines Campingplatzes, mit allem Komfort. Normalerweise nicht unser Ding, eher für Leute, die im Womo weder Bad noch Küche benutzen … aber für einen etwas ausgedehnteren Besuch der Stadt sehr gut geeignet. Außerdem ist die Anlage insgesamt wirklich sehr schön und großzügig und die Lage nachts relativ ruhig. Um einen Platz zu ergattern, sollte man aber nicht zu spät anreisen.

Nachdem wir uns platziert hatten, machten wir uns zu Fuß «auf den Bus, der fast direkt vor dem Platz hält, hätten wir 20 Minuten warten müssen» auf in die Altstadt. Das Wetter war wieder mal besser als erwartet, weshalb wir um jeden Meter Schatten froh waren. Es ging zunächst zum Neuen Markt, wo wir uns einen kleinen Imbiss und ein Getränk genehmigten, dann wurde die Marienkirche angeschaut. BILD 10 existiert nicht Weiter wanderten wir auf einem Zickzack-Kurs durch Apollonienmarkt und Böttcherstraße zur Jacobi-Kirche und von dort weiter zur Badenstraße, durchschritten die Passage im Rathaus BILD 11 existiert nicht von der Rückseite her und stellten fest, dass der Dom ausgerechnet heute nachmittags geschlossen war. Auf dem alten Markt BILD 12 existiert nicht gab es wieder einen Kaffee, dann zogen wir hinunter zur Hafeninsel, besahen uns die schönen Lagerhäuser BILD 13 existiert nicht und die Gorch Fock 1 und genossen die frische Seeluft und ein Störtebeker-Bier – mmmhh! Allmählich neigte sich der Tag, so suchten wir die nächstgelegene Bushaltestelle auf und kutschierten gemütlich zurück zum Stellplatz.

Am Sonntag «16. August» begaben wir uns nach ausgiebigem Frühstück zur Bushaltestelle, um zum Ozeaneum zu fahren. Als wir dort ankamen, waren wir zuerst leicht geschockt: Eine endlose Warteschlange vor der Tür! Aber es ging dann doch verhältnismäßig zügig, bis man hinein kam. Das ganze Ding ist schon recht interessant und beeindruckend. Die Fotoerlaubnis für 1 € ist allerdings nur wenig ergiebig, erst recht, wenn so viel Betrieb herrscht. Da man ja nur ohne Blitz fotografieren kann, ist es sehr schwierig, wenigstens ein paar brauchbare Aufnahmen in der Dunkelheit zu erzielen. BILD 14 existiert nicht Nach gut 2 Stunden hatten wir unseren Rundgang beendet – Entspannen auf den Liegen unter den Wal-Modellen war uns nicht gegönnt, da alles voll war – und begaben uns wieder hinaus. Die Warteschlange war inzwischen komplett verschwunden! Irgendwie hatten wir wohl den blödesten Zeitpunkt des ganzen Tages erwischt. Wir begaben uns auf die Terrasse des angegliederten Lokals „Hansebar“ und genossen Dreierlei Matjes mit leider nur lauwarmen Bratkartoffeln. Davon abgesehen sehr lecker. Anschließend wanderten wir gemächlich hinauf zum Dom, um diesen auch von innen begutachten zu können. BILD 15 existiert nicht Dann setzten wir unseren Weg durch die Mühlenstraße fort, vorbei an vielen sehenswerten Häusern, am Kütertor und am Meeresmuseum, das wir nicht anschauten «man muss ja nicht alles haben … ; -»» und über den Neuen Markt zum Frankenwall, wo wir wieder den Bus Richtung Stellplatz nehmen konnten. Den Rest des Tages «immerhin war es inzwischen später Nachmittag» verbrachten wir mit Entspannung.

