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Sommerurlaub 2010 - oder was aus der geplanten Dolomitenrundfahrt wurde
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Sommerurlaub 2010 - oder was aus der geplanten Dolomitenrundfahrt wurde
Am 6.8. sind wir mittags von Beilstein aus in Richtung Süden aufgebrochen. Unsere erste Anlaufstelle war der - für uns kostenlose - Stellplatz bei der Fa. Dethleffs in Isny/Allgäu.
Dort haben wir übernachtet und Wasser gebunkert, da wir jetzt einen Platz ohne VE ansteuerten. Von Isny aus ging es über Maierhöfen und Oberstaufen in den Bregenzer Wald. Hier wurde erst mal der Tank mit Diesel gefüllt und als nächstes unser beliebter Käseladen in Schwarzenberg angesteuert, in dem wir immer wenn wir in der Gegend sind, leckeren Bergkäse kaufen.
Über den Hochtannbergpass, Flexenpass und Arlbergpassstrasse fuhren wir u.a. durch Zürs und kamen letztlich nach Ried im oberen Inntal, wo wir auf einem Parkplatz in Badeseenähe für die kommende Nacht Quartier bezogen (kostenlos). Hier konnten wir gemütlich um den See spazieren und gegen Abend klangen sogar die Töne eines Blasmusikkonzerts vom See zu uns herüber.
Über den Reschenpass ging es dann am Sonntag Morgen nach Südtirol in das Martelltal. Am Ende dieses Tales gibt es auf ca. 1800m Höhe einen Parkplatz, auf dem Wohnmobile zugelassen sind.
Leider ging es dort zu wie auf dem Rummel!
Die z. T. 14 %-Steigung und die zahlreichen Haarnadelkurven bewältigte unser WoMo dank seiner 160 PS sehr gut (vor Jahren waren wir schon mit einem schwächeren WoMo dort oben), aber als wir oben ankamen gab es keine Chance auf einen Platz für uns und ich war froh, dass ich das Fahrzeug überhaupt noch umdrehen konnte. Der Parkplatzwächter meinte, dass man entweder später am Abend oder vor 7 Uhr morgens kommen müsste um in dieser Zeit dort einen Platz zu ergattern.
So fuhren wir wieder bergabwärts und hielten an der Strecke, direkt am Wildbach und machten erst mal eine Pause. Mit dem Hund erforschte ich die andere Bachseite, während meine Frau das Essen zubereitete.
Bis zum Abend zu warten um dann wieder zum Platz hochzufahren wurde uns dann doch zu lang und so brachen wir dann auf und fuhren über Meran nach Moos und Pfelders. Das waren teilweise auch recht abenteuerliche Gebirgsstrassen, aber als wir in Pfelders ankamen waren wir froh, dass wir hierher gefahren sind.
Auf einem Parkplatz vor dem Ort sind ein paar Wohnmobilstellplätze vorgesehen für die man 5 € bezahlen soll (Briefkasten). Dafür bekommt man Strom und Frischwasser und kann die Toilette und das Grauwasser entsorgen. Der Ort ist wunderschön und von hier aus kann man tolle Hüttenwanderungen - aber auch kleinere Spaziergänge - unternehmen. Im Ort gibt es einen kleinen Laden in dem man sich mit dem Notwendigsten versorgen kann. Hier gefiel es uns so gut, dass wir beschlossen 2 Tage stehen zu bleiben. Man befindet sich hier praktisch auf dem Dach des Heizkraftwerkes - und sollte hier möglichst keinen Computer betreiben! Mein Laptop zumindest spielte hier total verrückt. So etwas hatte ich noch nie erlebt und auch danach nie wieder. Der Cursor rannte hin wo er wollte und ich konnte nicht eine Seite öffnen, so wie ich es wollte. Aus Angst vor einer Beschädigung schaltete ich ihn aus und ließ ihn während unseres dortigen Aufenthaltes in seinem Schrank. Der Fernseher allerdings funktionierte hier einwandfrei. Tagsüber war es herrlich warm, allerdings kühlte es hier auf dieser Höhe nachts doch schon recht stark ab und es war uns dann zu ungemütlich uns noch draußen aufzuhalten. Am Dienstag fuhren wir dann weiter.
Über den Jaufenpass nach Sterzing und weiter nach Plan bei Wolkenstein.

