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Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
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2. Reisetag Sonntag 10.07.2016
2. Reisetag Sonntag, den 10.07.2016

Geplante Tour vom Stellplatz Rio Gande in Bad Gandersheim zum Stellplatz Schwarze Berge in Rosengarten knapp 10 Minuten von Hamburg entfernt, oder dem Stellplatz an der Eider in Rendsburg.

7:00 Uhr, was ist los? Stile im Knauser, alles schläft noch, völlig ungewohnt. Ist doch ansonsten meine Frau die erste, die ihre Augen schon kurz nach sechs aufmacht und sobald dies geschehen ist, sind auch sofort unsere Hunde direkt vor den Betten und machen Tertz, so als wenn diese nur auf eine Bewegung im Bett meiner liebsten Knauserbeifahrerin gewartet hätten. An weiter pennen ist dann nicht mehr zu denken.

Heute noch alles still, ungewöhnlich, ich muss mir doch wohl keine Sorgen machen. Also, schnell noch mal rum gedreht bevor die Hunde merken, dass meine Augen sich langsam öffnen. Ich will ja schließlich keinen Durcheinander in den Tagesablauf bringen.

Dann um 8:20 Uhr geht der lang erwartete Tertz endlich los, also nichts passiert, nur einfach mal ausgepennt, nachdem sie ja gestern schon vor der Glotze bald eingepennt war. Tja das strengt schon an, als Beifahrerin, immer schön den Tacho im Auge behalten, den Fahrer mit Kaffee versorgen und für Ruhe im Mobil sorgen, wenn die jüngste Hündin unserer Seniorin Alica, ihren abgestammten Platz streitig machen will. Zwar regelt das unsere älteste Hündin Alicia noch souverän selbst, aber im Auto möchten wir keine Machtspielchen von unseren Hunden haben.

Ausgeschlafen, oder eher aufgehört, na dann also raus und die erste Tour mit den Hunden, entlang des kleinen Flüsschen Gande, welches direkt vor dem Stellplatz entlang läuft, gehen. Nach ca. 10 Minuten ist der Bäcker Kolle erreicht, bei dem wir unsere Frühstücksbrötchen einkaufen. Dann schnell kehrt und zurück zum Knauser, um unser Frühstück einzunehmen. Leider hielten die Brötchen nicht dass was ihr Aussehen wieder spiegelte. Nichts mit knusprig, die Konsistenz eher wie Kautschuk. Neh, neh, das nächste Mal dann doch wieder zum Bäcker in der Moritzstraße, die Brötchen dort, waren wenigstens etwas knuspriger.

Gut das unser Knauser auch über einen Backofen mit Grill verfügt, in dem meine liebste Knauserbeifahrerin, den Brötchen dann doch noch etwas Knack mitgeben konnte.

Dann das obligatorische, gemütliche Frühstück vor dem Mobil, bei strahlendem Sonnenschein. Anschließend dann mein erster Einsatz als Spülmaschine auf dieser Tour, Einzelheiten dazu verkneif ich mir.

Danach, dann nur noch die nun schon in Fleisch und Blut übergegangenen Routinearbeiten, Tisch und Stühle einpacken, Kassette Entsorgen, Strom vom Netz, Kabel verstauen, Hubstützen einfahren, Luftfederung wieder in Fahrposition bringen, also alles nichts, was besonders aufregend oder gar anstrengend wäre, aber erledigt werden muss.

Während ich mich um diese Dinge kümmere, hat Frauchen dafür zu sorgen, dass alle Luken dicht sind und auch die Antenne eingefahren ist, da sie die einzige ist, die regelmäßig in die Glotze guckt. Dann die Hunde ins Auto und deren Einstiegsrampe noch in der Garage verstauen. Apropo Garage, da ist noch viel Platz drin, also genügend Reserve für neuen Angelkram. Mein Angelhöcker in Dänemark wird sich freuen. Frauchen eher weniger.

So kurz vor 12:00 Uhr (ich weiß, viel Zeit für ein ausgedehntes Frühstück) starten wir dann zur zweiten Etappe, die Navi zeigt uns 225 km, nachdem am ersten Tag die angegebenen 286 km genau eintrafen.

Es geht weiter Richtung Norden, wie weit, wird unsere Laune und der Verkehr bestimmen. Auf der A 7 dann stockender Verkehr, Kilometer lang, warum eigentlich, nicht viel los, kein Unfall, schon erstaunlich. Außer zwei Spurverengungen, nichts!

Unterwegs, verlassen wir dann die BAB an der Ausfahrt Bispingen. Und prompt, kaum dass ich ausgefahren bin, lande ich einen riesigen Lacherfolg bei meiner liebsten Knauser Beifahrerin. Wieso werdet ihr nun Fragen. Na ja kurz erklärt, die Ausfahrt Bispingen ist relativ neu und liegt ca. 4 km südlich vor der früheren Ausfahrt Bispingen, welche seitdem die neue Ausfahrt besteht, jetzt Ausfahrt Behringen heißt.

Und da wir schon seit rund 40 Jahren immer an dieser ehemaligen Ausfahrt Bispingen raus sind, um mit unseren Hunden eine ausgedehnte Rundtour um den Brunau See in Behringen zu laufen, prägt sich die Ausfahrt halt ein.

Und genau an der neuen Ausfahrt Bispingen ist meine Frau bei unsere letzten Fahrt nach Fehmarn irrtümlich auch raus gefahren, was von mir mit dem entsprechenden Kommentar gewürdigt wurde. “ Wie dumm kann man nur sein, hier schon raus zu fahren obwohl auf dem Ausfahrtschild, als nächste Ausfahrt erst Behringen angekündigt wird“.


