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Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
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Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016

Unsere erste längere Tour mit unserem eigenen Knauser steht an und wir würden euch gerne daran teilnehmen lassen, sofern wir unterwegs ins Netz kommen.

In den letzten 10 Monaten haben wir mit unserem Knauser diverse kürzere Wochenend Touren unternommen und eine 14 Tagestour über Neujahr nach Fehmarn, um uns so langsam in das aktive Womoleben mit dem eigenen Fahrzeug einzufinden.

Bisher hat alles gut geklappt und die diversen Kleinigkeiten, welche uns unterwegs vor die eine oder andere lösbare Aufgabe gestellt haben, sind inzwischen alle erfolgreich abgearbeitet, außer einem Unfallschaden, der erst nach unserer Tour behoben werden kann.

Glücklicherweise ist unser Knauser aber fahrfähig und es ist nur eine, wenn auch große, optische Macke an der Front und an der linken Seite. Die mir bisher so manche Frage von anderen WOMO Fahrern auf diversen Stellplätzen eingebracht hat, nach dem “Wie ist dass den passiert“?

Meine Überlegung auf der beschädigten Seite einen Schriftzug mit dem Hergang des Unfalles anzubringen hat meine liebste Knauserbeifahrerin aber strikt, mit der Androhung: "dann fährst du alleine" abgelehnt.

In der letzten Woche wurde unser Knauser, nachdem an der Luftfederung noch eine Undichte in der Werkstatt von Herrn Stäbler in Waghäusel, zu meiner vollsten Zufriedenheit behoben wurde, dort auch gleich komplett mit einem Unterbodenschutz versehen und auch gleich alle Hohlräume versiegelt.

Ob es was bringt???? Aber ich, bzw. mein inneres Ich, sind zumindest erst mal beruhigt, wenn ich in Dänemark über die Strände fahre, dass unser Mobil nicht gleich von unten wegrosten wird.

Natürlich bin ich mir auch Bewusst darüber, dass nur eine Versiegelung nicht ausreichend ist und das unser Knauser nach der Fahrt über den Strandsand auch gut von unten abgespritzt werden muss, um schnell eventuell vorhandenes Salz und Sandreste auszuspülen und zu entfernen.

Bei meinem alten Chrysler hat es auf jeden Fall geholfen, da ist bis heute (nach 20 Jahren) nichts zu sehen von Korrosion. Auch der hatte eine Konservierung erhalten und diese regelmäßig alle 5 Jahre erneuert bekommen. Auch wurde er nach der Fahrt über Sandstrände, bzw. durch Salzwasserpfützen immer ordentlich von unten gereinigt.


So jetzt aber mal Butter bei die Fische:

Teilnehmer an der Tour 2016:

Unser Knauser, ich der Knauserfahrer, meine Frau die liebste (noch) Knauserbeifahrerin, unser drei geduldigen Hunde Alicia, Bea und Franzi, die wenigstens nicht meckern, wenn die Tachonadel mal plötzlich unvorhersehbar über das gerade gegebene Tempolimit hopst.


Ziel:
Ist es irgendwann in den nächsten 10 Tagen Norddänemark zu erreichen (1100 km von Dehaam). Aber wir lassen uns Zeit, viel Zeit und wenn wir Norddänemark nicht erreichen auch nicht schlimm, die nächste Tour ist dann von Oktober bis Dezember geplant, dann kommen wir sicher dort oben an und auch die Temperaturen sind dann angenehmer.

Leider müssen wir Anfang August schon wieder die Heimreise antreten, da noch einige wichtige Dinge zu erledigen sind, für die meine Anwesenheit in der Firma unbedingt von Nöten ist.

So jetzt aber genug des Vorwortes, jetzt geht’s los.

1 Reisetag Samstag, der 9.Juli 2016

Geplant Abreise 11:00 Uhr nach dem Beladen des Knausers. Ziel irgendwo um Hamburg rum so gegen 17:00 Uhr.

