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FORUM 321537
Stammtisch
2010-05-08 | hwemmert
Griechenland - und wie geht es weiter?
Die Probleme in Griechenland und mit Griechenland lassen kaum noch jemanden unbeeindruckt. Ich habe nachstehend meine Meinung niedergeschrieben und würde mich über eine rege Diskussion freuen.

- Die Aufnahme Griechenlands (und auch anderer Staaten) in den EURO war zum damaligen Zeitpunkt falsch. Fachleute hatten davor gewarnt, Griechenland in den EURO aufzunehmen, weil die Rahmenbedingungen (Wirtschaftsleistung, Wirtschaftsstukturen, Arbeitsmarkt, Wettbewerbsfähigkeit) nicht stimmten. Aber die Politiker (allen voran Kanzler Gerhard Schröder) wussten es mal wieder besser und forcierten die Aufnahme

- Griechenland (und andere südeuropäische Staaten) sollten man aus dem EURO ausschließen. Diese Staaten können dann eine eigene Währung machen - getrennt oder zusammen, z.B. BAD-EURO. Wenn diese Staaten dann ähnliche Wirtschaftsstrukturen wie die Kernländer haben, dann können sie wieder eine Aufnahme in den EURO beantragen. Bis dorthin können Sie ihre Währungen entsprechend ihrer minderer Wirtschaftsleistung abwerten. Nach meiner Meinung können die Griechen ihre Schulden nicht zurückzahlen. Wenn die Hilfsgelder der EU ausgezahlt sind, wird die Regierung der Straße nachgeben und Sparmaßnahmen lockern. Dann ist das Hilfsgeld (das jetzige und vielleicht noch mehr - die Politiker werden vorerst die Situation nicht wahrhaben wollen) - beim Teufel. Dann gleich Umschuldung oder besser noch, raus aus dem EURO.

- was uns nicht zu interessieren hat ist die Tatsache, dass die Sparmaßnahmen die ´kleinen Leute´ hart treffen, die Großen aber nicht. Das ist innergriechische Angelegenheit. Da muss eben auch das Steuersystem reformiert werden (man kann sich ja von anderen Ländern Beispiele holen)

- ich glaube, dass Griechenland weitere Länder (Südländer wie Portugal, Spanien, Italien) folgen werden. Deren Schulden können wir (Deutschland, Frankreich, Holland) nicht mehr bezahlen. Vielleicht dämmert es den Politikern dann endlich, dass ihre Realitätsverweigerung so nicht mehr weitergehen kann. Aber bis dahin hat der EURO viel an Wert verloren und Importwaren aus dem Nicht-EURO-Raum (Öl, Gas) sind wesentlich teurer geworden. Also zahlen wir mindestens zwei Mal: an die Griechen (und evtl. die weitere Länder) und an die Exporteure im Nicht-EU-Raum. Und unsere hart erarbeitete Altersversorgung ist im Wert dramatisch gesunken.

Zum Schluss möchte ich mittels eines Links auf einen ´Brief an die Griechen´ eines Stern-Redakteurs aufmerksam machen. Ich finde den Brief ´anschaulich´:
Hier kann man ihn lesen
Viele Grüße - und ich freue mich auf die Diskussion
hwemmert
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