Montag, den 17. besorgte ich mir zunächst, wie schon erwähnt den zweiten Stuhl, dann nahmen wir wieder die Straßen, genauer gesagt die B105 Richtung Rostock unter die Räder. Alles lief gut bis hinter Ribnitz-Damgarten. Danach plötzlich ein Riesen-Stau. Kurz davor waren wir an einer Abzweigung Richtung Graal-Müritz vorbei gekommen. Also machten wir «wie einige andere auch» kehrt und kutschierten schön gemütlich über Graal-Müritz auf der L22 nach Rostock. Die Durchquerung verlief entgegen meiner Erwartung vollkommen stressfrei und bald waren wir in Bad Doberan. Gerade war das Wetter noch einigermaßen brauchbar, so beschlossen wir, erst mal Richtung Meer zu fahren. Wir steuerten den {§§STP:1718076:Tagesparkplatz außerhalb von Heiligendamm an und nahmen das Meer unter die Lupe. BILD 16 existiert nicht Allerdings war es jetzt so kühl und wolkig, dass es wirklich nicht verlockend war, ein Bad zu nehmen. Also machten wir wieder kehrt und begaben uns zunächst zurück nach Bad Doberan zum Münster. Davon war sogar meine bessere Hälfte, die bei zu vielen Kirchen in zu kurzer Zeit einen Kirchenkoller kriegt, restlos begeistert. Das ist aber auch wirklich ein sensationelles Bauwerk. BILD 17 existiert nicht Inzwischen war es wieder sonnig, was meine Angetraute sofort wieder ans Baden denken ließ. Trotzdem drehte ich noch eine Runde durch die Anlagen um die Kirche, um sie wenigstens mal von allen Seiten aus gesehen zu haben. BILD 18 existiert nicht Ein wirklich wunderschöner Platz.
Da das Wetter wie gesagt wieder besser aussah, mussten wir wohl oder übel nochmal an den zuvor schon besuchten Platz, so war uns an diesem Tag doch noch ein erfrischendes Bad in der See vergönnt. Anschließend begaben wir uns gemächlich wieder landeinwärts zum Landvergnügen Gut Vorder Bollhagen , wo wir zunächst unsere Lebensmittel-Vorräte kräftig auffüllten und anschließend einen ruhigen und angenehmen Rest-Nachmittag und Abend und eine geruhsame verbrachten. BILD 19 existiert nicht
Dienstag, 18. August: Von Vorder Bollhagen bogen wir zunächst nach links ab Richtung Kühlungsborn, denn wir wollten den/die Stellplatz/-plätze vor und hinter der Küsten-Schmalspurbahn Molli in Augenschein nehmen. Als wir dort ankamen, war eigentlich sofort klar, dass das eigentlich nur 1 Stellplatz ist. Es gibt nur 1 Kasse direkt auf der Zufahrt, 1 V+E etc. der Preis ist auf allen Plätzen der gleiche. Man hat es wohl mit dem einzigen Stellplatz zu tun, durch den eine Eisenbahn fährt – und auch noch dort hält! Mit dem Kassierer machten wir aus, dass wir nur 10 Minuten bleiben würden, um den Platz zu begutachten. Ein kurzer Blick zum Meer hinunter war da schon drin, und den Platz konnten wir auch gut betrachten. Kein schlechter Platz alles in allem, muss man schon sagen.

Aber wir hatten andere Pläne. Also rumpelten wir weiter bzw. zurück und dann an der ersten Abzweigung nochmal Richtung Heiligendamm, vorbei an den Prachtbauten der Bäderarchitektur und zu dem Parkplatz im Wald aus dem SOS. Gut, ihn mal gesehen zu haben. Völlig uninteressant. Ein schlichter Parkplatz. Die Beschreibung „in wenigen Schritten ist man gleich am Strand“ ist glatt gelogen. Wie man leicht feststellen kann, sind das Luftlinie schon weit über 500 Meter … wie weit das auf verschlungenen Wegen durch den Wald sein mag, haben wir nicht nachvollzogen. Egal. Wir hatten anderes vor.

Es gab noch erhöhten Bedarf an Ruhe und Erholung, dem nun Rechnung getragen werden sollte, da ja am Wochenende wieder Schluss mit Urlaub sein würde. So machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Süden, zunächst durch Rostock, Richtung Neubrandenburg, dann nach Waren/Müritz und Neustrelitz und von dort über Userin zum FKK-Camping am Useriner See . Wir ergatterten einen Platz nah am Seeufer und nur wenige Schritte vom kleinen, feinen Badestrand entfernt. Was wollten wir mehr? Hier waren nun 2 Tage und 3 Nächte totale Entspannung angesagt. Was für ein herrliches Fleckchen Erde mitten in der Wildnis. Der Platz ist nach Buchstaben in mehrere Bereiche aufgeteilt, A sind 3 Reihen unten am Seeufer, B bis weißnichtwas im Wald zwischen Seeufer und Einfahrt verstreut. Da findet jeder das seinen Bedürfnissen entsprechende Fleckchen. An der Rezeption kann man frische Brötchen für den Morgen bestellen und die wichtigsten Lebensmittel kaufen, ansonsten ist nix los. Außer gelegentlichem Kindergeschrei am Strand «muss halt auch sein ; -»» gibt es hier nichts, was die Ruhe stört. Ab und zu hoppelt ein Kaninchen zwischen Womos und Wohnwagen herum. BILD 20 existiert nicht Hier also genossen wir Erholung pur bis Freitag Vormittag.

