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  Dumm gelaufen |
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| Dumm gelaufen |
  Hallo alledas nennt man mal dumm gelaufen: bluecard lockt keinen hinterm Ofen vor wat nu? Im eigenen Pool schwimmen zuwenige Fachleute , "dank" Superbildungspolitik wird sich das wohl auch kaum sehr schnell ändern Und ausländische Fachkräfte lockt man mit Deutschland offenkundig auch nicht mehr hinterm Ofen vor. Tja. immer locker Werner  |
| 18.11.2012|10:55 | bierdos | 1 |
| Re:Dumm gelaufen |
| Moin Moin, die Ursachenfindung der "Schreiberlinge" find ich ja schon mal witzig. Wenn das so sein sollte, warum kommen denn dann "Illegale" und warum ist der Eiwanderungsdrang in die USA ungebrochen hoch - trotz bekannter sehr hoher Hürden? Gruß aus dem Teltow Fläming Norbert  |
| 18.11.2012|12:10 | norefe | 2 |
| Re:Dumm gelaufen |
| so wie ich das sehe, geht es um hochqualifizierte Fachkräfte und nicht das Heer der Hilfsarbeiter.... Grüsse von Karin meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz |
| 18.11.2012|13:01 | womo66 | 3 |
| Re:Re:Dumm gelaufen |
| Moin Moin, =) die Ursachenfindung der "Schreiberlinge" find ich ja schon mal witzig. =) Wenn das so sein sollte, warum kommen denn dann "Illegale" und warum ist der Eiwanderungsdrang in die USA ungebrochen hoch - trotz bekannter sehr hoher Hürden? =» Ich glaube, da bringst Du was durcheinander. Bei der Blue Card geht es ja darum, gezielt hochqualifizierte Fachkräfte anzuwerben. Die haben es aber nicht unbedingt nötig, von ihrem jetzigen Wohnort nach Deutschland zu übersiedeln, weshalb der Anreiz nicht gegeben ist. Die Menschen, die trotz hoher Hürden mit allen Mitteln versuchen, hier her oder in die USA zu gelangen, sind aber in der Regel eben gerade nicht die gesuchten Hochqualifizierten. Jetzt wäre es natürlich eine vernünftige Überlegung, diesen nicht hochqualifizierten Menschen die Zuwanderung zu erleichtern, um ihnen hier die entsprechende Qualifizierung angedeihen zu lassen. Das hätte allerdings erhebliche Konsequenzen angesichts Lehrer- und Erziehermangel, überfüllter UNI-Höhrsäle und leerer Kassen. In so fern wäre es vielleicht angebracht, die Wirtschaft (zu der man den DIHK ja vielleicht rechnen darf) mal daran zu erinnern, dass sie nicht erwarten können, vom Staat ständig Wohltaten zu erhalten, ohne selbst etwas dafür zu tun. Umgekehrt darf man den Staat (soll heißen: die zuständigen Leute, die für die praktische Verwaltung des Staates verantwortlich sind) ruhig einmal fragen, was er sich bei seiner absurden Doppelmoral in Bezug auf Zuwanderer welcher Art auch immer eigentlich denkt. Logisch ist das alles nicht. Schönen Gruss Cornelius Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!! |
| 18.11.2012|13:10 | garibaldi | 4 |
| Re:Dumm gelaufen |
Zwischen einem Illegalem und einem Hochqualifizierten gibt es einen wesentlichen Unterschied... nämlich die Schulausbildung  Und wenn ich Hochqualifiziert bin, kann ich überall arbeiten und mit Sicherheit wäre dann Deutschland das letzte Land bei dem ich mich Anheuern lassen würde... Hat man ja schon bei der Greencard Aktion 2000-2004 in Deutschland gesehen. Die wenigen die dann auch kamen, mussten sich auch noch von den "Glatzen" beschimpfen lassen... Sieht man ja schon an den "hochqualifizierten" Erntehelfer die lieber im Europäischen Ausland ihr Glück versuchen... denn nirgends die Arbeitslöhne so niedrig, wie bei uns! Auf der Anderen Seite, haben ja die Christlichen Parteien, eine vernünftige Einwanderpolitik über Jahre verhindert, über die man "Höherqualifizierte" eine Einbürgerung ermöglichte. Noch jetzt werden gute Schulabgänger mit sehr guter Ausbildung und besten Referenzen nach Ablauf der Duldung ausgewiesen... |
| 18.11.2012|19:12 | antonis | 5 |
| Re:Re:Dumm gelaufen |
