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Reiseberichte Deutschland
2013-11-11 | havoered
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tag 13 und Ende unserer Test Tour – 10.11.2013, auf dem Stellplatz Steinhude.

Kein Regen, bewölkt, aber Ars.. kalt, knapp 3 Grad und Starkwind, bläst über das Steinhuder Meer. Also gefühlte minus 2 Grad empfangen uns am frühen Morgen als wir das Mobil verlassen um unsere Morgentour mit den Hunden zu gehen.

Auf dem Stellplatz schläft noch alles, außer einem Raucher, der vor seinem Mobil steht und ungläubig zusieht wie ein Hund nach dem anderen aus dem Mobil kommt.

Glücklicher Weise haben wir eine Rampe dabei um es speziell unserer ältesten Hündin so einfach zu machen, als möglich. Es ging gut mit der Rampe, am ersten Tag noch etwas zögerlich, nutze sie sehr schnell die Vorteile der Rampe beim ein und aussteigen, unsere 13 jährige Iben.

Auch die Jüngeren durften natürlich über die Rampe raus. Hat auch den Vorteil, dass der Ausstieg sehr kontrolliert und gesittet erfolgt, immer schön Eine nach der Anderen.

Unser Plan Brötchen mitzubringen von der Morgentour zog sich ziemlich in die Länge.

Auf Grund der ungemütlichen Witterung am Morgen, war Steinhude total ausgestorben. Wir liefen kreuz und quer auf der Suche nach einem Bäcker.

Endlich, nach fast einer dreiviertel Stunde trafen wir dann endlich eine Dame, die uns freundlicher Weise den Weg zum Bäcker erklärte, wir hätten noch ewig laufen können und wären nicht auf den Bäcker gestoßen. Er lag nicht im Zentrum, wo wir suchten, sondern am Rande an einer Art Umgehungsstraße.

Aber der weite Weg hat sich gelohnt, die Brötchen waren knusprig und schmackhaft, den Bäcker werden wir uns merken.

Ausgehungert etwas verfroren und fast zwei Stunden unterwegs, dies ließ uns das Frühstück richtig gut schmecken. Vor allem, weil ich vor dem Frühstück, noch die leere Gasflaschen getauscht hatte, die wohl in der Nacht leer wurde und für ein eisiges erwachen am Morgen sorgte.

Gegen 11:00, ja wir haben fast 2 Stunden gefrühstückt, lockerte sich die Bewölkung leicht auf, aber der Wind blieb. Dies nutzen wir zu einem Spaziergang entlang des „Meeres“.

Im Gegensatz zum frühen Morgen waren Menschen unterwegs und zwar in Mengen, die ich an einem solchen Sonntagmorgen nicht erwartet hätte.

Sämtliche Buden am See entlang boten ihre köstlich anzusehenden Fischbrötchen und vor allem Aale an.

Da dieses Erholungsgebiet ziemlich nahe an Hannover liegt, mag ich mir gar nicht vorstellen, was hier im Sommer los ist. Die erklärt wohl auch die großen Parkplatzanlagen neben dem Stellplatz.

Meine Behauptung bezüglich des Stellplatzes, muss ich revidieren, zwar sah er immer noch irgendwie unaufgeräumt aus, aber ansonsten, wenn man über die Kleinigkeiten weg sieht liegt er eigentlich sehr schön und bietet ausreichend Stellplätze.

Mein Stellplatz Geld wurde ich nach unserer Frühtour bei der jungen Frau in der Anmeldung auch schnell los. Glücklicher Weise kamen wir kurz vor 9:00 auf den Stellplatz zurück, den die Stellplatzwärterin, war gerade dabei die Anmeldung abzuschließen und zu verlassen. Was wir gemacht hätten, wenn wir um 9:00 zurückgekommen wären und sie wäre weg gewesen, weiß ich nicht. Ich hätte dann wohl das Stellplatzgeld in den Briefkasten geworfen, oder im Umschlag unter der Tür in die Anmeldung geschoben.