Am Freitag, 21. August, musste es dann weiter gehen. Nachdem wir das Grauwasser auf dem „benachbarten“ Camping Zwenzower Ufer entsorgt hatten «kein Problem mit Vorlage der Rechnung vom FKK-Camping} , machten wir uns gemächlich über Landstraße Richtung Süden auf den Weg. Die Route war recht eigenwillig «alles Landstraße»: über Mirow – Wittstock/Dosse – Wusterhausen/Dosse – Friesack – Tangermünde – vor Stendal links – Magdeburg – Aschersleben – vorbei an Lutherstadt Eisleben Richtung Halle und auf kleinen Nebenstraßen über Schafstädt und Langeneichstädt nach Stöbnitz und dort zum Geiseltalsee-Camp . Einen brauchbaren Platz gefunden und dann erst mal zum See runter ein Bad nehmen. Ahhh, herrlich! Abends wunderbarer Blick über den See Richtung Mücheln. BILD 21 existiert nicht

Samstag, 22. August: Nach dem Frühstück und Auschecken erst mal nach Freyburg/Unstrut, Wein nachladen – wir brauchten auch noch ein „Mitbringsel“ für meine Schwester, die wir dann auch gleich anriefen, um unseren Besuch anzukündigen. Das war schon vor dem Urlaub angedacht worden, aber nicht fest ausgemacht. Beim Anruf erfuhren wir, dass zugleich auch mein Bruder mit Frau und eine Schwägerin meiner Schwester mit Nichte und Freundin zu Besuch kämen. Ein unverhofftes Familientreffen sozusagen. Na das konnte lustig werden – wurde es auch, nachdem wir erst mal noch ein bisschen was in Naumburg eingekauft hatten und dann über die Autobahn nach Bayreuth gerumpelt waren – das ziiiieht sich doch ganz schön.

Nach einer feucht-fröhlichen Nacht und einem relativ späten Frühstück bei der Schwester ging es dann endgültig Richtung nach Hause. Weil es über die Autobahn ein ziemlicher Umweg ist ; -) nahm ich wieder die Landstraße, über Kemnath – Weiden – Cham – Deggendorf. Natürlich ist man da auch nicht schneller, erst recht nicht mit unserem gemächlichen alten Womo, angesichts der Tatsache, dass die deutschen Straßenbauer eine seltsame Macke haben: Wo immer ein steiler Berg ist, müssen sie ihre Trasse mitten drüber führen, möglichst senkrecht. Na, jedenfalls kamen wir am Nachmittag wohlbehalten zu Hause an, und unsere Katze begrüßte uns gleich freudig. Schönes Ende einer schönen Reise.

Fazit: Es muss nicht immer Frankreich sein. Mecklenburg-Vorpommern hat mir wirklich ausgezeichnet gefallen, ein wunderbar weites, ruhiges und ein bisschen verträumtes Land, das der Seele wohltut, sehr freundliche Menschen überall – sogar an der Küste, die ansonsten doch schon ziemlich nach Touristennepp riecht. In der Mecklenburgischen Seenplatte ist dagegen nichts dergleichen zu bemerken, hier geht es geruhsam und bescheiden zu. Einfach nur liebenswert.
{Bild:22}



Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!

Ferienidyll Rätzsee Kölpinsee Campingplatz Hirschberg Auf dem Schiffsausflug Liebesinsel Kavalierhaus Blick vom Mirower Kirchturm Autokino Koserow Strand bei Koserow Marienkirche Stralsund Passage im Rathaus Stralsund Alter Markt, Stralsund Detail an einem Lagerhaus in Stralsund Im Ozeaneum Dom Stralsund Heiligendamm Bad Doberan Münster innen Bad Doberan Münster Storchennest Gut Vorder Bollhagen Kaninchen im FKK-Camping Useriner See Spätabendlicher Blick auf Mücheln Seerose in Mirow +
11.09.2015|10:51 | garibaldi | 1
Re:Mecklenburg-Vorpommern August 2015
Hallo,
ein wirklich schöner Reisebericht.Danke dafür. Ich vermute, daß Du "nur" diese beiden Fremdsprachen, nämlich bayerisch und französisch sprichst, hast du dich sicherlich mit Händen und Füßen verständigt.
Der MC Pommeraner ist an sich ja geduldig. Nix für ungut.

