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2012-02-28 | garibaldi
Re:Re:Re:Klappe zu, Affe tot

=) Mit Verlaub:Auch das ist Unsinn:
=) Sieh doch mal in die Geschichtsbücher: Dort gibt es hunderte von Beispielen von Staaten,deren Potentaten irgendwelche inneren oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatten,und dann, um von den Problemen anzulenken,mal eben einen Krieg angefangen haben.
=» Ein sehr eindrucksvolles Beispiel ist das zaristische Russland,das mehrere Türken- und Balkan-Kriege nur auf grund von inneren Schwierigkeiten begonnen hat.Auch der Eintritt von Japan in den zweiten Weltkrieg«Pearl Habour» ist ein gutes Beispiel für einen Kriegbeginn auf Grund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten.


Mit Verlaub: Das ist alles kein Unsinn. Wer hat denn Deinen kriegführenden Potentaten das Geld gegeben, mit dem sie Krieg geführt haben? Und wer hat immer an allen Kriegen üppig verdient? Wer also hatte ein vitales Interesse an Kriegen? Und wer hat die kriegführenden Potentaten dementsprechend "beraten"? Wer nach außen hin, also offiziell Politik macht, ist noch lange nicht der, der bestimmt, was gemacht wird. Wirtschaftliche Schwierigkeiten - freilich! Aber wer hat denn diese Schwierigkeiten? Wessen Geschäft ist es, das da leidet? Schon der alte Fugger hatte seinen Kaiser in der Hand, hat darüber bestimmen können, was der zu tun und zu lassen hatte. Das war nie anders und wird auch nicht anders.


=) Deine allgemeine Kapitalismusschelte ist ja nun hinlänglich bekannt,aber nenn mir doch mal ein System außer dem Kapitalismus,der funktioniert.Ich kenne keines!
=) Die soziale Markwirtschaft hat am Anfang sehr gut funktioniert,doch durch die Globalisierung und die Liberalisierung der Finanzmärkte ist sie in letzter Zeit etwas aus dem Ruder gelaufen.Aber den Finanzmärktzen neue Regeln zu geben ist nicht so ganz einfach,da es wenig nützt,in Europa oder sonst wo Regeln einzuführen,die nicht an allen Finanzplätzen akzeptiert werden.
=) Schon viel gewonnen wäre,wenn der Außerbörsen Handel verboten würde,und damit das Zocken der Hedgefonds in den Hinterstuben,das in den Bilanzen nicht auftaucht und damit nicht der Börsen Kontrolle unterliegt.
=) Auf diesem Gebiet soll ja,wenn ich richtig gelesen haben,noch in diesem Jahr etwas passieren.
=) Gruß
=» dschaps


Na also, sind wir doch letztlich einer Meinung: Das Modell der sozialen Marktwirtschaft ist im Grunde der richtige Weg. Sicher, der internationale Markt hat einen gewissen Druck aufgebaut, aber andererseits war auch international sichtbar, dass das Modell sehr wohl erfolgversprechend war und von vielen Staaten hätte kopiert werden können. Einige haben es ja auch versucht, die sind dann von international agierenden Konzernen und Geheimdiensten systematisch vernichtet worden. Wenn die Wirtschaft die Politik bestimmt, ist das das Ende der Zivilisation. Unternehmerknechte taugen nicht für´s Regieren. Aber genau das haben wir seit geraumer Zeit. Alternativ gibt es in anderen Ländern dann die Unternehmer, die selber regier(t)en ...

Das Problem ist, wie Du ja richtig schreibst, dass man die Finanzmärkte flächendeckend regulieren müsste, nicht nur in einzelnen Ländern oder so. Allerdings: Wer, wenn nicht die mit Abstand reichsten und mächtigsten Regionen könnte das durchsetzen? Es hängt von Europa und den USA (und Japan) ab - wobei es immer schwieriger wird, je länger man wartet, weil andere immer mehr Einfluss gewinnen. Dummerweise waren aber die regierenden Europäer und US-Amerikaner über eine viel zu lange Zeit überhaupt nicht an einer Regulierung interessiert, im Gegenteil. Sie haben ja alle prächtig an den deregulierten Märkten verdient - auf Kosten anderer. Der Kapitalismus funktioniert eben nicht - weil er immer wieder zunehmende Gerechtigkeitslücken erzeugt und diese weder verhindern kann noch sie verhindern will. Kapitalismus ist mindestens ebenso menschenverachtend wie jede andere Ideologie, er tarnt dies nur besser.

Schönen Gruss
Cornelius

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