| Zwischen einem Illegalem und einem Hochqualifizierten gibt es einen wesentlichen Unterschied... nämlich die Schulausbildung =) =) Und wenn ich Hochqualifiziert bin, kann ich überall arbeiten und mit Sicherheit wäre dann Deutschland das letzte Land bei dem ich mich Anheuern lassen würde... =) =) Hat man ja schon bei der Greencard Aktion 2000-2004 in Deutschland gesehen. Die wenigen die dann auch kamen, mussten sich auch noch von den "Glatzen" beschimpfen lassen... =) =) Sieht man ja schon an den "hochqualifizierten" Erntehelfer die lieber im Europäischen Ausland ihr Glück versuchen... denn nirgends die Arbeitslöhne so niedrig, wie bei uns! =) =» Auf der Anderen Seite, haben ja die Christlichen Parteien, eine vernünftige Einwanderpolitik über Jahre verhindert, über die man "Höherqualifizierte" eine Einbürgerung ermöglichte. Noch jetzt werden gute Schulabgänger mit sehr guter Ausbildung und besten Referenzen nach Ablauf der Duldung ausgewiesen... Aber Hallo, ... so isses, hochqualifizierte willkommen und Bezahlung so olala. Würd ich auch nicht machen. Da gibt es lukrativere Nachbarländer. Und da wo mir´s gut geht ist mein Zuhause. Beispiel: Ärzte gehen nach Großbritannien = Bessere Bedingungen, bessere Bezahlung, bessere Anerkennung. Bei uns in "D": Viel Blablabla, na ja, Hauptsache Ääktschn oder so ??? Der Markt reguliert alles von selbst. Quo vadis Deutschland??? Sinkflug? Greetz Dietmar |
| 18.11.2012|19:52 | saarlorluz | 6 |
| Re:Re:Dumm gelaufen |
| Sieht man ja schon an den "hochqualifizierten" Erntehelfer die lieber im Europäischen Ausland ihr Glück versuchen... denn nirgends die Arbeitslöhne so niedrig, wie bei uns! Ach?! und warum heuern die Bauern dann Erntehelfer aus Polen an?? Nicht wegen des Lohnes, sondern weil sich der deutsche Michel zu fein zum bücken ist.... Man hat versucht, Erntehelfer vor den Arbeitsagenturen unter Langzeitarbeitlosen anzuheuern. Von 10 kamen 2 und auch die nur 1 Tag. Danach hatten sie Kreuz.... Grüsse von Karin meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz |
| 18.11.2012|20:13 | womo66 | 7 |
| Re:Re:Dumm gelaufen |
| =) =» Hat man ja schon bei der Greencard Aktion 2000-2004 in Deutschland gesehen. Stimmt, damals hatte man bevorzugt versucht IT-Spezialisten aus Indien anzuwerben. Hat aber nicht allzu viel gebracht, da die Entlohnung im Vergleich zu den Angeboten in anderen Ländern einfach lächerlich war und die meisten Inder von Hause aus sowieso gutes Englisch beherrschen, somit GB und die USA weitaus attraktiver waren. Sieht man ja schon an den "hochqualifizierten" Erntehelfer die lieber im Europäischen Ausland ihr Glück versuchen... denn nirgends die Arbeitslöhne so niedrig, wie bei uns! Dies hatte sich in 2011und 2012 wieder umgekehrt. Sowie man den Nachrichten auf WDR 2 entnehmen konnte, waren in diesen Jahren wieder sehr viele Polen am Niederrhein aktiv, da in GB die Löhne auch nicht mehr das waren, was sie in den letzten Jahren ausmachten. Auf der Anderen Seite, haben ja die Christlichen Parteien, eine vernünftige Einwanderpolitik über Jahre verhindert, über die man "Höherqualifizierte" eine Einbürgerung ermöglichte. Noch jetzt werden gute Schulabgänger mit sehr guter Ausbildung und besten Referenzen nach Ablauf der Duldung ausgewiesen... Stimmt, aber fraglich ist auch für mich immer, warum nicht so mancher Hartz IV Empfänger adäquat weiterqualifiziert wird. Das sind ja auch nicht immer nur gering qualifizierte Menschen. Derzeit liest man hier und dort über sehr viele Zuwanderer aus GR und E, die überwiegend sehr gute Ausbildungen vorzuweisen haben. Als EU Bürger ergeben sich für den Personenekreis ganz andere Möglichkeiten in D eine Anstellung zu finden, als für den Rest der Welt. Meiner Meinung nach herrscht in D aber auch ein Fachkräftemangel, weil jahrelang am Bedarf vorbei ausgebildet wurde, Arbeitnehmer zu früh abgeschrieben werden, wenn sie einmal arbeitslos geworden sind, die Unternehmen kaum erfüllbare Voraussetzungen fordern, überspitzt dargestellt: "Suche hochqualifizierten IT-Spezialisten mit langer Berufserfahrung, Höchstalter 25, Jahresgehalt 20.000 Euro brutto". Meist werden solche Stellen auch noch mehrfach hintereinander befristet, was gut ausgebildete Deutsche, neben höheren Verdienstmöglichkeiten, ebenfalls ins Ausland treibt. Mittlerweile werden erste Stimmen laut, die sogar einsehen, das diese befristeten Verträge in D dazu führen, dass immer weniger Kinder geboren werden. Da kann man ruhig Erziehungsgeld, Kindergeld usw. bezahlen. Wenn die Perspektiven und Sicherheiten fehlen, wird das wohl nie etwas mit dem erhofften Babyboom! LG, Christiane Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!! |
| 19.11.2012|09:14 | profila | 8 |
| Re:Re:Re:Dumm gelaufen |
