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Brief einer gottesfürchtigen Oma an ihren Enkel
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Brief einer gottesfürchtigen Oma an ihren Enkel
´Mein lieber Gavin,

Neulich kam ich an unserem christlichen Buchladen vorbei und sah dort einen Autoaufkleber mit dem Text: "Wenn du Jesus liebst, dann hupe!" Ich fühlte mich an dem Tag so beschwingt, weil ich gerade eine wunderbare Chorprobe und dann auch noch eine gewaltige Gebetsstunde erlebt hatte.
Also kaufte ich den Aufkleber und brachte ihn sogleich am Heck meines Wagens an.
Mein Junge, ich bin so froh, dass ich das getan habe. Welch wunderbares Erlebnis hatte ich daraufhin doch!

Ich musste vor einer belebten Kreuzung an einer roten Ampel halten und war so in meinen Gedanken an den Herrn und seine Güte vertieft, dass ich nicht bemerkte, wie die Ampel auf Grün umsprang.
Wie gut, dass auch jemand anders Jesus liebte, denn hätte dieser Jemand nicht gehupt, wäre ich mir meiner Unaufmerksamkeit gar nicht bewusst geworden. Ich durfte feststellen, dass sogar sehr viele Menschen Jesus liebten.
Als ich mit meinem Wagen dort noch stand, begann der Fahrer hinter mir nämlich wie besessen zu hupen. Dann lehnte er sich aus dem Fenster seines Wagens und rief: "Bei aller Liebe Gottes, fahr´! Fahr´! Fahr´! Jesus Christus, fahr´!
Welch ein überschwängliches Bekenntnis zu Jesus Christus er damit doch ablegte!
ALLE hupten sie nun! Ich lehnte mich meinerseits aus dem Wagenfenster und begann, diesen liebenden Menschen zuzuwinken und zuzulächeln. Ich hupte sogar selbst ein paar Mal, um mich so an den Liebesbekundungen zu beteiligen.
Und dann war da noch ein Mann, der mir auf eine ungewöhnliche Art und Weise zuwinkte: Er streckte dafür nur seinen Mittelfinger empor. Ich fragte deinen Cousin George, der bei mir im Wagen auf der Rückbank saß, was das bedeuteten möge. George meinte, dass sei wohl ein Gruß der Zulu, mit dem man einander "Alles Gute!" wünsche.
Oh, ich hatte noch nie jemanden aus Zululand kennen gelernt, deshalb lehnte ich mich aus dem Fenster und wünschte ihm mit derselben Geste ebenfalls alles Gute. George brach in ein schallendes Gelächter aus - selbst er empfand große Freude bei dieser unserer Glaubenserfahrung.
Einige dieser Menschen waren in der Freude des Augenblicks so gefangen genommen, dass sie aus ihren Autos ausstiegen und auf mich zukamen. Ich denke, sie wollten gemeinsam mit mir beten oder aber mich fragen, welcher Kirche ich angehöre. Aber genau dann bemerkte ich, dass die Ampel erneut auf Grün umgesprungen war.
Daher winkte ich all diesen meinen Brüdern und Schwestern noch einmal zu, lächelte und fuhr über die Kreuzung.
Mir fiel auf, dass ich die einzige war, die es während dieser Grünphase über die Kreuzung geschafft hatte, und ich empfand Trauer darüber, dass ich mit den guten Leuten nun nicht länger zusammenbleiben konnte.
Nach all der Liebe, die uns gemeinsam zuteil geworden war!
Deswegen bremste ich ab, lehnte mich noch einmal aus dem Fenster und winkte ihnen, ehe ich davonfuhr, allen ein letztes Mal mit dem "Alles Gute"-Gruß der Zulu zu.

Gelobt sei der Herr für solche Wunder!

Ganz liebe Grüße

Deine Oma´+
23.10.2010|19:22 | ralfs | 1
Re:Brief einer gottesfürchtigen Oma an ihren Enkel
Halleluja, amen!!
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
23.10.2010|20:00 | womo66 | 2
Re:Brief einer gottesfürchtigen Oma an ihren Enkel
sehr schön
LG
Tinie
seit 16 Jahren mit Hund unterwegs
-+
24.10.2010|14:38 | tinie | 3
Re:Brief einer gottesfürchtigen Oma an ihren Enkel
Hallo,
das mit dem "Zulu-Gruß" probier ich nachher gleich mal aus .

Gruß
eisbaerchen
Helmut
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
-+
25.10.2010|12:00 | eisbaerchen | 4
Re:Brief einer gottesfürchtigen Oma an ihren Enkel
aber am besten, wenn die ampel schon auf dunkelorange für dich steht.. dass du noch schnellstens fersengeld geben kannst...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-
25.10.2010|13:54 | womo66 | 5
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