Nun ja, das mit der Planung Abfahrt gegen 11:00 Uhr, ist ja wie wir feststellen konnten voll in die Hose gegangen. Schuld daran ist nicht die Verabschiedung durch Kinder und Enkel, das ging rasch vorbei.

Zu viel musste noch verstaut werden, was bei den Wochenendtouren nicht mit kam. Da ich beim packen ein Ordnungsfanatiker bin hat sich das alles dann doch sehr hingezogen.

Fahrräder, Hundefutter, Leckerlie, Hundespielzeug, mein Angelzeug, die Wathosen, die sturmerprobte Bekleidung für den Kutter, Klamotten, Schlepptop, Fotografiermaschiene, all dass will gepackt sein und zwar so, dass (M)man(n) jederzeit gut Zugriff darauf hat.

Daher haben wir uns das Packen aufgeteilt.

Meine liebste Knauserbeifahrerin packt Fressalien, Getränke, Klamotten ein, ich die anderen wichtigen Dinge, vor allen Dingen das richtige Angelzeug. Schließlich muss ich uns ja ernähren, mit dem Fang, in den nächsten Wochen.

Meine Frau war überraschender Weise schneller fertig. Ich habe fast drei Stunden gebraucht, mhhh-grummel. Warum kann ich mich auch nie entscheiden, was ich alles zum Angeln mitnehmen will und wo ich das alles verstauen soll.

Aber letztlich die Waage, bei unserem Entsorgungsunternehmen hat mir Recht gegeben. Alles ordentlich verstaut. Vorderachse und Hinterachse haben noch mehr als ausreichend Luft nach oben, sodass ich beim nächsten mal doch meinen ganzen Angelkrempel einpacken kann und mich nicht auf so einen kleinen Teil beschränken muss.


Nun denn, es ist 14:30 Uhr, als wir starten, nachdem ich schon am Vortag, den Knauser versorgt hatte, mit allem was er so benötigt, inklusive Vollwäsche mit Massage.

Über die A 66, die A 5 und die A7 geht es Richtung Norden. Die Straßen sind frei, es läuft gut, ohne Probleme. Trotzdem entschließen wir uns nicht in einem Rutsch bis nach Hamburg durch zu fahren, sondern einen Zwischenstop in Bad Gandersheim einzulegen, wo wir schon 2 mal übernachtet haben um hier erst mal gemütlich beim Italiener am Markt Essen zu gehen und dann kommenden Morgen, zeitig und ausgeruht den nächsten Teil der Reise anzutreten.

Unser Hunde waren trotz zwei längeren Pausen unterwegs, auch froh, dass sie aus dem Knauser raus kamen, um mit uns eine längere Tour an dem Flüsschen Gande entlang zu laufen.

Nachdem ich schon die Polizei anrufen wollte, als beim Essen irgendwoher laute Schreie an mein Ohr drangen, meine Frau mich aber davon abhalten konnte, und mir erklärte, das es Gesang aus dem Dom sei, wo heute wohl ein Vorführung der Domfestspiele stattfand, ließen wir uns dann die Leber beim Italiener gut schmecken.

Inzwischen sind wir wieder gut gesättigt aus der Stadt zurück, haben die Hunde versorgt, Frauchen döst so langsam vor der Glotze ein und ich haue, diesen Text in den Schlepptop.

Heute noch alles ohne Bilder, da es bisher nichts sehenswertes gab, was abgelichtet werden wollte. Noch bin ich auch nicht richtig im Urlaubsmodus, aber das wird sich schnell ändern.

Ach nee, ein erfreuliches Bild habe ich doch noch. Hat doch Hessen auf die Empfehlung des BVM reagiert und auf der A 5 ( bei Grünberg) schon mal auf ca. 5 km das Überholverbot durch das Verkehrszeichen 322, welches das überholen von Kraft Fahrzeugen mit mehr als 3, 5 t zulässigem Gesamtgewicht verbietet, durch ein Zusatzschild “Wohnmobil Frei“ aufgehoben.

