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Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
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Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo alle zusammen,

nun ist es soweit und wir sind auf der ersten Wohnmobiltesttour unterwegs im Norden der Republik.

Was ist eine Wohnmobiltesttour wird nun der eine oder andere fragen, der meine vorhergehenden TrÖts im Forum auf der Meinwomo Seite nicht gelesen hat.

Zur kurzen Aufklärung, wir möchten uns eventuell ein Wohnmobil zulegen, wenn wir in zwei Jahren die Firma endgültig komplett an unsere Kinder übergeben und machen uns nun so langsam Gedanken darüber, wie wir unseren Lebensnachmittag verbringen möchten.

Da wir keine Jungspunde mehr sind und auch bereits den Gipfel des Altersgebirge bereits überschritten haben und nun ganz langsam mit dem Abstieg ins Tal beginnen, will das alles gut überlegt und vor allen Dingen auch gut geplant werden.

Da wir mit Camping, oder einem stetigen Wechsel der Urlaubsort bislang nie etwas am Hut hatten und in den letzten 40 Jahren immer in ein Sommerhaus am Kattegat als Urlaubsdomizil in Dänemark genutzt haben um dort unsere Urlaube zu verbringen, möchten wir nun erst einmal testen, ob das „Zigeunerleben“ für uns überhaupt eine Alternativ zu unseren bisher gewohnten , doch eher stationären Urlaubsverhalten darstellt.

Langweilig und eintönig, wird nun sicher der eine oder andere eingefleischte Wohnmobilist denken. Urlaub immer an ein und demselben Ort zu verbringen. Aber diese Art von Urlaub hat auch ihre Vorteile.

Anreise an den Urlaubsort, alles wie gewohnt, man kennt fast jeden Stein, jede Düne und jedes Schlagloch auf dem Weg zum Sommerhaus und genießt es.

Vor allen Dingen genießen wir das Klima dort oben in Dänemark, welches einem erlaubt auch in der „Mittagshitze“ etwas zu unternehmen, da die Temperaturen dort erträglich sind und auch im Hochsommer kaum mal über die 25 Grad ansteigen.

Wir Beide sind keine Sonnenanbeter und sind froh, wenn das Thermometer sich bei max. 22- bis 23 Grad im Sommer einpendelt und nicht höher ansteigt und ab und zu auch mal eine kühle frische Brise verbunden mit etwas Regen über das Land zieht und die Luft reinigt.

All diese haben wir über die letzten Jahre hin geschätzt.
Einfach Urlaub machen, Mobiltelefon, Laptop, sowie die Gedanken an die Firma abschalten und einfach nur erholen. Stundenlange Strandspaziergänge und Besuche bei Freunden, das hatte die letzen Jahre absolut Vorrang bei unserer Urlaubsplanung.

Allerdings sind wir bereits in den letzten drei bis vier Jahren eine Woche vor unserem eigentlichen Urlaub auch an diverse andere Orte in Dänemark gefahren, haben uns dort für eine Woche ein Haus gemietet, um auch einmal etwas anderes zu sehen.

Dies brachte meine Frau dann auf die Idee warum legen wir uns kein Wohnmobil zu, dann sind wir unabhängig von Ferienhausvermieter, oder von Sommerhausverleihern und Tourismusbüros. Noch dazu, wo es nicht immer einfach ist ein Ferienhaus mit 4 Hunden für einen kurzen Zeitraum anzumieten.

Und dies ist nun auch der Grund dafür, dass wir unsere Wohnmobiltestreise gestartete sind , um die Erfahrung zu machen wie es so ist, auf engstem Raum mit 4 Hunden unterwegs zu sein auf uns bis dahin unbekannten Stellplätzen, einfach irgendwo zu halten um zu nächtigen und dann wieder weiter zu fahren.


Unser Test Tour Herbst 2013 in Norddeutschland

Bereits seit Monaten haben wir uns informiert, über die unterschiedlichen Typen der Wohnmobile und ihrer Grundrisse. Relativ schnell wurden wir uns klar was wir gerne haben möchten und was auf keinen Fall.

Das unser Testmobil schließlich ein Alkoven wurde, ist eher ein dummer Zufall da der Vermieter für den wir uns unter der Prämisse entschieden haben, da seine Leihfahrzeuge speziell für den Urlaub mit Hunden ausgelegt sind, leider nur dieses Modell zur Auswahl in dem von uns festgelegten Zeitpunkt hatte. Die anderen Wohnmobile hatte er bereits frühzeitig für den Herbst als Vorführmodelle etwas günstiger abgestoßen.

Ein Alkoven, da waren wir uns vor unserm Test eigentlich ganz schnell klar darüber, sollte auf keine Fall unser Wunschmobil werden, sofern wir uns dann mit dem Wohnmobilisieren anfreunden können.

Und auch nach den ersten Tagen in diesem Mobil bleiben wir dabei, es wir kein Alkoven, da dieser zu wenig Raum bietet, den wir für unsere Hunde ausnützen können, trotz der 8, 65 m Länge.

Da gibt es andere Grundrisse, die uns wesentlich geräumiger erscheinen und die dadurch für uns und unser vier Waus, besser geeignet sind.

Start der Test Tour am 29.10.2013
Erste Übernachtung auf dem CP Campingplatz Brunautal Bispingen -Behringen
campingplatz-brunautal am Rande des Natur und Landschaftschutzgebiet Heide.

Unser Chrysler war schnell beladen, nur das nötigste eingepackt, alles andere sollte unterwegs nach Bedarf gekauft werden. Hundefutter, Hundedecken und eine Rampe für unsere älteste Hündin wurden eingepackt, keine Lebensmittel, nur ein paar Klamotten und Schuhe für die nächsten 12 Tage, so starteten wir um die Mittagszeit in Wiesbaden und machten uns auf den rund 400 km langen Weg nach Bad Münder um dort gegen 16:00 Uhr das Wohnmobil in Empfang zu nehmen.

Pünktlich um 16:00 fuhren wir auf den Hof der Firma Romneys und sahen unser fahrbares Domizil für die nächsten Tage bereits bei der Einfahrt auf das Grundstück.

Verdammich, so groß sah das Teil im Internet nicht aus.
Ein Dethleffs Advantage A-7871, Länge 8, 65, Breite 2, 33 und Höhe 3, 25 m mit 1, 5 t Zuladung sind doch schon überwältigend, wenn man aus eine Voyager in das Wohnmobil umsteigt.

Nach der freundlichen Begrüßung durch Herrn Ting den Vermieter, erfolgte auch recht schnell die Einweisung in das Fahrzeug, währen der wir dann im Schnelldurchgang alles erklärt bekamen, was für uns wichtig sein sollte.

Nach dem erledigen des Papierkrames begannen wir dann mit dem Laden, was doch mehr Zeit in Anspruch nahm wie gedacht.

Das Was und was, wohin zog sich doch etwas hin bis ich dann kurzentschlossen erst mal all das wofür wir auf Anhieb keinen passenden Platz finden konnten, in der Garage verstauten, um dies bei Tageslicht am nächsten Tag dann so zu verstauen wie es uns geeignet erschien.

Und dann ging es auch schon los, inzwischen Stockfinster und 18:30 Uhr.

Den gut gemeinten Rat unseres Vermieters doch die erst Übernachtung nicht irgendwo in der Pampa zu tätigen, sondern erst mal auf eine Platz mit Strom anzufahren um sich dann dort mit allem was so ein Wohnmobil beinhaltet, an Raffinessen und Tücken anzufreunden nahmen wir dankbar an und verlegten die geplante erste Übernachtung um ca. 500 m weiter als geplant von einem Parkplatz und standen somit zuerst einmal auf dem Campingplatz Brunautal. Auf dem wir auch zu später Nachtstunde noch willkommen waren.

Bevor wir allerdings den Campingplatz anfuhren, mussten wir schnell noch bei einem Edeka Markt anhalten um dort noch schnell eine Kaffeemaschine (war merkwürdiger weise nicht im Wohnmobil Mobiliar vorhanden und wurde auch vom Vermieter den wir darauf ansprachen irgendwie ignoriert. Mit dem Verweis auf eine Italienische Kaffeemaschine die ja im Mobil wäre und über dem Gas erhitz einen prima Kaffee abgeben würde.) und einige Sachen für das Frühstück am nächsten Morgen zu erstehen.

Erster Minuspunkt - Wohnmobil ohne Kaffee, warum auch immer, ohne Kaffee geht bei uns überhaupt nichts.

Auf dem Campingplatz erklärte uns der Betreiber mit viel Engagement und sehr freundlich, trotz der vorgerückten Stunde unseren Stellplatz, von dem wir kaum etwas sahen da es stockfinster war.

Er wies uns ein und ließ mich mehrmals zur Seite rangieren, vor und zurück, um wie er mir dann später erklärte, die Lücke zwischen den Bäumen zu finden, in welcher auch ein Sat - Empfang möglich sein würde. Na Prima, ganz toll, da steh ich schon auf Anhieb wie eine eins mit dem großen Schiff gerade in der Bucht die er uns zugewiesen hat und dann musste ich mich doch komplett schräg dahin quälen…

Ich wollte nicht wissen, was die Anderen auf dem Platz über unser quer stehendes Schlachtschiff gedacht haben am nächsten Morgen… .. aber dies konnte mir auch egal sein.

Dann rollte er uns noch das Stromkabel aus und schloss dies an unser Mobil an. Den Tipp dass wir die Steckverbindung auf die Räder unter dem Radkasten legen sollten, falls Regen kommen würde, nahm ich dankbar entgegen, ebenso den Tipp, dass die Steckverbindung hoch gehängt werden sollte an der Stromsäule um ein Eindringen von Wasser in die Steckdose zu verhindern.

Ich hätte es wahrscheinlich genau so gemacht, aber da ich doch etwas angestrengt war von dem ungewohnten Fahren des Schlachtschiffes in der Nacht, war ich einfach nur dankbar für die Hinweise.

Dann folgte noch eine Führung über den Campingplatz mit Besichtigung der Toiletten, der Sanitärräume, etc. … Im Grunde wurde uns alles erklärt was wir wissen müssten.

Mit dem Hinweis, dass der Landmetzger Meier, in Bispingen - Behringen die beste Wurst weit und breit machen würde und auch Brötchen zum Frühstück hätte, verabschiedete sich der Campingplatzbetreiber mit den besten Nachtwünschen von uns.

Schnell noch eine Tour mit unseren Hunden und dann flach machen im Mobil, das war glaub ich zu dem Zeitpunkt unserer sehnlichster Wusch.

Glücklicher Weise hatte meine Frau genau zugehört bei der Einweisung und konnte nun, da es doch merklich kühler geworden war, die Heizung im Mobil sanft einstellen, da das Innenthermometer nur 9 Grad anzeigte. Etwas überschlagen sollte es schon sein, bei der ersten Übernachtung.

Und dann lagen wir auch schon in dem über eine schmale Leiter zu erreichenden hoch liegenden Bett, welches mir nicht so geheuer ist. Unsere Hunde hatten es sich im schmalen Gang bequem gemacht und schlummerten schon, während wir noch mit der Jalousie am Dachfenster kämpften um im Schlafbereich etwas Dunkelheit wie von zu Hause gewöhnt hin zu bekommen.

Die erste Nacht sollte bis zum nächsten Morgen um 7:30 dauern, ungestört und ruhig verlief diese erste Nach t im Wohnmobil. Unsere Hunde dösten immer noch in der für sie neuen und ungewohnten Umgebung, ein gutes Zeichen.
Erster Pluspunkt Wohnmobil – Hoher Schlafkomfort nd keine Ruhestörung in der Nacht durch Alarmbellen unserer Waus.

Tag 2 unserer Test Tour - 30.10.2013, geplant vom Campingplatz Bispingen - Behringen zum Stellplatz Schwarze Berge Hamburg

Nachdem wir uns im Vorfeld nach einem Stellplatz in Hamburg informiert hatten, fanden wir leider nur zwei in Nähe zur Stadt liegende Stellplätze, die aber Beide nicht unseren Vorstellungen entsprachen.

Da wir Hamburg auch eigentlich schon kannten legte ich auch keinen Wert auf eine stadtnahe Lage, sondern auf die Nähe zu einem Seminarhotel, in welchem ich am späten Nachmittag eine Vortrag vor Architekten halten musste. Also fiel unsere Entscheidung auf den Stellplatz Am Wildpark in den schwarzen Bergen bei Hamburg wildpark-camping.

Doch bevor wir die Reise dorthin antreten musste erst einmal gefrühstückt werden.

Und hier merkten wir gleich dass uns etwas fehlte. Räder sollten eigentlich dabei sein, zumindest eins um sich am Morgen die Brötchen holen zu können, ohne dazu eine größeren Fußmarsch bewältigen zu müssen.