Die Anfahrt nach Wolkenstein gestaltete sich ziemlich schwierig: Erstmal führte uns das Navi in die Irre und in einem kleinen Ort unterhalb des Würzpasses drehten wir um. Jetzt fuhren wir nach Karte und gelangten dann auch in das Gardenatal und näherten uns Wolkenstein - im Schritttempo! Als ob es was umsonst gäbe! Autoschlangen und Menschenmassen quälten sich durch den Ausflugsort. Keine Chance mal rechts ran zu fahren um den Biervorrat aufzufrischen. Das Navi war wieder aktiviert und führte uns durch den Ort hindurch nach Plan zur Seilbahnstation, wo wir auf dem großen Parkplatz - mit vielen anderen Wohnmobilen - übernachteten. Hier gibt es nur Hotels und Restaurants - kein Geschäft wo man Brötchen, geschweige denn Bier hätte kaufen können. Für Bergsteiger und - wanderer liegt der Platz ideal und man steht hier kostenlos. Allerdings gibt es auch keine VE, nur den Müll kann man in einem Stadel loswerden.
Am nächsten Morgen wollten wir weiter nach Moena auf den dortigen Stellplatz fahren. Vom Platz weg ging es zwischen Rad- und Motorradfahren, Pkw und Wohnmobilen hoch zum Sellajoch, von wo man eine beeindruckende Aussicht auf die Berge der Umgebung hat. Wir kamen nach Moena und sahen schon vom WoMo aus, daß der Platz zu voll und zu nahe an der Strasse lag - aber wenigsten entsorgen wollten wir. Ich betrat die Anmeldung und fragte, wo ich entsorgen könnte, worauf mir der Platzwart 8 € dafür abknöpfen wollte. Nur für´s Entsorgen 8 €!!
Ich lachte ihn aus, machte auf dem Absatz kehrt und wir fuhren weiter. Es ging vorbei an einer endlosen Autoschlange die in Richtung Moena und vermutlich weiter hinauf in die Berge wollte.
"Wie auf der Kirmes" war unsere Meinung. Das es im Sommer in den Dolomiten voll sein würde, damit hatten wir gerechnet - aber so voll! Nein - danke!
Über Auer ging es nach Klausen, wo wir nochmal an dem Stellplatz vorbeikamen, den wir am vorherigen Tag schon gemieden hatten, da er direkt an der verkehrsreichen Strasse liegt und weiter ging es nach Bruneck. Laut Stellplatzführer gibt es hier einen neuen Platz direkt am Fluß! Das Foto machte uns an - aber der Stellplatz liegt zwar am Rande der Stadt, vom Wasser ist hier allerdings nichts zu sehen. Ein staubiger, schattenloser Platz erstreckte sich vor uns mit zahlreichen italienischen Wohnmobilen besetzt. Um die Stadt besuchen zu können mag der Platz ja gut gelegen sein, aber da meine Frau schlecht zu Fuß ist und es uns sowieso zu warm und auch zu turbulent war, beschlossen wir nach Innichen weiter zu fahren, da es auf der geplanten Tour nach Osttirol gelegen ist. Laut dem schon zitierten Stellplatzführer soll hier ebenfalls ein Stellplatz am Fluß sein. Auf einem staubigen Parkstreifen mit viel Müll steht eine Imbißstube und dort fragte ich die junge Damen hinterm dem Tresen nach dem als schön gelegen beschriebenen Platz mit VE-Einheit. Dies sei eine Fehlinformation meinte sie, den Platz gebe es nicht - nur einen wilden Stellplatz wo das Übernachten so eben noch akzeptiert würde.
Was soll ich sagen? Am Campingplatz in Toblach - der kurz vor der Grenze nach Österreich an der Durchgangsstrasse liegt - wollte mir eine junge Dame 10 € für die Entsorgung abknöpfen. Für das Geld könne ich ja bald auf einem Campingplatz übernachten, sagte ich ihr und sie zuckte nur mit den Schultern. Von hier aus ist es nicht mehr weit nach Sillian mit ein paar Supermärkten und wenige Meter weiter liegt - abseits der Pustertalstrasse - bei Heinfels, der Campingplatz "Lienzer Dolomiten"! Auf diesem Platz waren wir Jahre zuvor schon einmal und da wir seit vielen Jahren im Raum Sillian Urlaub gemacht haben, beschlossen wir hier eine Ruhepause einzulegen. 23 € inkl. VE, Strom, Schwimmteich, Toiletten, Duschen, Waschmaschine usw. kostete uns hier die Nacht und wir blieben für 4 Tage hier.
Nahe bei dem Campingplatz liegt ein Naturschutzgebiet an der Drau, um das man schön spazieren gehen kann und gleich am CP grenzt der Wald an, was auch für Gänge mit dem Hund angenehm ist.
Von Heinfels kommend geht es am Ortseingang von Sillian rechts ab in´s Villgratental. Dorthinein bis Innervillgraten führte uns eine Tagestour mit dem WoMo. Hier kaufte ich in dem uns schon seit langem bekannten Naturladen einen Filzhut (für die schlechtere Jahreszeit) und meine Frau erstand ein Glas mit eingelegtem Schafskäse, den wir immer wieder gerne essen. Sogar den Skilehrer unserer Kinder von vor etwa 25 Jahren trafen wir und hatten einen kurzen Plausch mit ihm. In der Bäckerei des Gasthauses Bachmann kaufte meine Frau Kräuterfladenbrot bei der alten Frau Bachmann, die vermutlich um die 90 Jahre herum sein wird und noch immer im Laden steht. Das Gasthaus Senfter, daß früher gegenüber stand existiert wohl in dieser Form nicht mehr. In den 70iger Jahren war hier noch der Wildschütz (Dieb) aktiv. Bis er in Kalkstein (oberhalb von Innervillgraten gelegen) rückwärtig von einem Jäger erschossen wurde.
Diese Geschichte ging damals auch bei uns durch die Medien (TV, Stern usw.) Nun war es so, dass in einem der o.a. Häuser die Jäger und gegenüber die Wilderer ein- und ausgingen. Zu dieser Zeit wohnte ich mit Freunden für ein paar Tage im Hause Senfter und zum Essen gingen wir natürlich auch zum "Bachmann". Da man uns hier kannte, wollte dann immer die entsprechende gegnerische Partei von uns wissen, was man denn drüben so erzählt.
Die Grabstelle des "rücklings ermordeten" Wildschütz´ ist übrigens auf dem Friedhof in Kalkstein zu besichtigen.

