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Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
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Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?

Seit 1963 bin ich mit Wohnmobilen, damals zum Teil noch mit Dachzelt, unterwegs und heute, wenn auch komfortabler, immer noch. Aber wieso? Wenn ich damals mit heute vergleiche, ist es wirklich unverständlich, warum sich Wohnmobilisten das alles gefallen lassen, was sich in der Zwischenzeit entwickelt hat. Soll ich einmal aufzählen? Na gut:
Also: es gibt Orte, in denen das Parken mit Womos, vermutlich wegen der im Umkreis von 15 km liegenden CPs, nicht erlaubt ist. ( PKW-Zeichen unter dem P) Ich will gar nicht übernachten, nur parken, geht aber nicht, besonders oft nicht in Kurorten. Allerdings kostet die Strafe meist etwa 10, -€, günstiger als mancher Stellplatz.(ohne Garantie meinerseits)
Dann gibt es Orte, die für das Parken von Womos Gebühren verlangen, für PKW nicht. Vermutlich weil die Gemeinde ihren Ort für so über die Maßen attraktiv hält, dass jeder auf die Idee kommen muss, hier auch übernachten zu wollen.
Dann gibt es Orte, die für PKW einen Stundentarif haben, für Womos jedoch nur einen Ganztagestarifes (manchmal in der Höhe eines Wochentarifs), der Platz ist oft durch Schranken mit Automat „gesichert“, es könnte ja jemand auf die Idee kommen, vor dem Abend wegzufahren.
Dann gibt es Orte, die den Stellplatz an den Rand der Gemeinde legen, möglichst an einem Kreuzungspunkt von Hauptstraßen (Eckernförde), an Güterbahnhöfe (Passau), an Autobahnen usw. Möglichst nicht mit dem ÖPNV erreichbar. Ich frage mich, wieso die Häuser der Umgebung Lärmschutzeinrichtungen bekommen haben.
Es gibt Stellplätze, die extra für Womos angelegt sind und die natürlich auch kostenpflichtig zu benutzen sind, auch wenn man nicht übernachten will. Diese zeichnen sich durch aus Investitions- u. Betriebskosten errechneten Preise aus, die natürlich wegen der saisonalen Frequentierung und Platzanzahl kaum auskömmlich erscheinen. Diese Entwicklung verursachten die Wohnmobilisten allerdings selbst, denn sie wünschen solche Ausstattungen und nennen diese Plätze „Komfortplätze“. Für mich, der Stellplätze nur für höchstens 2 Nächte zwecks Stadtbesichtigung oder Durchreise besucht und die Ausstattung kaum wahr nimmt , geschweige denn nutzt , ist es unverständlich, wieso solche Anforderungen gestellt werden. Wenn ich Ferien machen will, nutze ich CPs und stelle mich nicht tagelang auf einen Parkplatz, möglichst noch mit Liege unter Markise, um mich von Passanten begaffen zu lassen. Nicht einmal dem Nachbarn zu Hause erlaube ich solche Einblicke.
Sicherlich sind CPs für Wohnmobilisten oft nicht ideal. Für den gestressten Familienvater, der die Gören kurzzeitig, weil anderweitig beschäftigt, vom Hals hat schon. Aber welcher Wohnmobilist im Rentenalter, das sind die meisten, ist schon gestresst oder benötigt Ruhe, von der er zu Hause genug hat, deshalb ist er ja unterwegs. Und die Lage der Plätze, im Wald zum Beispiel, sieht für Rentner fatalerweise oft so aus, wie solche, in die gelegentlich Altersheime gebaut werden.
Dann gibt es Plätze idealer Weise direkt an POIs. Die sind oft sogar kostenlos. Mit der Folge, dass sich hier die Womos in heute schon solchen Zahlen sammeln, dass die Anzahl der Plätze selten ausreicht. Damit muss man leben. Aber hier kommen die Charaktere der Individualisten zur Geltung. Der Fahrer, der einen eben auf der Landstraße noch freundlich grüßte, wird jetzt zum muffeligen Nestverteidiger, wenn man sich nur in seine Nähe wagt.
Dann gibt es Plätze, die bewirtschaftet werden, sprich, mit einem Platzwart versehen sind. Ich gebe zu, dass der es nicht leicht hat mit den Individualisten. Aber seine Aufgabe besteht eigentlich meist nur darin, zu überwachen, dass die Gebühren bezahlt werden, manchmal auch für die Reinigung der Toiletten zu sorgen. Das Gehabe erinnert aber oft an Jugendherbergsväter der 50er.
Soll ich noch auf unfaire Mautpraktiken eingehen, auf merkwürdige Zustände auf CPs (An- u. Abfahrtregelungen z. B.) auf merkwürdige Auffassungen der lieben Mitbürger und flotten PKW-Fahrer, was Wohnmobilisten betrifft, auf merkwürdige Angewohnheiten von Parkwächtern (hohe Parkgebühr aber keine Benutzung der Abfallkörbe für Womos z.B., für PKW schon) , auf Markenwerkstätten, die sich ihrer Alleinstellung im Umkreis von vielen km bewusst sind?
Naja, Sie wissen schon was ich meine. Aber soll ich nicht wirklich einen 7 Tage Ausflug in die Türkei für 300, -€ all inklusive vorziehen? Für diesen Preis schaffe ich einen Womotörn, Ärger inclusive, längst nicht mehr.
Also, warum quälen wir uns so?
Totsiens und Guten Rutsch in die neue Ärger-Saison und nichts für ungut.