Aus den rund 500 m die uns vom Campingplatzbetreiber am Abend vorher als Entfernungsangabe gemachte wurden fast 1, 3 km einfach. Zwar mussten die Hunde auch raus um ihr Geschäft zu erledigen. Aber da der Weg an der Hauptstraße lang, durch das ganze Dorf führte, war es für unsere Hunde nicht möglich ihr Geschäft zu erledigen, da sie dies nicht auf Asphalt, oder Bürgersteigen erledigten, so sind sie es halt gewöhnt.

Also zuerst der Fußmarsch zum Metzger Meier, der tatsächlich die gute Wurst machte, wie empfohlen und dann im Anschluss noch den Hunden zuliebe noch in den am Campingplatz liegenden Waldabschnitt, welcher über den Heidschnucken Wanderweg gut zu erreichen ist, der genau am Campingplatz vorbei führt.

Für Fitness unserseits war Morgens um 7:00 Uhr dann mit einer Wanderung von fast 3 km auf nüchternen Magen schon ausreichend gesorgt, bevor es ans Frühstück ging.

Jetzt sahen wir auch mehr von dem schönen Platz auf dem wir standen. Das Heck unseres Schlachtschiffes, stand nur wenige cm vor dem Brunaubach, welcher die Campingstellplätze von den Wohnmobilplätzen trennte.

Der Campingplatz liegt idyllisch eingebettet in das Tal des Brunaubaches, der wenige Meter hinter dem Campingplatz in den Brunausee einmündet.

Der Brunausee, mit ca. 1 km Längenausdehnung und einer Breite von rund 150 bis 200 m lädt mit einem Rundweg, den man in gut einer halben Stunde bewältigen kann, zum wandern ein.

An den Ufern des Brunausee liegt auch ein Fischlehrpfad, den der dortige Angelverein erstellt hat und der Informationen über die heimischen Anwohner des See`s , Über- und Unterwasser gibt.

Am See selbst liegt das Restaurant Seeterrasse seeterrasse.de, in welchem man gut essen kann. Die Gastronomie bietet hier wechselnd jeden Tag andere Gerichte an und zu den Wochenenden Büffets, sowie unter der Woche diverse Themenbuffets, aller Arten.

In ca. 200 m Entfernung vom See befindet sich ein großer Parkplatz rechts neben der Zufahrt zu dem Restaurant Seeterrasse auf welchem man immer einen Parkplatz auch für ein größeres Wohnmobil finden wird. Diesen Platz hatte ich eigentlich auserwählt zum ersten freien Übernachten.

Neben diesem Parkplatz liegen ein Klettergarten high-walker.de und auch eine Quadbahn - quadbahn-bispingen.de, welche bei Besuchern des Brunausee`s guten Anklang findet.

Ca 500 m entfernt vom Brunausee liegt direkt an der Autobahnausfahrt Bispingen an der A7 , eine Kartbahn rs-kartcenter daneben ein auf dem Kopf stehendes Haus, dasverruecktehaus-bispingen sowie die größte deutsche Indoor Skihalle, welche am 1.11.2013 wieder neu eröffnet wurde snow-dome.

Dann ging es gegen 14:00 Uhr los Richtung Hamburg, zuerst sollte ich ja noch ein Seminar für die Architektenkammer halten, bevor wir dann gegen 19:00 Uhr wieder im Finsteren auf den Stellplatz Bei dem Wildpark Schwarze Berge fuhren.

Hier waren wir das erste Mal während unserer Tour auf uns alleine gestellt und was soll ich sagen, es klappte alles auf Anhieb, oder besser gesagt fast alles.

Wir standen im oberen Teil des Stellplatzes, der ein leichtes Gefälle zum Wildpark hin aufweist, welches ich aber so nicht beachtete.

Die Stromversorgung lag direkt neben unserem Fahrzeug und war ruckzuck hergestellt, die Heizung brummte auch schon und es war überraschend angenehm im Mobil, bei einer Außentemperatur die bei 5 Grad lag, wie es der Thermometer im Mobil anzeigte.

Eigentlich bis hier hin alles toll… bis meine Frau, den Fernseher anmachen wollte. Irgendwie funzte der nicht.

Auf dem Bildschirm ist der Hinweis kein Signal, teilte mir meine Frau mit. Also ich wieder die SAT Antenne aus und an, nichts tat sich. Da fiel mir ein, dass wir ja am Abend zuvor ein paar Mal hin und her rangieren mussten um ein Loch zwischen den Bäumen auszunutzen für einen besseren Empfang.

Ein Blick aus dem Mobil raus, zeigt mir, dass hier das Problem liegen musste, wir standen direkt unterhalb eines Waldes und die Antenne zeigte genau auf diesen, also was tun?

Wir ziehen um und fahren auf die untere Hälfte des Platzes, da sind keine Bäume im Weg und da außer zwei weiteren Wohnmobil niemand anwesend waren, störten wir ja auch keinen mit unserem Umzug.

Gesagt getan, die Stromzufuhr wieder gekappt, das Kabel aufgewickelt, in Auto hinein und das Mobil auf die untere Hälfte rollen lassen, war umgehend bewältigt. Stromanschluß hergestellt, die SAT Anlage ausrichten lassen und statt Bild auf dem Schirm „kein Signal „ als Anzeige erhalten.

Nun gingen die Überlegungen los. Wo ist das Handbuch für den Fernseher und die SAT Antenne, da war doch was in so einem dicken Ordner. Alles drin nur nichts über TV und Antenne.

Hat der Vermieter nicht etwas von einem losen Kable an dem Receiver erzählt, so meine bessere Hälfte. Also auf die Suche nach dem Teil begeben, gefunden aber kein loses Kabel los, wäre ja auch zu einfach gewesen.

Also weiter suchen nach der Ursache des Fehlverhalten, als die Stimme meiner Frau aus dem Hochbett erklang und mir mitteilte, dass an dem TV im Schlafraum alles funktionieren würde???

Wie das, warum nicht der TV im Wohnbereich? Also zuerst das Nahe liegende probiert und die Akkus an den Fernbedienungen ausgewechselt und siehe da, jetzt funzte auch der andere Bildschirm.

Naja war ja nicht so viel Aufwand, der kleine Umzug vom oberen Teil des Stellplatzes in den unteren Teil, alles nur ein paar Minuten Mehraufwand.
Jetzt konnten wir eigentlich mit dem Abendessen beginnen, doch irgendwie ließ mich der Gedanke nicht los, dass mit dem unteren Teil des Stellplatzes etwas nicht so zu stimmen schien. Warum standen die Anderen Wohnmobile alle im oberen Teil, wo doch hier alles frei war, warum standen die alle so weit oben, warum waren dort im oberen Bereich die Stromständer beleuchtet?

Aber dann war das Abendesen fertig und die Gedanken verflogen. Die zweite Nacht verlief ebenfalls problemlos, dank der Stille auf dem Platz.

Tag 3 unserer Test Tour – 31.10.2013, geplant vom Campingplatz Stellplatz Schwarze Berge Hamburg zum Stellplatz Geesthacht, allerdings kurzfristig um geplant auf eine weitere Übernachtung auf dem SP Schwarze Berge.

Nachdem wir am frühen Morgen unsere Hunde gelüftet hatten, versuchten wir im nahe liegenden Wildparkrestaurant ein Frühstück zu ergattern, aber wir waren noch etwas früh, da dort noch niemand anzutreffen war. Im Imbiss Bereich des Wildparkes war hingegen schon emsiges Treiben zu beobachten, die Hoffnung auf ein frühes Frühstück wurden aber trotzdem nicht erfüllt. Man hatte die Brötchen noch nicht zum Aufbacken vorbereitet.

Aufback Brötchen, ein Horror, wenn man einen Bäcker zum Schwiegersohn hat, der jeden Morgen die knackigen Bäckerbrötchen vor die Haustür legte.

Also die junge Dame im Imbiss gefragt wo der nächste Bäcker zu finden sei? Die Wegbeschreibung ließen auf einen Fußweg von rund einer Stunde einfache Strecke schließen. Somit fielen die Brötchen unserer Faulheit zum Opfer und wir aßen unser Brot vom Vortag, nahmen uns aber vor eine Lösung für unser Brötchen Problem zu finden. Auch wenn wir uns irgendwo ein Fahrrad kaufen müssten.

Die Lösung kam in Form des Kassierers, der die Gebühren für die Übernachtung kassierte 15, - all inclusive und uns darauf aufmerksam machte, dass Brötchen Vorbestellungen bis 18:00 auf die Bestellliste die im Waschhaus ausliegen würde einzutragen sein und dann würde er die Brötchen am nächsten Morgen frei Mobil liefern, inklusive einer evtl. bestellten Zeitung.

Den Tag verbrachten wir bis zum Mittag im Wildpark, der doch recht weitläufig ist und einiges zu bieten hatte. Da uns der Stellplatz gefiel hatten wir schon am frühen Morgen beschlossen noch eine Nacht daran zu hängen und erst am kommenden Tag, oder auch erst in zwei Tagen weiter zu reisen.

Am Nachmittag kamen wir auf die dumme Idee dem Städtchen Stade einen Besuch abzustatten, da Stade eine sehenswerte Innenstadt haben soll, die man sich einmal ansehen sollte.

Also ab ins Wohnmobil, starten und los… aber nun zeigte es sich was an der unteren Hälfte des Stellplatzes ein Problem werden könnte.

Glücklicherweise hatte es einige Tage nicht geregnet und der Rasengrund war nicht zu stark aufgeweicht. Trotzdem musste man mit dem Gaspedal sehr gefühlsam umgehen um ein seitliches wegdrehen des Mobiles, bzw. ein durchdrehen der Reifen auf dem doch feuchten Gras und bei dem ansteigenden Gelände zu verhindern.

Aber es ging glücklicher Weise gut, aber am Abend werden wir dann doch, nachdem das Problem mit dem TV nicht am Empfang der Sender gelegen hatte, den Stellplatz im oberen Bereich aufsuchen.

Bevor wir nach Stade fuhren wurde noch ein Aldi Markt angefahren, um noch die fehlenden Sachen für den täglichen Bedarf zu ergänzen, auf dem wir auch mit unserem Schlachtschiff noch einen Parkplatz fanden, ohne andere zu blockieren.
Leider zog sich der Einkauf doch etwas viel länger hin als eingeplant, sodass wir bedingt durch viel Verkehr, Baustellen und Staus, erst nach dem Eintreten der Dunkelheit in Stade eintrafen und dort auch dann keine große Lust mehr hatten, im dunkeln rumzutappen, ohne richtig etwas sehen zu können.

Auch die Rückfahrt von Stade auf den Stellplatz erwies sich als etwas Problematisch, da die Hauptstraße die wir auf dem Hinweg befahren sind, wegen eines Unfalles wohl komplett gesperrt war und wir auf kleinen Nebenstraßen ausweichen musste, was zwar kein Problem darstellte, aber in der Nacht und auf unbekannten Straßen, mit einem Navi, welches immer wieder auf die ursprüngliche Strecke verwies, doch etwas nervig war.

Aber wir kamen wieder auf dem Stellplatz an und genossen auch in dieser Nacht das große Hochbett.

Tag 4 unserer Test Tour – 1.11.2013, geplant vom Campingplatz Stellplatz Schwarze Berge Hamburg zum Stellplatz Geesthacht, allerdings kurzfristig umgeplant auf eine weitere Übernachtung auf dem SP Schwarze Berge.

Da es mit dem Frühstückservice so gut klappte und wir gut gestärkt den Tag beginnen konnten, fuhren wir auf der nördlichen Seite der Elbe entlang und besuchten das Willkommenshöft an dem Fährhaus Schulau.

Dort liefen wir zuerst mit unseren Hunden auf dem Elbewanderweg Richtung Blankenese, bevor wir dann auf dem Rückweg im Fährhausrestaurant einkehrten.

Unser Schlachtschiff durften wir auf dem PKW Parkplatz des Restaurants abstellen, wobei uns zwei hintereinander liegende PKW Parkplätze vor der Ausfahrt zugewiesen wurden.

Etwas erstaunt konnten wir feststellen, dass es hier wohl zu einem Wechsel des Betreiber gekommen war, das Restaurant hat sich seit unserem letzten Besuch vor über 10 Jahren von einem volkstümlichen Ausflugslokal, mit zivilen Preisen und stattlichen Portionen in ein Restaurant gewandelt, in dem man wohl eher nicht auf die breite Masse der Touristen, sondern mehr auf Seminarteilnehmer und ein etwas anspruchsvolleres Publikum zu setzen scheint.

Während wir unsere sehr übersichtliche Portion Pannfisch verspeisten, passierten noch einige interessante Schiffe die Willkommensstation und wurden dort entsprechend begrüßt, bzw. verabschiedet.