{Bild:1}

Sicher wäre es sinnvoll gewesen, wenn das BVM einer generelle Aufhebung des Überholverbotes für Womo`s bis 7, 5 t, (wie es auch für alle Busse, ungeachtet deren Gesamtgewicht gilt) zugestimmt hätte, schon alleine um es schneller durchzusetzen, Klarheit zu schaffen und nicht zuletzt auch den Schilderwald zu entrümpeln und somit die damit verbunden Kosten niedrig zu halten.

Abropo Schilderwald:

warum auch unter dem Schild, welches das Überholverbot für KFZ + 3, 5 t nach ca. 5 km wieder für alle aufhebt, welche davon betroffen waren, noch ein Schild “Wohnmobil Frei” angebracht wurde??? Erschließt sich mir eigentlich nicht so richtig.

Eventuell ein Schildbürgerstreich, denn nach meinem Verständnis ist es doch klar, wenn das Überholverbot für alle aufgehoben wird, dass ich dann als Womofahrer mit einem WOMO + 3, 5 t auch nicht weiter davon betroffen sein kann, oder sollte da einer nicht nachgedacht haben?? Oder liege ich da mit meiner Denke falsch?

Das Schild Wohnmobil Frei, hätte die Autobahnmeisterei, besser unter einem der weiterhin folgenden Überholverbotschilder 322 anbringen sollen.

So jetzt aber Licht aus und Ruhe im Knauser.












Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Noch viel zu wenig von diesen Zusatz Schildern zu sehen auf unseren Autobahnen. +
10.07.2016|00:24 | havoered | 1
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Moin moin Rainer,

ich wünsche Dir und der Knauser-Besatzung eine super schönen Urlaub und immer genug Luft auf den Reifen


Unser Knauser, ich der Knauserfahrer, meine Frau die liebste «noch» Knauserbeifahrerin, unser drei geduldigen Hunde Alicia, Bea und Franzi, die wenigstens nicht meckern, wenn die Tachonadel mal plötzlich unvorhersehbar über das gerade gegebene Tempolimit hopst.



Da wird sich Herr Hase aber freuen, dass es noch mehr von meiner Sorte gibt.


die nächste Tour ist dann von Oktober bis Dezember geplant, dann kommen wir sicher dort oben an und auch die Temperaturen sind dann angenehmer

Wieso erst dann, die sind jetzt schon sehr angenehm


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
10.07.2016|07:40 | diefrauvomhasen | 2
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Birgit,

die einen sagen so, die anderen anders. Uns sind die Temperaturen zurzeit schon viel zu hoch.

Wir haben es lieber so um die 15 Grad. Daher kommen wir auch im Herbst/Winter gut mit niedrigen Temperaturen aus.

Für unsere Hunde sind die jetzigen Temperaturen auch schon grenzwertig, die freuen sich schon auf das kühle Wasser der Nordsee. Wie wir übrigens auch.


Daher wird man uns auch nie irgendwo im Süden finden, das ist uns viel zu warm.
Grüsse von Unterwegs Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
10.07.2016|10:24 | havoered | 3
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
gute Fahrt mit eurem Knauser und im DEZEMBER im NORDEN von angenehmen Temperaturen zu sprechen, ist schon speziell

Ich vermute mal knallhart, dann wären dir unsere momentanen 35 Grad im Schatten ein winziges bisschen zu hoch...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
10.07.2016|11:21 | womo66 | 4
Re:Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer ,

Daher wird man uns auch nie irgendwo im Süden finden, das ist uns viel zu warm.

du musst für den Süden Europas die richtige Jahreszeit, und zwar den Winter, wählen, da wirst du auch für euch angenehme Temperaturen vorfinden.