Tja als ich in die Ausfahrtspur einfuhr, wurde mir sofort klar, dass ich gleich was zu hören bekam, denn mir viel sofort auf, das die Ausfahrtspur einen völlig anderen Verlauf als sonst nahm. Auch meine Antwort, dass ich dies extra gemacht hätte um ihr zu zeigen wie man auch über die neue Ausfahrt zu dem Brunau See in Bispingen käme, wollte mein Weib mir nicht abnehmen. Diese nachtragende Art an ihr war mir bisher unbekannt.

Glücklicher Weise hat sie sich vor lauter Lachen nicht in die Hose gemacht, sonst wären die Schonbezüge des Knausers wohl in Mitleidenschaft gezogen worden. Na ja, der Knauser und ich haben es unbeschädigt überstanden, mein Ego wurde nur leicht angeknackst, besonders als wir dann von der anderen Seite her nach Behringen einfuhren, ohne wieder auf die Autobahn zurück zu müssen. Auf jeden Fall wurde der Lachanfall gemindert. Sollte sie mir meine Antwort etwa doch abgenommen haben.? Nun werde ich mich bemühen müssen, bei der nächsten Tour, nicht wieder die neue Ausfahrt Bispingen zu nehmen, sonst muss ich die Sitze des Knausers doch noch neu beziehen lassen.

Dass wir im Restaurant See - Terrasse mit den Worten “ wir haben sie schon vermisst” von der Bedienung empfangen wurde, zeigt, das wir mit unserem Hunderudel dort in guter Erinnerung geblieben sind. Kein Wunder kehren wir doch dort auch seit etlichen Jahren mindestens jeweils fünf bis sechs mal im Jahr dort ein, um nachdem wir unsere Hunde gelüftet haben beim Spaziergang um den See herum, uns anschließend an Kaffee und Eis, oder den tollen Torten, welche dort angeboten werden zu laben.

Der Knauser war froh, als wir nach rund anderthalb Stunden wieder zu ihm kamen, es war ihm wohl nicht so geheuer, ganz allein auf dem großen Parkplatz zu stehen, der teilweise wieder von einer größeren Gruppe Sinti belagert wurde, die dort ihr Lager aufgebaut hatten.

Auf ging es dann zu unserem nächsten Etappenziel, den Schwarzen Bergen. Die eventuell angedachte Übernachtung in Rendsburg auf dem Stellplatz neben der Eider haben wir dann aus Verkehrs- und Zeitgründen gekänzelt, da die Verkehrsnachrichten vor und um Hamburg herum, viele Behinderungen gemeldet hatten an dem Sonntag und nichts Gutes verhieß.

Aber da dieser Stellplatz nur 5 km von der Autobahn gelegen ist und uns sehr gut gefällt konnten wir auch gut damit Leben.

Glücklicher Weise waren auch noch genügend Stellflächen frei, obwohl die bereits Anwesenden zum Teil wie Kraut und Rüben die Plätze belagerten. Einiges standen längs der Hecke andere wiederum im Rechten Winkle zu den Hecken, welche die einzelnen Parkstreifen voneinander trennen. Wenn man sich dann den Stellplan anschaut, gibt es eigentlich auch keine entsprechende Regel, wie die Fahrzeuge parken sollen, da in jedem Parkstreifen nur 6 Plätze an der Seite der Hecken eingezeichnet waren, bleibt es letztlich jedem selbst überlassen und der Platzwart schreitet nur ein, wenn der Platz voll sein würde. Dann bittet er, nach eigener Aussage darum, die Fahrzeuge längs zur Hecke zu stellen, damit die Durchfahrt für die anderen Fahrzeuge frei bleibt. Es wäre schon vorgekommen, das große Mobile den Platz direkt an der Einfahrt im Rechten Winkel zu den Hecken zu geparkt hätten und somit die Zufahrt zu den anderen 5 Plätzen total blockiert hätten. Da wäre es aber mit dem Auge zudrücken vorbei.

Da alles (Strom - Wasser - V+E, Dusche, Toilette) in den Stellplatz Gebühren beinhaltet ist, gibt es hier auch kaum Streß mit Sparbrötchen oder Zechprellern. Höchstens Diskussionen, wenn einer der Besucher meinte, er müsse aber einen Nachlass erhalten, weil er ja keinen Strom brauchen würde. Allerdings sind diese Diskussionen dann auch schnell abgetan, so zumindest der Platzwart.

Nachdem wir dann schnell unseren Brötchen Bestellzettel abgegeben haben, es war schließlich kurz vor Annahmeschluss, machten wir den Knauser klar für die Nacht, den TV klar für das Endspiel der EM und die Hunde klar für den letzten Spaziergang. Das die Portugiesen gewonnen haben, freute mich dann doch etwas, alleine schon deswegen , da der Platzwart, wohl zum Ärger seiner Kollegen, oder um diese etwas hoch zu nehmen seit, wie er sagte , seit Anfang der EM mit der portugiesischen Flagge am Auto rum gefahren ist.

Dann war es aber auch schon wieder Zeit für die Falle. Also Licht aus und Ruhe im Knauser.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Noch viel Platz für Angelzeug in der Garage Pause, alles pennt, Lieblings Knauser Beifahrerin und Hunde, nur der Knauser Chefdriver ist noch aktiv -+
21.07.2016|11:58 | havoered | 9
3. Reisetag Montag, der 11.07.2016
Da es momentan hier in DK sehr heiß ist und Bewegung nur schwitzen verursacht, bei 23 Grad im Schatten, habe ich die Zeit genutzt, bei guter Netzverbindung mal weiter zu berichten.