Abends begann es zu regnen und der Regen hielt sich und sollte laut Wetterbericht auch vorläufig nicht nachlassen.
Unsere italienischen Nachbarn um uns herum störte dies weniger: Morgens in aller Frühe liefen oder fuhren sie mit ihren Körben und sonstigen Tragegefäßen in die umliegenden Wälder zum Pilze sammeln. Ab Mittag saßen sie dann in ihren Vorzelten und putzten die Pilze, schnitten sie in Streifen und stellten sie in die Sonne - wenn die dann doch mal herauskam - um sie zu trocknen. Seit Jahren fallen die Italiener hier in der Pilzzeit hordenweise ein und räubern die Wälder leer - nicht für den Eigenbedarf! Nein, sie bringen sie über die nahegelegene Grenze und verhökern sie dort an ihre Landsleute. Mit dem Erlös bezahlt mancher seinen Urlaub und noch mehr. Die Osttiroler sind aus diesem Grund nicht besonders gut auf ihre Nachbarn zu sprechen. In Kärnten, wo es ebenso zugeht, werden die ausreisenden Italiener von den österreichischen Zollbeamten gefilzt und wer mehr als die erlaubten - ich glaube 2 kg/Person - mit sich führt, wird ordentlich Kasse gebeten.

Aufgrund der ungünstigen Wetterprognose beschlossen wir am Sonntag Morgen wieder nach Italien zu fahren, diesmal allerdings an die Adria, da die Berge überall voller Wolken hingen.
Von Heinfels führt eine "abenteuerliche" Strasse über Kartitsch und andere osttiroler Dörfer nach Kötschach-Mauthen in Kärnten. Abenteuerlich ist diese Strasse zumindest für Wohnmobil- bzw. noch mehr für Gespannfahrer. Enge Ortsdurchfahrten, Kurven und Haarnadelkurven gilt es zu bewältigen und nicht selten muss auch mal ein Fahrzeug zurück setzen. Bei schönem Wetter ist diese Strecke allerdings traumhaft schön! Diesmal allerdings regnete es und hin und wieder lagen auch mal Geröllstücke auf der Fahrbahn.
Von Kötschach-Mauthen aus (tanken!) führt der Plöckenpaß dann nach Italien. Auch diese Passstrasse sorgt immer wieder für einen ziemlichen Nervenkitzel. Enge Kurven und enge Tunnels, Autofahrer (hauptsächlich ängstliche, italienische) die in der Mitte der Strasse fahren, weil neben ihnen der Abgrund gähnt und die glauben das Wohnmobil hat hier eigentlich nichts zu suchen, Motorradfahrer die die Kurven schneiden oder noch kurz vor der Kurve überholen und sogar Fahrradfahrer sind anzutreffen.
Kurz und gut: Auch diese Strecke wurde von uns gut gemeistert und bald fuhren wir vorbei an Udine in Richtung Villanova delle Grotte, zu unserem nächsten Stellplatz. Die Sonne schien und es war herrlich warm. Eigentlich wähnten wir uns kurz vor dem Ziel als es mal wieder ab in die Berge ging. Wieder so ein abenteuerliches Bergsträßchen mit Gegenverkehr, obwohl es fast nur für ein Fahrzeug ausgelegt war. Und dann setzte ein Unwetter ein.

Wir hatten gedacht, dass schlechte Wetter mit der Überquerung der Alpen hinter uns gelassen zu haben, aber was auf diesem Sträßchen an Wassermassen und Hagel auf uns hernieder ging war bisher das Schlimmste. Der Scheibenwischer ging auf der schnellsten Stufe und schaffte es kaum für Sicht zu sorgen. Und jetzt kam ein Auto nach dem anderen den Berg herab und die Kurven waren sehr eng - aber dann waren wir oben und steuerten den Parkplatz an der Grotte an, der auch als kostenloser Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgung ausgestattet ist. Offiziell sind hier 3 Stellplätze vorgesehen, aber ich glaube dass auch mehr WoMos akzeptiert würden, zumal die eigentlichen SP auch von Pkw-Fahrern mitbenutzt werden. Wir stellten uns erst mal auf einen der Busparkplätze, da ja nicht damit zu rechnen war, dass an diesem Nachmittag noch Busse hier her kommen würden. An diesem Parkplatz befinden sich 2 Ausflugslokale bzw. Restaurants, 1 Gebäude des Verkehrsvereins wo ich mich mit guten Informationsbroschüren von Ortschaften im Friaul eindecken konnte und der Eingang zur Grotte. Auf einen Besuch derselben haben wir verzichtet - meine Frau weil sie nicht gut zufuß ist und als ich sah, dass die Grotte möglichst nicht von Besuchern mit Platzangst besichtigt werden sollte und auf einem Bild zu sehen ist, wie sich eine Person durch einen Felsspalt zwängt, habe ich auch verzichtet. Nun habe ich keine Platzangst - aber das wäre mir doch zu eng!
Von einem nahen Kirchturm erschalte eine Kirchenglocke die gar nicht mehr aufhören wollte zu läuten. Mit meiner Videokamera bewaffnet stieg ich einen Fußweg bergan in Richtung Kirche. Das Läuten hatte aufgehört um nach ca. einer halben Stunde wieder einzusetzen. Ich habe später festgestellt, dass sie mindestens eine dreiviertel Stunde am Stück bimmelte. Es war Maria Himmelfahrt und alle Einwohner des Örtchens strömten zur Kirche. Daneben war ein Festzelt aufgebaut indem ein paar Personen saßen, die sich wohl von dem Läuten nicht angesprochen fühlten und lieber ihr Bier oder ihren Wein tranken.
Villanova delle Grotte ist kein schöner Ort, die Häuser sind überwiegend grau und alt. Die Kirche steht an höchster Stelle - aber man hat einen traumhaften Ausblick auf die Berge und Täler der Umgebung.
Als ich zu Frau und Hund zurückkam gingen wir gemeinsam in eines der Lokale und ich gönnte mir ein Bier während meine Frau einen Cappuccino und einen Apfelstrudel hatte. Obwohl wir an einem Touristenplatz waren, hielten sich die Preise dafür in Grenzen. Die Nacht war ruhig und trocken und morgens verließen wir den Platz um nach Grado an der Adria zu fahren.
An einem großen Supermarkt hielten wir zum Einkaufen und ich wollte meinen Biervorrat auffrischen - nahm den leeren Kasten und wurde im Laden kopfschüttelnd zum Ausgang gewiesen. In Italien kauft man Bier nicht kistenweise - nur im "Sixpack" in Plastikflaschen! Zumindest hier. Nix war´s mit Bier, weil aus der Plastikflasche mag ich mein Bier noch nicht.
Wir steuerten also den Stellplatz in Grado an und landeten auf einem großen Parkplatz, der mit Büschen und Bäumen aufgelockert ist. Platz für ca. 200 Wohnmobile soll hier sein und für 24 Stunden bezahlt man 12 €. Zum Strand sind es ca. 200 m und man kann tagsüber auch dort mit dem Pkw oder WoMo unter Bäumen auf Gras stehen, die Zufahrt habe ich allerdings nicht entdeckt, habe aber auch nicht intensiv danach geschaut. Der Strand von Grado ist für Kinder bestimmt eine tolle Sache. Ich habe gesehen, dass Personen die ca. 100 m weit vom Strand entfernt im Wasser standen, mal eben bis zu den Knien nass wurden. Für Schwimmer ist das eher nicht so toll - denke ich mir.