Auch uns wirst du im Sommer in der Regel nicht in Südeuropa antreffen, da Gerti bei Temperaturen ab 30 Grad todunglücklich ist.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
10.07.2016|14:08 | brawo | 5
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Wolf, selbst bei 23 Grad sind wir schon unglücklich.
Wie waren in unserer Jugend mal im Frühjahr in Italien, neh Danke, dass hat uns gereicht. Selbst in DK stehen wir bei 23 Grad schon mit dem Rücken an der Wand, wobei da ja meistens ein frischer Wind die Temperaturen abkühlt.

Karin, glücklicher Weise ist jeder anders gepolt, der eine will 30 und mehr, dem anderen langen 15 und weniger aus. So bleiben genügend Stellplätze im Süden frei.

Und da unser Knauser gut gegen kühle Temperaturen isoliert ist, ist das ja auch ok. Gegen Hitze sieht es schon nicht mehr so gut aus und eine Klimaanlage, die den ganzen Platz beschallt, neh danke.


Grüsse von Unterwegs Rainer

Mal sehn, wenn das Netz hier stabil ist, gibt es heute noch Teil 2.


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
10.07.2016|18:43 | havoered | 6
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Wolf, selbst bei 23 Grad sind wir schon unglücklich.
Ich auch....zu kalt ; )
Karin, glücklicher Weise ist jeder anders gepolt, der eine will 30 und mehr, dem anderen langen 15 und weniger aus. So bleiben genügend Stellplätze im Süden frei.
Gott sei Dank

Und da unser Knauser gut gegen kühle Temperaturen isoliert ist, ist das ja auch ok. Gegen Hitze sieht es schon nicht mehr so gut aus und eine Klimaanlage, die den ganzen Platz beschallt, neh danke.

Wir benötigen weder im womo noch im schiff eine klimaanlage, die fördern nur rotznasen und husten
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
10.07.2016|19:07 | womo66 | 7
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer,


ich glaube ihr seit die wahren Isländer!!
Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
11.07.2016|15:34 | diefrauvomhasen | 8
2. Reisetag Sonntag 10.07.2016
2. Reisetag Sonntag, den 10.07.2016

Geplante Tour vom Stellplatz Rio Gande in Bad Gandersheim zum Stellplatz Schwarze Berge in Rosengarten knapp 10 Minuten von Hamburg entfernt, oder dem Stellplatz an der Eider in Rendsburg.

7:00 Uhr, was ist los? Stile im Knauser, alles schläft noch, völlig ungewohnt. Ist doch ansonsten meine Frau die erste, die ihre Augen schon kurz nach sechs aufmacht und sobald dies geschehen ist, sind auch sofort unsere Hunde direkt vor den Betten und machen Tertz, so als wenn diese nur auf eine Bewegung im Bett meiner liebsten Knauserbeifahrerin gewartet hätten. An weiter pennen ist dann nicht mehr zu denken.

Heute noch alles still, ungewöhnlich, ich muss mir doch wohl keine Sorgen machen. Also, schnell noch mal rum gedreht bevor die Hunde merken, dass meine Augen sich langsam öffnen. Ich will ja schließlich keinen Durcheinander in den Tagesablauf bringen.

Dann um 8:20 Uhr geht der lang erwartete Tertz endlich los, also nichts passiert, nur einfach mal ausgepennt, nachdem sie ja gestern schon vor der Glotze bald eingepennt war. Tja das strengt schon an, als Beifahrerin, immer schön den Tacho im Auge behalten, den Fahrer mit Kaffee versorgen und für Ruhe im Mobil sorgen, wenn die jüngste Hündin unserer Seniorin Alica, ihren abgestammten Platz streitig machen will. Zwar regelt das unsere älteste Hündin Alicia noch souverän selbst, aber im Auto möchten wir keine Machtspielchen von unseren Hunden haben.

