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Bombengeschäfte
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Bombengeschäfte
Sagt mal, was haltet Ihr eigentlich von den tollen Geschäften, die unsere Regierung in letzter Zeit so anbahnt: Leopard-Panzer nach Saudiarabien, Patrouillenboote nach Angola ...

Ich finde, wir sollten Ihr ein paar Tipps geben, was sonst noch so gehen könnte: Kampfhubschrauber nach Myanmar zum Beispiel, oder Gefängis-Zubehör nach Weißrussland ...


Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
+
15.07.2011|11:49 | garibaldi | 1
Re:Bombengeschäfte
Naja, das konservativ-liberale Totschlagargument (Wortspiel!!!) sind ja nun mal die deutschen Arbeitsplätze.
Und ganz sarkastisch gesehen, schaffen sie auch damit neue Arbeitsplätze in den Abnehmerstaaten. Es werden genügend Menschen mit deutschen Waffen getötet.

Gruß
Stucki

Dessen Heimlandkreis jede Menge Rüstungsbetriebe hat:
Heckler&Koch Oberndorf 48.290903, 8.552678
Diehl Wehrtechnik in Dunningen-Seedorf 48.240538, 8.492986
Mauser/Rheinmetall-Defense in Oberndorf 48.292559, 8.576628
-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
15.07.2011|12:28 | stucki | 2
Re:Bombengeschäfte
Tja, ich frage mich allmählich ernsthaft, wohin das alles führen soll. Wenn man dazu noch sieht, dass die USA gerade den größten Militärhaushalt aller Zeiten aufgelegt haben ...

Aber um mal auf das Arbeitsplätze-Argument einzugehen: Es gibt auch Gegenden in Deutschland, wo keine Rüstungsgüter produziert werden. Die haben auch Arbeitsplätze. Zu tun gäbe es auch so genug.
Schönen Gruss
Cornelius
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15.07.2011|12:43 | garibaldi | 3
Re:Re:Bombengeschäfte
Tja, ich frage mich allmählich ernsthaft, wohin das alles führen soll. Wenn man dazu noch sieht, dass die USA gerade den größten Militärhaushalt aller Zeiten aufgelegt haben ...


.... der sich "dank" pleite bald erledigt haben dürfte, wenn sich die kontrahenten nicht noch in letzter minute dramaturgisch wertvoll einigen...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
15.07.2011|13:08 | womo66 | 4
Re:Re:Re:Bombengeschäfte
Tja, ich frage mich allmählich ernsthaft, wohin das alles führen soll. Wenn man dazu noch sieht, dass die USA gerade den größten Militärhaushalt aller Zeiten aufgelegt haben ...

=)
=» .... der sich "dank" pleite bald erledigt haben dürfte, wenn sich die kontrahenten nicht noch in letzter minute dramaturgisch wertvoll einigen...


Na für´s Militär haben die doch immer Geld, selbst wenn sie pleite sind.
Schönen Gruss
Cornelius
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15.07.2011|13:56 | garibaldi | 5
Re:Bombengeschäfte
Ich denke, wir sollten uns nicht als Moral-Apostel aufspielen.
England USA Frankreich und Russland stehen schon bereit, zu liefern.
Sie haben derartige Skrupel nicht.Wir sollten tatsächlich auch mal an unsere Arbeitsplätze denken.
Saudi Arabien ist eine der wenig verbliebenen, dem Westen freundlich gesonnenen Länder( trotz:1.Wie lange noch? 2.Ich weiß, daß Saudi Arabien bis heute Salafisten im Ausland, auch bei uns, unterstützt).
Die Patroullienboote sind zur Grenzsicherung und auch gegen Piraten gedacht.
Wir können uns natürlich auf den Standpunkt stellen, wir dürfen keine anti- oder undemokratischen Staaten unterstützen.
Ändern tun wir daduch nichts.Das, was diese Staaten haben wollen, bekommen sie, auch ohne uns und auch von unsere Verbündeten.
Nun prügelt mal schön auf mich ein
Gruß
dschaps -+
15.07.2011|16:10 | dschaps | 6
Re:Bombengeschäfte
Warum sollte jemand auf Dich einprügeln. Ich halte es da lieber mit Argumenten. Was die Arbeitsplätze angeht, die könnte man auch mit anderen auf dem Weltmarkt verkäuflichen Produkten haben - wie wäre es zum Beispiel mit Umwelttechnologie oder Infrastruktur? Und was die Waffen angeht: Natürlich würden die anderen denen auch Waffen verkaufen. Aber muss man etwas Falsches tun, nur weil es die anderen auch tun?