3. Reisetag Montag, den 11.07.2016

Am gestrigen Abend hatten wir beschlossen nicht ganz so spät weiter zu fahren. Aber es war doch schon 8:00 Uhr als wir die Augen aufmachten, erfreulicher Weise hielten unsere Hunde auch still und pennten noch fest, was darauf schließen lässt, dass nichts außergewöhnliches während der Nacht geschehen ist und auf dem Platz eine absolute Stille herrschte, obwohl doch einige Womo`s den Platz zur Übernachtung während ihrer Reise nutzten und schon rege Aufbruchstimmung herrschte, so früh am Morgen.

Nach dem Frühstück zu dem die bereits am WOMO hängenden Brötchen gut passten, schnell noch eine Tour mit den Hunden gemacht, um dann die Weiterreise gen Norden anzutreten.

Rund um Hamburg recht starker Verkehr, aber das ist um eine Großstadt herum ja wohl eher die Normalität. Hinter dem Elb-Tunnel dann einen ewig lange Baustelle, mit stark eingeschränkter Fahrspurbreite. Dadurch staute sich hier und da auch wieder der Verkehr. Da es im weiteren Verlauf auch nicht besser wurde, wechselten wir bei Bad Bramstedt auf die Bundesstraße, aber nicht ohne vorher dort noch einmal im Kurpark eine Runde mit unseren Hunden zu drehen und dann anschließend noch ein paar fehlende Kleinigkeiten beim Liebling der WOMO Fahrer “ Aldi “ einzukaufen.

Über Neumünster, Rendsburg, ging es über die offene Bundesgrenze in Richtung Tondern und von dort dann rasch hinüber auf die Insel Römö, unsere erste Station in Dänemark.

Rasch ist jetzt aber etwas übertrieben ausgedrückt. Auf dem rund 10 Km langen Damm, welcher Römö mit dem Festland verbindet, herrschte starker Seitenwind, Niederschlag in Form von Regen und entsprechend grau war auch der Himmel, diesig um nicht zu sagen nebelig, war von der Nordsee hier nicht viel zu sehen.. Aber wir sind gut angekommen und die Navi, zeigte uns sicher den Weg zum Stellplatz Oase auf Römö, den wir uns im Forum ausgeguckt hatten.

Oje, alles voll, war unser erster Eindruck, den schon bei der Einfahrt war zu sehen, dass die um den kleinen `See angelegten Stellplätze alle belegt waren. Auch vor dem Wohnhaus der Betreiber waren die 4 restlichen Stellplätze belegt. Schade, es sah alles sehr gepflegt und auch gut durchdacht aus.

Unentschlossen, ob der negativen Berichterstattung eines Users im Forum zu diesem Stellplatz, der wohl nach seiner Auskunft unfreundlich abgewiesen wurde, da er nicht reserviert hätte, wollten wir schon umkehren und unser Glück auf einem Campingplatz auf Römö probieren. Jedoch sahen wir, als wir auf einem zu Wohnhaus gehörenden Parkplatz bereits wenden wollten , an dem weiterführenden Feldweg noch ein Hinweisschild mit Womo darauf, welches in das hinter dem Stellplatz liegende Feld zeigte.

Naja, also WOMO geparkt, statt zu wenden und schnell mal in die Info um zu fragen ob es da evtl. noch freie Stellplätze hätte, bevor wir irgendwo im Feld landen würden .

In der Info begrüßte mich Frau Hansen, die Betreiberin sehr freundlich und teilte mir zu meiner Freude mit, dass wir ruhig dem Hinweisschild folgen sollten, wir würden da auf dem neu angelegten Teil noch recht viele freie Stellplätze finden. Tja und so war es dann auch. Aber wer die Wahl hat… Wollten wir Sonnen von vorne, oder von hinten, wenn sie dann kommt?

Wollten wir Seeblick haben, oder lieber sehen wer noch kommt und für welchen Platz der Newcommer sich entscheiden würde. Die Wahl fiel auf Seeblick, mit Sonne, wenn möglich.

Kaum das der Knauser stand, kam meiner liebsten Knauserbeifahrerin die
Idee, unsere neuen Fahrräder einem Ausdauer und Härtetest zu unterziehen. Also schnell noch die Hunde gelüftet, dann alle Lucken im Knauser aufgerissen, damit, falls sich die Sonne wagen würde durch die Wolken zu linsen es nicht gar zu heiß würde im Knauser, was bei momentan 14 Grad und einer dunkelgrauen Wolkendecke aber eher nicht zu erwarten war.

