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Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
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Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Hallo,

der Streit um die Neuregelung des Rundfunkbeitrages geht in die nächste Runde.
Ein Gutachten im Auftrag des Handelsverbandes behauptet dieses.

Warum sich Filialunternehmen beschweren kann ich nicht nachvollziehen. Ich musste und muss für mein Geschäft ja auch zahlen. Ich nutze nur einen Computer, TV und Radio gab es bei mir noch nie.
Viel schlimmer und undurchsichtiger ist allerdings der Zwangsbeitrag zur IHK. Da weiss keiner was die mit dem Geld machen und wenn man mal einen Stempel auf ein Papier braucht muss man den nochmals extra bezahlen.

Mal abwarten was das Verfassungsgericht dazu zu sagen hat.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
+
26.01.2013|11:25 | oceanline | 1
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Wobei wir aber beim Thema, Zwangsabgaben wären.... Nur wehren sich gegen die "Zwangsabgabe" der IHK zu wenig Betriebe, weil sie offensichtlich doch davon Profitieren... Jüngstes Beispiel die Lobby-Arbeit der Kaminkehrerinnung...

Auch wenn Dein Betrieb nicht direkt davon profitiert, so doch Dein Verband über deren Vertreter in den Ausschüsse...

Das ist aber nicht das Thema.... sondern die Zwangsabgabe der Rundfunkgesellschaften.... Nur so zur Orientierung, in den meisten Fällen ist der private Internetgebrauch in den Firmen verboten, schon gar Livestreaming von TV/Rado Sendungen... Zuwiderhandlungen, ziehen eine Abmahnung und in wiederholten Fällen eine sofortige Kündigung nach sich und werden auch von Arbeitsgerichte so beschieden.
Der Gebrauch von Radiogeräte/TV ist ebenso in den meisten Fällen verboten...

Großunternehmen, auch wenn sie nachweislich bei ihren Ausstellungsgeräte Livestreaming oder TV/Radio Empfang abschalten, müssen trotzdem zahlen...

Ich selbst muss trotz längern Nordamerikaaufenthalts bezahlen obwohl mich Deutsche Sender hier nun wirklich nicht interessieren.

Das Ganze rechtfertigt man nur, weil sich die Öffentlichen mit ein paar Apps im Internet beteiligen. Dass ich über 10000 Livstream TV/Radio Sender KOSTENLOS weltweit erreichen kann, interessiert hier keinen.

Im Ausland ist das Bezahlfernsehen schon längst eine solide Einrichtung, für umgerechnet, $40 / Monat bekommt man ein Packet von über 100 Sender die den Deutschen Öffentlichen in nichts nachstehen und schlechter als „Wetten das… mit Cindy kann’s auch nicht sein…

Meine Frage, mit welchem Recht, glauben Deutsche Politiker, diese Zwangsabgabe, nur weil mein Computer oder Handy diese Möglichkeit grundsätzlich eingebaut haben, abkassieren zu können.

Noch dazu Du ja keine Möglichkeit hast, auch wenn technisch einwandfrei geklärt ist, dass Du keine Öffentlichrechtlichen Sendungen auf, Deine Computer anzusehen sind, sich als Betrieb diese Zwangsabgabe zu entziehen...

Werde ich demnächst als potentialer Frauenvergewaltiger, vorsorglich kastriert, weil ich die Einrichtung ständig bei mir führe...

Nee, Leute wie lange dauert es eigentlich noch, bis wir endlich aufwachen und uns entsprechend dagegen wehren...
-+
26.01.2013|18:27 | antonis | 2
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Also erst mal ist die Rundfunkgebühr nicht nur für´s Fernsehen, sondern für sämtliche öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands. Und damit werden eben auch Dinge finanziert, die von privaten Anbietern garantiert nicht gemacht würden, weil sie keine Quoten bringen und für das Massenpublikum einfach zu anspruchsvoll sind. Darüber hinaus hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen dezidierten Informations- und Bildungsauftrag, dem er auch (wenn auch nicht immer im wünschenswerten Maß) nachkommt.

Schaut doch mal, was es da alles gibt! Arte, 3-Sat, BR-alpha, ZDF-Kultur, Deutschlandfunk, D-Radio Wissen, reine Informations-Radiosender wie Bayern 5 aktuell, Klassik-Sender, und so weiter und so fort. Glaubt denn irgendwer ernsthaft, ein solches Angebot gäbe es im komplett privatisierten Rundfunk auch nur annähernd? Die privaten bieten doch alle nur den dünnen Einheitsbrei, und der ist sehr schwer verdaulich.