Die Entsorgungsstelle ist gut anzufahren und wird bei dieser Platzgröße natürlich intensiv genutzt - dass allerdings die wenigsten Wohnmobilisten - und das waren in erster Linie Italiener - ihre Hinterlassenschaften mit dem Schlauch entfernen, ist bei 30° im Schatten eine Riesensauerei!!
Selbst der angebrachte Schlauch lag - wenn er dann doch mal benutzt worden ist - einfach auf dem Boden herum und damit zum Teil in dem Dreck!
Ich kann sie nicht verstehen - die wohnmobilfahrenden Italiener, die rudelweise daher kommen und solch einen Dreck hinterlassen. Sicher gibt es auch bei anderen Nationalitäten Schweine, die so verfahren, aber geballt gesehen haben wir es - leider wieder einmal - bei den Italienern!
Es hat mich gewürgt, als ich - mit Wegwerfhandschuhen versehen - den Schlauch genommen und den Gitterrost gesäubert habe!

Am drauffolgenden Tag fuhren wir wieder landeinwärts und zwar nach Aquileia, einem kleinen Städtchen das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Aquileia ist geprägt von Ausgrabungsstätten und der Basilika mit dem 750 Quadratmeter großen - und damit größtem frühchristlichen Mosaik in der westlichen Welt. Dieses wunderschöne Mosaik aus dem 4. Jahrhundert wurde 1909-12 von Archäologen freigelegt und man läuft heute auf Glasstegen über dieses Kunstwerk und kann es von oben betrachten. Erstaunlicherweise wird hier kein Eintrittsgeld verlangt - man stelle sich das in Deutschland vor!
Auf dem Weg vom Stellplatz, am Rande Aquileias gelegen, in den Ort um Brot oder Brötchen zu kaufen (gibt es in einem kleinen Laden am Marktplatz) stieß ich auch auf einen Flusslauf, der sich weit durch den Ort zieht.
Hier liegen die Motorboote der wohlhabenderen Einwohner an ihren Plätzen vertäut.

Der Stellplatz selber ist für ca. 30 Wohnmobile ausgelegt und kostet - kein Strom vorhanden - inkl. Ver- und Entsorgung 10 € pro Nacht (Automat). Als wir ankamen standen hier: ein Franzose und drei oder vier Italiener mit ihren Wohnmobilen und zwar längs der Straße. So stellten wir uns in diese Reihe und am Nachmittag fuhren die Italiener weiter. Spät am Abend - als ich meinen Hund nochmals ausführte - hatten sich vier italienische Wohnmobile hinter uns aufgebaut - quer, nicht der Länge nach wie die anderen vor uns. Obwohl der relativ große SP fast leer war, stand das erste dieser Wohnmobile so dicht hinter unserem, dass ich schier nicht dazwischen durchlaufen konnte. Ich klopfte bei diesem Wohnmobilfahrer und fragte, warum er das so gemacht habe und zeigte ihm, dass ich nicht von meinen Keilen herunterfahren könnte, wenn ich morgen früh weiter wolle. Die anderen Italiener kamen dazu und redeten alle in ihrer Sprache auf mich ein. Ich verstehe kaum Italienisch und hörte nur immer "Tedesco" und sie zeigten mir, dass ich hier quer und nicht längs zu stehen hätte! Als ich darauf hinwies, dass zwischen ihrem 3. und 4. Fahrzeug soviel Platz war dass man fast 2 Markisen ausfahren konnte und es keinen Sinn mache, mir so auf´s Fell zu rücken, zumal ja genug Platz war, wollte eine der Frauen fast auf mich losgehen.
Seltsamerweise standen drei der vier WoMos am nächsten Morgen auf dem gegenüberliegenden Parkstreifen und zwar längs - nur das vierte war quer stehen geblieben.
Ich hatte die Nase von diesen Leuten voll und wir fuhren am Fluss entlang zu einer Werft, vor der ich parkte und ging zurück in den Ort, kaufte Brötchen und nach dem Frühstück verließen wir Aquileia.
Übrigens ist gleich neben dem SP ein Laden, in dem man sich mit Gemüse, Obst und Wein (rot und weiß) eindecken kann. (Rotwein 5l - 9€)
Die Temperaturen lagen weiterhin bei sehr schwülen 30°.
Das nächste Ziel war der Stellplatz in Gorizia (Görz).
Gorizia ist teils italienisch, teils slowenisch und bis 2004 war die Stadt durch eine Mauer geteilt. Hier verlief der "Eiserne Vorhang".
Der Stellplatz (Ver- und Entsorgung kostenlos, kein Strom) liegt nahe der Innenstadt auf einem großzügig angelegtem Parkplatz mit Baumbestand.
Leider verhält es sich hier bezüglich der Entsorgung nicht anders als in Grado - wir haben hier bis auf ein deutsches Wohnmobil außer unserem - nur italienische gesehen! Die Hinterlassenschaften anderer habe ich mit dem Wasserschlauch entfernt!