Und schon bekamen wir so etwas wie ein Tourfeeling. Es war zwar nicht de France, aber Römö Rund, oder besser gesagt einmal Havneby und Retour, sollten uns, zumindest mich auch an meine mentale Grenze führen.
Ungeübt, ansonsten vom Auto abhängig und ohne chemische Hilfsmittel und ohne jegliches Blutdopping, wurde uns auf der rund 2, 3 km langen Etappe alles abverlangt. Dafür wurden wir aber im Hafen von Havneby (der uns enttäuschte auf Grund der Leere), mit einer leckeren Fischplatte für unsere sportliche Leistung belohnt. Bis auf die kalten, geräucherten Makrelenstücke, war die Fischplatte am Fischladen ganz Ok. Etwas aufgewärmte, geräucherte Makrelenstücke hätte der Platte zwei Sterne eingebracht. So blieb es bei einer Zitrone als Bewertung. Für den Rückweg gab es dann doch noch etwas Doping für mich, ein echt leckeres Gammeldags Eis mit leckerem Guf oben drauf. Wer nicht weiß was Guf ist, war wohl noch nie in DK Eis essen und musste bisher auf diesen Genuss verzichten. Zurück am Wohnmobil bekamen auch die Akkus unserer Fahrräder auch noch ein Doping in Form einer Aufladung., hatten sie die Rücktour doch glänzend gemeistert. Dann noch etwas vor dem Knauser sitzen, die Ruhe genießen, den Wind um die Nase wehen lassen bevor es dann wieder hieß Licht aus und Ruhe im Mobil.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Der Hafen von Havneby, das Interessanteste ist wohl die Hochwassersäule mitten im Bild, an dem man die großen Hochwasser der letzten Jahrhunderte aufgezeichnet hat. Gut das wir nicht am 24.11. 1981 hier waren, unser Knauser hätte wohl eine kostenfreie Waschung erhalten. Spielstunde und wer krault mich? -+
21.07.2016|12:11 | havoered | 10
4. Reisetag Dienstag, der 12.07.2016
4. Reisetag Dienstag, der 12.07.2016

Guten Morgen aufstehen, aber keine Antwort?

Oh Schreck der Knauser ist leer, keine Hunde, keine Lieblings Knauserbeifahrerin.

Wurde ich Opfer eines Gasüberfalles oder, schnell überlegen, habe ich Gestern irgendwas gesagt oder getan, was meine Lieblings Knauserbeifahrerin zur Flucht bewogen haben könnte.

Neh, nichts jedenfalls was sie von mir nicht gewohnt ist.

Aber da geht ja auch schon die Tür auf und unsere jüngste Hündin Franzi, kommt stürmisch in den Knauser gesprungen, gut das der Knauser Stützen hat und sicher steht, sonst wäre er jetzt wohl gekippt.

Da hat sich meine Lieblings Knauserbeifahrerin, doch still und leise aus dem Knauser geschlichen um unsere Hunde zu lüften. Nur Brötchen hat sie keine mitgebracht, krummmel.

Du weist doch wo der Bäcker ist, mit dem Fahrrad nicht der Rede Wert. Bumms das hat gesessen und eben so schnell wie ich wach war, sitze ich im Sattel um Brötchen zu holen. Nach knapp 800 m, bin ich beim Kaufmann, da der auch Brötchen anbietet, spar ich mir die weiteren 50 m zum Bäcker.

Schnell rein, da ich weiß was wir wollen, vergeht keine Minute und ich stehe mit der voll gepackten Brötchentüte in der Schlange an der Kasse. Nur vier Leute vor mir, aber warum geht es nicht weiter?

Steht doch da tatsächlich an erster Stelle eine 7 köpfige Familie, mit einem überladenen Einkaufswagen. Die Mutter packt die Ware auf den Kassentisch. Da wir hier nicht bei Aldi sind, geht es mit dem abscannen der Preise nicht ganz so fix und da die Kinder laufend noch etwas anschleppen und die Mami wohl das Diskutieren mit ihren Gören leid hat, ob unbedingt noch eine dänisches Micky Maus Heft mit muss, oder da bleiben soll, ermuntert das die Kids, immer mehr ran zu schleppen, was den Kassierfortschritt nicht gerade beflügelt. Doch dann schreitet der Papa mit einem Machtwort ein, irgendwie erinnert mich der Papa an das Ekel Alfred. Aber seine Drohungen wirken auf die Kids, keine zusätzlichen Einkäufe mehr und ratz fatz bin ich an der Reihe.

Dann schnell das E Bike auf Sport gestellt, den 7 Gang rein und zack bin ich wieder am Knauser angekommen.

Der Kaffee ist bereits fertig, auch der Tisch gedeckt, es kann losgehen mit dem gemütlichen Frühstück. Die Uhr zeigt 9:00 eine gute Zeit um den Tag zu beginnen. Gegen 11:00 sind wir dann fahrbereit, aber nicht zur Weiterreise, nein, den schönen, großen Sandstrand der Insel wollen wir uns antun.

Und da unsere beiden ältesten Wau`s nicht mehr neben dem Fahrrad laufen sollten, fahren wir mit dem Knauser zum Südstrand der Insel Römö, also schnell nachgesehen, das die Platznummer rot ist, damit unser Stellplatz bei der Rückkehr noch frei ist und los geht es. Direkt neben der Strandauffahrt bleiben wir stehen und parken den Knauser bei angenehmen Temperaturen dort.

Irgendwo am Horizont spiegelt sich das Wasser, oder ist es eine Sinnestäuschung. Dies könnte man fast meinen, denn nachdem wir ein Viertelstunde stramm, im Rahmen unserer Möglichkeiten gelaufen sind, ist die Nordsee immer noch nicht direkt in Sichtweite, aber man kann sie schon ahnen. Da unsere älteste Hündin nicht mehr ganz so schnell und auch nicht mehr so ausdauernd ist und öfter mal eine Pause machen muss, müssen wir auch an den Rückweg denken. Daher beschließen wir kehrt zu machen und mit dem Auto noch an den Strand von Lakolk zu fahren, der nicht ganz so breit sein soll.

Gute Idee auch unsere Älteste war begeistert, fährt sie doch inzwischen lieber 100 km mit dem Knauser als 4 km zu laufen. Und 4 km soll der Südstrand von Römö hier ja breit sein, irgendwie Wüstenfeeling, wenn die Strandsegler nicht wären, die relativ lautlos in dem für sie abgetrennten Bereich, über den Sand gleiten.

