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  FORUM 325625 | ||||||||||
| Stammtisch | ||||||||||
| 2011-03-22 | garibaldi | ||||||||||
| Re:China befürchtet Demokratiebestrebungen | ||||||||||
| China aus unserer Warte zu verstehen ist schwer. Das ist ein Riesenland mit riesigen Unterschieden. Demokratie setzt ein Mindestmaß an Volksbildung und sonstigen Standards voraus. In Ländern, in denen das einigermaßen flächendeckend gleich ist oder die relativ klein sind, sodass große Unterschiede verhältnismäßig schnell ausgeglichen oder reduziert werden können, funktioniert das mit Glück und Augenmaß einigermaßen. In einem Land von der Größe Chinas ist das eine ganz andere Sache. Würde man da versuchen, die bestehenden Strukturen auf einen Schlag über den Haufen zu werfen, hätte das katastrophale Folgen, Hungersnöte, Aufstände, ethnische Kriege, weltweites Wirtschaftschaos u.s.w. Dieses Land kann man nur ganz vorsichtig und ganz langsam in kleinen Schritten reformieren. Ob so etwas dort im Gange ist, ist von außen kaum zu beurteilen. Und wenn man sich die ehemalige Sowjetunion heute anschaut: Zufrieden stellen kann das Ergebnis des Umbruchs dort ja auch nicht unbedingt. Russland: Plutokratie. Weißrussland: Diktatur. Andere ehemalige Sowjetrepubliken: Ebenfalls Diktaturen oder aber höchst fragwürdige und wackelige Gebilde, die versuchen, sich zu Demokratien zu entwickeln. Die zwanzig Jahre seit dem Umbruch sind da einfach ein Wimpernschlag ... Zwischen den ersten ernsthaften demokratischen Versuchen in Deutschland und der ersten stabilen Demokratie lagen 100 schreckliche Jahre mit 4 Kriegen, davon 2 Weltkriegen! Schönen Gruss Cornelius Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!! | ||||||||||
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