| Sieht man ja schon an den "hochqualifizierten" Erntehelfer die lieber im Europäischen Ausland ihr Glück versuchen... denn nirgends die Arbeitslöhne so niedrig, wie bei uns! =» =) =) Ach?! und warum heuern die Bauern dann Erntehelfer aus Polen an?? Nicht wegen des Lohnes, sondern weil sich der deutsche Michel zu fein zum bücken ist.... =) Man hat versucht, Erntehelfer vor den Arbeitsagenturen unter Langzeitarbeitlosen anzuheuern. =) Von 10 kamen 2 und auch die nur 1 Tag. Danach hatten sie Kreuz.... =» Sicher ist das so, nur muss man immer alle Seiten betrachten. Zum einen wäre die deutsche Landwirtschaft ohne die Erntehelfer aus dem Osten längst den Bach runter gegangen, und der Landwirt muss natürlich zusehen, dass er die Leute kriegt. Mit Hungerlöhnen und miserablen Unterkünften, wie das lange der "Brauch" war, wird das sicher nicht mehr drin sein - wobei die "Hungerlöhne" damals für die Osteuropäer noch besser waren als die Aussichten im eigenen Land, sonst wären sie nicht gekommen. Was die Langzeitarbeitslosen angeht, so muss man das einfach auch differenziert betrachten. Ich habe keine Zahlen, aber ich gehe davon aus, dass ein großer Teil derer auch deshalb langzeitarbeitslos ist, weil sie schlicht nicht mehr in dem geforderten Maß leistungsfähig sind, zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen, das reicht von den üblichen körperlichen Gebrechen bis zu psychischen Problemen. Erntehelfer-Jobs sind nun mal Knochenarbeit verbunden mit Stress durch Zeitdruck. Welcher 50-jährige, der seit ein paar Jahren aus dem Job ist, weil er Probleme mit Bandscheiben, Kniegelenken oder sonstwas hat, ist denn fit genug für so eine Arbeit? Ich will gar nicht leugnen, dass es auch die Drückeberger und Tagediebe gibt, aber die sind sicher nicht repräsentativ, das konnte bisher jedenfalls niemand belegen. Je brutaler die Anforderungen im Berufsleben werden, desto größer wird die Zahl derer, die dem nicht mehr gewachsen sind, das ist eine ganz einfache logische Folge. Es läuft wie immer wieder auf den Konflikt zwischen Sozialstaat und menschenverachtendem Turbokapitalismus hinaus. Wenn wir Verhältnisse wie in China haben wollen, brauchen wir nur weiter dafür sorgen, dass die FDP mitregiert ... Und was Christiane schreibt, dem kann ich nur zustimmen. Wenn jemand sich engagieren will, muss man ihm eine echte Perspektive bieten. Unbezahlte Praktika und befristete Arbeitsverträge in Serie sind keine Perspektive. Die meisten Menschen sehnen sich nach einem Mindestmaß an Sicherheit, das ihnen die Möglichkeit bietet, beispielsweise eine Familie zu gründen und eine Heimat zu finden (worin auch das Wort Heim steckt), also einen Ort der Geborgenheit und Zukunftssicherheit. Genau diesen Grundbedürfnissen der Menschen wird mit der bisherigen Anstellungspolitik ins Gesicht geschlagen zu Gunsten der Profitmaximierung. Das ist organisierte Verantwortungslosigkeit. Schönen Gruss Cornelius Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!! |
| 19.11.2012|09:41 | garibaldi | 9 |
| Re:Dumm gelaufen |
| Cornelius, ich weiss, du bist der Robin Hood der Langzeitarbeitslosen, aber in dem Fall, auf den ich mich beziehe (sofern, was ja auch gerne unterstellt wird, das nicht getürkt war...??!) gings NICHT um die +50 Leute, die zugegebenermassen beim Spargelstechen verdammte Probleme mit dem Kreuz bekommen KÖNNEN, sonder um junge Kerle unter 30, die teilweise NOCH NIE gearbeitet hatten, es sich im Bettchen der Stütze äusserst bequem mache, mitsamt Schwarzarbeit, weil nur von Hartz IV will man dann auch nicht. Mag sein, dass du das einseitig betrachtet siehst, mir geht da die Hutschnur hoch. Uns hat im Leben nie einer was geschenkt und auch unsere Kinder haben IMMER, auch in Ausbildung und Studium für ihren Unterhalt gearbeitet und ich seh ehrlich gesagt nicht, wieso das andere nicht können sollen. wenn jemand wirklich nicht KANN (wobei mir es so vorkommt, als sei es gerade mega-in, sich auf die Psyche zu berufen, die geschädigte.....)dann ist ea selbstverständlich ok, dass er unterstütz wird. Ob es wirklich nur deine "Ausnahmefälle" sind, die schlicht und ergreifend zu faul zum schaffen sind.. ich weiß nicht.. Zum eigentlichen Thema Fachleute stimme ich dem o.g. zu. Ein qualifiziert ausgebildeter Mensch sieht im Deutschland dieser Tage (leider) nicht unbedingt mehr die Erfüllung seiner Träume. Grüsse von Karin meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz |
| 19.11.2012|09:48 | womo66 | 10 |
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