Wir erfuhren dabei dann auch etwas über die jeweiligen Schiffe.
Unter anderem lief an diesem Tag auch die CMA CGM eines der größten Containerschiffe aus dem Hamburger Hafen aus. Das Schiff kann bis zu 16.000 Container laden. Eine Menge Container, die auf LKW über unsere Straßen transportiert, doch für einige Staus sorgen würden. Im Gegenzug lief fast zeitgleich die Han Jin in den Hafen ein, ein Containerschiff das bis zu 13.000 Container transportieren kann.
Am späten Nachmittag machten wir uns dann wieder zurück auf den Stellplatz um diesen im hellen anzufahren.

Tag 5 unserer Test Tour – 2.11.2013, geplant vom Campingplatz Stellplatz Schwarze Berge Hamburg zum Stellplatz Geesthacht, wiederum umgeplant, diesmal auf den Stellplatz in Mölln.

Nachdem wir am Vorabend noch mit einem Wohnmobilfahrer gesprochen hatten, der vom Stellplatz in Geestacht kam und uns empfahl, den Stellplatz in Mölln auf unserem Weg nach Rendsburg anzufahren, folgten wir dem Rat.

Im strömenden Regen führten wir unsere Hunde während er Morgentour in den Wald und trockneten diese, bevor der Frühstücksservice kam und uns rechtzeitig zum Kaffee die Brötchen brachte. Somit war auch dieses Frühstück gerettet.

Da die Dusche im Wohnmobil direkt neben der Heizung liegt, strömt in den Duschraum auch die meiste warme Luft ein und dort haben wir unsere während der Tour erstmals nass gewordenen Klamotten zum trocken aufhängen. Ebenso die Handtücher mit denen die Hunde getrocknet wurden. Dies klappt recht gut und bringt dann nicht so viel Feuchtigkeit ins Mobil. Somit haben wir bislang den Luftentfeuchter, den wir zur Probe mitgenommen hatten, bisher noch nicht eingesetzt.

Beim gemütlichen Frühstück konnten wir auch sehen wie ein Wohnmobil welches wohl noch zu später Stunde auf den Platz gekommen war, diesen verlassen wollte.
Die Fahrerin, hat sich in der Dunkelheit auf den untersten Teil des Platzes mit dem stärkeren Gefälle gestellt und bekam nun auf den nassen Untergrund richtige Probleme auf den geschotterten Ausfahrtweg zu kommen. Das Mobil drehte sich laufend weg, die Reifen griffen nur noch sehr sporadisch und die Fahrerin des Wohnmobiles konnte sich gerade noch so auf den befestigten Schotterweg zur Ausfahrt hin retten.

Die Rasenfläche die sie mit ihrem Mobil verlassen hatte, sah hinter dem Wohnmobil nicht mehr ganz so toll aus wie vorher. Dicke, tiefe Furchen haben ihren Weg gezeichnet.

Ich kann nur jedem mit einem schwereren Wohnmobil auf diesem Platz raten, auf dem Stellplatz besser die oberen Parkbuchten aufzusuchen.

Das wir es wohl richtig gemacht haben mit unserer Platzwahl im oberen Bereich der Stellplätze zeigte unser Abfahrt vom Platz, die in wenigen Sekunden ohne durchdrehen der Räder von statten ging.

Von dem schönen Stellplatz beim Wildpark an den schwarzen Bergen, fuhren wir zuerst nach Geesthacht um uns den dortigen Stellplatz anzusehen.

Allerdings schüttete es zu dem Zeitpunkt unseres Besuches dort gerade recht stark und ausdauernd, sodass wir den Platz nicht weiter in Augenschein nahmen, sondern weiter fuhren nach Mölln, wo wir zurzeit der nächsten Nacht entgegensehen.

In Mölln nutzen wir zwei Stunden ohne Regen, mit den Hunden die schöne, wen auch zurzeit graue Umgebung kennen zu lernen. Unser Weg führt uns auf dem Rückweg zum Stellplatz auch direkt durch die schöne Altstadt von Mölln, wo auch zurzeit noch der Herbstmarkt mit Buden zahlreiche Besucher anlockt.

Das der Markt wohl von vielen Besuchern aufgesucht wird, konnten wir schon auf dem Stellplatz merkten, der laufend von Parkplatz suchenden PKW`S angefahren wird, in der Hoffnung ihr Auto da noch recht zentrumsnahe aufzustellen.

Dies äußert sich durch ein verstärktes Lärmaufkommen gegen Mitternacht, als die Besucher das Festgelände verlassen und die zwischen den Wohnmobilen geparkten Autos starteten, die Türen schlugen und Gespräche nicht mehr leise durchgeführt wurden. Während ich hier noch die letzten Buchstaben eingebe, beruhigt sich aber auch der Verkehr auf dem Stellplatz wieder so langsam.

Tag 6 unserer Test Tour – 3.11.2013, geplant vom Stellplatz Mölln zum Stellplatz Rendsburg.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Unser Schlachtschiff, mit dem wir unsere ersten Wohnmobilerfahrungen sammeln werden Unser erster Aufenthalt mit Übernachtung auf dem Campingplatz Brunautal Unser 2. Etappenstop auf dem Stellplatz am Wildpark Schwarze Berge bei Hamburg Nicht in freier Wildbahn, sondern im Wildpark Schwarze Berge aufgenommen Begegnung zweier Containerschiffe auf der Elbe vor dem Willkommenshögg beim Schulauer Fährhaus Eines der größten Containerschiffe verlässt Hamburg Eingang zum Freilichtmuseum am Kiekeberg in den Schwarzen Bergen bei Hamburg Das Freilichtmuseum am Kiekeberg, bietet neben einer Ausstellung über alte Handwerke, wie hier Korbflechter, auch viele im Original aufgebauten Häuser von 1590  bis 1915 Einblick die große Ausstellung historischer Traktoren im Freilichtmuseum Kiekeberg
03.11.2013|00:57 | havoered | 1
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Sehr kurzweiliger und gut zu lesender Bericht, mehr dagon

und... falls noch nicht geschehen... jetzt huschhusch in den Poiwalk und bei allen besuchten Plätzen Besuchtmeldungen abgeben (funktioniert, indem du auf "Kennst du diesen Platz" klickst!)


Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
03.11.2013|14:13 | womo66 | 2
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Karin,

gemach, gemach, zurzeit warten wir auf einen Sturm der über uns wegzeihen soll, in Rendsburg und hoffen, das nicht noch mehr Bäume fallen.

Hier lagen schon ein paar auf dem Stellplatz, ganz schön mies. Die umgefallenen Bäume hier auf und um den Platz herum werden wohl noch von dem letzten Sturm sein. Hatte wohl auch einige Schäden hier im Umfeld angerichtet, wie man so sieht.

Aber wir stehen so, dass uns eigentlich kein Baum aufs Mobil fallen dürfte, wenn es noch stürmischer werden sollte in der Nacht. bisher ist es noch ruhig, vielleicht die Ruhe vor dem Sturm.

Ich werde dann auch versuchen noch ein paar Bilder einzufügen.

Grüsse aus Schleswig Holstein
Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

03.11.2013|22:10 | havoered | 3
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tröste dich, wir standen hier in Portugal auf einem Campingplatz, plötzlich nachts um 2, ein knistern, danach ein krachen und 10m neben uns hat es einen Riesen Ast von einer Pinie runter gedonnert.wenn der uns getroffen hätte ...gute Nacht Marie!!
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
03.11.2013|22:39 | womo66 | 4
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tag 6 unserer Test Tour – 3.11.2013, geplant vom Stellplatz Mölln zum Stellplatz Rendsburg.

Nachdem sich die letzten Festplatzbesucher weit nach Mitternacht auf den Heimweg gemacht haben, ist dann auch endgültig auf dem Stellplatz Ruhe eingekehrt.

Da meine Frau ihre innere Uhr nicht auf Urlaub eingestellt bekommt, war heute die Nacht bereits um 5:30 Uhr wieder rum. Da wir im hinteren Bett des Alkoholfan schlafen und meine bessere Hälfte zum Verlassen des Bettes über mich krabbeln muss, ist für mich dann auch aufwachen angesagt.

Nun denn, was soll es, so sind wir schon früh mit unseren Hunden unterwegs und stören wenigstens keine Anderen Kollegen auf dem Stellplatz. Im Gegensatz zu einer netten, allein stehenden Dame, die ihren Terrier leider nicht unter Kontrolle bekommt und wahrscheinlich auch kein Interesse hat gut gemeinte Ratschläge anzunehmen, geschweige denn umzusetzen.

Dieser kleine Hund kläffte, extrem schrill und unkontrolliert, sobald er auch nur eine Person auf dem Stellplatz sah. Nun habe ich auch Verständnis für den einen oder anderen, nicht ganz so hundefreundlichen Kommentaren in den verschiedenen Foren.

Der frühe Morgenspaziergang führte uns rund um einen der Möllner Seen, die alle irgendwie in Verbindung stehen und auf dem Weg zurück zum Stellplatz bei einem Bäcker vorbei, der auch am Sonntag früh geöffnet hatte.

Hier deckten wir uns mit Brötchen ein, sodass wir dann kurz nach acht unser Frühstück zu uns nehmen konnten.

Anschließend gingen wir noch einmal in die Stadt und schauten uns die alten Gebäude an. Ein schönes Städtchen, welches uns bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen haben wird.

Gegen 13:00 starteten wir dann unser Schlachtschiff und machten uns auf nach Rendsburg. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Abstecher nach Bad Segeberg wo wir uns die Freilichtbühne ansehen wollten auf welcher die Karl Mai Festspiele stattfinden.

Da aber im Radio des Öfteren die Warnmeldung zu einem für heute erwarteten Sturm durchgegeben wurde, der in Spitzen weit über 120 km Geschwindigkeit erreichen sollte, hielten wir uns aber hier nicht lange auf und setzten die Fahrt nach Rendsburg fort.

Kurz vor Rendsburg verdunkelte sich der Himmel mächtig, es schien los zugehen mit dem Sturm. Glücklicher Weise schob der starke Wind die Wolken in nördlicher Richtung vor uns her, sodass wir mit dem letzten Rest Sonne auf den Stellplatz einfuhren.

Hier wurde es uns doch erst einmal ganz anders, lagen da doch schon einige Baumstämme kreuz und quer, welche wohl der Sturm der vergangen Woche auf dem Gewissen hatte.

Aus diesem Grund ließen wir uns mit der Auswahl unseres Stellplatzes einige Zeit und fanden schließlich auch einen, der nicht gerade neben einem alten Baumriesen stand.

Glücklicher Weise standen nur 4 Wohnmobile auf dem Platz, welche wohl genau wie wir versucht waren, der Gefahr die von einem umstürzenden Baum ausgeht aus dem Weg zu gehen.

Da es ja jetzt schnell dunkel wird packten wir unsere Wau`s an die Leine um diese noch einmal auf einer nahe liegenden Wiese toben zu lassen.

Fotos, von dem Platz und Rendsburg werde ich morgen machen, wenn die Witterung mitspielt. Ansonsten steht morgen die Erkundung Rendsburg auf unserem Plan. Und da der Stellplatz nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt liegt, werden wir dort wahrscheinlich schon früh einlaufen, den der innere Wecker meiner Frau geht leider immer noch vor.

Bis Morgen und Grüße aus Rendsburg
Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Mölln links vom Wassertor Mölln rechts vom Wassertor
03.11.2013|23:05 | havoered | 5
Re:Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tröste dich, wir standen hier in Portugal auf einem Campingplatz, plötzlich nachts um 2, ein knistern, danach ein krachen und 10m neben uns hat es einen Riesen Ast von einer Pinie runter gedonnert.wenn der uns getroffen hätte ...gute Nacht Marie!!


Schöner Trost,

danke das hilft.

Hier legt nicht nur ein Ast hier liegen einige dicke Bäume, kreuz und quer. Der dickste so ca. 1 m im Durchmesser, total zerfleddert. Wer von dem getroffen wird hat keine Sorgen mehr.

Grüsse Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Überall auf dem Stellplatz in Rendsburg, kann man noch die Folgen des letzten Sturmes sehen. Hier sieht man deutlich wo der Baum aufgeschlagen ist, die massive Platzeinhausung ist hin gut das da kein Mobil gestanden hat, während des Sturmes.
04.11.2013|00:39 | havoered | 6
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
für den kurzweilig und lustig geschriebenen Reisebericht.

Freue mich schon auf die Fortsetzung.

04.11.2013|14:04 | halifax7 | 7
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland

Tag 7 unserer Test Tour – 4.11.2013, geplant vom Stellplatz Rendsburg zum Stellplatz Büsum.

Tja mit früh in die Altstadt einlaufen war es nichts. Regen, Regen, Regen, aber wenigstens hat der Sturm die Region verschont. Also ließen wir es gemütlich angehen.