Ausgeschlafen, oder eher aufgehört, na dann also raus und die erste Tour mit den Hunden, entlang des kleinen Flüsschen Gande, welches direkt vor dem Stellplatz entlang läuft, gehen. Nach ca. 10 Minuten ist der Bäcker Kolle erreicht, bei dem wir unsere Frühstücksbrötchen einkaufen. Dann schnell kehrt und zurück zum Knauser, um unser Frühstück einzunehmen. Leider hielten die Brötchen nicht dass was ihr Aussehen wieder spiegelte. Nichts mit knusprig, die Konsistenz eher wie Kautschuk. Neh, neh, das nächste Mal dann doch wieder zum Bäcker in der Moritzstraße, die Brötchen dort, waren wenigstens etwas knuspriger.

Gut das unser Knauser auch über einen Backofen mit Grill verfügt, in dem meine liebste Knauserbeifahrerin, den Brötchen dann doch noch etwas Knack mitgeben konnte.

Dann das obligatorische, gemütliche Frühstück vor dem Mobil, bei strahlendem Sonnenschein. Anschließend dann mein erster Einsatz als Spülmaschine auf dieser Tour, Einzelheiten dazu verkneif ich mir.

Danach, dann nur noch die nun schon in Fleisch und Blut übergegangenen Routinearbeiten, Tisch und Stühle einpacken, Kassette Entsorgen, Strom vom Netz, Kabel verstauen, Hubstützen einfahren, Luftfederung wieder in Fahrposition bringen, also alles nichts, was besonders aufregend oder gar anstrengend wäre, aber erledigt werden muss.

Während ich mich um diese Dinge kümmere, hat Frauchen dafür zu sorgen, dass alle Luken dicht sind und auch die Antenne eingefahren ist, da sie die einzige ist, die regelmäßig in die Glotze guckt. Dann die Hunde ins Auto und deren Einstiegsrampe noch in der Garage verstauen. Apropo Garage, da ist noch viel Platz drin, also genügend Reserve für neuen Angelkram. Mein Angelhöcker in Dänemark wird sich freuen. Frauchen eher weniger.

So kurz vor 12:00 Uhr (ich weiß, viel Zeit für ein ausgedehntes Frühstück) starten wir dann zur zweiten Etappe, die Navi zeigt uns 225 km, nachdem am ersten Tag die angegebenen 286 km genau eintrafen.

Es geht weiter Richtung Norden, wie weit, wird unsere Laune und der Verkehr bestimmen. Auf der A 7 dann stockender Verkehr, Kilometer lang, warum eigentlich, nicht viel los, kein Unfall, schon erstaunlich. Außer zwei Spurverengungen, nichts!

Unterwegs, verlassen wir dann die BAB an der Ausfahrt Bispingen. Und prompt, kaum dass ich ausgefahren bin, lande ich einen riesigen Lacherfolg bei meiner liebsten Knauser Beifahrerin. Wieso werdet ihr nun Fragen. Na ja kurz erklärt, die Ausfahrt Bispingen ist relativ neu und liegt ca. 4 km südlich vor der früheren Ausfahrt Bispingen, welche seitdem die neue Ausfahrt besteht, jetzt Ausfahrt Behringen heißt.

Und da wir schon seit rund 40 Jahren immer an dieser ehemaligen Ausfahrt Bispingen raus sind, um mit unseren Hunden eine ausgedehnte Rundtour um den Brunau See in Behringen zu laufen, prägt sich die Ausfahrt halt ein.

Und genau an der neuen Ausfahrt Bispingen ist meine Frau bei unsere letzten Fahrt nach Fehmarn irrtümlich auch raus gefahren, was von mir mit dem entsprechenden Kommentar gewürdigt wurde. “ Wie dumm kann man nur sein, hier schon raus zu fahren obwohl auf dem Ausfahrtschild, als nächste Ausfahrt erst Behringen angekündigt wird“.


Tja als ich in die Ausfahrtspur einfuhr, wurde mir sofort klar, dass ich gleich was zu hören bekam, denn mir viel sofort auf, das die Ausfahrtspur einen völlig anderen Verlauf als sonst nahm. Auch meine Antwort, dass ich dies extra gemacht hätte um ihr zu zeigen wie man auch über die neue Ausfahrt zu dem Brunau See in Bispingen käme, wollte mein Weib mir nicht abnehmen. Diese nachtragende Art an ihr war mir bisher unbekannt.