Horst
-+
11.09.2015|14:27 | go207 | 2
Re:Re:Mecklenburg-Vorpommern August 2015
daß Du "nur" diese beiden Fremdsprachen, nämlich bayerisch und französisch sprichst, hast du dich sicherlich mit Händen und Füßen verständigt.
=) Der MC Pommeraner ist an sich ja geduldig. Nix für ungut.

=» Horst


Du wirst es nicht glauben, aber ich verstehe sogar ein bisschen Plattdeutsch, weil ich 2 Jahre in Flensburg stationiert war. Da hab´ ich öfter mal die plattdeutschen Sendungen vom NDR gehört. Aber mit der Geduld der MC-Pommeraner hast Du sicher recht.

Ansonsten sind mir auch die Dialekte aus oberrheinischen Regionen vertraut, weil ich da her stamme, ich bin also sozusagen multilingual sozialisiert.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
11.09.2015|15:47 | garibaldi | 3
Re:Mecklenburg-Vorpommern August 2015
Danke Cornelius, für den schönen Reisebericht.

Ist halt mal was anderes, als immer die südeuropäischen Länder und frisch zu lesen dein Bericht über Mc Pomm.

Da Deutschland noch so viele schöne Flecken bietet, haben wir uns vorgenommen nachdem wir nun die ersten vier Wochenenden zur Einstimmung mit unserem neuen Mobil in unserem schönen Hessenland umhergereist sind, erst mal den kleinen Rest Deutschlands ausgiebiger zu erkunden, bevor wir uns dann im Frühjahr in den Norden aufmachen.

Leider habe ich allerdings das Problem, dass ich nicht so sprachbegabt bin, wie unser Cornelius. Außer hessisch, babbel ich keine heimische Sprache fließend, dafür aber das hessisch in allen Dialekten. Zur Not bleiben halt noch Hände und Füße.

Gruss aus Hessen Rainer.




Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
11.09.2015|19:03 | havoered | 4
Re:Mecklenburg-Vorpommern August 2015
Hallo Cornelius,
Danke für diesen schönen Reisebericht!

Wir waren in den 3 Wochen zuvor in dieser Ecke und ich muß Dir recht geben: herrliche Gegend, wunderschön restauriere Städte und freundliche, entgegenkommende Mitmenschen.
---------------------------------------------------
Chinotto
-+
11.09.2015|20:32 | chinotto | 5
Re:Mecklenburg-Vorpommern August 2015
Zitat:
"Rauh dat grelle
Vogelgegier
in`d Wind
de Rök na Saltwater
un Knappertjes,
roodklört
Dünenrosen ruken.
Umhoog swingen sük
Möven in`d Hemel
över mi."
Ursula Gressmann

-+
11.09.2015|20:51 | go207 | 6
Re:Mecklenburg-Vorpommern August 2015
Hallo Cornelius,
hab jetzt erst Deinen Reisebericht entdeckt. Wie, garnicht Frankreich. ; -)
Aber bei dem Bericht, eine gute Entscheidung. Klasse geschrieben und toll bebildert. Vielen Dank fürs einstellen. Ein Genuss.

LG
Edith
on Tour im Knaus Sun Ti
-+
29.10.2015|10:41 | pauli | 7
Re:Mecklenburg-Vorpommern August 2015
Hallo Cornelius !
Auch mal wieder etwas von Dir, was mich angenehm überraschte, nicht nur das Reiseziel sondern den ausgezeichnet geschriebenen Reisebericht. Thematisch von Dir für mich neu. Guter Stil und Satzbau einen Wunsch habe ich aber doch noch, ich liebe bei solchen Berichten eine bei gestellte Reiseroute in Kartenform. Dann finde ich die Orte schneller(allerdings die Verlinkung war auch sehr hilfreich) fand ich bei Wolfs Berichten gut.
Danke Cornelius !
Gruß Michael -+
29.10.2015|12:33 | michael43 | 8
Re:Mecklenburg-Vorpommern August 2015
Hallo Cornelius,

schöner ausführlicher Bericht. Wir waren vor zwei Jahren dort oben.
Es ist aber schon auch schön, wenn auf der Rückfahrt, so ab Franken, das Land wieder ein bisserl hügelig und bergig wird. Dann weiß man, man ist wieder in Bayern und zu Hause.
Der große Reichtum unseres Lebens,
das sind die kleinen Sonnenstrahlen,
die jeden Tag auf unseren Weg fallen.
von Hans Christian Andersen
-
30.10.2015|14:10 | kuschelchen | 9
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