Nach dem zweiten Spaziergang, der doch bis fast 14:00 Uhr dauerte, machten wir uns noch schnell einen wärmenden Tee, packten dann unseren Kram schon einmal grob zusammen, entsorgten noch einmal und machten uns dann auf, das Mobil zurück zu geben.

Eigentlich wollten wir schon früher weg, aber wir haben das trockene, aber kalte Wetter noch so richtig ausgenutzt und genossen, zusammen mit unseren Hunden.

Gegen 16:00 gaben wir das Mobil dann gereinigt wieder beim Vermieter ab. Jetzt hat es dann erst einmal Ruhe, das schöne Mobil welches in den letzen Tagen unser Zuhause war.

Fazit, nach fast zwei Wochen Wohnmobiltest

Unseren Hunden hat es viel Spaß bereitet, Sie waren den ganzen Tag mit uns zusammen, auf engstem Raum und so gab es auch die eine oder andere Streicheleinheit mehr. Auch die Touren mit Frau- und Herrchen waren etwas ausdauernder als sonst.

Die eingebaute Gitterbox haben die zwei Jüngeren zwar akzeptiert aber sobald sie raus durften lebten sie auf und machten es sich im gesamten Mobil gemütlich.

Unsere Älteste hatte schnell raus, dass wenn sie unter dem Tisch lag ganz eingerollt, sie die meiste Ruhe hatte.

Unsere Bea mit ihren 8 Jahren lag am liebsten vor der Duschraumtür, da sie da tagsüber wenig oder besser gesagt nicht gestört wurde, da wir den Bereich eigentlich nur vor dem Schlafengehen aufsuchten.

Die Beiden anderen Alica 10 Jahre und Franzi 2 Jahre jung, verteilten sich in dem restlichen Raum, also neben dem Tisch und in der Küche.

Dadurch war das freie gehen im Mobil stellenweise doch recht eingeschränkt, womit wir aber Tag für Tag besser zu recht kamen.

Uns selbst hat es auch viel Spaß bereitet und wir haben die Gemeinsamkeit auf engstem Raum sehr genossen.

Meiner Meinung nach wäre eine andere Raumaufteilung, mit einem Doppelbett im Mobil besser geeignet um mit vier Hunden zu reisen. Wir werden im Frühjahr des kommenden Jahres also einen neuen Anlauf nehmen und ein anderes Mobil mit einer anderer Raumaufteilung testen.

Dass es ohne Umbauten nicht gehen wird, sollten wir uns ein Wohnmobil zulegen, ist mir klar geworden, in den zwei Wochen.

Auch Gewichtsmäßig bin ich für meinen Teil davon überzeugt dass es kein 3,5 t Leichtgewicht werden kann. Ich empfand die 6,5 t angemessen, vor allen Dingen machte ich mir keine Gedanken über eine eventuelle Wiegekontrolle.

Und da ich dann neben meiner Frau, den vier Hunden, auch noch das eine oder andere Teil gerne mitnehmen würde, zum Beispiel meine Angelausrüstung, evtl. ein Fahrrad und, und , und … mitnehmen möchte, werde ich mich in dem Gewichtsbereich bis 7,5 t umsehen.

Das Fahren mit den LKW`S im Überholverbot, war nicht so lahm wie ich es mir vorgestellt habe, da die Giganten der Landstraße in den seltensten Fällen mit 80 km/h fahren. Ausnahme vielleicht an Steigungen.

Insgesamt war es jedoch ein entspanntes Fahren, welches wir die letzten zwei Wochen genießen konnten.

Meine Frau wollte nicht so richtig ran an das Steuer des ungewohnten Fahrzeuges, wobei ihr wohl eher die Breite etwas ungewohnt war, die Länge lag ja hinter ihr die merkte sie wohl nicht so. Außerdem wollte sie mit dem geliehen Mobil nicht unbedingt Strecke machen was sie dann ja auch nicht musste.

