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Reisebericht Bretagne September 2015
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Re:Reisebericht Bretagne September 2015
14. September
Azy sur Marne
Die erste Etappe sollte nicht über Paris hinausgehen. Die französische Metropole wollten wir erst am nächsten Morgen passieren. Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf hatten wir einen heißen Tipp zu einem besonderen Stellplatzführer für Frankreich (France Passion: Ihre schönsten Etappen mit dem Wohnmobil in Frankreich) bekommen. Dieses Gastgeberverzeichnis enthält Übernachtungsmöglichkeiten auf Weingütern, Bauernhöfen und Manufakturen. In diesem Buch fanden wir schnell ein passendes und vielleicht auch lohnendes Ziel.
Auf der ersten Etappe fuhren wir daher bis Azy sur Marne in der Champagne. Dort übernachteten wir, passend zur Region, bei einem Weingut. Wegen der bereits begonnenen Weinlese empfahl uns der Winzer jedoch auf dem Parkplatz direkt neben seinem Weingut zu übernachten, was auch problemlos möglich war. Als wir uns dann stilecht in der Champagne noch eine Flasche des be-rühmten Getränks gönnen wollten, hatte der Winzer schon Feierabend gemacht.
Naja, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Hanjo2609
-+
13.12.2015|11:35 | hanjo2609 | 2
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
15. September
Fougères
Am nächsten Morgen ging es schon früh los, denn wir hatten für diesen Tag immerhin eine Etappe von rund 400 Kilometern geplant. Für ehemalige Bootsfahrer eine einwöchige Reise!
Unser Navi führte uns auf Schleichwegen durch Weinfelder, über denen noch ein leichter Morgen-dunst lag, und malerische, wenn auch enge, Ortschaften. Entgegenkommen durfte hier höchstens ein Kleinwagen, alles andere hätte zu Komplikationen geführt. Dennoch ein herrlicher Morgen.
Schließlich erreichten wir wieder die Route National und es ging weiter gen Paris.
Wir hatten geplant Paris weiträumig zu umfahren, aber da hatten wir die Rechnung ohne unser Navi gemacht. Es lotste uns zur Rush Hour mitten durch die Stadt. Mit schweißnassen Händen, aber ohne Lackschäden passierten wir die Stadt und übernachteten in Fougères Wohnmobilstellplatz Fougères
Der Platz war fast voll, aber wir fanden noch einen Platz am Rande, der allerdings wohl deswegen nicht belegt war, weil der Untergrund ziemlich matschig war. Unangenehm wurde es, als wir feststellen mussten, dass die Entsorgungsstation abgesperrt war, weil sie nicht funktionierte. Unser Fäkalientank war fast voll! Auf der Weiterfahrt nach Rothéneuf fanden wir jedoch gleich am nächsten Morgen bei einer Autobahntankstelle eine Entsorgungsstation.
In Fougères war die Suche nach einem Restaurant zunächst wenig erfolgreich. In dem einzigen Speiselokal in der Nähe, das an diesem Abend geöffnet hatte, wollte uns der Wirt wegen unseres Hundes auf die Terrasse verbannen. Bei den Temperaturen? Nein Danke! In einer kleinen Creperie wurde unser Frust jedoch erfolgreich mit einer köstlichen Galette und einem phänomenalen Dessert bekämpft.

Hanjo2609
-+
13.12.2015|11:36 | hanjo2609 | 3
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
16. -18. September
Rothéneuf
Nun waren wir an der Küste! Auf Nebenstrecken, die unmittelbar am Meer entlang führten und immer wieder atemberaubende Blicke auf Klippen und Küstenstreifen ermöglichten, fuhren wir entspannt weiter gen Westen. So hatten wir uns das Reisen mit einem WoMo erträumt. Schließlich erreichten wir unser Tagesziel Rothéneuf ( Aire d´accueil camping-cars des ilots | Saint-Malo : site officiel).
Nachdem wir auf dem ersten Spaziergang mit Nori eine herrliche Bucht und den örtlichen Bäcker in fußläufiger Entfernung entdeckt hatten, fiel spontan der Entschluss, hier erst einmal einen Tag Pause einzulegen. Wir suchten uns einen Platz mit freier Sicht zum Himmel, um hier auch erstmals unsere SAT-Anlage auszuprobieren. So einen Luxus hatten wir auf unserem Schiff nicht gehabt. Die Anlage funktionierte einwandfrei und nun würde ich unterwegs nicht mehr auf Fußball und, wir gemeinsam, nicht mehr auf deutsche Nachrichten, spannende Krimis und Reiseberichte aus aller Herren Länder verzichten müssen. Dennoch würden Bücher auch in Zukunft zu unserer Reiseausstattung gehören.
Petrus meinte es sehr gut mit uns und so konnten wir am nächsten Tag die wunderschöne nahegelegene Bucht ausgiebig genießen. Nori, die die Reise bisher wohl nicht so toll gefunden hatte, konnte sich mal wieder richtig austoben und wagte sich sogar mit einer Vorderpfote ins Wasser, obwohl sie dieses Element sonst meidet, wie der Teufel das Weihwasser.