+
09.12.2010|18:00 | totsiens | 1
Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
...... weils einfach nix geileres gibt, als womofahren, um seine freizeit zu verbringen!!
mal dir einfach mal aus, was dich in deinem 300euro allinclusive ggf in der Türkei erwarten würde...neee neeeee... womo4ever!!
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
09.12.2010|19:17 | womo66 | 2
Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
Moin moin,

da geb ich Dir recht Karin, unabhängig sein ist viel mehr Wert.
und anstatt wieder zurück zum Hotel zu fahren, fährt man einfach weiter.


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
09.12.2010|19:40 | diefrauvomhasen | 3
Re:Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
Moin moin,
=)
=) da geb ich Dir recht Karin, unabhängig sein ist viel mehr Wert.
=) und anstatt wieder zurück zum Hotel zu fahren, fährt man einfach weiter.
=)
=)


Birgit HOTEL????? was ist das?


Es grüßen - Brigitte und/bzw. oder Dieter.....mit BENIMAR MILEO 261 UNTERWEGS - WO MEIN WOMO IST - IST MEIN ZUHAUSE
-+
09.12.2010|20:05 | derwohni | 4
Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
Guten Abend,

wozu hast Du dein Womo?

Alle diese Plätze, die Du beschrieben hast, haben doch einen
Riesenvorteil:

Du fährst weiter und Gottseidank gibt es noch massenhaft schöne
Plätze, auch für kleines Geld, auf denen wir es uns gut gehen
lassen können. Da schließe ich CP nicht aus. Auch die nehmen sich
teilweise heute uns Womo-Fahrern an, die wissen schon so langsam,
daß sie von den reinen Campern auf Dauer nicht werden leben
können. Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel.

Urlaub im Hotel mache ich immer noch einmal im Jahr, aber nur, weil meine
Freundestruppe nicht alle ins Womo passen, wenn wir Skifahren gehen.
Und leider konnte ich noch keinen von Ihnen von der Ungebundenheit
dieser Form überzeugen. Allerdings merken sie schon, daß ich inzwischen
über die Hälfte des Jahres nicht mehr da bin, während sie nach 14 Tagen
wieder zurück fliegen.

Schönen Abend

Fernando-+
09.12.2010|20:21 | fernando | 5
Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
Also, ich denke, bei der Variation an Plätzen ist doch für jeden was dabei.
Was ich bevorzuge kommt ja auch immer drauf an, ws ich vorhabe. Für dei Stadtbesichtigung is ein zentraler Parkplatz geschickt, will ich mich erholen geh´ ich gern ins Grüne. Auch ein Campingplatz ist ab und an dabei.

Im übrigen: Nicht alle Womofahrer sind Rentner. Das kann man auch hier im Forumn sehen.-+
09.12.2010|21:04 | campingkatze | 6
Re:Re:Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
Moin moin,
=) =)
=) =) da geb ich Dir recht Karin, unabhängig sein ist viel mehr Wert.
=) =) und anstatt wieder zurück zum Hotel zu fahren, fährt man einfach weiter.
=) =)
=) =)
=» =»

=)
=» Birgit HOTEL????? was ist das?
=)
=)


Dieter, das war vor dem Womo.
Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
09.12.2010|21:10 | diefrauvomhasen | 7
Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
Guten Abend Totsiens,
Dein langer Bericht über die Stellplatzsituation macht mich nachdenklich.
Wenn Du seit 1963 Womourlaub machst bist Du möglicherweise etwas müde geworden.
Ein 5***** Urlaub in der Türkei All Inclusive kann man nicht mit einem Womourlaub vergleichen. Beides habe ich im Wechsel in den letzten 30 Jahren erlebt und weiß das es nicht vergleichbar ist. Beides hat seine Reiz aber es ist anders.
Hier im Forum hat man die Möglichkeit sich im voraus über die Lage, den Preis und alle anderen Kriterien der Stellplätze zu informieren und eine entsprechende Auswahl zu treffen.