Und noch ein Aspekt: Die öffentlich-rechtlichen zwingen die privaten auch, ihr Niveau nicht gänzlich ins Bodenlose abgleiten zu lassen. Wie geht´s denn im italienischen TV zu, das fest in Berlusconis Hand ist? Da sind doch sämtliche Programme in Deutschland noch Gold dagegen.

Mein Fazit: Die Rundfunkgebühr ist gut angelegtes Geld!
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
28.01.2013|12:56 | garibaldi | 3
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Ich muß Cornelius Recht geben. Ohne ARD/ZDF gäbe es deutlich weniger Vielfalt.
Was mich aber immer geärgert hat ist der GEZ-Aufwand, man könnte für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auch Steuergelder zur Verfügung stellen. Das will man aber nicht, um von der Politik unabhängig zu bleiben. Soweit die Theorie, aber wenn man sich ansieht, wer in den Aufsichtsgremien sitzt oder über die Besetzung der leitenden Positionen beschließt, dann sind es eben doch wieder die Politiker. Und daß ein Bayerischer Rundfunk zumindest in der Vergangenheit auch sowas wie vorauseilenden Gehorsam der CSU gegenüber demonstriert hat, ist ja hinlänglich bekannt. Soviel zur politischen Unabhängigkeit.
Es ist auch die Frage, ob es nicht alles auch viel billiger geht. Man muß nur mal die Anzahl der öff.rechtl. TV-Sender und Rundfunksender zusammenzählen. Da kommt man schnell auf sehr große Zahlen (jedes Bundesland hat eine eigene Rundfunkanstalt mit mind. 5 eigenen Programmen, da könnte man viel optimieren).
Aber die entscheidende verfassungsrechtliche Frage wird sein, ob man auch Gebühren zahlen muß, wenn man keine entsprechende Gegenleistung erhält. Nur weil es sonst zu kompliziert ist.
Bisher konnte ich mich von der Gebührenzahlung befreien lassen, wenn ich längere Zeit im Ausland war. Das geht nun nicht mehr. Für mich wird die GEZ-"Reform" damit erheblich teurer, mind. 100 Euro pro Jahr.
-+
28.01.2013|13:28 | gg-wanderer | 4
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Da muss ich Dir nun auch wieder recht geben. Wobei es relativ irrelevant ist, ob das nun über Steuern oder Gebühren finanziert wird. Aber einige Details wären da sicher verbesserungsbedürftig, gerade auch was die Besetzung von Führungspositionen und Aufsichtsgremien angeht, aber auch manches andere. Andererseits: Wäre es nicht schrecklich, wenn alles perfekt wäre?

Was Deinen persönlichen Mehraufwand in der Sache angeht, das ist in der Tat eine verfassungsrechtlich problematische Situation. Wenn Du nachweisen kannst, dass Du über einen längeren Zeitraum gar keine Möglichkeit hast, die Dienste in Anspruch zu nehmen, kann eigentlich keiner Geld dafür von Dir verlangen. Andererseits ist es im Zeitalter von Internet und Weltfunk schwer vorstellbar, dass man zumindest manche dieser Dienstleistungen irgendwo auf der Welt gar nicht in Anspruch nehmen kann - außer vielleicht irgendwo im tiefsten brasilianischen Regenwald oder so ohne Satellitenempfang. Und das Autoradio ist ja jetzt dann frei, wenn ich das richtig verstanden habe.
Schönen Gruss
Cornelius
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28.01.2013|14:33 | garibaldi | 5
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Wir leben in einer Demokratie mit dem Recht, eine Eigene Meinung zu vertreten.

Auch wenn Öffentlich Rechtliche, einen dezidierten Informations- und Bildungsauftrag, für sich in Anspruch nehmen, heißt es noch lange nicht dass man Beträge zwangsweise eintreibt um diese nach Gutsherrenart zu verbrauchen.