Zuerst am frühen Morgen eine nasse Badetour mit den Hunden rund um die tausende Pfützen, später ein ausgedehntes Frühstück und im Anschluss daran war Faulenzen im Mobil angesagt, verbunden mit der Hoffnung auf etwas Aufheiterung. Die aber leider bis zum Mittag nicht eintraf.

Also Anker los, oder besser gesagt Elektroversorgung gelöst und die Trittstufe eingefahren und mit dem Schlachtschiff Richtung Heide um dort Onkel und Tante mit einem Überraschungsbesuch zu überraschen.

Die Beiden freuten sich sehr, auch wenn wir ihren Zeitplan komplett über den Haufen geschmissen hatten, was bei 90 jährigen nicht ganz so einfach zu bewältigen ist.

Als die Wolkendecke zur Kaffeezeit aufriss, nutzten wir die Regenpause und gingen mit unseren Hunden eine Strecke durch das nahe liegende Moor.

Nach der Verabschiedung von den Beiden Älteren Verwandten, haben wir dann die restlichen 24 km bis nach Büsum hinter uns gebracht und erstmals während unserer Tour einen Standplatz im Hellen angefahren, was uns aber auch einige Vorteile brachte.

So konnten wir uns wenigstens einen Standplatz aussuchen, der nicht komplett mit Pfützen ausgefüllt war.

Nachdem ich den Kampf mit dem Ticketautomaten am Kassenhäuschen gewonnen hatte, dieser wechselte mir zwar die eingeschobene Zehn Euro Note, wollte aber im Anschluss die Münzen nicht annehmen.

Jedes Mal wenn ich die 11. Euromünze eingeworfen spuckte er wieder alles komplett aus. Dass Spiel wiederholte sich einige Mal, bevor ich dann die erwartete Quittung für die Standzeit bis Morgen ausgedruckt bekam.
Der Rest war sollte dann ja nur noch eine Kleinigkeit darstellen. Wohnmobil in die geräumige Bucht einparken, Stromanschluss herstellen, das beherrschen wir als eingespieltes Team ja inzwischen schon Recht gut, als wären wir schon seit Jahren mit dem Mobil unterwegs.
Aber irgendwie war Heute etwas anders als die letzten Tage. Nachdem meine Frau den Stecker in die Platzsäule einsteckte, kam Sie ins Mobil und erzählte mir was von 4 Ampere, das auf einem Zettel an der Platzsäule stehen würde. Dem schenkte ich keine Bedeutung, den das Cockpit im Mobil zeigte mir, dass die Versorgung mit 230 V stehen würde. Inzwischen war ich aber schon ungezählte Male draußen um die Sicherung an der Platzsäule wieder einzuschalten, die jedes Mal raussprang, sobald wir im Mobil ein Gerät auf Basis 230 V einstecken, sei es die Kaffeemaschine, dass Ladegerät vom Handy, oder den Lader für die Akkus vom Foto.
Auch ein Wechsel der Platzsäule mit der Zuleitung ins Mobil brachte keine Veränderung. Für mich ein Rätsel, denn da wir nicht alle E - Geräte gleichzeitig einstecken, sollte der Anlaufstrom der einzelnen Geräte nicht so hoch sein, das die Sicherung in der Platzsäule fliegt, auch wenn diese tatsächlich nur mit 4 A abgesichert sein sollte, wie es auf dem Schild steht.
So neigte sich ein Tag dem Ende, der uns nicht viel von den Sehenswürdigkeiten ansehen ließ, wie wir es eigentlich vorgenommen hatten.
Da wir etwas gegen den kleinen Hungern am Abend unternehmen mussten, gingen wir noch kurz an den Hafen und suchten dort Meiers Fischgeschäft heim, um dort noch einige heimische Köstlichkeiten aus der Nordsee auf den Teller zu bekommen.
Für mich immer wieder erstaunlich, dass selbst an der Küste in den Fischläden immer häufiger Pangasius angeboten wird, so auch hier. Aber wir ließen uns diese Antibiotika reiche Fischspezialität, trotz des günstigen Preises gerne entgehen und blieben doch lieber bei gebratenen Heringen, und Matjes hängen.
Erstaunt war ich auch, dass bei strömendem Regen um kurz vor 21:00 Uhr noch der Platzwart die Kassentickets kontrollieren kam. Bei drei auf den großen Stellplatz stehenden Mobilen zwar kein großer Zeitaufwand, aber seiner Gesundheit bestimmt nicht zuträgliche die Aufgabe, wenn man die tratschnasse Bekleidung und Schuhe von Platzwächter sah.

So und jetzt Licht aus und Ruhe im Mobil.

Gute Nacht und Grüße von der Nordsee Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

04.11.2013|23:59 | havoered | 8
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer und Crew,

ich bewundere euch, um diese Zeit im Norden rumzukutschieren.
Wir haben das immer nur gemacht wenn der Castor kam, also
gezwungener Massen.

Vielen Dank für den schönen Bericht und euch noch eine
schöne Zeit, trotzdem

ich geb auch und das

Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

05.11.2013|08:22 | diefrauvomhasen | 9
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Prima Bericht- weiter so!!!!
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
05.11.2013|09:13 | profila | 10
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tag 8 unserer Test Tour – 5.11.2013,
geplant vom Stellplatz Büsum zum Stellplatz Bremerhaven.

Nachdem das Licht erloschen war, begann der Regen auf unser Wohnmobil zu tröpfeln, erst zart und zögerlich, dann immer stärker und lauter. Ich fand es gemütlich, so im trockenen den Regentropfen zu lauschen die inzwischen gewaltig auf das Dach des Mobiles einprasselten, meine Frau empfand es eher störend.

So gehen die Meinungen zu ein und dem gleichen Thema doch auseinander, aber bevor es zu einer Diskussion kam, war ich auch schon eingeschlafen.

Am nächsten Morgen glich der Stellplatz einer Seenplatte, überall standen große Wasserpfützen und wir waren froh unsere Gummistiefel eingepackt zu haben.

Da der Stellplatzkiosk nur bis Oktober geöffnet hat und somit zurzeit keine Frühstücksbrötchen mehr anbot, machten wir uns mit unseren vier Goldies auf den Weg, entlang des Hafens, weiter in die Innenstadt, bis zum Bäcker. Dort schnell eine Tüte voll mit Brötchen erstanden und zurück zu unserem Mobil.

Glücklicher Weise hat der Regen aufgehört, sodass wir zumindest von oben trocken geblieben waren.

Nach dem ausgedehnten Frühstück, während dessen es wieder schüttete was das Zeug halten wollte, erkundeten wir das Städtchen Büsum, bzw. das was davon hinter den Bauzäunen und Absperrungen noch zu sehen war.

Man merkte dass die Tourismus Saison vorbei ist und nun die Handwerker Hochsaison haben.

Überall wurde gewerkelt, ab- und aufgerissen, renoviert, ab- und aufgebaut. Ganz Büsum ist zurzeit eine Großbaustelle.

Selbst als wir in bester Ostfriesen Manier über den Deich sehen wollten, ob denn die Nordsee noch da wäre, wurde uns dies durch eine großen Bauzaun verwehrt. Auf den Bautafeln war zu ahnen, dass hier eine neue Promenade entstehen wird, welche die Massen der Badegäste im nächsten Sommer dann wieder zum „Badestrand“ leiten soll.

Letztlich waren wir froh in der Nebensaison hier gewesen zu sein, um das Städtchen ohne den ganzen Tourirummel kennen gelernt zu haben.

Auf einen Besuch in der Hauptsaison werden wir gerne verzichten.

Auf dem Rückweg zum Mobil versorgten wir uns noch bei dem Fischladen am Hafen mit Räucherfisch, der zum Abendessen verspeist wurde. Die Makrelenfilets schmeckten sehr gut, was man von den Schillerlocken leider nicht sagen konnte.
Diese hatten leider keinen, aber auch gar keine Geschmack, Schade drum.

Gegen 14:00 Uhr hielt ich dann noch eine Schnellkurs im Ver- und Entsorgen mit meiner besseren Hälfte ab, den sie alleine mit Bravur meisterte, bevor wir dann die Anker lichteten und in Richtung Bremerhaven ausliefen.

Irgendwie haben wir die Zeit dabei doch verplant und kamen, trotz Fähr Überquerung über die Elbe bei Glücksburg und den dadurch eingesparten rund 100 km Fahrstrecke, erst wieder im Dunkeln und mit Regen auf dem Stellplatz in Bremerhaven an.

Ein Stellplatz der uns, soviel ist auch im Dunkeln zu sehen, als Hundebesitzer nicht wieder sehen wird. Grund dafür sind einfach die fehlenden Grünflächen im nahen Umfeld, auf welchen wir unser Hunde gerne lösen lassen würden, am frühen Morgen. Somit wird uns nichts anderes übrig bleiben und bei Zeiten das Mobil in Gang zu setzen um irgendwo im Grünen dann eine Zwischenstopp zum Gassi gehen zu machen.

Dass es bei den Hunde besitzenden Wohnmobilisten, doch leider eine recht große Menge von Egoisten zu geben scheint, diese Erfahrung durften wir in den letzten Tagen ja leider schon häufiger machen.

Heute Abend in der Dunkelheit gipfelte es darin, als ich die Stromzufuhr zu unserem Wohnmobil über den Grünstreifen verlegte, welche die Wohnmobilstellplätze trennte, dass ich voll in einen Haufen Hundekacke getreten bin. Wieso frage ich mich, können diese xxxxxxx, nicht einfach die Hinterlassenschaft Ihrer Hunde entfernen, wenn sie die Hunde schon auf so einen schmalen Grünstreifen scheiss.. lassen müssen? Schade das wir den Übelnichtstuer nicht dabei gesehen haben, als er sich still aus dem Staub machte, wohl seinen Hund hinter sich herziehend. Sonst wäre er, oder sie in den Genuss eines Schnellkurses im Haufen beseitigen gekommen.

Erst vorgestern hat meine Frau einem solchen Hundebesitzer, auf dem Stellplatz in Rendsburg, einen Schnellkurs im Hundehaufen beseitigen - inklusive gratis Kackbeutel angeboten.

Der Herr, Besitzer eines kleinen Papillon, meinte zwar zuerst so ein kleiner Haufen würde doch nichts ausmachen, aber als er merkte, dass er damit nicht gerade ein gutes Argument in die Welt gesetzt hatte, machte er dann doch von dem Angebot Gebrauch und entfernte den kleine Haufen seines Hundes.

Er muss allerdings konditionell einige Probleme haben, denn als er sich mit dem Kackbeutel in der Hand wieder aufrichtete, konnte man deutlich sehen, dass im die Luft fehle, er war ganz rot im Gesicht, so als wenn er sich total verausgabt hätte, dabei sah er doch eigentlich so ganz fit aus.

So jetzt aber genug von Wohnmobil und Hundebesitzern, ich muss für Karin ja husch-husch noch was ins POIWALK eintragen, betreffend der besuchten Stellplätze und dann heißt es wieder

Licht aus und Ruhe im Mobil.

Gute Nacht und Grüße von der Weser, Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Wo wenig Raum ist, da muss man zusammenrücken. Der Museumshafen in Büsum Hafenansicht Fischereihafen Büsum Fährüberfahrt von Glücksstadt nach Wischhafen, Kosten für WOMO 8,6 m mit 2 Personen  = 21,- €
05.11.2013|23:08 | havoered | 11
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tag 9 unserer Test Tour – 6.11.2013, geplant vom Stellplatz Bremerhaven zum Stellplatz Greven

In dieser Nacht machte unser Schlachtschiff seinem Namen alle Ehre.

Gegen 3 Uhr wachte ich auf und dachte ich liege in der Koje eines alten Kutters, der durch die Wellen hin und her geschaukelt wird.

Aber ich war nicht der einzige der aufwachte, auch meine Frau wurde durch das Schaukeln wach. Ein Sturm schüttelte unser Mobil gewaltig durch und das ging bis zum frühen Morgen so weiter. Einzig unseren Hunden schien das nichts auszumachen, die schliefen tief und feste weiter.

Gegen 6:00 war dann die Nacht endgültig vorbei, Regen trommelte auf das Mobil und zwar ein gewaltiger und ausdauernder Schutt.

Da im Hafengelände ein ausführen unserer Hunde nicht nötig war, starteten wir nach der Morgendusche unser Mobil und fuhren in einen ca. 5 km entfernt liegenden Wald.

Glücklicher Weise hörte der Regen mal kurz auf, sodass wir einigermaßen trocken unsere Hunde ausführen konnten. Danach fuhren wir wieder auf den Stellplatz zurück, aber nicht ohne vorher noch bei einem Bäcker angehalten zu haben.

Schade eigentlich ein sehr schöner, ordentlicher Stellplatz mitten im Hafengeschehen von Bremerhaven, aber für Hundebesitzer halt nicht so optimal.