Gorizia ist eine sehenswerte Stadt mit alten Villen und Parkanlagen. Casanova soll hier auch unterwegs gewesen sein. In dieser Stadt habe ich mich verlaufen und fand dann nur zum SP zurück, indem ich mein erstes Ziel an jenem Nachmittag - den Park des Palazzo Coroni-Cronberg - wieder suchte und fand und von dort aus den Weg zurück zum Stellplatz ging. Nicht gefunden habe ich die markierte Stelle, an der man mit einem Fuß in Italien und dem anderen in Slowenien stehen kann - aber ich komme bestimmt noch mal in´s Friaul und nach Gorizia und werde diese Stelle finden.
Am Abend beschlossen wir, wieder in Richtung Südtirol zu fahren.
An Udine vorbei ging es durch wildromantische Täler zurück zum Plöckenpass und zum Gailbergsattel in Kärnten. Wir suchten einen Platz zum vespern und kamen so zu dem an dieser Strecke liegenden Gasthof "Gailberghöhe" mit Wohnmobilstellplatz. Dieser liegt rechts der Strasse – gegenüber dem Hotel, ist terrassenförmig angelegt und bietet Platz für bis zu 33 Wohnmobile. Der Platz ist abgeschrankt und wird von einem jungen Kärntner mittels Fernbedienung freigegeben, wenn man sich angemeldet und seinen Obulus in Höhe von 14, 50 € abgegeben hat. Darin enthalten sind Ver- und Entsorgung, Frischwasser, Strom und die Toilettenbenutzung entweder im Gasthaus oder im Blockhaus gegenüber, in dem sich auch ein kleiner Gastraum befindet. Brötchen gibt´s im Gasthaus zu kaufen. Dieser Platz inmitten der Berge gefiel uns so gut, dass wir beschlossen nachdem wir unsere Wäsche gewaschen haben, nochmals hierher zurück zu kommen.
Bei der knappen Belegung des SP haben wir uns auch wieder der Länge nach hingestellt (´s waren keine Italiener in der Nähe) und die Markise ausgefahren, die mit einem Sicherungsband festgezurrt werden musste und die ich, als es kühler wurde und wir uns in´s WoMo verzogen wieder einrollte, da es hier oben doch recht windig war. Nachdem uns vor Jahren in Südtirol eine Windböe die Markise aus unserem Wohnmobil herausgerissen hat, sind wir vorsichtiger geworden und man schläft ruhiger, wenn der Wind nachts nicht immer an der Markise rüttelt und damit das Wohnmobil schüttelt.
Wenn man vorhat auf diesem Platz länger zu verweilen, sollte man dieses gleich bei der Ankunft mitteilen, da es für Gäste, die länger hier bleiben, besondere Konditionen gibt.
Vom Platz aus hat man auch einen guten Blick auf die Strasse und oftmals sträuben sich einem die Nackenhaare, wenn man die Motorradfahrer unter sich vorbeirasen sieht, unterwegs zum Plöckenpass oder aber zu der Kurvenstrecke nach Oberdrauburg. Im Gasthaus erhält man übrigens kostenlos eine Tourenkarte speziell für Motorradfahrer, die man aber auch mit dem WoMo nutzen kann, welche schöne Strecken durch Kärnten zeigt.
Also fuhren wir am nächsten Vormittag nach Oberdrauburg und von dort über Lienz in Richtung Sillian und besuchten wieder "unseren" Campinplatz "Lienzer Dolomiten" bei Heinfels (offiziell Tassenbach 191, 9920 Strassen - www.camping-tirol.at) da hier eine Waschmaschine steht, die von der Mutter des Platzinhabers betreut wird und uns der Platz ja sowieso ganz gut gefällt und der Inhaber ist ein netter Kerl und W-LAN ist auch im Preis inbegriffen, falls man es mal braucht.
Nach Maria Himmelfahrt waren einige der Pilze sammelnden Italiener abgereist und es waren mittlerweile mehr deutsche, österreichische und holländische Gäste auf dem Platz. Nur unsere Nachbarn der vergangenen Tage waren noch vor Ort und hatten scheinbar immer noch Pilzreviere in petto, sowie auch ein paar weitere ihrer Landsleute. Die Stimmung war jetzt aber deutlich anders: man grüßte einander und unterhielt sich, nur die verbliebenen Italiener schauten lieber weiter auf den Boden (vielleicht sind die ja auch schon wegen der Pilzesucherei so verwachsen, dass sie den Kopf nicht mehr hoch bekommen).