In Lakolk, einem Ferienhausgebiet im nördlichen Teil Römö`s gelegen, ist die Hölle los. Sind wohl alles Fusskranke, welche den weiten Anmarsch zum Wasser scheuen. Vor der Düne gar nicht an parken zu denken, also rauf auf den Strand und schön auf der festen Bahn bleiben, da keine Schaufel an Bord ist. Und los geht es Richtung Wasser. Es geht gut, bis ca. 100 m vor dem Wasser, wo der Sand nicht mehr ganz so fest gefahren ist und auch einige tiefe Spuren aufweist.

Für einen Phoenixfahrer auf Mercedesbasis war es ein teurer Strandtag. Über seine Mut, weiter über den lockeren Sand zu fahren war er schön verärgert, verlangte der hilfsbereite Traktorfahrer doch läppische 500 DKK, was umgerechnet in etwa 70 € sind, für das frei Schleppen des eingegrabenen Womos. Besonders ärgerlich das er für die Hilfeleistung von dem Traktorfahrer, welcher rein zufällig zur Stelle war, keine Quittung bekam. So hat der WOMO Fahrer nicht mal die Möglichkeit die Kosten bei seinem Autoclub abzurechnen. Hätte er die Falk gerufen wäre er wohl besser bedient gewesen, da die ähnlich wie unser ADAC aufgestellt sind.

Jetzt bloß mit viel Gefühl weiter, die letzten 100 Meter bis zum wieder festeren Strandstreifen weiter fahren, nur nicht anhalten, oder gar hektisch beschleunigen. Die Blöße sich jetzt hier auch noch fest zufahren wollte ich mir dann doch nicht geben. Wäre zwar kein Beinbruch gewesen, da der Traktorfahrer sich noch in der Nähe befand, wo er ein weiters Fahrzeug gerade aus Sandnot frei schleppte. Aber das Geld für die spontane Hilfeleistung ist anderweitig besser aufgehoben, als im schwarzen Beutel des Traktorfahrer zu verschwinden.

Letztlich ist es doch gut gegangen und unser Hunde konnten kurz darauf das Bad im Salzwasser so richtig genießen und da meine Lieblings Knauserbeifahrerin auch immer einen, oder mehrere Dummys dabei hat, wenn es ans Wasser geht, wurde auch im Anschluß ans Hundebad noch die eine oder andere Apportierübung im Wasser mit den Hunden absolviert, was zahlreiche Zuschauer anlockte und wohl etwas Abwechslung in deren sandiges Strandleben brachte.

Auch einige waagemutige Menschen scheuten sich nicht es unseren Hunden gleich zu tun und sich in die Fluten zu stürzen, alle Achtung, bei 15 Grad Außen und 14 Grad Wassertemperatur eine stolze Leistung.

Nachdem die Hunde ihre Übungen im Wasser zur Zufriedenheit meiner Lieblings Knauserbeifahrerin durchgezogen hatten, wurden sie trocken gemacht und wieder in den Knauser verfrachtet, wo sie auch schnell ins Reich der Träume entschwanden, während wir Zweibeiner auf dem Rückweg zum Stellplatz, noch einen Kaffee im Hafen von Havneby zu uns nahmen.

Danach ging es wieder auf den Stellplatz, wo wir noch bis spät am Abend bei einem Glässchen Wein, den Tag noch einmal Revue passieren ließen, bis es dann wieder hieß, Licht aus und Ruhe im Knauser.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Rundblick über den Südstrand der Insel Römö. befahrbarer Strand bei Lakolk auf Römö Unsere Hunde vor der Wasserarbeit -+
22.07.2016|23:44 | havoered | 11
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Dein Bericht wird immer amüsanter, allmählich kommst Du in Schwung, was? Ein Vergnügen, Euch virtuell zu folgen. Herzlichen Dank schon mal und weiter so!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
23.07.2016|11:47 | garibaldi | 12
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
So Leute,
Dänemark ist schon lange vorüber, leider hatte ich Pech mit meinem Schlepptop und der ist in DK abgekackt, daher auch bis dato keine Fortsetzung meines Berichtes.

Heute habe ich nun meinen reparierten Schlepptop, inkl aller Daten und Fotos zurück bekommen und werde sobald etwas Zeit ist, die restlichen Reisetage beifügen, die ich unterwegs fein säuberlich notiert habe.

Es dauert halt ein paar Tage, da es hier ja im Forum leider etwas aufwendig ist, Bilder zu Berichten einzustellen.

Man muss halt schnell sein, bevor jemande einen Kommentar zu seinem Beitrag abgibt und mir dies bisher auf Grund meiner langsamen Verbindung von zu Hause aus nicht möglich war und aus der Firma auch nicht, wo wir über eine sehr schelle Verbindung verfügen die ich wegen IE allerdings nicht zur Bilderübertragung nutzen kann. Daher musste ich auch bis Heute warten, bis endlich die schnelle Verbindung auch bei mir zu Hause Einzug hielt.

Ab jetzt sollte dann auch das aufwendige Bilder einstellen funktionieren. Warum man nach einem anderen Kommentar keine Bilder mehr einfügen kann, erschließt sich mir zwar nicht, aber dazu wird es sicher auch einen Grund geben.