Glücklicher Weise hat sie sich vor lauter Lachen nicht in die Hose gemacht, sonst wären die Schonbezüge des Knausers wohl in Mitleidenschaft gezogen worden. Na ja, der Knauser und ich haben es unbeschädigt überstanden, mein Ego wurde nur leicht angeknackst, besonders als wir dann von der anderen Seite her nach Behringen einfuhren, ohne wieder auf die Autobahn zurück zu müssen. Auf jeden Fall wurde der Lachanfall gemindert. Sollte sie mir meine Antwort etwa doch abgenommen haben.? Nun werde ich mich bemühen müssen, bei der nächsten Tour, nicht wieder die neue Ausfahrt Bispingen zu nehmen, sonst muss ich die Sitze des Knausers doch noch neu beziehen lassen.

Dass wir im Restaurant See - Terrasse mit den Worten “ wir haben sie schon vermisst” von der Bedienung empfangen wurde, zeigt, das wir mit unserem Hunderudel dort in guter Erinnerung geblieben sind. Kein Wunder kehren wir doch dort auch seit etlichen Jahren mindestens jeweils fünf bis sechs mal im Jahr dort ein, um nachdem wir unsere Hunde gelüftet haben beim Spaziergang um den See herum, uns anschließend an Kaffee und Eis, oder den tollen Torten, welche dort angeboten werden zu laben.

Der Knauser war froh, als wir nach rund anderthalb Stunden wieder zu ihm kamen, es war ihm wohl nicht so geheuer, ganz allein auf dem großen Parkplatz zu stehen, der teilweise wieder von einer größeren Gruppe Sinti belagert wurde, die dort ihr Lager aufgebaut hatten.

Auf ging es dann zu unserem nächsten Etappenziel, den Schwarzen Bergen. Die eventuell angedachte Übernachtung in Rendsburg auf dem Stellplatz neben der Eider haben wir dann aus Verkehrs- und Zeitgründen gekänzelt, da die Verkehrsnachrichten vor und um Hamburg herum, viele Behinderungen gemeldet hatten an dem Sonntag und nichts Gutes verhieß.

Aber da dieser Stellplatz nur 5 km von der Autobahn gelegen ist und uns sehr gut gefällt konnten wir auch gut damit Leben.

Glücklicher Weise waren auch noch genügend Stellflächen frei, obwohl die bereits Anwesenden zum Teil wie Kraut und Rüben die Plätze belagerten. Einiges standen längs der Hecke andere wiederum im Rechten Winkle zu den Hecken, welche die einzelnen Parkstreifen voneinander trennen. Wenn man sich dann den Stellplan anschaut, gibt es eigentlich auch keine entsprechende Regel, wie die Fahrzeuge parken sollen, da in jedem Parkstreifen nur 6 Plätze an der Seite der Hecken eingezeichnet waren, bleibt es letztlich jedem selbst überlassen und der Platzwart schreitet nur ein, wenn der Platz voll sein würde. Dann bittet er, nach eigener Aussage darum, die Fahrzeuge längs zur Hecke zu stellen, damit die Durchfahrt für die anderen Fahrzeuge frei bleibt. Es wäre schon vorgekommen, das große Mobile den Platz direkt an der Einfahrt im Rechten Winkel zu den Hecken zu geparkt hätten und somit die Zufahrt zu den anderen 5 Plätzen total blockiert hätten. Da wäre es aber mit dem Auge zudrücken vorbei.

Da alles (Strom - Wasser - V+E, Dusche, Toilette) in den Stellplatz Gebühren beinhaltet ist, gibt es hier auch kaum Streß mit Sparbrötchen oder Zechprellern. Höchstens Diskussionen, wenn einer der Besucher meinte, er müsse aber einen Nachlass erhalten, weil er ja keinen Strom brauchen würde. Allerdings sind diese Diskussionen dann auch schnell abgetan, so zumindest der Platzwart.