Ich möchte an dieser Stelle einmal betonen, dass ich gegen Italiener eigentlich NICHTS habe! Im Gegenteil, als wir nach Baden Württemberg gezogen sind und die dortigen Schwaben merkten, dass wir keine Schwaben sind, waren wir erst mal für sie erledigt und unsere italienischen Nachbarsfamilien nahmen sich unser an. Wir hatten mit denen tolle Grillfeste und waren die Gäste einer italienischen Familie für 3 Wochen in Marrtta und lernten in deren Verwandten- und Bekanntenkreisen die italienische Gastfreundschaft und die Fröhlichkeit dieser Leute kennen. Auch bei Reisen durch die Toskana und Umbrien, wie auch in Südtirol haben wir überwiegend nette, freundliche Italiener kennen gelernt. Scheinbar sind diejenigen die mit Wohnmobilen unterwegs sind für Wochen aus ihren Häusern ausgewiesen - oder so ähnlich, dass sie dann so unfreundlich sind. Wir haben festgestellt, dass dies nicht nur uns Deutschen gegenüber so war, sondern auch untereinander: der Italiener, der nicht zum Bekanntenkreis gehörte wurde ebenso ignoriert wie der „Tedesco“ oder die „Tedesca“ - oder so?

Wir blieben also von Freitag bis Montag auf diesem CP und erstmals besuchte ich den Badeteich und meine Frau wusch die Wäsche, bzw. lies sie von der "Platzmutter" waschen, da diese schon sehr viele - nicht positive - Erfahrungen beim Betreiben der Waschmaschinen - durch Italienerinnen - gemacht hat, betreut sie die Maschinen jetzt lieber selber.
Als am Sonntag unsere 11kg-Gasflasche leer war, fragte ich den Platzbetreiber nach der Bezugsmöglichkeit von Gas und er bot mir die Flasche zum Preis von 26 € an. Da ich ja meine Reserveflasche von 5kg noch hatte, verzichtete ich auf den Kauf, obwohl er mir sagte, dass der Preis beim "Schlenker" - oder so ähnlich - in Lienz bei 36 € liege. Dass dieser wohl der einzige Flaschengashändler im Umkreis von Lienz ist, musste ich am nächsten Tag erfahren, als ich mich in Lienz erkundigte wo man eine volle11kg-Flasche bekommen könne und mir ausschließlich dieser Händler (beim Liebherr unter der Unterführung durch - linke Seite) genannt wurde. 35 € wurden mir hier abgenommen - von einem sehr unfreundlichen Menschen! Hätte ich doch auf den CP-Inhaber gehört!
Nachdem meine Frau in der Nähe beim Eurospar eingekauft und ich dann das Gas besorgt hatte, fuhren wir nochmals zu dem SP am Gailbergsattel, bezogen unseren alten Platz und setzten uns in die Sonne. Mit dem Hund machte ich kleinere Spaziergänge im Wald und ansonsten faulenzten wir in der Hitze unter der Markise.
Es war zu heiß!!

Wenn es dann so heiß ist, dass man sich nicht mehr bewegen mag und alles klebt und die Dusche im WoMo bringt auch keine anhaltende Abkühlung - selbst nachts ist es sogar auf dieser Höhe bei ca. 1000 m noch zu warm, dann sehnt man sich nach Kühle - selbst wenn diese mit Regen gepaart sein sollte.
Eigentlich waren wir ja zum Gailberg zurückgefahren, weil ich jetzt endlich ein paar Bergwanderungen machen wollte! Aber nicht bei 28 oder 30° im Schatten.
Also kam meine Frau auf die Idee eine der geplanten Etappen anzugehen: durchs Defreggental über den Staller-Sattel in´s Antholzertal!
Wir quälten uns durch Lienz im Urlauberstau und waren froh, dass wir Lienz schon öfters besichtigt hatten, wenn sich nicht gar so viele Touristen hier durchschoben.
Im Defreggental war ich mal wieder erstaunt darüber, wie steil die Strassen doch in so einem Gebirgstal sein können. Obwohl wir diese Route vor ca. 5 Jahren zuletzt gefahren sind, war meine Erinnerung hieran doch nur noch recht schwach - sonst hätte ich umgedreht! Im Defreggental hat sich einiges getan: die Strassen sind zum Teil begradigt und verbreitert worden. Galerien schützen jetzt an verschiedenen Stellen vor Steinschlag und ein paar pompöse Hotels haben hier eröffnet, bzw. sind erweitert worden. Man stelle sich vor: ich habe in diesem Tal - in St. Jakob - an einer Automatentankstelle Diesel für 1, 099€ getankt. Während die Dieselpreise in Baden-Württemberg bei 1, 20 rotierten, bekam ich hier "am Ende Österreichs" den Sprit zu diesem niedrigen Preis.
Und dann ging es hinauf zum Staller Sattel. Der Himmel wurde dunkler und dunkler und bald zuckten die ersten Blitze und die Donner krachten nur so über uns hinweg.
Wir schraubten uns höher und höher, hielten mal an um ein Foto oder Video zu machen und erreichten den Sattel. Von hier an geht es dann nur noch per Ampelregelung weiter in das Antholzertal. Von Österreich kommend darf man nur in der ersten Viertelstunde einer Stunde weiterfahren und von der italienischen Seite startet man zwischen Halb und Dreiviertel. Wir fuhren also rechts ran und warteten während ein heftiger Regen die Leute in ihre Autos jagte, die sich gegenseitig fotografierten usw.. Ein Paar in einem Kabrio bemühte sich das Verdeck zu schließen - im strömenden Regen - obwohl man diesen schon seit langem erahnen konnte. Dann ging die Ampel auf "Grün" und vorne knubbelte sich der Verkehr, weil man die Autos ja nicht in der Schlange stehen lassen konnte, kamen diese von links und rechts und drängelten sich an der Ampel vorbei. Wir schlossen uns an und ich war erstaunt, wie kurvenreich und eng diese Strasse doch ist. Meine Frau wusste das, und ich - obwohl ich diese Strecke schon mehrfach gefahren bin - hatte keine Erinnerung daran!? Ich bin aber bestimmt nie mit geschlossenen Augen dort hinunter gefahren - das wäre bestimmt das letzte mal gewesen.
Wir kamen heil am Antholzer See an und verzichteten sofort darauf hier auszusteigen. Einen Parkplatz hätten wir sowieso bestimmt nicht bekommen, so viel Betrieb war hier. Nachdem ich einen italienischen Kabriofahrer gezwungen hatte ca. 100m rückwärts zu fahren, da ich mich mit dem Wohnmobil nicht in Luft auflösen konnte, er aber unbedingt an uns vorbei wollte, was physikalisch nicht möglich war, fanden wir einen Platz am Straßenrand, der zwar schief war aber für einen Imbiss ausreichte.
Hier beschlossen wir die Region aufgrund des überall anzutreffenden Trubels zu verlassen. Ich gab in mein Navi Achenkirch am Achensee - schnellste Route ohne Autobahn - ein, dort waren wir früher häufiger auf dem Campingplatz , der auch einen Stellplatz anbietet. Es ging über die Brennerstrasse, durch Franzensfeste und andere Ortschaften. Als zum ersten Mal "Innsbruck" angezeigt wurde, führte uns das Navi von der Hauptstrasse auf eine Seitenstrasse, die immer mehr bergauf führte und auch immer schmaler wurde. Als ob es hätte sein müssen öffnete der Himmel jetzt auch mal wieder seine Schleusen in einer Heftigkeit, welche die Leistung des Scheibenwischers fast annulierten. Ich sah die verstohlenen Seitenblicke meiner Frau, die das Navi schon des öfteren hassen gelernt hat. Es kam wie es kommen musste! Auf diesem Gebirgssträßchen - bei diesem Sauwetter - kam uns ein Linienbus entgegen. Glücklicherweise hatte der Busfahrer wohl heute seinen guten Tag und setzte ein paar Meter zurück um uns kopfschüttelnd passieren zu lassen. Tief unter uns lagen Innsbruck und die Brennerautobahn. Dann kam eine Stelle an der ich mich entscheiden musste: rechts weiter bergauf - oder links auf die Autobahn! Die charmante Französin im Navi meinte ich solle rechts fahren -aber ich schaltete sie einfach ab und blinkte links. Wir hatten ja ein 2 Monats-Pickerl für Österreich und die Brennermautstation hatten wir ja auf der Brennerpassstrasse umfahren. Wie groß war unser Erstaunen als wir jetzt vor einer Schranke standen und ein Automat trotzdem 2 € von uns haben wollte. Unser Erstaunen war noch größer als wir schon kurz nach dem Befahren der Autobahn an das Autobahndreieck kamen von wo aus wir uns in Richtung München halten mussten.