Bin vielleicht auch etwas verwöhnt aus dem zweiten Forum, in welchem ich relativ aktiv bin, da gibt es eine Galerie, in die man alle Bilder hineinlädt, in seinen jeweiligen Ordner und dann von dem Programm für jedes Foto einen Code vorgegeben bekommt, den man dann anschließend an einer x beliebigen Stelle in seinen Text hinein kopieren kann und somit direkt nach dem Absenden seines Textes, dann alle Bilder aus der im Forum vorhanden Galerie, dann an der richtigen Stelle im Text liegen hat, mit Beschreibung, frei eingebbaren Texten, etc. zu den Bildern, da geht es dann ratz fatz, wenn man erst den Text erstellt hat. In der richtigen Reihenfolge, die jeweiligen Bilder mit dem Code einzufügen. Dann kann auch ein anderer direkt nach erscheinen des Textes im Forum, seinen Senf dazu abgeben, ohne das man Gefahr läuft die Bilder nicht mehr in den Text einfügen zu können, da Sie ja bei der Veröffentlichung schon direkt im Tesxt auftauchen.
Da ja hier zwischen Bilder hochladen und Text erstellen, oft doch eine ganze Zeitspanne liegt, in der schon Kommentare zu dem veröffentlichen TrÖt, abgegeben werden können, hatte ich bisher immer ein ungutes Gefühl. Denn Bilder machen ja nur da Sinn, wo sie auch zugeordnet werden können und nicht drei TrÖts später.

Grüße aus Hessen Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
17.08.2016|18:25 | havoered | 13
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
5. Reisetag Dienstag, der 13.07.2016

Eigentlich wollten wir ja weiter, um an unser Ziel zu gelangen. Aber auch der Anruf von meinem dänischen Freund Uffe, mit der Frage wann wir in Frederikshavn sein werden, konnte uns nicht so recht bewegen, dass wir aufbrechen. Der einzige Vorteil durch den frühen Anruf um 8:00 Uhr war ich vor meiner Lieblings Kauser Beifahrerin wach und nutzte diesen Vorteil um mich, heute ohne Verweiß auf den Weg zum Bäcker zu begeben.

Ja ihr lest richtig, habe ich mir gestern noch die 50 m vom Kaufmann bis zum Bäcker eingespart, macht mir das Radfahren so langsam Spaß. Also rauf auf den Drahtesel, den Computer auf Sport gestellt, wollte ich doch meinen Geschwindigkeitsrekord vom Vortag brechen und los ging es auf die rund 800 m lange erste Tagesetappe.

Dass es dir richtige Entscheidung war sah ich, als am Kaufmannsladen die siebenköpfige Familie vom Vortag in den Laden stürmte, wohl um wieder die Kassiererin aus der Ruhe zu bringen. Sekunden später war ich dann auch schon beim Bäcker, wo ich schon durch die Schaufenster sehen konnte, dass ich nicht der einzige Frühaufsteher an diesem schönen Tag war.

Aber da man hier direkt an der Eingangstür an einem Nummernautomaten eine Nummer ziehen soll, wie bei uns auf dem Finanzamt, ging hier alles schön ordentlich und gesittet der Reihe nach zu, ohne das sich ein Rentner vordrängeln wollte.

Kurz darauf erschien meine Nummer hundertsechsoghalvems auf dem vier Bildschirmen in der Bäckerei und diese wurde auch sofort danach auch von einer der netten Bedienungen laut ausgerufen, wohl weil ich immer noch fasziniert auf die 196 am Bildschirm starte und den Betrieb aufhielt.

Schnell die Bestellung aufgeben: jeg fä 4 Rundstücker, to Birkes, en Handwerker og en med Sesam und schon stand ich an der Kasse um 32, - DKR zu zahlen.

Ach ja Leberpastete für unsere Vierbeiner sollte ich ja auch noch mitbringen und Kaffesahne und die BT (dänisch Bild) auch, also “unskild, je fä ogsa en leberpostej, en Kaffeeflöde mere med og den BT here“. Schnell wurde auch der Betrag dafür kassiert und ehe ich mich versah, war ich schon fast wieder am Mobil, diesmal mit etwas Rückenwind.

Aber irgendwie war ich nicht gedopt heute, da ich meinen Geschwindigkeitsrekord vom Vortag 33, 4 km/h nicht überbieten konnte. Aber wir haben ja noch ein paar Tage.

Was tun, nach dem Frühstück? Wir könnten ja noch mal mit den Hunden an den Strand, so kam vorsichtig der Vorschlag meiner Lieblings Knauserbeifahrerin. Nicht dass die Hunde unbedingt noch mal ins Wasser sollten, aber du hattest doch gestern den Spruch raus gelassen, wenn du deine Badehosen an hättest, würdest du auch ins Wasser gehen um mit den Hunden zu schwimmen.

Ich ??? bei 15 Grad, war ich das wirklich, der mit dem Hund schwimmen wolltet?

Mhmm na gut, ich werde zumindest mal bis zu den Fußzehen ins Wasser rein, mehr will ich jetzt aber noch nicht versprechen.

Also los, den Knauser schnell zur Strandfahrt bereit gemacht, Schild am Platz auf rot belassen und wieder den nun bereits bekannten Weg auf den Strand nach Lakolk zurück gelegt.

Schon am frühsten Morgen 10:30 Uhr MEZ ( ihr seht, wir waren sehr schnell beim Frühstück heute), ist hier am Strand der Teufel los.

Man muss sich nicht nur auf den festgefahrenen Sandstreifen konzentrieren, man tut auch gut daran, die Strandsegler im Auge zu behalten, welche mit einem Affenzahn hier schon mal von rechts, oder links die Fahrbahn vor dem Knauser kreuzen, oder ist es in dem Fall Steuerbord und Backbord?