Nachdem wir dann schnell unseren Brötchen Bestellzettel abgegeben haben, es war schließlich kurz vor Annahmeschluss, machten wir den Knauser klar für die Nacht, den TV klar für das Endspiel der EM und die Hunde klar für den letzten Spaziergang. Das die Portugiesen gewonnen haben, freute mich dann doch etwas, alleine schon deswegen , da der Platzwart, wohl zum Ärger seiner Kollegen, oder um diese etwas hoch zu nehmen seit, wie er sagte , seit Anfang der EM mit der portugiesischen Flagge am Auto rum gefahren ist.

Dann war es aber auch schon wieder Zeit für die Falle. Also Licht aus und Ruhe im Knauser.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Noch viel Platz für Angelzeug in der Garage Pause, alles pennt, Lieblings Knauser Beifahrerin und Hunde, nur der Knauser Chefdriver ist noch aktiv -+
21.07.2016|11:58 | havoered | 9
3. Reisetag Montag, der 11.07.2016
Da es momentan hier in DK sehr heiß ist und Bewegung nur schwitzen verursacht, bei 23 Grad im Schatten, habe ich die Zeit genutzt, bei guter Netzverbindung mal weiter zu berichten.

3. Reisetag Montag, den 11.07.2016

Am gestrigen Abend hatten wir beschlossen nicht ganz so spät weiter zu fahren. Aber es war doch schon 8:00 Uhr als wir die Augen aufmachten, erfreulicher Weise hielten unsere Hunde auch still und pennten noch fest, was darauf schließen lässt, dass nichts außergewöhnliches während der Nacht geschehen ist und auf dem Platz eine absolute Stille herrschte, obwohl doch einige Womo`s den Platz zur Übernachtung während ihrer Reise nutzten und schon rege Aufbruchstimmung herrschte, so früh am Morgen.

Nach dem Frühstück zu dem die bereits am WOMO hängenden Brötchen gut passten, schnell noch eine Tour mit den Hunden gemacht, um dann die Weiterreise gen Norden anzutreten.

Rund um Hamburg recht starker Verkehr, aber das ist um eine Großstadt herum ja wohl eher die Normalität. Hinter dem Elb-Tunnel dann einen ewig lange Baustelle, mit stark eingeschränkter Fahrspurbreite. Dadurch staute sich hier und da auch wieder der Verkehr. Da es im weiteren Verlauf auch nicht besser wurde, wechselten wir bei Bad Bramstedt auf die Bundesstraße, aber nicht ohne vorher dort noch einmal im Kurpark eine Runde mit unseren Hunden zu drehen und dann anschließend noch ein paar fehlende Kleinigkeiten beim Liebling der WOMO Fahrer “ Aldi “ einzukaufen.

Über Neumünster, Rendsburg, ging es über die offene Bundesgrenze in Richtung Tondern und von dort dann rasch hinüber auf die Insel Römö, unsere erste Station in Dänemark.

Rasch ist jetzt aber etwas übertrieben ausgedrückt. Auf dem rund 10 Km langen Damm, welcher Römö mit dem Festland verbindet, herrschte starker Seitenwind, Niederschlag in Form von Regen und entsprechend grau war auch der Himmel, diesig um nicht zu sagen nebelig, war von der Nordsee hier nicht viel zu sehen.. Aber wir sind gut angekommen und die Navi, zeigte uns sicher den Weg zum Stellplatz Oase auf Römö, den wir uns im Forum ausgeguckt hatten.

Oje, alles voll, war unser erster Eindruck, den schon bei der Einfahrt war zu sehen, dass die um den kleinen `See angelegten Stellplätze alle belegt waren. Auch vor dem Wohnhaus der Betreiber waren die 4 restlichen Stellplätze belegt. Schade, es sah alles sehr gepflegt und auch gut durchdacht aus.