Aber wir wollen deswegen nicht jammern, schließlich haben wir ja einen Hundespleen und müssen dann auch mit solchen Einschränkungen leben.

Beim Frühstück schauen wir aus dem Mobil, dem Regen (im wahrsten Sinnes des Wortes) Treiben eine ganze Zeitlang zu, bevor wir uns entschlossen, Bremerhaven abzuhacken und uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel zu machen. Da der Regen erst kurz hinter Oldenburg etwas aufhörte war es wohl die richtige Entscheidung.

Während einer Regenpause konnten wir dann noch einmal für rund 2 Stunden mit unseren Hunden spazieren laufen, bevor wir uns dann auf die A 1 begaben um nach Greven zu fahren.

Dieser Stellplatz an einer Marina wurde uns hier im Forum von einem/r User/in empfohlen und ich möchte mich für den guten Rat hier noch einmal bedanken.

Soviel wir in den letzten hellen Minuten noch sehen konnten ist dieser Stellplatz einer derjenigen, welcher uns sicher positiv in Erinnerung bleiben wird.

Er liegt sehr schön auf einer Halbinsel, die auf der einen Seite vom Dortmund Ems Kanal und auf der anderen Seite von einem kleinen Hafen eingegrenzt wird.

Unser Mobil steht keine 5 m vom Wasser entfernt, mit Blick auf die Kanalschiffe, die hier zahlreich vorbei tuckern. Keine 100 m vom Mobil liegt ein Restaurant, welches zur Marina gehört und in welchem wir gut gegessen haben.

Die Sanitäranlagen machen einen sauberen und ordentlichen Eindruck, der Platzwart, der zwischen 18:00 und 19:00 Uhr dort auf dem Stellplatz anwesend ist, ist sehr hilfsbereit und auch sehr freundlich.

Unser Wau`s, genossen auch die schöne natürliche Umgebung bei dem abendlichen Spaziergang, entlang der alten Fahrt. Bevor sie wieder ihre gewohnten Plätze im Mobil zur Nachtruhe einnahmen. Wir werden uns jetzt auch bald flach machen.
Zwar müsste ich noch ein paar Zeichnungen in die Firma schicken, aber da auf dem Platz kaum ein Internet Empfang, weder mit Vodafon, noch mit Telekom möglich ist, da die Verbindung kaum aufgebaut, schon wieder abbricht, mach ich nun Schluss und hoffe das dieser Bericht noch durchgeht.

In diesen Sinn, Licht aus und Ruhe im Mobil

Gute Nacht und Grüße vom Dortmund Ems Kanal

Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Rundblick auf dem Stellplatz Rundblick auf dem Stellplatz
06.11.2013|22:18 | havoered | 12
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tag 10 unserer Test Tour – 7.11.2013, geplant vom Stellplatz Greven zum Stellplatz Velbert

Hallo alle zusammen,

nichts Neues, was das Wetter betrifft.
Regen, Regen, Regen, zwischendurch ab und zu mal 2 Minuten Regenpause, ansonsten alles ziemlich Nass.

Glücklicherweise können wir unsere Trockenkabine im Mobil (Dusche) ziemlich aufheizen, so dass unsere nassen Klamotten fast so schnell wie in einem Trockner wieder abtrocknen.

Ich bin doch überrascht, welche Leistung die Heizung im Mobil bringt.

Unser Tagesablauf hat sich inzwischen gut an das Mobilleben angepasst.

Hatten wir am Anfang unsere Tour noch so einige Abstimmungsprobleme mit uns selbst, so klappt dies nun schon fast perfekt.

Die jeweiligen Aufgaben haben wir gut zwischen uns aufgeteilt, so dass es rund läuft im Mobil.

Während meine Frau das Frühstück vorbereitet und den Tisch deckt, hole ich die Brötchen. Nach dem Frühstück räume ich den Tisch ab und nehme die Rolle des Geschirrspülers ein.

Geteiltes Leid ist halbes Leid, wobei ich mehr leide beim Geschirrspülen, als meine Frau beim Tisch decken. Aber ich werde es überstehen die restlichen Tage.

Pünktlich um 9:00 Uhr kam wie vom Platzbetreiber am Abend vorher angekündigt, der rollende Lebensmittelservice von Max und Moritz mit dem fahrenden Tante Emma Mobil.

Eigentlich sollte es nur eine Zeitung werden die ich dort kaufen wollte, aber da meine bessere Hälfte der Roll On Boutique auch noch einen Besuch abstattete (gut das wir eine großen Kühlschrank an Bord haben)werden wir die nächsten Tage hauptsächlich von den heimischen Spezialitäten aus dem Münsterland leben müssen und werden es auch überleben, falls wir einmal nicht an einem Aldi Markt anhalten.

Zum heutigen Tagesablauf, gibt es nicht viel zu berichten. Auf Grund des regnerischen Wetters, hingen wir am Vormittag erst mal mehr oder weniger untätig im Mobil rum und hatten eigentlich so keine richtige Lust den Kampf mit dem inneren Schweinehund aufzunehmen und etwas Produktives zu tun.

Da ich am Nachmittag ein Seminar für die Architektenkammer Düsseldorf auf dem Programm stehen hatte, machten wir uns schweren Herzens um die Mittagszeit auf, um den schönen Stellplatz am DEK zu verlassen.

Als wir dann den Wassertank auffüllen wollten, stellten wir fest, das wir beim letzten Versorgen im Büsum, wohl den Adapter für den Schlauch auf dem dortigen Wasserhahn vergessen haben. Also werden wir morgen dann irgendwo einen Baumarkt aufsuchen um uns diesen Adapter zu besorgen.

Was mit auch heute wieder etwas bedenken machte beim ablassen des Grauwasser`s, dies müffelte mächtig, so nach, naja ich würde sagen Klärgrube. Dies war mir auch schon vor zwei Tagen in Büsum aufgefallen, beim entsorgen. Ist dies normal??

Pünktlich um 15:30 Uhr erreichten wir das Seminarhotel in Langenfeld, wo ich erst einmal die komplette Hotel Zufahrt absperrte mit dem Mobil, bis ich dann direkt vor der Garage des Hotel Eigentümers einen Parkplatz zugewiesen bekam auf welchem ich dann unser Schlachtschiff abstellen durfte.

Nach dem ich meinen Seminarvortrag mit der üblichen Überziehung von knapp 60 Minuten (Gottschalk lässt grüßen)dieses Mal noch im Rahmen halten konnte, machten wir uns gegen 18:00 über das t(v)olle Autobahnnetz im Ballungsgebiet zwischen Düdo und Essen zum ausgesuchten Stellplatz nach Velbert auf den Weg.

Hier stehen wir nun zurzeit ungestört und alleine im strömenden Regen.

Unser Plan für Morgen steht auch schon. Nachdem wir im Poiwalk unsere Strecke für den kommenden Tag planen wollten, kamen wir irgendwie immer wieder auf diesen Stellplatz in Greven, auf welchem wir ja schon gestern standen.

Auch wenn es einen Umweg bedeutet so haben wir beschlossen Morgen zeitig hier in Velbert den Platz zu verlassen. Welcher uns im Dunkeln betrachtet überhaupt nicht zusagt.

Es geht wieder nach Greven auf den Stellplatz, der uns trotz dem Dauerregen so gut gefallen hat. Auch in der Hoffnung das der Wetterbericht für das Münsterland zutrifft, der ein leichtes aufklären voraussagt, werden wir dort wieder die kommende Nacht verbringen und am Tag den Zoo in Münster heimsuchen, mit unseren Hunden.

Doch bevor es soweit ist, lösche ich nun das Licht im Mobil und sorge für Ruhe.

Gute Nacht und Grüße aus der Stadt der Schlüssel und Beschläge, Velbert.

Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

08.11.2013|00:52 | havoered | 13
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer,

soweit ich weiß ist das vollkommen normal, dass das Abwasser stinkt.
Warte erstmal, bis es schön heiß ist im Sommer, dann ziehen Düfte auch
ins Womo.
Ihr habt wirklich Pech mit dem Wetter, ich verfolge deinen Bericht aus dem
schönen Wendland, mit soviel Regen können wir Gottseidank nicht
nicht mithalten. Hier scheint doch tatsächlich auch mal die Sonne.

nur weiter so, freu mich immer über die tolle Bettlektüre.


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

08.11.2013|07:17 | diefrauvomhasen | 14
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer,
ein echt kurzweiliger Reisebericht. Danke dafür.
Für die Rückfahrt nach Wiesbaden eine kleine Reiseempfehlung, die nur
über Landstraßen geht.
Über Münster-Hamm-Warstein-Winterberg-Hallenberg-Frankenberg-Marburg(Stellplatz)
und dann Richtung Homberg-Mücke-Ulrichstein im Gebiet Vogelsberg, mit tollem Stellplatz.
Noch viel Spaß
Horst
08.11.2013|11:11 | go207 | 15
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo,

Auch von mir ein herzliches Dankeschön für den interessanten Reisebericht.

Mal 2 Bemerkungen zu Stellplätzen. Mit Hund würde ich in Bremerhaven den Platz an der Doppelschlaeuse nehmen. Auch der Platz in Bremen ist recht nett.

Wenn Ihr nun wieder unterwegs nach Greven seid ist vielleicht der Platz in Dorsten auch einen Stopp wert.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
08.11.2013|19:47 | oceanline | 16
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer ,

bin erst jetzt dazu gekommen, deinen Reisebericht zu lesen, gefällt mir sehr gut und weiter so.
Und bzgl. des stinkenden Abwassers bin ich nicht der Meinung von Birgit , denn unser Abwasser stinkt nicht. Ich vermute, dass es daher kommt, dass ihr das Wasser von eurem Abwasch voll in den Tank laufen lasst, wobei wahrscheinlich auch Essensreste mit hineinkommen. Dies kannst du verhindern, und so machen wir es, indem das ganze Geschirr mit Küchenpapier so abgewischt wird, dass das zu spülende Geschirr praktisch schon sauber ist. Natürlich hast du bei einer solchen Vorgehensweise einen enormen Verschleiß an Papier, aber dadurch in der Regel auch kein stinkendes Abwasser.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
08.11.2013|19:54 | brawo | 17
Re:Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer ,
=)
=) bin erst jetzt dazu gekommen, deinen Reisebericht zu lesen, gefällt mir sehr gut und weiter so.
=» Und bzgl. des stinkenden Abwassers bin ich nicht der Meinung von Birgit , denn unser Abwasser stinkt nicht. Ich vermute, dass es daher kommt, dass ihr das Wasser von eurem Abwasch voll in den Tank laufen lasst, wobei wahrscheinlich auch Essensreste mit hineinkommen. Dies kannst du verhindern, und so machen wir es, indem das ganze Geschirr mit Küchenpapier so abgewischt wird, dass das zu spülende Geschirr praktisch schon sauber ist. Natürlich hast du bei einer solchen Vorgehensweise einen enormen Verschleiß an Papier, aber dadurch in der Regel auch kein stinkendes Abwasser.


Hallo Wolf,

Birgit kippt ihr Abwaschwasser nicht in den Tank, das geht immer ins Klo!!!


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

08.11.2013|21:52 | diefrauvomhasen | 18
Re:Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer ,
=)
=) bin erst jetzt dazu gekommen, deinen Reisebericht zu lesen, gefällt mir sehr gut und weiter so.
=» Und bzgl. des stinkenden Abwassers bin ich nicht der Meinung von Birgit , denn unser Abwasser stinkt nicht. Ich vermute, dass es daher kommt, dass ihr das Wasser von eurem Abwasch voll in den Tank laufen lasst, wobei wahrscheinlich auch Essensreste mit hineinkommen. Dies kannst du verhindern, und so machen wir es, indem das ganze Geschirr mit Küchenpapier so abgewischt wird, dass das zu spülende Geschirr praktisch schon sauber ist. Natürlich hast du bei einer solchen Vorgehensweise einen enormen Verschleiß an Papier, aber dadurch in der Regel auch kein stinkendes Abwasser.


Hallo Wolf, da wir das Mobil geliehen haben, reicht das Geld nicht mehr zum Essen kaufen, daher sind auch keine Essensreste im Wasser.

Spaß bei Seite.

Bisher konnten wir es erfolgreich verhindern, bis auf das Frühstück etwas im Mobil zum Essen zu bereiten. Dies bewusst, um uns voll auf das Mobilfahren, mit allen An- und Unannehmlichkeiten zu konzentrieren.

Wir frühstücken nur regelmäßig und dies auch ausgiebig. Die Krümmel von den Frühstückstellern, kommen in den Müllbeutel, sodass eigentlich nur klares Wasser, mit geringem Anteil Spülmittel, sowie das Hundewasser welches wir vor jedem Fahrtbeginn ausleeren damit es nicht das Mobil flutet, in die Spüle und somit in das Abwasser kommt.

