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Frankreich im August 2010
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Frankreich im August 2010
Südfrankreich August 2010

Gemäß alter Gewohnheit sind wir am Freitag, dem 6. August abends Richtung Westen gestartet. Erste Station war wie schon öfter der Lidl-Parkplatz in Stockach, nachts gut anzufahren und ruhig. Am nächsten Morgen ging es zügig weiter über Schaffhausen, Bad Säckingen, Lörrach, Mulhouse, Belfort, Besancon. Ein kurzer Abstecher von der Hauptstraße führte uns mal wieder in das idyllische Quingey, wo Frau sich durch ein Bad im Fluss erfrischen durfte.
BILD Quingey gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Über Lons-le-Saunier und Bourg-en-Bresse erreichten wir gegen Abend Pont-d’Ain. Hier kann man recht angenehm und ruhig unter Schattenbäumen am Flussufer übernachten. Hier ging es erst mal in eine Bar, einen Pastis genießen zur Einstimmung auf die geliebte „Zweitheimat“.
BILD Pont-d-Ain gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Der Sonntag führte uns dann über die Rhonetalstrecke nach Salin-de-Giraud, wo wir die V+E nutzten, um unsere Villa Garibaldi für die nächsten Tage vorzubereiten, denn jetzt war erst mal Erholung pur auf der Plage-de-Piemanson angesagt. Dort angekommen, stellten wir fest, dass es noch sehr voll war (Sonntag halt), was dazu führte, dass wir uns ein bisschen zu weit vorwagten, mit dem fatalen Ergebnis, dass wir im Sand festsaßen. Nach etlichen vergeblichen Befreiungsversuchen durfte sich dann ein „einheimischer“ Geländewagenbesitzer mittels Herausziehen diverse Euro Trinkgeld verdienen. Dumm gelaufen, aber was soll’s, es sind dort immer genug Leute da, die einem weiterhelfen. Nach diesem kleinen Missgeschick waren wir dann doch recht froh, uns an einer ganz brauchbaren Stelle platzieren zu können, um endlich das ersehnte erste Bad im Meer zu nehmen. Aaahhh, war das gut! Sonne, Sand und Meer, das war das Programm für die nächsten Tage. Und natürlich die täglich neu sensationellen Sonnenuntergänge:
BILD Plage-de-Piemanson gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Nachdem wir nun fast die ganze erste Urlaubswoche verfaulenzt hatten, war am Freitag wieder das Zigeunerblut erwacht, Wir machten uns auf die Piste, um zuerst mal die aktuelle Lage am Strand von Sete zu begutachten – natürlich mit einem erfrischenden Bad im Meer verbunden. An dieser Strandstrecke zwischen Sete und Marseillan-Plage hat sich ja in den letzten Jahren allerhand getan. Anscheinend gehen die Arbeiten dort allmählich ihrem Ende entgegen, erfreulich ist, dass offizielle Womo-Plätze entstehen, weniger erfreulich ist die Lage des Platzes, den wir als Parkplatz zum Strandbesuch nutzten: Direkt am Kreisel …
BILD Sete-Plage-des-3-Digues gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Wir fuhren dann an dieser Stelle, da dies ohnehin notwendig war, um den Platz zu verlassen, rauf auf die alte Straße überm Strand. Dort stand eine beachtliche Reihe Womos, allerdings kann man nur noch auf der Meer-abgewandten Seite der Straße parken, also raus aus dem Womo und direkt auf dem Strand stehen geht nicht mehr. Weiter Richtung Marseillan muss man dann den Damm wieder verlassen, da die Straße dann als Einbahnstraße in der Gegenrichtung von Marseillan-Plage aus geführt ist. An der Abfahrt zur neuen Straße liegt noch ein neuer Womo-Stellplatz, der ist von der Lage her auf jeden Fall besser als der andere oben.

