Moin Moin Michael, dies sollte doch aber nur als Beispiel dienen und darauf hinweisen, dass nicht der Arbeitgeber die Lohnhöhe allein bestimmt. Entscheidend ist, welches Entgelt die Gesellschaft für welche Leistung breit und in der Lage ist zu bezahlen. der "Dreh- und Angelpunkt" ist der Konsument bzw. Verbraucher der die Zeche zahlt oder eben nicht. Klappt ja auch in den meisten Fällen.
Ich find es doch gut wenn Menschen von ihrem Arbeitslohn auskommen und gut leben können.
Es gibt aber eben auch Arbeiten die aus verschiedensten Gründen dies nicht ermöglichen - wenn diese Arbeit trotzdem erledigt wird wurde von der Gesellschaft aus Steuermitteln bisher aufgestockt ( z.B. Behinderten- oder Pflegearbeitsplätze) - halt als Prämie bzw. Ausgleich für die erbrachte Leistung. Dieses Instrument der gesellschaftlichen Steuerung wurde mit dem Mindestlohn aus der Hand gegeben - eigentlich schade und die Betroffenen haben außer dem moralischen Effekt keinen Euro mehr in der Tasche.
In unserem Bekanntenkreis ohne Pflegestufe haben wir solche Fälle mit der Haushalts- und Gartenhilfe. Geht jetzt nicht mehr im vorherigen Umfang oder die "Schwarzarbeit" soll in solchen Nischen wieder aufblühen. Gleiches gilt für die Frisör- und Manikürbesuche - halt einmal weniger - im Alter müsste man eigentlich einmal öfter. Und das hat wenig mit Geiz zu tun.
Übrigens in den USA gibt es auch einen Mindestlohn - und ...?
Ist also richtig aber kein "Allheilmittel" und schafft schon gar keine zusätzlichen Arbeitsplätze wie von Frau Nahles verkündet.