Da mir der Part der Spülmaschine aufgezwungen wurde, achte ich schon darauf, dass sich in dem Siphonsieb nichts ansammelt, was eventuell das Siphon verstopfen könnte.

Wir lassen jeden Tag das Wasser ab, soweit möglich, aber es riecht erbärmlich. Kann es sein dass in dem Abwassertank etwas drin ist was modert?
Gegen den Geruch beim Entsorgen des Grauwassers, ist ja der Duft aus dem Tank der Toilette 4711 dagegen.

Kann ich irgendwie in den Abwassertank rein sehen?, oder kann man den irgendwie mal komplett spülen.

Uns ist auch aufgefallen, wenn wir den entleert haben, leuchten an der Anzeige für das Grauwasser immer schon zwei Lampen von 10, das sollte doch nicht sein, oder sind die Anzeigen so ungenau?

Grüsse vom Hessen Rainer








Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

08.11.2013|22:11 | havoered | 19
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Horst,

danke für deinen Tip.

Aber da wir das Mobil ja am Sonntag bei unserem Vermieter in der Nähe von Hannover gegen 14:00 zurückgeben wollen, werden wir dann von dort aus die BAB befahren um nach Hause zu kommen.

Gruss Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

08.11.2013|22:16 | havoered | 20
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer ,

nichts gegen die Mieter von Wohnmobilen, aber ich gehe mal davon aus, dass ein Mieter in der Regel mit dem Womo anders umgeht als ein Eigentümer. Aus diesem Grunde ist nicht auszuschließen, dass im Laufe der Zeit sich schon Reste im Abwassertank niederlassen, die dann in Fäulnis übergehen und letztendlich den Gestank auslösen. Und ob der Wohnmobilvermieter nach jeder Vermietung den Abwassertank reinigt, wage ich auch zu bezweifeln.
Vielfach sind auch ausgetrocknete Syphons Ursache des Gestanks.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
08.11.2013|22:29 | brawo | 21
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tag 11 unserer Test Tour – 8.11.2013, geplant vom Stellplatz Velbert zurück zum Stellpatz Greven.

Nachdem wir zuerst alleine, auf dem unter einer Brücke gelegenen Stellplatz, in Velbert standen gesellte sich so gegen 22:03 Uhr noch ein Kollege mit seinem Mobil zu uns auf den Platz.

Dies wäre uns eigentlich gar nicht aufgefallen, da wieder der Regen sein Trommelsolo auf unserem Mobil spielte wie schon in den letzten Tagen (mir wird was fehlen beim Einschlafen, wenn wir wieder zu Hause sind) und alles andere übertönte, wenn meine Frau nicht noch vor die Tür raus wäre um ihrem Laster zu frönen. Rauchen, in den letzten Tagen zur Abwechslung mal unter einem Schirm.

Am frühen Morgen, als wir vom Hundespaziergang zurück kamen, der erstaunlicher Weise ohne Regen ablief, war ein älterer Herr dabei das Nummernschild des Kollegen aufzuschreiben.

Auf unser Befragen hin stellte es sich heraus, dass dieser Herr ehrenamtlich für die Stadt Velbert die Wohnmobilstellplätze kontrolliert und auch die Mobile aufschreibt und zur Anzeige bringt, welche die Quittung über die 3, - € Stellplatzgebühr nicht am Fahrzeug angebracht hätten.

Meine Frau erklärte ihm dass die Leute wohl erst nach Schließung des Schwimmbades spät auf dem Platz angekommen sind und wahrscheinlich gar keine Möglichkeit mehr gehabt haben dort im Schwimmbad einen Parkschein zu lösen.

Daraufhin ließ er erst mal von seinem Ansinnen ab und wollte später noch einmal kommen um nach der Quittung zu sehen.

Als wir nach dem Frühstück das Mobil verließen um uns auf den Weg nach Greven zu machen, hing aber auch schon die Quittung am Seitenfenster.

Hatte uns in der Dunkelheit der Stellplatz nicht zugesagt mussten wir unsere Meinung, bei Tageslicht betrachtet, revidieren.

Der Platz ist für uns Hundehalter ideal, da er direkt an einem Waldstück liegt, in welchem man seine Hunde auf relativ gut befestigten Wegen sehr gut ausführen kann.

Der Schotter Platz, der am Abend noch Pfütze an Pfütze erkennen ließ. Lag am frühen Morgen da, als ob es in der Nacht nicht geregnet hätte. Kaum eine Pfütze war zurück geblieben, da hatten wir in den letzten Tagen ganz andere Zustände auf Stellplätzen erfahren müssen.

3, - € Stellplatz Nutzungsgebühr plus die -, 50 Cent für das kW Strom auf dem Platz sind auch ein Betrag über den man eigentlich nicht nachdenken muss.

Ob die Stadt Velbert selbst sehenswert ist, das haben wir leider nicht erfahren, da wir uns schon früh auf den Weg nach Münster machten.

Unterwegs kam uns die Idee, in Münster den Zoo zu besuchen den wir vor rund 20 Jahren schon einmal besucht hatten und der uns in guter Erinnerung geblieben war.

Also gesagt getan auf nach Münster in den Zoo, der uns auch heute wieder nicht enttäuschte.

Für uns eine der Zooanlagen, die zu den schöneren gehört.

Abgesehen davon, dass die Gehege für die großen Tiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Bären, Tiger und Löwen, eigentlich wie immer vielllll zu klein sind, ist man doch bemüht, es den Tieren einigermaßen gerecht zu gestalten, zumindest was die Ausstattung der Gehege angeht.

Letztlich will ja auch der Besucher die Tiere sehen und große, weitläufige Gehege würden dazu führen, wie in vielen Tierparks der Fall, dass man dort tagelang die Gehege betrachten kann, ohne jedoch überhaupt darin Tiere zu sehen zu bekommt.

Erschwerend wird auch noch hinzukommen, dass gerade Gehege für große starke Tiere wie Löwen, Elefanten und Bären, einfach zu aufwendig wären um eine Gefährdung für Besucher auszuschließen.

Also sollten alle die da nur kritisieren, den Ball vielleicht mal etwas flacher halten, auch im Hinblick was von Seiten der Tierparks und den für diese tätigen Zoologen, alles erforscht und ermittelt und auch zum Nutzen der Wild lebenden Tiere erreicht wurde.

Ob durch die zoologischen Gärten ein Aussterben der einen oder anderen Rasse verhindert wurde entzieht sich meinen Kenntnissen. Ich für meinen Teil finde es aber immer wieder toll, diesen großen Tieren Auge in Auge gegenüber zu stehen und somit auch die eine der andere Erfahrung machen zu können, die mir ansonsten verschlossen bliebe.

Unsere vier Hunde hatten auch ihren Spaß, besonders bei den Kleintieren.
Löwen, Tiger und Nashörner ignorierten sie, an den andere Zoobewohnern zeigten sie großes Interesse und schauten dem Treiben der Tiere aufmerksam zu.

Interessant war es für mich an der Kasse des Zoo`s zu hören, dass wir dort auf dem Busparkplatz jetzt um die Jahreszeit auch gerne bis zu 3 Tage mit dem Mobil stehen dürften für eine Parkgebühr von 3, - €.

Im Sommer wäre es immer, je nach Witterung etwas beengt auf den Parkplätzen, aber eine Übernachtung sei dort mit dem Wohnmobil auch für eine Nacht eigentlich kein Problem.

Direkt neben dem Zoo befindet sich noch ein Naturkundliches Museum, das bestimmt auch Interessantes zu bieten hat, aber nach 5 Stunden Zoo waren wir und auch unsere Hunde lang genug unterwegs und geschafft.

Daher ging es nun zurück auf den uns schon bekannten Stellplatz an der Marina Alte Fahrt in Greven, aber nicht ohne noch vorher einen Aldi anzusteuern um die täglichen Kleinigkeiten einzukaufen.

Hatten wir noch angenommen, dass es auf dem Stellplatz wieder so schön leer sei wie bei unserem ersten Besuch vorgestern Abend, sollten wir schon bei der Anfahrt sehen, dass dort ein reger Besuch herrschte und auch noch bis in die Abendstunden Wohnmobile den Platz anfuhren.

Was wir nun morgen noch unternehmen werden, steht bei uns noch zur Diskussion. Wir werden den Poiwalk morgen Früh noch einmal durchsehen und dann entscheiden, wo wir die letzte Nacht auf unserer Tour verbringen werden.

Ich hab da zwar schon so eine Idee, aber lasst euch überraschen.

So und jetzt, ihr wisst sicher schon was kommt.

Licht aus und Ruhe im Mobil, denn ich möchte den Regentropfen lauschen, die nun schon seit kurzer Zeit wieder auf das Mobil trommeln, nachdem sie glücklicher Weise Tagsüber, kein Konzert veranstaltet hatten.

Grüße vom Stellplatz Greven Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Unser Mobil hätte hier auch 3 Tage stehen bleiben dürfen auf dem Busparkplatz am Zoo in Münster. Tiger im Zoo Münster Nashorn im Zoo Münster Nachwuchs bei unseren Artgenossen, knapp ein halbes Jahr und turnt schon im Baum rum, behütet von der Mama. Was guckt ihr, wir sind auch vier Vierbeiner Ihr könnt mich mal, ich habe Pause Kraftpaket, nicht nur Schwarte Und wir haben keine Angst, es sei den die würden sich jetzt bewegen. Aber da würde der Fotograf wohl selbst schnell weglaufen. Elefantenanlage vorderer Teil
08.11.2013|23:22 | havoered | 22
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer,
Birgit und Wolf,
auch ich verfolge diesen interessanten Bericht, danke Rainer, und möchte zum stinkenden Abwasser bemerken, dass man etwas Tank Feshener (z.B. von Thetford) in den Abwassertank geben kann, dann stinkt nichts mehr. Wir kochen auch zeitweise im Mobil und waschen das Geschirr wie gewohnt ab, da müffelt nichts.
Viele Grüße
Heike
09.11.2013|17:32 | nixe | 23
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Wolf,

da stimme ich dir zu, nicht alle werden so ein geliehenes Mobil wie ihr eigenes behandeln. Ich habe da eine etwas andere Einstellung dazu. Ich behandele es eher besser, als wenn es mein eigenes wäre.

Nachdem ich gestern, noch zweimal den kompletten Abwassertank gespült habe, wird es besser mit dem Geruch. Also wird sich wahrscheinlich im Tank etwas gammeliger Belag angesetzt haben.



Hallo Heike, auch dir noch ein Dankeschön für deine Antwort, so lernt man immer wieder etwas dazu.


Gruss Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

09.11.2013|23:28 | havoered | 24
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland

Tag 12 unserer Test Tour – 9.11.2013, geplant vom Stellplatz Greven zum Stellplatz Steinhude.

Hört ihr es auch?

Nein es herrscht Stille, es trommelt nicht auf unserem Mobil, oder ist alles nur ein Traum?

Nein, tatsächlich kein Regen, dafür wackelt unser Mobil sanft hin und her. Es stürmt wieder leicht, in Böen auch schon mal etwas stärker.

Aber damit können wir gut leben. Wieso wir, ich bin alleine im Mobil, meine Frau konnte nicht mehr schlafen und ist bereits früh mit den Hunden raus, während ich mich noch ein paar Mal umdrehte in der Koje.

Also habe ich unendlich Platz im Mobil und alle Zeit der Welt den Frühstückstisch zu decken. Als ich gerade mit dem Decken des Tisches fertig bin, sind meine 5 Weiber auch schon wieder zurück.

Dafür dass ich noch keine Kaffee gekocht habe, bekomme ich ein großes Lob, denn meine Frau kennt meine Kochkünste, ich bin dazu einfach nicht geboren. Wahrscheinlich würde das Kaffeewasser anbrennen.

Bis meine Frau den Kaffee fertig hat, habe ich also noch Zeit die bestellen Brötchen, samt Zeitung und der Tagesration in Form eines Apfels von der stellplatzeigenen Streuobstwiese, in der Hafenmeisterei abzuholen.

Heute halten wir uns nicht lange mit dem Frühstück auf, das schöne Wetter, kühl, windig, aber kein Regen will ausgenutzt werden.

Wir laufen mit unseren Hunden ein Stück am Dortmund Ems Kanal entlang, biegen dann zur Alten Fahrt, dem stillgelegten alten Kanalteil der ca. 200 m neben dem erneuerten Kanalteil verläuft, ab und queren nach ca. 400 m die Ems an der wir noch ein gutes Stück entlang laufen, bevor wir umdrehen.

Auf dem Rückweg zum Stellplatz schauen wir über die zwei Kanäle, die die Ems hier kreuzen. Zwar ist in der Alten Fahrt kein Schiffsverkehr mehr möglich und die Brücke über der Ems führt schon lange kein Wasser mehr, aber umso deutlicher kann man sehen, was die Spezialisten vor über hundert Jahren hier gebaut haben.