Nun, wir hatten gebadet und gesehen, was wir sehen wollten, also begaben wir uns per France-Passion zur Domaine Morin-Langaran bei Meze – ein recht gefälliges Anwesen mit Platz für mehrere Womos, sogar mit Toiletten und Dusche! Eine angenehme Nacht war programmiert.
BILD Domaine Morin-Langaran gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Am nächsten Tag – Samstag – trieb uns der starke Verkehr auf den Hauptrouten in die „Wildnis“. Ich beschloss, mir endlich mal den Etang-de-Montady anzuschauen. Wir fuhren zunächst – Bezier umrundend, über Serignan Richtung Nissan-Lez-Enserune, bogen dann nach Colombiers ab, kurvten durch diesen hübschen Ort und über den Canal-du-Midi nach Montady. Nach ein paar kleinen Einkäufen dort (Aldi!) fuhren wir weiter zum idyllischen Poilhes. Weil wir aber von dort aus, um zur Aussicht auf den Etang-de-Montady zu kommen, wieder auf die Hauptstraße nach Nissan hätte fahren müssen, beschloss ich, die Ruhe und Entspanntheit vorzuziehen und den Weg zurück über Montady und Colombiers zu nehmen. Von dort führt ein recht abenteuerliches Sträßchen direkt zum Oppidum-d’Enserune, von wo aus man den Etang (eine Landschaftsgestaltung, die im frühen Mittelalter durch ein Entwässerungssystem enstand) sehr schön sehen kann:
BILD Etang-de-Montady gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Von hier ging es dann wieder den gleichen Weg über Colombier und Montady, diesmal aber weiter nach Capestang. Hier bummelten wir ein bisschen durch die verwinkelten Gassen (man verliert schier die Orientierung, so wirr ist der Ort angeordnet) und gelangten schließlich zu dem wunderschönen zentralen Platz, wo wir uns einen Kaffee genehmigten.
BILD Capestang-1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Ich nahm noch schnell die sehr eigentümliche und beeindruckende Kirche unter die Lupe oder besser vor den Sucher, während Frau schon den Kaffee bestellte.
BILD Capestang-2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Nun nahmen wir unser Tagesziel ins Visier: Leucate. Über Cuxac-d’Aude und nach zügiger und problemloser Umrundung Narbonnes war dieses Ziel nicht mehr fern. Wir steuerten zuerst Port-Leucate, den kleinen Fischerhafen an. Leider darf man dort nirgends übernachten. Also nutzten wir die Gelegenheit, um an dem fabelhaften Naturistenstrand ein sehr erfrischendes Bad in ziemlich kühlem, dafür aber kristallklarem Wasser zu nehmen, schauten uns noch ein bisschen um und trollten uns dann Richtung Leucate-Plage. Der dortige Stellplatz war gut besucht, der strandseitige Teil voll belegt, aber in dem Teil, der zur Lagune geht, waren noch diverse Plätze zu haben. Ein wirklich sehr empfehlenswerter Platz. Fotografiert habe ich hier nicht, der Platz ist sowieso bekannt.