Schöne Grüße aus dem verschneiten Vogelsberg, Kurt-+
09.12.2010|23:23 | bachmedches | 8
Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
Hin und wiedertreibt es auch uns in ein Hotel oder in eine Unterkunft, die jedenfalls kein WOMO ist.
Dies geschieht aber ausschliesslich, wenn unser Ziel in einer Gegend liegt, die wir mit dem Womo, zumindest für die Zeit, in der wir Urlaub haben, nicht erreichbar, bzw. eine Reise dorthin unwirtschaftlich wäre.
So flogen wir im Winter immer mal nach Lanzarote oder aber waren in den USA mit einem Miet-Pkw von Motel zu Motel unterwegs.
Immer wieder haben wir aber feststellen müssen, dass wir den Womo-Urlaub absolut favorisieren.
Von A nach B fahren, sich dort aufhalten wie lang oder kurz man möchte, sich kurzfristig umentscheiden, was das nächste Ziel angeht, dem schlechten Wetter entfliehen.....So individuell kann man nur mit dem WOMO sein.
Und wenn ich dann so höre, was ein Bekannter für eine mit den Pkw und Hotelunterkünften individuell geplante Italienreise ausgegeben hat, denke ich, das sich die Reise mit dem Womo, trotz steigender Stell-und Campingplatzpreisen, immer noch als günstige Alternative herausstellt.

Im Übrigen stimme ich Corinna zu, wenn sie schreibt, dass längst nicht alle Womo-Fahrer Rentner sind.
Auf den Stellplätzen erscheint es vielleicht häufig so, da Familien häufiger Campingplätze nutzen, weil die Infrastruktur für Kinder einfach besser ist.


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
10.12.2010|09:47 | profila | 9
Re:Sind Wohnmobilfahrer Masochisten?
Hallo,
ich glaube nicht, dass Totsiens jetzt nach so vielen Jahren "Charter-Tourist" wird. Ich denke er wollte nur aufzeigen, wie sich im Laufe der Jahre die Verhältnisse für Womobilisten geändert bzw. verschlechtert haben.
Wir hatten unser 1.Womo 1986 und waren damit 7 Jahre unterwegs. Im Sommer immer 4 Wo in einem. Es gab keinerlei Probleme mit dem Freistehen. Ich besuchte 2007 meinen ersten CP und seit 2008 fahre ich STP an.
Anno dazumal konnte man dort stehen, wo es einem gefiel, kein Mensch nahm davon Notiz. Unsere Lieblingsplätze waren Friedhofsparkplätze (Ruhe und Wasser vorhanden) oder auch mal ne Sandstrasse zum Meer und dort einfach eingeparkt und Meerurlaub gemacht. Dies ist heute nicht mehr der Fall.
Ich denke, dass dies auf die Vielzahl der WOMOs in der heutigen Zeit zurückgeht. Wir waren damals noch Unikate.
Was mir auch noch gravierend auffällt: Früher grüßten sich die WOMO-Fahrer auf der Strasse. Heute hebt kaum einer mehr die Hand (wäre ja auch mühsam, wenn man pro Tag so um die 100 WOMOs trifft). Die Biker haben diese Sitte aber beibehalten.
Es hat sich einfach heute die "Kultur" geändert. Vor 30 Jahren, bei einer Panne, waren sofort etliche WOMOs zur Stelle und haben Hilfe angeboten. Heute????? Außer Schadenfreude kann man nichts erkennen.
Man muss eben mit der Zeit gehen und sollte sich deshalb nicht die Freude am WOMO-Urlaub nehmen lassen. Gibt einfach nichts Besseres. Außerdem liegt es an uns wie wir das WOMO-Leben gestalten und auch vorleben.
Ergo: WOMO for ever

-+
10.12.2010|11:11 | halifax7 | 10
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