Denn wenn sie wirtschaftlich betrachtet Handeln müssten, könnten sich so manche Bundesländer eigene Rundfunkanstalten gar nicht mehr leisten. Wo seht geschrieben dass man mit "Steuergelder" so betrachte ich eine Staatlich verordnete Zwangsabgabe, Br-Alpha, 3-Sat, ZDF und den längstüberholten Deutschlandfunk finanzieren muss, bei denen wiederum etliche Intendanten ein Gehalt beziehen, wo Oma davon nur träumen kann.
Wo steht geschrieben dass ein Herr Jauch, über seine Medienfirmen, mit seinen Sendungen in Öffentlich Rechtliche bis zu 10 Millionen Euro im Jahr Wert sein soll....

Gegen solche Angebote habe ich nichts einzuwenden, wenn ich sie frei Wählen kann und dafür bezahle. Muss ich die ganze Geschirr, Kochtöpfe mitkaufen wenn ich nur einen Einbauherd erwerben will.. oder eine ganze Kuh bei einem Bauern in den Stall stellen soll, wenn ich nur 1 Liter Milch benötige....

Ich frage mich immer, weshalb wird in eine Art vorauseilendem Gehorsam verfallen, wenn der "Staat", seinen "UN"mündigen Bürger vorschreibt, welche Staatsaufträge zum Wohle des "deutschen" Bürgers und Bürgerinnen beschlossen werden und dann zur Kasse gebeten werden.

Dass das Bildungsniveau der Privaten durch "Öffentlich Rechtlichen" angehoben wird, ist ja gerade zu lächerlich. Die Privaten, verfolgen Einzig alleine der Maxime des Gewinnes, und zwar durch Quoten und deren Werbeeinahmen...
ARD und ZDF wären froh, bei manchen Sendungen überhaupt in die Nähe der Quoten der Privaten zu gelangen... Man muss sich nur das Durchschnittsalter der betreffenden Sendungen anschauen... Aber wer Dschungelcamp sieht, bleibt es ihm auch im Alter treu...
Oder möchte man jetzt ernstlich behaupten, Musik-Stadel und Wetten ... mit Cindy ist Niveau Fernsehen... Auch hier entscheiden letztendlich Quoten, wenn man ja unschwer bei Gottschalk erkennen konnte...

Aber mit dem Niveau-Fernsehen von den Privaten ist es wie bei einer bekannten Tageszeitung, keiner will sie lesen (bezw. anschauen) und hat doch die stärkste Auflage...

Für mich sind die Tage der „Öffentlich Rechtlichen“ auf Dauer gezählt, mit der Einführung solcher „Zwangssteuer“ beschleunigen sie nur ihren Niedergang, wie man am Beispiel Radio unschwer erkennen kann. Längst haben junge Hörer im Durchschnittalter von 37, 4 Jahre den B3 Sender zu Gunsten von Antenne Bayern abgelöst…

Eine Frechheit ohne Gleichen bezeichne ich die Einführung eines Internet APPs, um Personen wie mich auch während eine Auslandsabwesenheit, außerhalb der Satellitenempfanges von Europa abkassieren zu können, obwohl laut Staatsvertrag dies eigentlich gar nicht erlaubt ist... Und die Umkehrung der rechtsstaatlichen Beweispflicht an die Person zu delegieren, diese Sender im Ausland nicht doch zu empfangen.

Ich glaube diesen Umstand sind sich manche noch gar nicht bewusst, dass der Staat und mit ihm die umbenannte GEZ, einfach durch die Gebührenverordnung, festlegt, dass jeder Deutsche gemeldete Staatsbürger auch im Ausland, die Öffentlich rechtlichen auf gefälligst zu empfangen hat, ob er nun will oder nicht.-+
28.01.2013|22:23 | antonis | 6
Re:Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?

=) Auch wenn Öffentlich Rechtliche, einen dezidierten Informations- und Bildungsauftrag, für sich in Anspruch nehmen, heißt es noch lange nicht dass man Beträge zwangsweise eintreibt um diese nach Gutsherrenart zu verbrauchen.

Den Informations- und Bildungsauftrag nehmen die nicht für sich in Anspruch, den haben sie per Gesetz, das ist kein Wollen, sondern eine Pflicht!


=) Denn wenn sie wirtschaftlich betrachtet Handeln müssten, könnten sich so manche Bundesländer eigene Rundfunkanstalten gar nicht mehr leisten. Wo seht geschrieben dass man mit "Steuergelder" so betrachte ich eine Staatlich verordnete Zwangsabgabe, Br-Alpha, 3-Sat, ZDF und den längstüberholten Deutschlandfunk finanzieren muss, bei denen wiederum etliche Intendanten ein Gehalt beziehen, wo Oma davon nur träumen kann.