Sonntag war wieder Tour querfeldein angesagt. Wir wollten zum Lac-du-Salagou. Es ging wieder den gleichen Weg zurück bis Capestang, dann weiter über Puisserguier, Cazouls-les-Beziers, vorbei an Murviel-les-Beziers nach Puimisson, Puissalicon, Magalas, Pouzolles, Roujan, Neffies Richtung Clermont-l’Herault. An einer Abzweigung bot sich ein Rastplatz an, den wir für eine Brotzeitpause nutzten. Dabei sahen wir den Wegweiser, der ein ganz kleines Sträßchen mit Vailhan bezeichnete. Ein Blick in die Karte zeigte bei Vailhan einen Stausee – und Wasser zieht uns magisch an. Bei dem Sträßchen gab es nur eine Gewichtsbegrenzung von 5, 5 t nach 9 km, also kein Verdacht. Sieht zwar in der Karte ein bisschen wild aus, aber was soll’s. Wir fahren – Kurve an Kurve, die Straße scheint immer schmäler zu werden – hoffentlich kommt niemand entgegen … alles geht gut, wir erreichen das Dorf – und in dem Dorf einen Engpass, den wir gerade noch schaffen ohne die Spiegel einzuklappen. Kurioserweise steht dort ein Wegweiser zum Wohnmobilstellplatz – und der findet sich auch am unteren Ortsende, das man auch noch über eine andere Strecke von Roujan aus erreichen kann. Hier steht auch die hübsche Kirche des Ortes:
BILD Vailhan gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Da wir schon mal so weit sind, fahren wir die eingeschlagene Strecke weiter. Es wird immer abenteuerlicher, der Straßenbelag neigt zum leicht antiken, Bäume und Büsche rücken uns auf den „Pelz“, allmählich wird es uns unheimlich. Doch dann endlich tauchen wieder menschliche Behausungen auf. Und wo die sind, sind auch Straßen, die mindestens von Lieferwagen befahren werden können. Wir haben Les-Montades erreicht, von hier ist es nicht mehr weit zur D908, von der es ein Stückchen weiter östlich links nach Salasc und schließlich nach Liausson geht. Einem gemütlichen Abend am Seeufer steht nichts mehr im Wege.
BILD Lac-du-Salagou gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Montag früh beschlossen wir, nach Les-Saintes-Maries-de-la-mer zu fahren, weil wir ein Mitbringsel für unsere Katzenversorgerin besorgen wollten. Also ging es wieder los, über Clermont-l’Herault, Canet Richtung Villeveyrac, mit einer grandiosen Aussicht zum Meer dazwischen, und weiter über Gigean auf die D613, dann hinter Fabregues rechts auf die D185 nach Palavas-les-Flots und die „Rennstrecke“ bis hinter Aigues-Mortes und die westliche Route nach Stes-Maries. Hier wie immer großer Rummel. Trotzdem auf dem Stellplatz an der Plage-Est auf Anhieb einen Platz nahe der Einfahrt erwischt, somit kein zu langer Weg ins Zentrum – prima! Das enge Stehen hier gefällt uns zwar nicht, aber wir wollen ja nur in den Ort und beschließen, anschließend hinten raus zum Kanal am Strand zu fahren. Beim Bummel durch die Gassen haben wir schließlich gefunden, was wir wollten und hatten uns einen Kaffee verdient. Aus Nostalgie steuerten wir die Nordseite der Kirche an, wo unser geliebtes Lokal „Le Felibre“ lag. Was für eine Schock! Es ist weg! Noch ein überflüssiger Klamottenladen hat seinen Platz eingenommen! Jetzt konnte uns nur noch die Bar am Marktplatz retten, wenigstens die ist noch da. Wir gingen zurück zum Womo und fuhren raus zum Strand, wollten baden. Der Strand wird auch immer übler, über große Strecken ist er mit Unmengen grobem Kies halb zugeschüttet. Jetzt steht es fest: Hierher fahren wir garantiert nicht mehr. Ich machte noch ein leicht wehmütiges Abschiedsfoto im Gedenken an schöne alte Zeiten:
BILD Stes-Maries-1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
Die typischen fantastischen Farbenspiele des Sonnenuntergangs trösteten uns ein bisschen über die „Scheidung“ hinweg:
BILD Stes-Maries-2 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)
BILD Stes-Maries-3 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Am nächsten Morgen fuhren wir schon früh los, um irgendwo in den Weiten der Camargue auf einem Parkplatz neben der Straße zu frühstücken. Anschließend nach Salin-de-Giraud, V+E und noch ein paar Lebensmittel einkaufen und wieder zur Plage-de Piemanson, noch 3 Tage Ruhe genießen und sich an den kleinen Dingen erfreuen:
BILD Libelle gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Donnerstag Abend dann wieder nach Salin-de-Giraud, in der Bar des Sports ein herrliches Fischmenü verspeißt und gegenüber auf dem Platz übernachtet – die vielleicht schwül-heißeste Nacht, die wir je hatten – und dazu langanhaltender, heftiger Regen. Aber am Morgen war alles wieder gut, beim Bäcker noch frische Croissants und Brot besorgt, gemütlich gefrühstückt und los ging’s auf die Rückreise, diesmal mit einem Test: Die nervige Strecke Valence – Vienne umgehen, indem wir über Romans-sur-Isere die D1092 nach Voiron und von dort die D1075 Richtung Bourg-en-Bresse nahmen. Das ging sogar recht gut, nur unser armes altes Auto musste schwer kämpfen mit den verwegenen Steigungen hinter Voiron. Gegen Abend wieder in Pont-d’Ain, wo am nächsten Morgen die Nebel auf dem Fluß ein herrliches Bild ergaben:
BILD Nebel überm Ain gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Der Rest ist schnell erzählt, es ging die gleiche Route zurück, nur die Nacht verbrachten wir diesmal auf dem recht netten Stellplatz in Bodman am Bodensee, wo wir noch ein wohltuendes Bad im See nehmen konnten. Am Sonntag liefen wir dann wohlbehalten wieder in unserem Heimathafen ein.

Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
+
24.08.2010|15:29 | garibaldi | 1
Re:Frankreich im August 2010
oiiih schöner bericht!!! nur mal wieder viel zuwenig zeit in France, gell Cornelius.
das mit der Nichtmehr-Existenz eures Lieblingslokals ist ja gemein!!!!

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
28.08.2010|17:00 | womo66 | 2
Re:Frankreich im August 2010
Schöne Eindrücke aus Frankreich!
Eigentlich müßten wir uns auch diesem Land mal wieder nähern....wenn es nicht so viele schöne Gegenden in Italien gäbe....
Jedenfalls Die für diesen Bericht.


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
28.08.2010|18:19 | profila | 3
Re:Frankreich im August 2010
Super Bericht. Glaube unsere Wege haben sich einige Male gekreuzt.

Christiane mein Mann ist der absolute Italienfreak. Doch nach eine WOMO-Einbruch in Rom konnte ich ihn für F bewegen und wir habens noch nicht bereut. F ist für mich das Land der WOMO´s.

-+
29.08.2010|12:47 | halifax7 | 4
Re:Frankreich im August 2010
Hallo Ulrike,

uns ist glatt mal ein kompletter VW-Bus in Florenz "abhanden" gekommen.
Fazit: gleich im nächsten Urlaub wieder hin, denn das kann Dir glattweg überall passieren
Gut, in F waren wir auch schon mehrfach: Bretagne, Loire Tal, Baskenland, Südfrankreich, Elsass...aber irgendwie ist das alles schon recht lang her und irgendwie liegen uns die Italiener eher, als die Franzosen...vielleicht auch der Sprachkenntnisse wegen.

Aber unser Womo wird sicherlich bald auch mal wieder den Weg dorthin finden


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
29.08.2010|18:25 | profila | 5
Re:Frankreich im August 2010
habe erst heute deinen Bericht gelesen. Denn diese Stationen haben wir im Laufe der Jahre auch mal immer wieder angefahren. Dass es unser geliebtes Le Felibre nicht mehr gibt ist schade. Doch schon auf unsere letzten Südfrankreichreise mußten wir feststellen, daß dort ein neuer Besitzer das Lokal übernahm und damit das alte Flair dahin war. Trotzdem schade, es nahm dort so mancher lange Abend seinen Anfang. Trotzdem danke für deinen Bericht.
Gr.Wolfgang -+
10.11.2010|18:59 | wbs29 | 6
Re:Frankreich im August 2010
Ach ja, das "Le Felibre" war wirklich einmalig, besonders, als noch der alte Patron drin war. Wir haben auch ein paar CDs von Golfo et Miguel oder L´Indien et Miguel von dort mit nach Hause gebracht, zum Träumen.

Wenn ich die Mittel und die Möglichkeiten hätte, ich würde mir überlegen, ob ich das Ding nicht kaufe und wiederbelebe... aber nein, das ginge nicht, tempi passati ... den Massentourismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-
11.11.2010|10:30 | garibaldi | 7
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