Hanjo2609

Die Bucht von Rothéneuf Strandspiele -+
13.12.2015|11:37 | hanjo2609 | 4
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
18. - 20. September
Die Reise ging weiter nach Concarneau, allerdings nicht auf direktem Weg, sondern durch den Nationalpark d´Armorique. Es begegneten uns dort weder Obelix und Asterix noch die von Ihnen so geliebten Wildschweine. Auch ansonsten war der Park um diese Jahreszeit etwas trostlos und eintönig. Das lag vielleicht auch am Wetter. Es war regnerisch trüb und usselig.
In Concarneau hatten wir uns für den Campingplatz Moulin Aurore, Concarneau an der Bucht und Hafeneinfahrt gegenüber der alten Festung entschieden. Ein gepflegter und gut ausgestatteter Platz.
In unmittelbarer Nähe des Platzes verläuft ein schöner Klippenweg auf dem man zum Ort und zu einer kleinen Fähre gelangt, die uns zur Ville Close übersetzte, die immer einen Besuch wert ist, zumal sich um diese Jahreszeit der Touristenansturm in Grenzen hält.

Hanjo2609

Stellplatz auf dem Campingplatz Moulin d´Aurore Klippenweg nach Concarneau Blick auf Concarneau Fähre zur Ville Close -+
13.12.2015|11:38 | hanjo2609 | 5
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
21. - 23. September
In Quiberon, unserem nächsten Reiseziel, erlebten wir dann warum die Küste hier Côte sauvage «wilde Küste» heißt. Ein erster Herbststurm sorgte für heftigen Wellengang und atemberaubende Bilder, die sich uns bei einem Spaziergang auf dem Klippenpfad boten. Der Wohnmobilstellplatz Quiberon liegt außerhalb des Ortes und man sollte vorher seine Bordvorräte auffüllen, um die Natur sorgenfrei genießen zu können. Die Technik des Stellplatzes war mit den Sturmböen wohl auch überfordert. Man konnte am nächsten Morgen weder ein Ticket aus dem Automaten an der Schranke ziehen, noch bei der Ausfahrt bezahlen. Das hatte zur Folge, dass etliche WoMo-Fahrer Gefangene des Platzes waren, bis schließlich ein Mitarbeiter der Stadt kam und wieder für fließenden Verkehr sorgte.

Hanjo2609
-+
13.12.2015|11:40 | hanjo2609 | 6
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
24. September
Die folgende Etappe endete in Arzon auf dem Campingplatz Le Tindio, Arzon . Eine gepflegte Anlage mit allen notwendigen Versorgungseinrichtungen. Am Ende des Platzes gibt es einen direkten Zugang zu einem Wanderweg, der entlang der Küste führt und spektakuläre Aussichten auf den Golfe du Morbihan bietet. Stadt und Hafen sind zu Fuß oder per Fahrrad schnell zu erreichen. Rund um die Hafenanlage befinden sich etliche Restaurants und natürlich fehlen hier auch nicht Souvenirläden und Bekleidungsgeschäfte. Es gibt mehrere Supermärkte mit großzügigen Parkplätzen, die für WoMo’s befahrbar sind.