Das Leben im Mobil war hyggelig, wie wir in Dänemark sagen würden, also sehr gemütlich.

Alles auf kleinstem Raum, kurze Weg, wenn diese auch manchmal zugelegt, bzw. verlegt waren.

Als äußerst gemütlich empfanden wir das gemeinsam Essen an dem doch Recht kleinen Tisch.

Wieso das geliehen Mobil für sechs Personen ausgelegt ist, das fragten wir uns jedes Mal, wenn wir am Tisch saßen und kaum unseren Brötchenkorb, Wurst, Käse, Marmelade und Honig sowie das Geschirr vernünftig für uns zwei da Platz verteilen konnten, geschweige denn die Tageszeitung.

Die Dusche und auch das WC, erschienen uns in diesem Mobil recht geräumig, kleiner sollten sie dann aber auch später nicht sein.

Das eine Bett langt für uns vollkommen aus, es war auch von der Größe her auch absolut ausreichend. Wir haben darin geschlafen wie Gott in Norddeutschland.

Die Mitnahme von Enkeln, die eventuell mal mitreisen möchten, sollen oder werden, darüber werden wir noch einmal ernsthaft diskutieren. Oder dann doch ein zweites Bett einkalkulieren, noch ist ja kein Vertrag unterschrieben.

Viele Fragen welche mir im Vorfeld noch unklar waren und das eine oder andere dumpfe Gefühl verursachten, lösten sich mit jedem Tag den wir Unterwegs waren immer mehr in Wohlgefallen auf.

Die Technik ist überschaubar, obwohl ich mir eine andere Beleuchtung gewünscht hätte, die effektiver, oder besser an den Stellen ausleuchtet, wo man es benötigt.

Mit den 22 kg Gas sind wir gut ausgekommen, der Kühlschrank war gut gefüllt und daher auch nicht mehr viel Volumen zum kühlen vorhanden, das Gefrierfach war für uns beide groß genug.

Gekocht haben wir auf der Tour, außer Tee- Kaffeewasser, noch nicht da wir uns dies zuerst einmal sparen wollten. Ich persönlich würde aber noch einen Backofen für meine Frau einbauen.

Die Entsorgung hat auch gut geklappt und den Schrecken verloren, der mich vor Beginn der Tour verfolgte. Die Versorgung hat meine Frau gemeistert.

Pannen hatten wir keine, wenn gleich auch das in schönem Rhythmus aufleuchtende Kontrolllämpchen „ Motor überprüfen lassen“ schon nervig war. Auch wenn uns der Vermieter versicherte, dass er deswegen schon viermal in der Werkstatt war und irgendein Chip nicht so funktionieren würde wie er sollte.

Also ist alles rund und gut gelaufen.

Ohne viele weitere Worte zu machen, es hat uns gut gefallen das Reisen mit dem Haus im Rücken. Unserem Sommerhaus in Dänemark werden wir trotzdem nicht den Rücken drehen und dieses auch weiterhin im Sommer nutzen, das Jahr hat ja 12 Monate.

Wir können es uns nach diesem Test schon ganz gut vorstellen einige Monate im Jahr mit einem Mobil im Norden Europas rum zu schippern.

Also so ist es das Ergebnis unseres Testes, somit euch für die Zukunft meine Anwesenheit hier im Forum nicht erspart bleiben.


Gruß Rainer
jetzt wieder in Wiesbaden


Grüs!se vom Hessen RAINER

In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten
Unsere zwei Jüngsten in der Box, welche in der Garage eingebaut ist. Warten auf den Spaziergang Unsere Älteste beim Einstieg ins Mobil Einblick in das Mobil, es geht eng zu mit vier Wau`s Morgenspaziergang am Steinhuder Meer, es ist frisch Rundblick auf das Meer Steinhude schlummert noch
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