Wenn man alles wirtschaftlich handhaben wollte, wäre dies ein verdammt armes Land! Es gäbe keine Theater, keine klassische Musik, keine Schulen, keine Schwimmbäder, keine Infrastruktur. Es gäbe nur noch Hauen und Stechen.

Und wie Du darauf kommst, der Deutschlandfunk wäre längstüberholt, musst Du schon mal erklären. Hast Du Dir den mal angehört? Das ist der einzige Radiosender, der auch mal ausführlicher über aktuelle Themen berichtet, incl. Hintergrundinformationen etc... Das wäre allerdings durch Werbung nicht zu finanzieren, gerade deshalb ist der Deutschlandfunk besonders wichtig. Und auch andere Sender wie 3-Sat oder BR-alpha haben sehr wohl ihre Berechtigung. Du solltest schon davon ausgehen, dass andere Leute andere Interessen haben als Du, falls Du mit diesen Sendern gar nichts anfangen kannst.


=) Wo steht geschrieben dass ein Herr Jauch, über seine Medienfirmen, mit seinen Sendungen in Öffentlich Rechtliche bis zu 10 Millionen Euro im Jahr Wert sein soll....

Das ist doch eine Frage des Angebots und der Nachfrage. Wenn die Sendungen von Herrn Jauch niemand sehen wollte, wären sie ganz schnell weg ... aber die wollen halt offensichtlich viele sehen ...


=) Gegen solche Angebote habe ich nichts einzuwenden, wenn ich sie frei Wählen kann und dafür bezahle. Muss ich die ganze Geschirr, Kochtöpfe mitkaufen wenn ich nur einen Einbauherd erwerben will.. oder eine ganze Kuh bei einem Bauern in den Stall stellen soll, wenn ich nur 1 Liter Milch benötige....

Schau Dir doch einfach mal die Alternative an! Willst Du nur noch von den Privaten mit Rundfunk und Fernsehen versorgt werden? Dann müssen Deine Ansprüche diesbezüglich aber schon sehr bescheiden sein. Im Übrigen: Wenn Du einen Liter Milch kaufst, was glaubst Du, was Du da alles mitbezahlst, was Du gar nicht brauchst?


=) Ich frage mich immer, weshalb wird in eine Art vorauseilendem Gehorsam verfallen, wenn der "Staat", seinen "UN"mündigen Bürger vorschreibt, welche Staatsaufträge zum Wohle des "deutschen" Bürgers und Bürgerinnen beschlossen werden und dann zur Kasse gebeten werden.

Was heißt da "vorauseilender Gehorsam"? Die Neuregelung der Rundfunkgebühren wurde in den zuständigen parlamentarischen Gremien über ewige Zeiten diskutiert, von Juristen geprüft, demokratisch verabschiedet. Was willst Du denn noch mehr? Einen Volksentscheid? Man kann es auch übertreiben.


=) Dass das Bildungsniveau der Privaten durch "Öffentlich Rechtlichen" angehoben wird, ist ja gerade zu lächerlich. Die Privaten, verfolgen Einzig alleine der Maxime des Gewinnes, und zwar durch Quoten und deren Werbeeinahmen...

Wie gesagt, schau mal nach Italien ...


=) ARD und ZDF wären froh, bei manchen Sendungen überhaupt in die Nähe der Quoten der Privaten zu gelangen.

Welche Sendungen meinst Du damit? Abgesehen davon, warum sollen die Privaten nicht auch gute Quoten erzielen? Genug Publikum dafür gibt es ja offensichtlich.

Man muss sich nur das Durchschnittsalter der betreffenden Sendungen anschauen...

Dass unterschiedliche Altersgruppen tendenziell unterschiedliche Interessen haben, ist doch wohl völlig normal. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist nicht bestimmten Zielgruppen, sondern der Gesamtbevölkerung verpflichtet. Das ist bei den Privaten anders, die dürfen bestimmte Zielgruppen, wenn diese nicht genug Einnahmen versprechen, einfach übergehen.

Aber wer Dschungelcamp sieht, bleibt es ihm auch im Alter treu...
=) Oder möchte man jetzt ernstlich behaupten, Musik-Stadel und Wetten ... mit Cindy ist Niveau Fernsehen... Auch hier entscheiden letztendlich Quoten, wenn man ja unschwer bei Gottschalk erkennen konnte...