Aber es ging alles gut, auch der Sand hatte ein einsehen und ließ uns ungehindert, bis kurz vor die Wasserlinie fahren, wo wir dann auch noch einen Platz, fast für uns alleine bekamen, zumindest waren nach rechts und links jeweils 7 m bis zum nächsten Auto. Naja gut, nach links waren es nur 5 m, aber ich verspreche das es nichts mit den netten jungen Frauen zu tun hat, die dort knapp bekleidet in der Sonne lagen, wie meine Liebling Knauser Beifahrerin vermutete. Das war purer Zufall.

So verbrachten wir einige Stunden am Strand, dösten teilweise in der Sonne, liefen auf der vergeblichen Suche nach Bernstein und tollem Strandgut am Wasser entlang , ach ja, sage und schreibe, ich war bis über die schmerzhafte Region im Wasser, noch höher wollte ich es mir aber nicht zumuten, es reichte auch aus für den ersten Tag und außerdem sollten ja die Hunde arbeiten und schwimmen und mir blieb es erspart einen von den drein aus Seenot zu retten, da unser Hunde mit großer Freude und Sicherheit auch in der unruhigen Nordsee schwimmen. Und da ich schon beim aussuchen unseres Standplatzes am Strand darauf geachtet hatte, dass an unserem Strandabschnitt keine Rückströmung vorhanden war, welche Schwimmern schnell gefährlich werden kann, bestand für unsere drei Wasserraten auch keine Gefahr.

Am Nachmittag ging es dann zurück auf den Stellplatz um die zweite Runde mit dem Fahrrad einzuläuten, die Hunde blieben wieder bei geöffneten Fenstern im Knauser und nutzen die Zeit zu einem ausgedehnten Mittagsschlaf, welcher mir abging, da meine Lieblings Knauserbeifahrerin mich fitten wollte, damit ich dann meine tägliche kleine Portion Eis, ohne Gewissensbisse in mich hineinschaufeln konnte.

Also wieder auf das Rad und ab nach Havneby, zum Kaffee. Diesmal erschien mir die Strecke kürzer, oder die Kaffeepause war länger. Auf jeden Fall erreichten wir rechtzeitig zum grillen wieder den Knauser und mussten unser Hunde wecken, die tief und fest schliefen. Mit Ausnahme unser jüngsten, die alles schön bewachte, wie uns der Platznachbar erzählte. Sie gab einmal Laut, als sich der Platzbetreiber zur Kontrolle der Tickets, unserem Knauser näher annäherte, als es unserer jüngsten Recht war, braver Hund.

Den Abend verbrachten wir noch mit einigen Spielrunden Skip-Bo, bevor es dann wieder hieß. Licht aus und Ruhe im Knauser, auch wenn unsere Älteste sich nicht daran hielt und uns mit ihrem regelmäßigem Schnarchen in den Schlaf einlullte.


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Erst mal in Ruhe gemütlich frühstücken, die dänische Bild gehört dazu, man muss ja wissen, wer mit wem.. Was liegt wohl hinter dem Hubbel? Was soll da schon liegen, der breite befahrbare Strand von Lakolk Die Hunde können es kaum erwarten im Gegensatz zu ihrem Herrchen, ins Wasser zu kommen Na prima, der Dummy ist gerettet, somit bleibt Herrchen das Bad erspart Vorsicht Strandsegler von allen Seiten Hier ein Rundblick über den Strand von Lakolk Und als Belohnung für die Anstrengungen beim Radfahren eine kleine Portion dänisches Eis mit GUF und morgen geht`s wieder auf`s Rad -+
17.08.2016|19:04 | havoered | 14
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer,

das mit den Bildern muss aber funktionieren.
Denn wenn Wolf (bravo) seine Berichte eingestellt hat,
die waren alle mit Bilder gespickt.

Frag ihn mal wie das funzt.


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
17.08.2016|21:22 | diefrauvomhasen | 15
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Birgit, Wolf war so freundlich und hat es mir schon einmal mitgeteilt, indem er die Bilder nummeriert, aber ich bin halt zu dumm dazu:-)
Aber vielleicht beschäftige ich mich wenn wir im Oktober wieder auf Tour in den Norden gehen, noch mal intensiv damit.


Grüßeaus Hessen Rainer

Jetzt will ich erst mal meinen Bericht vom Sommer fertigmachen.


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
17.08.2016|21:51 | havoered | 16
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
6. Reisetag Mittwoch, der 14.07.2016

Als ich das Rollo neben meinem Himmelbett hoch schnurren ließ, ließ die bereits hoch am Himmel stehende Sonne auf einen schönen Tag hoffen und zeigte mir das ich so langsam den Urlaubsmodus erreicht hatte.

Am Platz war schon reges Treiben zu verzeichnen, als ich mich mit dem Rad auf machte unsere Brötchen zu besorgen. Das Ziel war an diesem Morgen wieder der Bäcker, kurz hinter dem Kaufladen, um nicht wieder an der langen Kasseschlange zu warten, nahm ich nun gerne diese Umweg von 50 m in Kauf.

Wieder voll der Laden, aber dank der gezogenen Nummer war ich auch schnell an der Reihe, to Birkes ob to Handwerker, ob en BT lautete heute meine Bestellung. Meinen Einkauf erhielt ich schnellstens und auch 1/2 kg Leberpostej folgte mit in die Umhängetasche.

Hjemlevete Leverpostej, da werden sich aber unsere Hunde freuen, die seit Jahren in Dänemark statt Leberwurstebrot wie zu Hause, die Leberpastete auf mehre Stücke Brot geschmiert bekommen. Und schon jeden Morgen sehnsüchtig darauf warten.