Hanjo2609
-+
13.12.2015|11:40 | hanjo2609 | 7
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
25. – 27. September
Höhe- aber leider auch Endpunkt unserer Bretagnereise war die Île de Noirmoutier.
Nach einer Übernachtung auf dem Stellplatz hinter dem Office de Tourisme an der Hauptstraße wurden wir am nächsten Morgen sehr unsanft geweckt. Hinter der Hecke des Platzes hatten Straßenbauarbeiter ihr Depot eingerichtet und ließen morgens um 07:00 Uhr ihre Maschinen warmlaufen. Mit entsprechendem Lärm und Gestank.
Auf dem morgendlichen Gang mit unserem Hund entdeckte ich jedoch in unmittelbarer Nähe einen toll gelegenen Campingplatz la Pointe, Ile de Noirmoutier Oben auf den Klippen, mit einem phantastischen Blick auf das Meer und die Hafeneinfahrt von L’Herbaudière. Nix wie hin, aber…. leider waren die Plätze in der ersten Reihe schon alle reserviert. Doch auch von dem Platz in der zweiten Reihe, den man uns zuwies, hatten wir noch einen grandiosen Blick auf das Meer. Am folgenden Wochenende war der Platz dann sogar vollständig ausgebucht. Viele Franzosen hatten sich wohl entschlossen, das herrliche Wetter noch einmal für einen Kurzurlaub zu nutzen und sich, in Kenntnis der Situation, vorab einen Stellplatz reserviert.
Aus Anlass meines Geburtstags wollten wir in L’Herbaudière essen gehen und staunten nicht schlecht, als wir auf der Suche nach einem guten Lokal sogar auf ein zwei Sterne Restaurant stießen. Allerdings verzichteten wir auf einen Besuch, da es nur ein normaler Geburtstag war und die Preise für die Menüs dem Niveau entsprechend waren.
Schweren Herzens mussten wir nun Abschied von der Insel und der beeindruckenden Atlantikküste nehmen. Wir machten uns auf den Rückweg, aber nicht ohne vorher noch als, zumindest zeitlich begrenzte, Erinnerung an unseren Aufenthalt auf der Île de Noirmoutier das berühmte Salz, Fleur de Sel, einzukaufen, das dort in kleinen Buden direkt bei den Salinen von den Erzeugern (Paludiers) verkauft wird.

Hanjo2609

Unser tolller Stellplatz auf dem Platz de la Pointe auf der Ile de Noirmoutier. Situation auf dem Platz. Wenige Schattenplätze Strand und Meer direkt vor dem Platz Der Tag geht zu Ende Tschüss Sonne -+
13.12.2015|11:41 | hanjo2609 | 8
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
28. September
Der Abschied von der Küste fiel uns schwer, denn die Bretagne hatte uns wieder in ihren Bann gezogen. Sicher lag es auch daran, das wir viel Glück mit dem Wetter hatten. Es ging nun auf kürzestem Weg quer durch Frankreich nach Oberkirch, wo meine Frau einen beruflichen Termin hatte. Die ganze Strecke in einem Stück zu bewältigen war uns jedoch zu stressig und wir suchten uns daher in unserem Navi eine Übernachtungsmöglichkeit in Troyes und landeten vor dem verschlossenen Gelände eines WoMo-Händlers! Ein zweiter Versuch führte uns dann auf den örtlichen Campingplatz. (Willkommen campingplatz von Troyes)
Am nächsten Morgen konnte ich meiner Frau einen langgehegten Wunsch erfüllen. Jahrelang hatte sie immer mal wieder gesagt, dass sie mal bei Aldi in Frankreich einkaufen wolle, aber leider hatte sich das nie ergeben. Nun lag direkt neben dem Platz eine Aldi-Filiale und vor der Abfahrt gönnten wir uns ein Einkauferlebnis im französischen Aldi.

Hanjo2609
-+
13.12.2015|11:42 | hanjo2609 | 9
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
29. September
In einem uns sehr gut bekannten Hotel/ Restaurant in Oberweier (www.landhotel-muehlenhof.de) wurde dann das Geburtstagsessen nachgeholt. Obwohl kein Sterne Restaurant, war es doch den Abstecher wert und es wurde nicht nur mein Geburtstag nachgefeiert, sondern bei einer guten Flasche die Bilanz unserer ersten Reise mit einem Wohnmobil gezogen. Da wir noch ein wenig Zeit hatten und so begeistert von der bisherigen Tour waren, beschlossen wir spontan, noch einen Abstecher in das Elsass anzuhängen

Hanjo2609
-+
13.12.2015|11:43 | hanjo2609 | 10
Re:Reisebericht Bretagne September 2015
30.September/01. Oktober
Für die Schleife durch das Elsass wählten wir als Route die elsässische Weinstraße. Obwohl dies eine sehr beliebte Route ist, mussten wir feststellen, dass um diese Jahreszeit etliche Plätze schon in den Winterschlaf gegangen waren. In Selestat fanden wir jedoch noch einen geöffneten Campingplatz in der Stadt. Das war auch gut so, denn wir benötigten mal wieder dringend eine Entsorgungsstation. Camping Municipal Les Cignognes, Sélestat
Unsere erste Reise mit unserer „Pauline“ (so hatten wir unser WoMo getauft) war ein voller Erfolg und wir waren uns jetzt sicher, dass wir zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung getroffen hatten.
Nur hatten wir mal wieder vergessen etwas mehr Fotos zu schießen!

Hanjo2609
-+
13.12.2015|11:44 | hanjo2609 | 11
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