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Dreiachser in die Horizontale bringen
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Dreiachser in die Horizontale bringen
Hallo Womo Freunde,

Im letzten Jahr habe ich euch von meinem Einstieg in das Womo Leben berichtet und mir dann einen Adria Matrix Supreme gekauft. Nach nun 58.000 Km und 11 Monate später haben wir von einander Abschied genommen. Es war eine tolle Zeit und ich kann ihn nur weiterempfehlen. Leider war die Zuladung für mich nicht ausreichend und im Winter gab es nicht die Festigkeit, die nötig war. Also habe ich mir ein neues Fahrzeug gekauft.

Es ist ein Bürstner Grand Panorama i 910 g geworden. Ein tolles Reisemobil mit Cabrio-Effekt. IRRE

Nun stehe ich aber vor einem Problem. Es ist ein Dreiachser und da ich oft in der freien Wildnis stehe und oft Unebenheiten ausgleichen muss, benutze ich wie die Meisten zwei Auffahrkeile. Hat bisher auch wunderbar geklappt. Bei 7, 5m Länge auch noch gut machbar. Nun ist der GP aber 9m und ich habe schon höhere Keile besorgt, doch wie mache ich das mit der doppelten Hinterachse?

Brauche ich für beide Achsen Keile oder reicht nur eine je nach Auffahrrichtung. Fahre ich nun immer so, dass ich nur vorne ausgleichen muss?

Wer hat da Erfahrungen und kann mir helfen. Ich fahre am 25.12. ins Pitztal und muss mich vorbereiten.

Danke für eure Mithilfe

Liebe Grüße
Gerhard

Benimm dich! Könnte heute dein letzter Tag sein und wie willst du dich dann noch entschuldigen.
+
10.12.2013|21:01 | winkel-zirkel | 1
Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Hallo Gerhard,

für meinen 3-achsigen Frankia (7.20 M) reichen 2 Keile hinten. Ich fahre
immer rückwärts auf die beiden hinteren Achsen, dann stimmt die Ausrichtung
meistens schon. Bei Bedarf kommt noch ein 3 Keil vorne für den Ausgleich
der Seitenneigung ins Spiel. Ansonsen dient der Keil 3 als optische Auffahrhilfe, die ich neben den linken Vorderreifen lege um zu peilen, wie
weit ich denn zurücksetzen kann.
Hydraulikstützen wären zwar schöner, aber die Finanzministerin sagt: teurer Spielkram...

Gruß
Thomas-+
11.12.2013|07:56 | thomas68 | 2
Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Hallo Gerhard !
Was Dir der Thomas geschrieben hat ist auch in unserem Kreis üblich. Auch bei der Doppel-Bereifung wird so verfahren. Jeweils einer der Räder auf den Keil.
Gruß Michael-+
11.12.2013|14:01 | michael43 | 3
Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Ich verfahre nicht so, bei mir werden beide Zwillingsräder unterlegt, wenn nötig. Bei nur einem Rad, (Zwillingsräder) würde das Gewicht nur auf einem einzigen Hinterrad (anstatt zwei) aufliegen, bei 3400kg Hinterachslast wäre der Lastindex von 850kg bei Zwillingsräder fast um das Doppelte überschritten...

Hydraulische Hubstützen mit Nivellierung, sind beileibe kein Spielzeug, bei jedem USA Wohnmobil der höherpreisigen Ausführung ist so was Standart, denn mit einfachen Knopfdruck ist das Wägelchen ausgerichtet. Ich bezweifle aber dass der leichtgewichtige ALKO - Tiefrahmen Deines Bürstner Grand Panorama i 910 g mit dem Gewicht dass angehoben werden muss, überhaupt dafür ausgelegt ist.
-+
11.12.2013|18:19 | antonis | 4
Re:Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Ich verfahre nicht so, bei mir werden beide Zwillingsräder unterlegt, wenn nötig. Bei nur einem Rad, «Zwillingsräder» würde das Gewicht nur auf einem einzigen Hinterrad «anstatt zwei» aufliegen, bei 3400kg Hinterachslast wäre der Lastindex von 850kg bei Zwillingsräder fast um das Doppelte überschritten...