Das Tückische an diesen Geschäften ist ja nicht nur, dass noch jede Aufrüstung früher oder später zu kriegerischen Konflikten geführt hat, sondern dass wir mit diesem Zeugs genau die Machtverhältnisse stabilisieren, die diese Konflikte heraufbeschwören. Solche Geschäfte verhindern die Entwicklung der Länder, sie untergraben Demokratisierung, festigen die Macht von Autokraten, fördern Korruption und Misswirtschaft u.s.w. Braucht Angola die Schnellboote wirklich für die Bekämpfung von Piraten? Oder doch eher für seinen Konflikt um die Seegrenzen mit den Nachbarn? Und wofür braucht Saudiarabien Kampfpanzer? Als Schutz gegen Iran? Da wäre ein Blick auf die Landkarte mal hilfreich. Da sieht man ganz gut, dass dieses Argument blanker Unsinn ist. Zur Bekämpfung von Demokratiebestrebungen im eigenen Land oder bei kleinen Nachbarn sind die Dinger aber hervorragend zu gebrauchen. Wir produzieren damit die Probleme, die wir in Zukunft weltweit haben werden.
Schönen Gruss
Cornelius
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15.07.2011|16:38 | garibaldi | 7
Re:Bombengeschäfte
Ich finde, wir verteidigen unsere Wirtschaftsinteressen viel zu wenig.Wir haben nun mal unter anderem eine sehr leistungsfähige Rüstungsindustrie, warum sollte man der nicht auch Aufträge zuschustern.Wir verteidigen unsere Interessen in Europa und auf der Welt einfach zu wenig.
Die Franzosen schicken z.T.junge ehrgeizige Politiker nach Brüssel.Wenn diese dann in den EU-Gremien `etwas für die Grande Nation´erreicht und durchgesetzt haben, dann kommen sie zurück nach Frankreich und machen auch dort Karriere.
Deutschland schickt abgehalfterte Politiker, die bei uns im Bundestag nichts zu melden haben, nach Brüssel.Das hat zur Folge, daß Deutschland in Brüssel ständig über den Tisch gezogen wird.
Es gibt kaum noch einen Deutschen in den Führungspositionen der EU(Außer Herrn Öttinger).
Mit dem Panzerdeal hat sich Israel ausdrücklich einverstanden erklärt, das hat seinen Grund im Aufbau eines Gegengewichtes zu Iran trotz räumlicher Entfernung, da das andere Gegengewicht, nämlich Irak, kein Gegengewicht mehr ist dank den USA.
Na klar könnten wir auch Infrastrukturprojekte und Umwelttechnologie verkaufen, nur die wollen die Leute dort nicht haben.
Haben die Amerikaner, die den Saudis eine ganze Luftwaffe verkaufen, irgendwelche Skupel?Nein, dann sollten wir sie auch nicht haben.
Gruß
dschaps-+
15.07.2011|17:48 | dschaps | 8
Re:Bombengeschäfte
Das wir unsere Interessen in der Welt als größte Nation in Europa
nicht ausreichend verfolgen, hat Methode. Unser Trauma nach 1945
sitzt uns im Blut und läßt sich nicht abschütteln. Unsere Politiker
wollen, daß wir uns für alle Zeiten schuldig fühlen. Man muß sich ja
nur unsere " Volksvertreter " ansehen. Sie haben in den meisten Sparten
versagt, reden und reden aus voller Überzeugung, und die Oposition
fühlt sich berufen, alles zu zerreissen. Die Scheinheiligkeit der OP
hinsichtlich der Panzerlieferungen ist widerlich und abstoßend. Ich
stimme dschaps hinsichtlich seiner Ausführungen absolut zu. Andere würden
sofort einspringen, sollte das geplante Geschäft zerredet werden. Und
diese alten Schlafmützen die wir nach Brüssel schicken, sind auch in
meinen Augen weggelobte Versager. Innerlich haben sie sicherlich mit Deutschland nichts am Hut.
So, jetzt hat der Oberkritiker wieder Gelegenheit, seinen Negativsenf
anzubringen.



-+
15.07.2011|19:24 | pablo | 9
Re:Re:Bombengeschäfte

=) Na klar könnten wir auch Infrastrukturprojekte und Umwelttechnologie verkaufen, nur die wollen die Leute dort nicht haben.


Wer sagt, dass die Leute die dort nicht haben wollen? Die Mächtigen wollen sie nicht haben, weil damit das Volk nicht unterdrückt werden kann. Die Bevölkerungen hätten ganz bestimmt großes Interesse daran. Es läuft immer wieder auf den gleichen Punkt raus: Wir fördern die, die uns früher oder später Ärger machen werden, anstatt die zu fördern, mit denen man was voranbringen könnte.


=) Haben die Amerikaner, die den Saudis eine ganze Luftwaffe verkaufen, irgendwelche Skupel?Nein, dann sollten wir sie auch nicht haben.
=) Gruß
=» dschaps


Es geht nicht um Skrupel! Es geht um die Zukunft. Sollen wir uns von der Borniertheit der Amerikaner und Franzosen unsere Zunkunft versauen lassen? Und die der gesamten restlichen Welt gleich mit? Was angesagt wäre, wäre Nachhaltigkeitspolitik. Was da abläuft ist exakt das Gegenteil. Und was die deutschen Interessen angeht: Was sind denn unsere Interessen? Dass weltweit ein Pulverfass nach dem anderen hochgeht und wir irgendwann die Bevölkerungen von hundert versauten Staaten auf der Matte stehen haben? Denkt doch mal ein bisschen weiter!


Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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15.07.2011|21:46 | garibaldi | 10
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