Ich will es kurz machen:
Der CP-Betreiber am Achensee in Achenkirch will 28 € für eine Nacht! Das ist Nepp!

Wir verliessen Österreich und fuhren vorbei am Tegernsee zum Schliersee und weiter zum Spitzingsee. Der in Schliersee beschilderte SP taugt maximal für 3 Wohnmobile und ist krumm und schief.
Am Spitzingsee liegt vor dem Tunnel - gegenüber der Seilbahnstation - ein Parkplatz mit Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile. Hier zahlt man tagsüber 5 € und wenn man übernachtet, insgesamt 9 €.
Bei herrlichem Sonnenschein machten wir eine kleine Wanderung um den See. Im Ort - der über einen Fußweg am See in ca. 10 Min. zu erreichen ist - gibt es einen Souvenirshop - der „alles hat was man braucht und was er nicht hat, braucht man nicht“ - in dem ab 8:30 Uhr Brötchen u.a. zu bekommen sind.
Hier rasteten wir 2 Tage und 2 Nächte, bevor wir über Bad Tölz nach Bad Wörishofen fuhren. Eigentlich wollten wir hier an der Therme stehen bleiben, allerdings war es wieder sehr heiß und der neue SP ist ein Asphalt-Parkplatz so gut wie ohne Schatten. (So war der alte allerdings auch)
Daher steuerten wir lieber den SP in Markt Wald - nicht weit entfernt - an. Dieser Platz (6 €) ist einem Campingplatz an einem kleinen Badesee angeschlossen. Die parzellierten Plätze sind schön groß und man hat eine gut anfahrbare VE-Einheit. Für den Strom zahlt man am Automaten 50 Cent für die Kw/h. Die Stellplatzgebühr wird abends kassiert und dabei wird einem die Möglichkeit geboten, Frühstücksbrötchen zu bestellen.

Über Landstrassen ging es am Freitag Morgen weiter und gegen Mittag waren wir wieder zuhause.
Nach einer ordentlichen Innenreinigung habe ich das Fahrzeug in seine Scheune gebracht und werde es am Donnerstag wieder holen, weil es Freitag oder Samstag Morgen wieder losgeht.
Geplant ist folgende Strecke:
Erst mal fahren wir nach Hergensweiler bei Lindau und feiern dort mit früheren Nachbarn das Strassenfest.
Von dort aus bringen wir unser Frauchen zur Kur nach Bad Waldsee und dann soll es so weiter gehen:
Anfahrt zum Königssee und dann entlang dem Fahrradfernwanderweg Bodensee - Königssee vom Königssee weg in Etappen von täglich 40 - 50 km Richtung Bodensee.
Zwischendrinn will ich einiges von diesem Weg mit meinem Hund erwandern und dann holen wir Frauchen wieder aus er Kur ab und fahren gemeinsam heim!

Mal sehen - wo wir wirklich landen!!