Da verstehst Du was prinzipiell falsch. Bei diesen (in meinen Augen) Schrottsendungen geht es genau wieder darum, der Gesamtbevölkerung und nicht nur bestimmten Gruppen ein Programm nach ihrem Geschmack zu bieten. Natürlich spielen die Quoten auch eine Rolle, aber in einem anderen Sinn: Wenn eine Sendung, die auf das anspruchslose Massenpublikum zugeschnitten ist, keine hohen Quoten bringt, taugt sie nichts. Dann wird sie irgendwann verschwinden. Andere Sendungen werden dagegen nicht auf Quote produziert, sondern auf Inhalt. Die haben dann vielleicht weniger Zuhörer oder Zuschauer, dafür werden sie aber dem Bildungs- und Informationsauftrag gerecht. Das erwartet man von den Schrottsendungen dann doch weniger. Was ich eher noch bedenklich finde ist da die geradezu horrende Krimidichte.


=) Aber mit dem Niveau-Fernsehen von den Privaten ist es wie bei einer bekannten Tageszeitung, keiner will sie lesen (bezw. anschauen) und hat doch die stärkste Auflage...

Ich kann da nur für mich sprechen. Mir kommt diese Zeitung nie ins Haus und der private Rundfunk weder ans Ohr noch auf die Mattscheibe.
=)

=) Für mich sind die Tage der „Öffentlich Rechtlichen“ auf Dauer gezählt, mit der Einführung solcher „Zwangssteuer“ beschleunigen sie nur ihren Niedergang, wie man am Beispiel Radio unschwer erkennen kann. Längst haben junge Hörer im Durchschnittalter von 37, 4 Jahre den B3 Sender zu Gunsten von Antenne Bayern abgelöst…

Hörst Du auch Antenne Bayern? Hör´ lieber Deutschlandfunk oder Bayern 2, ist gesünder und interessanter. Antenne Bayern ist nur nervtötend. Q.e.d.
=)

=) Eine Frechheit ohne Gleichen bezeichne ich die Einführung eines Internet APPs, um Personen wie mich auch während eine Auslandsabwesenheit, außerhalb der Satellitenempfanges von Europa abkassieren zu können, obwohl laut Staatsvertrag dies eigentlich gar nicht erlaubt ist... Und die Umkehrung der rechtsstaatlichen Beweispflicht an die Person zu delegieren, diese Sender im Ausland nicht doch zu empfangen.

Das würde ich dann doch einfach mal abwarten. So einfach haben die das ja nicht gemacht. Bevor sowas in geltendes Recht umgesetzt wird, wird es immerhin Monate bis Jahre lang auf Zulässigkeit geprüft. Und gerade bei den Rundfunkgebühren hat es ja schon seit sehr langer Zeit heftige Diskussionen gegeben. Ich weiß ja nicht, ob Du die Zulässigkeit laut Staatsvertrag besser beurteilen kannst als ein ganzes Rudel Fachjuristen.
=)

=» Ich glaube diesen Umstand sind sich manche noch gar nicht bewusst, dass der Staat und mit ihm die umbenannte GEZ, einfach durch die Gebührenverordnung, festlegt, dass jeder Deutsche gemeldete Staatsbürger auch im Ausland, die Öffentlich rechtlichen auf gefälligst zu empfangen hat, ob er nun will oder nicht.

Was ist das denn für eine verdrehte Logik? Es zwingt Dich und uns doch niemand, diese Angebote anzunehmen. Es sind und bleiben doch Angebote und keine Zwangsvollstreckungen! Außerdem ist Deine Darstellung falsch. Die Gebühr wird nicht je Staatsbürger, sondern je Haushalt erhoben. Du kannst also der Gebühr entkommen, wenn Du Deinen Wohnsitz ins Ausland verlegst. Wenn Du allerdings dauerhaft im Ausland lebst und gleichzeitig in Deutschland eine Wohnung hältst, die aber nicht bewohnt wird, ist das Dein ganz persönlicher Luxus. Du könntest die Wohnung ja auch vermieten, dann fiele die Rundfunkgebühr korrekterweise auf die Mieter.