Hallo,
Das ist wohl eine gewagte Theorie.......
Das würde ja bedeuten, daß jeder zwillingsbereifte Fahrer beim Befahren einer Bordsteinkante die Existenz seiner Reifen auf das Spiel setzt......

Natürlich ist es Ausreichend jeweils ein Rad zu unterlegen. Aber es Gin um Zwillingsachsen und da gibt es wohl unterschiedliche Erfahrungen.

Meine Erfahrungen rduzieren sich auf Zwillingsbereifte und da genügt ein Keil pro Seite völlig. Abgesehen davon, daß die Lasten im Stand etwas geringer sind als bei der Fahrt durch Schlaglöcher....
LG Horst
Meine Enkel sind goldiger als Deine
-+
11.12.2013|21:36 | hwhenke | 5
Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Hallo in die Runde,

hier ist mal der Lastindex für Reifen

Gruß Rainer
............................................................
Grüße, Rainer
alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei...

-+
11.12.2013|22:02 | db208 | 6
Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Gewagte Theorie? Na dann schaue dir mal den Lastindex an. Bei meinen Fahrzeug Michelin Agilis 195/70 16RC 8PR mit Lastindex 104 (Single) 102 Dual (Zwillingsreifen) bei 65PSI eine Traglast von 900kg bei Single und 850kg bei Dual. Das bedeutet dass bei max 65 PSI der Reifen max mit 850 kg belastet werden darf, also vorne (single) 2x900 = 1800kg + hinten 4x850kg ist 3400kg oder 1700kg pro Seite... das gesamte Wägelchen theoretisch dann 5200kg.

Wenn aber mein Wägelchen hinten mit einem Rad auf einem Keil steht und der Zwilling in der Luft hängt, muss der einzelne Reifen 1700kg (natürlich bei Ausschöpfung der Gesamtmasse) tragen...

Natürlich müssen Reifen bauartbedingt mindestens den 2, 5 fachen Lastindex aushalten aber ich tue meinen Reifen keinen Gefallen längere Zeit diese Belastung auszusetzen, schon gar nicht wenn ich ihn über Bordsteinkanten etc. prügele..
Abgesehen davon riskiert ein Fahrer der über einen Bordstein fährt einen kapitalen Schaden in der Karkasse des Reifens, der mit einer Ablösung der Lauffläche vom Unterbau enden kann. Zumindest einen Schaden im Stahlgewebe..

Die Last wird bei Schlaglöcher etc. nicht doppelt so schwer wie bei einseitiger Belastung, mach einen einfachen Test. Kann man z.B. gut bei Bodeneinlass Entsorgung beobachten, wo einen schrägen Einlass das Zwillingsrad entlastet. Hast Du schon mal dabei den Zwilling beobachtet, wie der regelrecht zusammengepresst wird? Das wäre dann der Zustand auf einem Keil.

Von den Ventilen möchte ich erst gar nicht sprechen, denn ich gehe davon aus dass man sich bei einem der Reifenwechsel, Metallventile geleistet hat.

Darum ist es für mich nicht normal, mit Zwillingsräder nur auf einen Keil zufahren. Ich versuche das zu umgehen in dem ich mit einem der Vorderräder mittels Keil ausgleiche.