Unentschlossen, ob der negativen Berichterstattung eines Users im Forum zu diesem Stellplatz, der wohl nach seiner Auskunft unfreundlich abgewiesen wurde, da er nicht reserviert hätte, wollten wir schon umkehren und unser Glück auf einem Campingplatz auf Römö probieren. Jedoch sahen wir, als wir auf einem zu Wohnhaus gehörenden Parkplatz bereits wenden wollten , an dem weiterführenden Feldweg noch ein Hinweisschild mit Womo darauf, welches in das hinter dem Stellplatz liegende Feld zeigte.

Naja, also WOMO geparkt, statt zu wenden und schnell mal in die Info um zu fragen ob es da evtl. noch freie Stellplätze hätte, bevor wir irgendwo im Feld landen würden .

In der Info begrüßte mich Frau Hansen, die Betreiberin sehr freundlich und teilte mir zu meiner Freude mit, dass wir ruhig dem Hinweisschild folgen sollten, wir würden da auf dem neu angelegten Teil noch recht viele freie Stellplätze finden. Tja und so war es dann auch. Aber wer die Wahl hat… Wollten wir Sonnen von vorne, oder von hinten, wenn sie dann kommt?

Wollten wir Seeblick haben, oder lieber sehen wer noch kommt und für welchen Platz der Newcommer sich entscheiden würde. Die Wahl fiel auf Seeblick, mit Sonne, wenn möglich.

Kaum das der Knauser stand, kam meiner liebsten Knauserbeifahrerin die
Idee, unsere neuen Fahrräder einem Ausdauer und Härtetest zu unterziehen. Also schnell noch die Hunde gelüftet, dann alle Lucken im Knauser aufgerissen, damit, falls sich die Sonne wagen würde durch die Wolken zu linsen es nicht gar zu heiß würde im Knauser, was bei momentan 14 Grad und einer dunkelgrauen Wolkendecke aber eher nicht zu erwarten war.

Und schon bekamen wir so etwas wie ein Tourfeeling. Es war zwar nicht de France, aber Römö Rund, oder besser gesagt einmal Havneby und Retour, sollten uns, zumindest mich auch an meine mentale Grenze führen.
Ungeübt, ansonsten vom Auto abhängig und ohne chemische Hilfsmittel und ohne jegliches Blutdopping, wurde uns auf der rund 2, 3 km langen Etappe alles abverlangt. Dafür wurden wir aber im Hafen von Havneby (der uns enttäuschte auf Grund der Leere), mit einer leckeren Fischplatte für unsere sportliche Leistung belohnt. Bis auf die kalten, geräucherten Makrelenstücke, war die Fischplatte am Fischladen ganz Ok. Etwas aufgewärmte, geräucherte Makrelenstücke hätte der Platte zwei Sterne eingebracht. So blieb es bei einer Zitrone als Bewertung. Für den Rückweg gab es dann doch noch etwas Doping für mich, ein echt leckeres Gammeldags Eis mit leckerem Guf oben drauf. Wer nicht weiß was Guf ist, war wohl noch nie in DK Eis essen und musste bisher auf diesen Genuss verzichten. Zurück am Wohnmobil bekamen auch die Akkus unserer Fahrräder auch noch ein Doping in Form einer Aufladung., hatten sie die Rücktour doch glänzend gemeistert. Dann noch etwas vor dem Knauser sitzen, die Ruhe genießen, den Wind um die Nase wehen lassen bevor es dann wieder hieß Licht aus und Ruhe im Mobil.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Der Hafen von Havneby, das Interessanteste ist wohl die Hochwassersäule mitten im Bild, an dem man die großen Hochwasser der letzten Jahrhunderte aufgezeichnet hat. Gut das wir nicht am 24.11. 1981 hier waren, unser Knauser hätte wohl eine kostenfreie Waschung erhalten. Spielstunde und wer krault mich? -+
21.07.2016|12:11 | havoered | 10
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