Grüße aus dem schönen Bottwartal
Manfred (marapr)
Es sind die Begnungen mit den Menschen die das Leben lebenswert machen! (Guy de Maupassant)
+
13.09.2010|14:55 | marapr | 1
Re:Sommerurlaub 2010 - oder was aus der geplanten Dolomitenrundfahrt wurde
Tja, das war ein langer, interessanter Bericht. Teilweise muss es bei euch ja auch recht spannend zugegangen sein, wenn ich nur an den Aufstand der Italiener denke.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
13.09.2010|16:58 | brawo | 2
Re:Sommerurlaub 2010 - oder was aus der geplanten Dolomitenrundfahrt wurde
Hallo Manfred,

Tja der spruch stimmt schon, "Wenn einer eine Reise macht, hat er was zu erzählen..."

Aber ich hoffe ihr habt euch erholt!

Zu deiner Anmerkung wegen dem kostenlosen Besuch ... auch in D gibt es jede Menge Dinge die kostenlos sind, z.B. der Lozharlehrpfad an der Schwarzwaldhochstraße, oder auch jede Menge ausgrabungen entlang des Limes. Also so "Geldgeil" sind wir deutschen doch auch wieder nicht.

Auch deine Angaben zu den Preisen finde ich gut, und gleichzeitig doch ernüchternd, da gibt es tolle Plätze für wenig geld, und an anderen Orten wird man geneppt, naja, wir mit den Womos haben ja das Glück darauf nicht angewiesen zu sein. Eine Schweinerei finde ich jedoch die total überzogenen Preise für die V/E Geschichte-
Was das Thema "Sauberkeit an der V/E angeht, so habe ich schon festgestellt dass dies kein Problem einer Nation ist (ok, bei dir waren es vermutlich schon Italiener, da es ja in Italien in den Ferien war auch irgendwie naheliegend) aber die findet man in jeder NAtion, und was noch viel schlimmer ist in jeder Altes und Geldbeutelklasse.
Es grüßt der Ralph

Nur wer mir schonmal in die Augen gesehen hat kennt mich ...
-+
14.09.2010|07:12 | pilote600 | 3
Re:Sommerurlaub 2010 - oder was aus der geplanten Dolomitenrundfahrt wurde
Hallo Ralph, hallo Wolf,

ich war gespannt darauf ob sich überhaupt jemand durch den langen Text arbeiten wird - freut mich wenn ihr ihn interessant findet.
Das Erlebnis mit den Italienern in Aquileia hat mich eigentlich schon verwundert, da man ja eigentlich uns Deutschen den Sinn für Ordnung nachsagt und den Südländern eigentlich weniger! Also ein preussisches Ausrichten der WoMos durch die Italiener hätte ich so nicht erwartet.
Ralph, natürlich gibt es auch in Deutschland kostenlose Sehenswürdigkeiten - allerdings haben wir vor vielen Jahren schon erleben müssen, daß man z.B. in Rothenburg o. d. T. den dortigen Riemenschneideraltar nur nach Zahlung eines Obulus besichtigen kann - in einer Kirche!
Ich bin keiner, der alles umsonst haben will, mich hat das in dieser Basilika allerdings etwas gewundert, da dort doch viel Aufwand betrieben worden ist mit diesem Glassteg auf dem man über dem Mosaik laufen kann um dieses von oben zu bewundern.
Ich habe auch angemerkt, daß es auch in anderen Nationen Schweine gibt (hinsichtlich der Entsorgung),
- im Frühjahr stand auf einem CP auf Krk ein deutsches WoMo neben uns mit offenem Abwasserhahn und meine Frau wurde wg des Hinweises darauf nur ironisch wiedergegeben "Wir haben den Abwasserhahn auf!" sagte die Nachbarin daraufhin zu ihrem Mann und beide warfen ihre Kippen hinter dem WoMo auf den Stellplatz
- allerdings kam es hier sehr geballt und das bei diesen Temperaturen. Aber ich glaube daß ich auch klar geschrieben habe, daß ich nicht alle über einen Kamm scheren will und nach Friaul fahre ich jedenfalls mal wieder. Ich bin kein großer Museen- bzw. Ausgrabungsstättenfreund, aber das hat mich schon beeindruckt und zum anderen die wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft (und der Wein ist auch nicht zu verachten!)werde ich - allerdings zu einer anderen Jahreszeit - bestimmt noch öfter bereisen.

Grüße aus dem schönen Bottwartal
Manfred (marapr)
Es sind die Begnungen mit den Menschen die das Leben lebenswert machen! (Guy de Maupassant)
-+
14.09.2010|12:22 | marapr | 4
Re:Sommerurlaub 2010 - oder was aus der geplanten Dolomitenrundfahrt wurde
na aber hallo arbeiten wir .. und auch uns durch nen langen bericht

war ja ereignisreich, vor allem die pilzstory war uns völlig neu. das ist doch eine heidenarbeit, erstaunlich, dass damit doch wohl einiges zu verdienen ist...

hast du geguckt, ob auch alle von dir angefahrenen plätze in der datenbank sind?? besonders dein lienzer cp platz klingt ja schön...

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
14.09.2010|13:30 | womo66 | 5
Re:Sommerurlaub 2010 - oder was aus der geplanten Dolomitenrundfahrt wurde
Hallo Karin,
gut daß du mich daran erinnert hast!
Bilder wurden prompt eingestellt.
An den Platz darf man keine zu hohen Ansprüche stellen, aber wir meinen daß das Preis-Leistungsverhältnis o.k. ist und die Platzbetreiber (Mutter u. Sohn) sind außerordentlich freundlich. Für Erholungssuchende ist es hier recht angenehm.
Grüße aus dem schönen Bottwartal
Manfred (marapr)
Es sind die Begnungen mit den Menschen die das Leben lebenswert machen! (Guy de Maupassant)
-
14.09.2010|14:47 | marapr | 6
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