Da wir unsere älteste Hündin mit dem steilen Anstieg zur alten Brücke über die Ems wohl etwas überfordert hatten, legten wir erst einmal eine Pause ein und begutachteten dieses technische Bauwerk eingehend. Samt der alten Sperrvorrichtung, welche im Falle eines Bruches der Brücke das komplette Auslaufen des Kanales in die Emsniederung vermeiden sollte.

Nach etwa einer Viertelstunde gab uns unsere Älteste zu verstehen, dass sie weiter wollte, also machten wir uns langsam auf den Rückweg und genossen die Sonnenstrahlen, die uns leicht erwärmten.

Nach einer fast zweistündigen Mittagspause, bestiegen wir wieder unser Schlachtschiff und machten uns auf den Weg an das Steinhuder Meer auf.

Wo wir nach einem guten Essen in einem schwäbischen angehauchten Restaurant in Steinhude, inzwischen auf einem riesigen Stellplatz nahe beim Centrum der Stadt stehen.

Da wir auf diesem Platz für uns einige negative Erlebnisse hatten, wird er wohl auf den ersten Blick, als der Platz in unserer Erinnerung bleiben, den wir nicht unbedingt in dieser Form nochmal haben müssten. Aber warten wir mal die Helligkeit des morgigen Tages ab, vielleicht schaut dann alles anders aus.

Irgendwie machte der Platz auf uns einen unaufgeräumten Eindruck.

Neben dem Empfangsgebäude lag ein Haufen Schutt, hier werden wohl gerade die Sanitäranlagen erneuert, worauf auch ein Hinweisschild am Eingang zu den Sanitäranlagen hindeutete.

An der Anmeldung hing ein verblichene Zettelchen, dem wir entnehmen konnten, dass wir um 16:31 Uhr dort angekommen, den Empfangschef des Platzes wohl gerade um 1 Minute verpasst hatten.

Wo wir unser Geld loswerden konnten, die Frage blieb bislang unbeantwortet, wir befürchten fast, dass uns morgen Früh ein übereifriger Platzwart um halb Sieben aus dem Schlaf klopft.

Auf den Platz auf welchen wir uns stellen wollten, fuhren wir uns fast fest.

Die Angaben im POI „Schotterrasen“ treffen anscheinend nur für einen geringen Anteil der Plätze zu, wie wir leider feststellen konnten. Gut, wir haben dann direkt einen etwas geschotterten Platz gefunden, der aber auch recht ausgefahrene Rinnen aufwies.

Da mein Frau ein Hungergefühl anmeldete, nahmen wir direkt nach dem Eintreffen auf dem Platz unsere Hunde an die Leine und liefen auf einem schönen Weg Richtung Meer und bogen dann irgendwann über einen großen Parkplatz in Richtung Innenstadt ab, in der Hoffnung dort eine Gaststätte zu finden.

Dabei waren wir plötzlich Mittelpunkt eines Rennens, welches anscheinend Jugendliche dort auf dem Parkplatz abhalten wollten. Auf jeden Fall fuhren sie mit gehöriger Geschwindigkeit die einzelnen Parksteifen ab, bremsten am Ende dann hart ab, um in den nächsten Parkstreifen einzuheizen.

In dieser Manier fuhren sie den gesamten Parkplatz mehrmals ab. Als wir dann den Parkplatz hinter uns gelassen hatten waren es so ca. 50 aufgemotzte PS Boliden die dort ihre Runden drehten. Und auf dem Weg in die Innenstadt sahen wir noch recht viele dieser Formel 14 Piloten den Parkplatz anfahren.

Glücklicher Weise fanden wir auf dem Markt ähnlichen Platz dann auch noch eine Gaststätte, in der wir unser Abendessen zu uns nahmen. Wir waren doch überrascht hier im Norden der Republik auf ein Gasthaus zu treffen, welches schwäbische Spezialitäten auf der Karte hatte und diese auch gut zubereitete.

Auf dem Stellplatz zurückgekehrt mussten wir dann feststellen, dass wir mit unserem Mobil direkt neben einem Baum standen, welcher einen Satempfang nicht zuließ.

Nun gut, dann trenne ich die Stromversorgung noch mal und setze das Mobil etwas zurück, erklärte ich meiner Frau, die unbedingt Wetten dass sehen wollte und nun etwas enttäuscht war das es nicht klappen sollte, wie ich unschwer an ihrem Gesichtsausdruck ersehen konnte, als die Antennenanlage keinen Empfang vermeldete.

Gesagt getan und dafür vom Nachbarn zur linken dann einen fürchterlichen Anschi… erhalten, nur weil ich das Mobil noch einmal startete und dieses um zwei, vielleicht auch 2, 5 Meter zurück zu setzen. Also eine Aktion die keine 5 Sekunden dauerte.

Wenn diese Aktion am späten Abend stattgefunden hätte, könnte ich seine Reaktion ja noch verstehen können, aber kurz nach 19:00 Uhr dürfte das eigentlich kein Grund sein sich so aufzuregen.

Aber vielleicht liege ich hier ja auch falsch. So ließ ich es bei einem „Schönen Abend noch“, bevor ich mich wieder ins Mobil begab, nachdem ich die Stromversorgung wieder hergestellt hatte.

Auf jeden Fall kam kurz darauf noch ein dänisches Wohnmobil und stellte sich links neben das Wohnmobil des netten Herrn. Wahrscheinlich musste der Däne auch einen Schimpfwortschwall über sich ergehen lassen, nur wird er nicht verstanden haben, was dieser Mensch von ihm wollte.

Leider ist der Eindruck den ich von vielen Mitmenschen auf den unterschiedlichen Stellplätzen gewinnen konnte nicht gerade positiv. Besonders wenn es um Freundlichkeit und Anstand geht.

Sorry es tut mir leid wenn ich dies hier schreibe, aber ein nicht geringer Teil der Wohnmobillisten haben entweder keine gute Erziehung genossen, oder Sie können sich nicht damit abfinden, dass sie keinen exklusiven Stellplatz, weltabgeschieden, für sich ganz alleine bekommen.

Wenn es um die üblichen Dinge, wie Guten Morgen, Guten Tag oder Hallo geht haben viele wahrscheinlich nicht aufgepasst während der Erziehung im Elternhaus, während ihrer Kindheit, oder ich habe es nur mit taubstummen Blinden zu tun gehabt?

Glücklicher Weise haben wir aber auch einige nette Zeitgenossen getroffen, mit denen man das eine oder andere nette Wort austauschte und besonders, wenn es selbst Hundebesitzer waren, sich dann auch schon mal ein längeres Gespräch entwickelte. Letztlich war ich auch froh über den einen oder anderen Hinweis, zum Wohnmobilleben, den ich dabei für mich mitnehmen konnte aus den Gesprächen.

Holländer, Dänen sowie Schweden, mit denen wir es als freundliche Nachbarn zu tun bekamen, bzw. die wir in der Gaststätte auf oder an dem eine oder anderen Stellplatz trafen, waren über die zum Teil unfreundliche Art der Wohnmobil Unkollegen verunsichert, wie sich in den Gesprächen mit diesen herausstellte.

Sei es drum, ich werde diese Menschen nicht erziehen können, daher mach ich mir auch keine weiteren Gedanken um sie und ihre fehlende Erziehung. Schlimm ist es nur, wenn Ausländer auf Stellplätzen in Deutschland dies eventuell als fehlende Gastfreundschaft auffassen.

Nun starten wir in die letzte Nacht unseres Wohnmobiltest`s.

Wie wir diesen insgesamt empfunden haben, ob wir uns ein Wohnmobil zulegen werden oder nicht, dies erfahrt ihr in meinem abschließenden Fazit, welches ich Morgen Abend ziehen werde, wenn wir wieder zu Hause angekommen sind.

Doch bevor es so weit ist, lösche ich jetzt gleich das Licht, wenn meine Frau „Wetten dass“ überstanden hat und dann endlich Ruhe einkehrt im Mobil.

Gruß vom Stellplatz Steinhude
Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Emsdurchfahrt unter dem Dortmund Ems Kanal hindurch Hier fuhren früher noch Schiffe auf der Alten Fahrt, die heute stillgelegt ist, quer über die darunter fliessenden Ems. Alte Fahrt, im Hintergrund sieht man noch das Wasser hinter dem Staudamm. Blick über die Ems, welche hier unter dem Dortmund Ems Kanal durchfließt Endlich mal Sonne, meine Mädels genießen diese in vollen Zügen, im Hintergrund der Dortmund Ems Kanal am Stellplatz Marina Alte Fahrt
09.11.2013|23:40 | havoered | 25
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer,

Deine Beschwerde über das Verhalten der "Womo-Unkollegen" kann ich gut nachvollziehen. Auch wir haben bei unserer Herbsttour (ein Bericht wird noch folgen)überwiegend muffelige Zeitgenossen getroffen, die oftmals, wenn überhaupt, statt eines "Guten Tag", einen undefinierbaren Grunzlaut von sich gaben.

Aber dadurch haben wir uns die gute Urlaubstimmung nicht vermiesen lassen!
Camper sind leider auch nicht besser als andere Menschen und sind damit leider auch nur ein Abbild unserer Gesellschaft.
Zum Glück haben wir es in anderen Urlauben aber auch immer wieder anders erlebt!

Meine Schwester, die in den USA lebt, ist immer wieder erstaunt, wenn sie nach D kommt, wie unfreundlich die Menschen hier sind.
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
10.11.2013|10:20 | profila | 26
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo wir kennen das auch. Vielleicht liegt es auch am Wetter. Wir hier in Norddeutschland sind mit Sonne nicht grad verwöhnt.
LG aus einem sonnigen Kiel
10.11.2013|12:04 | marlies | 27
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Sorry es tut mir leid wenn ich dies hier schreibe, aber ein nicht geringer Teil der Wohnmobillisten haben entweder keine gute Erziehung genossen, oder Sie können sich nicht damit abfinden, dass sie keinen exklusiven Stellplatz, weltabgeschieden, für sich ganz alleine bekommen.

Wenn es um die üblichen Dinge, wie Guten Morgen, Guten Tag oder Hallo geht haben viele wahrscheinlich nicht aufgepasst während der Erziehung im Elternhaus, während ihrer Kindheit, oder ich habe es nur mit taubstummen Blinden zu tun gehabt?


Hallo Rainer,

ich glaube du hast ein Lawine lostetreten. Wie ich schon einmal feststellte,
Unterwegs wird gewunken was das Zeug hält, kaum ist man auf einem Stellpatz oder Campingplatz, schon wird in die andere Richtung geguckt. Nachdem Motto,
ich seh dich nicht, dann brauch ich auch nicht Grüßen!!!

Ausgenommen, sind die 4 netten Womofahrer die wir auf unserer Frankreichtour getroffen haben.


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

10.11.2013|18:38 | diefrauvomhasen | 28
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo,

zuerst einmal an Christiane, Marlies und Birgit, welche hier auf meine Kritik betreffend der von mir empfundenen Unfreundlichkeit eingegangen sind.

Eine Lawine wollte ich mit meiner Feststellung bestimmt nicht lostreten und unsere Stimmung haben wir uns auch nicht vermiesen lassen.

Mir ist es halt so vorgekommen und meiner Frau auch. Eigentlich dachten wir, das man gerade im Kreis von WOMO Fahrern/innen, eine gewisse Höflichkeit an den Tag legt. Schon aus dem Grund, da man unter Umständen ja auch einmal auf die Hilfe von dem Nachbarn angewiesen sein könnte und wenn es nur eine Kleinigkeit sei.

Aber so kann man sich täuschen.

Ich mache mir keine Kopf darum, es ist halt das Spiegelbild unserer Zeit, welches man da von einem Anteil der WOMO Fahrer/innen leider vorgehalten bekommt.

Ich werde ungeachtet dessen auch weiterhin freundlich sein und wenn möglich einige Worte wechseln, ohne jemand ein Gespräch aufzwingen zu wollen.

Aber zur Ehrenrettung, wir haben auch andere Kollegen/innen kennen gelernt und das waren nicht nur Hundebesitzer, die freundlich und auch hilfsbereit waren wenn man Fragen hatte.

Allein schon wegen unseren vier Hunden kamen wir mit vielen Leuten in ein Gespräch und dabei waren auch Menschen, die mit Hunden nicht all zu viel im Sinne hatten, wie aus den Gesprächen rauszuhören war.

Selbst mit dem netten Wohnmobilbesitzer auf dem Stellplatz in Mölln, der mit seiner Stromversorgung Probleme hatte und der panische Angst vor Hunden hatte, entwickelte sich ein sehr freundliches Gespräch. Grund vielleicht auch, dass wir unsere Hunde kurz hielten und diese nicht aus dem Wagen holten, wenn er vor seinem Mobil an der Stromversorgung bastelte.