Sieh es halt einfach mal von der anderen Seite: Du bist irgendwo im Ausland weit weg und willst wissen, was in Deutschland los ist. Der nächste Zeitungskiosk ist 100 km weg oder hat nur einheimische Zeitungen in einer Sprache, die Du nicht beherrschst. Du hast doch ein Recht zu wissen, was in Deiner Heimat passiert, auch wenn Du gerade nicht da bist. Diesem Recht kommt der Rundfunk entgegen und bietet Dir die entsprechenden Möglichkeiten.

Übrigens hat das ganze auch was mit Solidarität zu tun. Was meinst Du, was Du zahlen müsstest, wenn Du Dir ein höchst persönliches, anspruchsvolles, informatives und unterhaltsames Rundfunk- und Fernsehprogramm produzieren lassen würdest? Was würde es Dich beispielsweise kosten, speziell für Dich eine Reportage aus irgend einem fernen Land herstellen zu lassen? Mit Reporter, Kamerateam, Ausrüstung, Flügen, Hotelaufenthalten, örtlichen Führern u.s.w? Warum sind in den privaten Medien die Informationen, die in die Tiefe gehen, so vergleichsweise dünn? Weil sie keiner haben will? Nee, die kosten richtig Geld! Rundfunkgebühren!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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29.01.2013|13:07 | garibaldi | 7
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Im Rundfunk-Staatsvertrag stand einmal, daß die öffentlich rechtlichen Rundfunk- anstalten eine Basisversorgung der Bevölkerung mit Rundfunk und Fernsehprogrammen garantieren soll.Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber ist es dazu nötig, in Deutschland über 50 Fernsehprogramme und über 200 Radioprogramme zu betreiben??
Die öffentlich rechtlichen Anstalten argumentieren, sie kämen mit ihren Programmen auch einer neutralen (???) Informationspflicht nach.
Im Spiegel vor einer Woche veröffentlicht: Durchschnittlich genau 32 Minuten !! wird über die Sender informiert, der Rest ist, wie bei den Privaten sanfte Unterhaltung u.s.w.Und dafür zahlen wir in Deutschland die teuersten Gebühren weltweit!!!
Technisch müsste es doch eine Kleinigkeit sein, an jedem Fernseher ein kleines Gerät zu installieren, was den genauen ´Verbrauch´an öffentlich rechtlichen Sendungen ermittelt, um nur das zu zahlen, was man tatsächlich verbraucht hat.Ein solches Gerät hätte sich spätestens nach einem Jahr amortisiert.
Es würde dann auch zutage kommen, daß das Durchschnittsalter der Fernseh-Zuschauer über 60 Jahre ist, also die jungen Generationen die öffentlich rechtlichen Sender kaum noch ansehen.Das Durchschnittsalter bei den Privaten liegt bei 40!!
Gruß
dschaps -+
29.01.2013|16:52 | dschaps | 8
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Hallo,

die Gebührenordnung muss meiner Meinung nach doch noch einmal überarbeitet werden. Da sind einige Dinge nicht schlüssig.
Z.B.: Ich bezahle die Haushaltsabgabe. Damit sind alle Verpflichtungen in meinem Haushalt abgedeckt. Jetzt verlasse ich meine Wohnung und muss schon wieder bezahlen und das nur weil mein Geschäft nicht in meiner Wohnung ist. Der Freiberufler mit Büroraum in seinem Haus zahlt nichts. Ich bin aber nur einmal da und kann das Angebot auch nur an einem Ort nutzen. Also, warum muss ich 2mal bezahlen ? Oder, warum muss ein Arbeitgeber bezahlen ? Die Mitarbeiter haben doch auch schon die Haushaltsabgabe bezahlt.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
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-+
29.01.2013|17:02 | oceanline | 9
Re:Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
...
=) Es würde dann auch zutage kommen, daß das Durchschnittsalter der Fernseh-Zuschauer über 60 Jahre ist, also die jungen Generationen die öffentlich rechtlichen Sender kaum noch ansehen.Das Durchschnittsalter bei den Privaten liegt bei 40!!
=) Gruß
=» dschaps


Hallo,

die meissten Fernsehsendungen die ich mir ansehe kommen von den öffentlich rechtlichen Sendern.
O.K., ich bin noch deutlich unter 60 und habe deshalb wohl nicht genug Zeit zum Fernsehen.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
-+
29.01.2013|17:05 | oceanline | 10
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