-+
11.12.2013|22:53 | antonis | 7
Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Hallo Zusammen,

mein Eindruck war, dass sich die Frage auf die Ausrichtung von
FZG´en mit 3 Achsen bezog und die Informationen zu FZG´en mit Zwillingsreifen
zwar für die Diskussionspartner interessant, für den Fragesteller aber
entbehrlich sind.
Hinsichtlich des Hinweises zu Hydraulikstützen hatte ich mit der
Aussage "die Finanzministerin sagt:..." nicht andeuten wollen, dass empirische
Untersuchungen bewiesen hätten, dass besagte Hubstützen "Spielkram" seien. Der
Hinweis zielte auf die Haltung der angetrauten Gemahlsgattin und Hüterin des
Familienvermögens zu bestimmten technischen Hilfsmitteln.

Gruß
Thomas-+
12.12.2013|07:39 | thomas68 | 8
Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Auch für Dich dürfte mein Einwand, der eigentlich eine Antwort für michael43 ist, von Interesse sein. Auch wenn viele das so handhaben, muss es deswegen noch lange nicht richtig sein.
Die Physik (Belastung der Reifen) ist ja dieselbe. Das zusätzliche Gewicht durch den Überhang muss ja irgendwie verteilt werden.
Bei Tandemachser (oder Nachläuferachse) wird die zweite Achse nicht so stark entlastet, da sie ja noch Bodenberührung hat, darum genügt ja, in den meisten Fällen nur ein Keil.

Natürlich wird ein Reifen bei doppelter Belastung nicht gleich platzen, aber warum soll ich ohne Not meine Reifen solche Belastung aussetzten.
In den USA fahre ich einen 5th Wheeler (Anhänger mit Aufliegerprinzip) der ebenfalls Tandemachsen ähnlich wie Deine Nachläuferachse hat. Nur so zu Deiner Information, ein Reifenschaden an der vorderen Tandem-Achse kann ebenfalls den hinteren Tandem-Achsen - Reifen, zumindest den Unterboden schwer beschädigen.
Noch dazu man den Reifenschaden aufgrund der zweiten Achse, sehr spät bemerkt. Es sei denn, man ist mit einem Reifen-Luftdruck Überwachungssystem ausgestattet...

Ich fahre deshalb mit beiden Rädern auf ein Brett, das die Länge des Abstandes der beiden Räder hat und unterlege es, um so eine Art Rampe zu haben. Die benötigte Höhe kann ich damit variieren. Damit belaste ich wieder beide Räder gleichmässig... Wobei ich jetzt nur die Seitenausrichtung meine, die Längsausrichtung mit nur einem Keil, bei Nachläuferachsen ist lange nicht so Problematisch, wie bei Zwillingsräder, da ja immer eine Achse mit ihren Rädern, Bodenberührung hat.

Ich werde einen Teufel tun, meine Reifen unnötigerweise zu schädigen.

Wobei ich dabei immer vom schlechtesten Ausgangspunkt ausgehe, d.h. voller Wassertank (250l), Garage noch beladen, am absoluten Gewichtslimit, damit mehrere Tage, (Wochen) auf einem Keil...-+
12.12.2013|09:07 | antonis | 9
Re:Dreiachser in die Horizontale bringen
Hallo Ingo ! und der nette Rest !
Wir haben Jahre lang (10) mit der Zwillingsbereifung es so gehandhabt, weder bei unserem 4, 5t Sprinter noch bei dem 6, 5t Iveco haben wir trotz dieses "falschen" Verhaltens Probleme gehabt. Allerdings haben wir den Wagen nicht Wochenlang auf Keilen gehabt. Und überladen waren sie auch nie. Auch in meinem Bekanntenkreis habe ich nie von solchen Schäden gehört. Reifenplatzer hatte ich nur bei Fahrzeugen die eine für unsere Ansprüche zu geringe Zuladung hatten und dadurch sicher, mindestens am Limit oder überladen waren.
Allerdings habe ich nichts gegen Deine technisch begründeten Hinweise. Ich kann nur von meiner Erfahrung berichten. Eine Entscheidung liegt immer bei jedem selbst wie er ein Problem löst !
Gruß Michael-+
12.12.2013|13:23 | michael43 | 10
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