Marlies,
am schlechten Wetter hat es nicht gelegen und den Norddeutschen kann man nicht auch nach sagen, das Sie unfreundlich sind. Diese Erfahrung konnten wir gerade auf den Stellplätzen in Mölln, Rendsburg und auch in Büsum machen, wo wir doch mit einigen Einheimischen ins Gespräch kamen und überwiegend positive Erfahrungen machen durften.

Mein Abschlussbericht wird wahrscheinlich am Abend kommen, da viel Arbeit im Geschäft liegen geblieben ist, die nun erst mal weg muss und da wir gestern doch später als gedacht nach Hause kamen.

Bis später

Gruß Rainer









Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

11.11.2013|14:31 | havoered | 29
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tag 13 und Ende unserer Test Tour – 10.11.2013, auf dem Stellplatz Steinhude.

Kein Regen, bewölkt, aber Ars.. kalt, knapp 3 Grad und Starkwind, bläst über das Steinhuder Meer. Also gefühlte minus 2 Grad empfangen uns am frühen Morgen als wir das Mobil verlassen um unsere Morgentour mit den Hunden zu gehen.

Auf dem Stellplatz schläft noch alles, außer einem Raucher, der vor seinem Mobil steht und ungläubig zusieht wie ein Hund nach dem anderen aus dem Mobil kommt.

Glücklicher Weise haben wir eine Rampe dabei um es speziell unserer ältesten Hündin so einfach zu machen, als möglich. Es ging gut mit der Rampe, am ersten Tag noch etwas zögerlich, nutze sie sehr schnell die Vorteile der Rampe beim ein und aussteigen, unsere 13 jährige Iben.

Auch die Jüngeren durften natürlich über die Rampe raus. Hat auch den Vorteil, dass der Ausstieg sehr kontrolliert und gesittet erfolgt, immer schön Eine nach der Anderen.

Unser Plan Brötchen mitzubringen von der Morgentour zog sich ziemlich in die Länge.

Auf Grund der ungemütlichen Witterung am Morgen, war Steinhude total ausgestorben. Wir liefen kreuz und quer auf der Suche nach einem Bäcker.

Endlich, nach fast einer dreiviertel Stunde trafen wir dann endlich eine Dame, die uns freundlicher Weise den Weg zum Bäcker erklärte, wir hätten noch ewig laufen können und wären nicht auf den Bäcker gestoßen. Er lag nicht im Zentrum, wo wir suchten, sondern am Rande an einer Art Umgehungsstraße.

Aber der weite Weg hat sich gelohnt, die Brötchen waren knusprig und schmackhaft, den Bäcker werden wir uns merken.

Ausgehungert etwas verfroren und fast zwei Stunden unterwegs, dies ließ uns das Frühstück richtig gut schmecken. Vor allem, weil ich vor dem Frühstück, noch die leere Gasflaschen getauscht hatte, die wohl in der Nacht leer wurde und für ein eisiges erwachen am Morgen sorgte.

Gegen 11:00, ja wir haben fast 2 Stunden gefrühstückt, lockerte sich die Bewölkung leicht auf, aber der Wind blieb. Dies nutzen wir zu einem Spaziergang entlang des „Meeres“.

Im Gegensatz zum frühen Morgen waren Menschen unterwegs und zwar in Mengen, die ich an einem solchen Sonntagmorgen nicht erwartet hätte.

Sämtliche Buden am See entlang boten ihre köstlich anzusehenden Fischbrötchen und vor allem Aale an.

Da dieses Erholungsgebiet ziemlich nahe an Hannover liegt, mag ich mir gar nicht vorstellen, was hier im Sommer los ist. Die erklärt wohl auch die großen Parkplatzanlagen neben dem Stellplatz.

Meine Behauptung bezüglich des Stellplatzes, muss ich revidieren, zwar sah er immer noch irgendwie unaufgeräumt aus, aber ansonsten, wenn man über die Kleinigkeiten weg sieht liegt er eigentlich sehr schön und bietet ausreichend Stellplätze.

Mein Stellplatz Geld wurde ich nach unserer Frühtour bei der jungen Frau in der Anmeldung auch schnell los. Glücklicher Weise kamen wir kurz vor 9:00 auf den Stellplatz zurück, den die Stellplatzwärterin, war gerade dabei die Anmeldung abzuschließen und zu verlassen. Was wir gemacht hätten, wenn wir um 9:00 zurückgekommen wären und sie wäre weg gewesen, weiß ich nicht. Ich hätte dann wohl das Stellplatzgeld in den Briefkasten geworfen, oder im Umschlag unter der Tür in die Anmeldung geschoben.

Nach dem zweiten Spaziergang, der doch bis fast 14:00 Uhr dauerte, machten wir uns noch schnell einen wärmenden Tee, packten dann unseren Kram schon einmal grob zusammen, entsorgten noch einmal und machten uns dann auf, das Mobil zurück zu geben.

Eigentlich wollten wir schon früher weg, aber wir haben das trockene, aber kalte Wetter noch so richtig ausgenutzt und genossen, zusammen mit unseren Hunden.

Gegen 16:00 gaben wir das Mobil dann gereinigt wieder beim Vermieter ab. Jetzt hat es dann erst einmal Ruhe, das schöne Mobil welches in den letzen Tagen unser Zuhause war.

Fazit, nach fast zwei Wochen Wohnmobiltest

Unseren Hunden hat es viel Spaß bereitet, Sie waren den ganzen Tag mit uns zusammen, auf engstem Raum und so gab es auch die eine oder andere Streicheleinheit mehr. Auch die Touren mit Frau- und Herrchen waren etwas ausdauernder als sonst.

Die eingebaute Gitterbox haben die zwei Jüngeren zwar akzeptiert aber sobald sie raus durften lebten sie auf und machten es sich im gesamten Mobil gemütlich.

Unsere Älteste hatte schnell raus, dass wenn sie unter dem Tisch lag ganz eingerollt, sie die meiste Ruhe hatte.

Unsere Bea mit ihren 8 Jahren lag am liebsten vor der Duschraumtür, da sie da tagsüber wenig oder besser gesagt nicht gestört wurde, da wir den Bereich eigentlich nur vor dem Schlafengehen aufsuchten.

Die Beiden anderen Alica 10 Jahre und Franzi 2 Jahre jung, verteilten sich in dem restlichen Raum, also neben dem Tisch und in der Küche.

Dadurch war das freie gehen im Mobil stellenweise doch recht eingeschränkt, womit wir aber Tag für Tag besser zu recht kamen.

Uns selbst hat es auch viel Spaß bereitet und wir haben die Gemeinsamkeit auf engstem Raum sehr genossen.

Meiner Meinung nach wäre eine andere Raumaufteilung, mit einem Doppelbett im Mobil besser geeignet um mit vier Hunden zu reisen. Wir werden im Frühjahr des kommenden Jahres also einen neuen Anlauf nehmen und ein anderes Mobil mit einer anderer Raumaufteilung testen.

Dass es ohne Umbauten nicht gehen wird, sollten wir uns ein Wohnmobil zulegen, ist mir klar geworden, in den zwei Wochen.

Auch Gewichtsmäßig bin ich für meinen Teil davon überzeugt dass es kein 3, 5 t Leichtgewicht werden kann. Ich empfand die 6, 5 t angemessen, vor allen Dingen machte ich mir keine Gedanken über eine eventuelle Wiegekontrolle.

Und da ich dann neben meiner Frau, den vier Hunden, auch noch das eine oder andere Teil gerne mitnehmen würde, zum Beispiel meine Angelausrüstung, evtl. ein Fahrrad und, und , und … mitnehmen möchte, werde ich mich in dem Gewichtsbereich bis 7, 5 t umsehen.

Das Fahren mit den LKW`S im Überholverbot, war nicht so lahm wie ich es mir vorgestellt habe, da die Giganten der Landstraße in den seltensten Fällen mit 80 km/h fahren. Ausnahme vielleicht an Steigungen.

Insgesamt war es jedoch ein entspanntes Fahren, welches wir die letzten zwei Wochen genießen konnten.

Meine Frau wollte nicht so richtig ran an das Steuer des ungewohnten Fahrzeuges, wobei ihr wohl eher die Breite etwas ungewohnt war, die Länge lag ja hinter ihr die merkte sie wohl nicht so. Außerdem wollte sie mit dem geliehen Mobil nicht unbedingt Strecke machen was sie dann ja auch nicht musste.

Das Leben im Mobil war hyggelig, wie wir in Dänemark sagen würden, also sehr gemütlich.

Alles auf kleinstem Raum, kurze Weg, wenn diese auch manchmal zugelegt, bzw. verlegt waren.

Als äußerst gemütlich empfanden wir das gemeinsam Essen an dem doch Recht kleinen Tisch.

Wieso das geliehen Mobil für sechs Personen ausgelegt ist, das fragten wir uns jedes Mal, wenn wir am Tisch saßen und kaum unseren Brötchenkorb, Wurst, Käse, Marmelade und Honig sowie das Geschirr vernünftig für uns zwei da Platz verteilen konnten, geschweige denn die Tageszeitung.

Die Dusche und auch das WC, erschienen uns in diesem Mobil recht geräumig, kleiner sollten sie dann aber auch später nicht sein.

Das eine Bett langt für uns vollkommen aus, es war auch von der Größe her auch absolut ausreichend. Wir haben darin geschlafen wie Gott in Norddeutschland.

Die Mitnahme von Enkeln, die eventuell mal mitreisen möchten, sollen oder werden, darüber werden wir noch einmal ernsthaft diskutieren. Oder dann doch ein zweites Bett einkalkulieren, noch ist ja kein Vertrag unterschrieben.

Viele Fragen welche mir im Vorfeld noch unklar waren und das eine oder andere dumpfe Gefühl verursachten, lösten sich mit jedem Tag den wir Unterwegs waren immer mehr in Wohlgefallen auf.

Die Technik ist überschaubar, obwohl ich mir eine andere Beleuchtung gewünscht hätte, die effektiver, oder besser an den Stellen ausleuchtet, wo man es benötigt.

Mit den 22 kg Gas sind wir gut ausgekommen, der Kühlschrank war gut gefüllt und daher auch nicht mehr viel Volumen zum kühlen vorhanden, das Gefrierfach war für uns beide groß genug.

Gekocht haben wir auf der Tour, außer Tee- Kaffeewasser, noch nicht da wir uns dies zuerst einmal sparen wollten. Ich persönlich würde aber noch einen Backofen für meine Frau einbauen.

Die Entsorgung hat auch gut geklappt und den Schrecken verloren, der mich vor Beginn der Tour verfolgte. Die Versorgung hat meine Frau gemeistert.

Pannen hatten wir keine, wenn gleich auch das in schönem Rhythmus aufleuchtende Kontrolllämpchen „ Motor überprüfen lassen“ schon nervig war. Auch wenn uns der Vermieter versicherte, dass er deswegen schon viermal in der Werkstatt war und irgendein Chip nicht so funktionieren würde wie er sollte.

Also ist alles rund und gut gelaufen.

Ohne viele weitere Worte zu machen, es hat uns gut gefallen das Reisen mit dem Haus im Rücken. Unserem Sommerhaus in Dänemark werden wir trotzdem nicht den Rücken drehen und dieses auch weiterhin im Sommer nutzen, das Jahr hat ja 12 Monate.

Wir können es uns nach diesem Test schon ganz gut vorstellen einige Monate im Jahr mit einem Mobil im Norden Europas rum zu schippern.

Also so ist es das Ergebnis unseres Testes, somit euch für die Zukunft meine Anwesenheit hier im Forum nicht erspart bleiben.


Gruß Rainer
jetzt wieder in Wiesbaden

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Unsere zwei Jüngsten in der Box, welche in der Garage eingebaut ist. Warten auf den Spaziergang Unsere Älteste beim Einstieg ins Mobil Einblick in das Mobil, es geht eng zu mit vier Wau`s Morgenspaziergang am Steinhuder Meer, es ist frisch Rundblick auf das Meer Steinhude schlummert noch
11.11.2013|22:31 | havoered | 30
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer ,

danke, dass du uns auf diese nette Art an eurem Wohnmobiltest hast teilnehmen lassen. Dein Schreibstil hat mir gut gefallen und ich hoffe, dass wir auch in Zukunft im Portal MeinWomo deine Reiseberichte werden lesen können. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher , dass ihr euch ein Wohnmobil kaufen werdet, denn wenn einen erst einmal dieses Reisefieber gepackt hat und dies scheint der Fall zu sein, lässt es einen nicht mehr los. In diesem Sinne halte ich euch die Daumen, dass ihr für euch bald das richtige Wohnmobil findet.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
11.11.2013|23:49 | brawo | 31
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