Nach dem Frühstück hieß es dann Abschied nehmen von der schönen Anlage Stellplatz Oasen auf Römö, aber wohin?

Unsere weitere Planung, wie am Vorabend festgelegt , sah vor dass wir uns unbedingt Ribe ansehen wollen, die älteste Stadt Dänemarks. Am Vorabend hatten wir uns am Schlepptop über die in Frage kommenden Stellplätze, am Gram Schloss, am Störekesö und in der Stadtmitte von Ribe informiert und wussten doch nicht so Recht wo wir unsere Köpfe am Abend in die Kissen werfen würden.

Da wir nicht unbedingt auf einem Großparkplatz am Rande der Innenstadt stehen wollen schied der in der Innenstadt gelegen Stadtparkplatz in Ribe von vorne hinein aus. Auch wenn Ribe von dort aus bequem zu Fuss zu erkunden gewesen zu wäre.

Mit den Fahrrädern in die Stadt, nun ja, vom Stellplatz am Störkesö sah es auf der Landkarte ja auch recht nah aus. Knapp 2 km bis Ribe Altstadt, 3 km bis zu den Supermärkten im nördlichen Stadtgebiet, für so einen geübten Radprofi wie mich ja nur ein Klacks.

Auch hatten uns unser netten dänischen Stellplatznachbarn am Vorabend empfohlen den Stellplatz am Störkesö zu nutzen, da dieser mitten in der Natur liegt, was wir schon wegen unseren Hunden bevorzugen. Und wir auch nicht dazu geneigt waren und unbedingt im Stadtzentrum stehen möchten.

Doch da war ja noch der Stellplatz am Gram Slot, zwar rund 25 km westlich von Ribe gelegen, aber dort könnte man ja auch einen Tag später noch nach dem Rechten sehen. Also fiel unsere Entscheidung erst einmal auf den Stellplatz am Gram Slot, denn wer verbringt seinen Urlaub nicht gerne einmal fürstlich in entsprechender Umgebung.

Ok ich gebe es ja zu, den Ausschlag für den Stellplatz dort in Gram gab eigentlich mehr der Hinweis, auf der fürstlichen Homepage, dass man dort auch im Schlossteich, sowie in dem zum Schloss gehörenden Gram Sö und in der Gram Ä angeln konnte und dies ist mir bisher in diesem Jahr im Urlaub ja entgangen.

Auf Römö hätte ich wohl bei dem Betrieb am Strand die eine oder andere Badenixe an den Haken bekommen, aber das hätte meine Lieblings Knauser Beifahrerin mir dann vielleicht doch als Wilderei ausgelegt und ein gebratenes Zanderfilet, oder auch gebratener Barsch ist mir den Fischgeruch in der Knauserküche Wert und jeder gehakten Badenixe vorzuziehen.

Also auf, Stützen hoch und auf Richtung Gram Slot. Aber bereits bei der Anfahrt dort wurde mir bewusst, was ich im Unterbewusstsein wohl total ausgeblendet hatte. Da stand doch etwas von Markttag am Donnerstag. Na gut Markt ist das eine, aber das hier muss Heute wohl die einzige Attraktion im südlichen Teil Dänemarks schlechthin statt finden.

Schon lange vor der Einfahrt auf den für Wohnmobile gedachten Parklatz stauten sich die PKW`s der Marktbesucher. Für unseren Knauser gab es eben so wenig einen Platz wie für zwei andere Wohnmobilisten, welche auch auf der Suche nach einem Parkplatz verzweifelt und fragend guckend ihre Runden um das Schlossgelände drehten.

Stell dich doch einfach da drüben neben die Einfahrt in den Feldweg. Da sieht man mal wieder wie schlecht Frauen Längen von Autos, in diesem Fall unseres Knausers einschätzen können. Wenn ich mich dahin stelle, wäre die Zufahrt in den Feldweg zu, ein kleiner Smart würde da gerade noch so hinein passen. Also ein Stück weiter und dort am Feldrand geparkt, so dass unser Knauser niemand behinderte.

Ich gehe jetzt erst mal die Lage dort sondieren und guck nach ob wir da einen Standplatz für die Nacht bekommen, du kannst ja mit den Wau`s, mal am Feldweg entlang laufen, denn das Getümmel dort am Schloss ist nichts für die Drei.

Gesagt getan, ich versuchte etwas über die Möglichkeit eines Stellplatzes in Erfahrung zu bringen während meine Lieblings Knauser Beifahrerin die Hunde lüftete.

Einen Stellplatz, haha, Heute? Haha, jetzt?? So die freundliche Mitarbeiterin an der Info, zu der ich mich durch das Menschengewühl durchgedrängelt hatte. Ich kam mir irgendwie vor, wie bei der versteckten Kamera und wartete, das irgendwo ein Kamerateam auftauchte, um mich vorzuführen.

Nej, Stellplätze für Autocamper haben wir zwar hier , hinter dem Wirtschaftsgebäude, dort wo die Bänder gespannt sind, aber da steht jetzt alles voller Biler und die werden auch erst wieder heute Abend abziehen, so dass der Stellplatz frühestens so gegen 21:00 fei wird.

Bumms, dass saß, also was tun. Erst mal mit der Lieblings Knauser Beifahrerin , welche inzwischen mit den Wuffs wieder den Knauser bestiegen hatte, Kriegsrat abhalten. Unser Fazit, dann fahren wir weiter zu dem Stellplatz am Störkesö. Ok, starten wir.

Aber da hatte ich wohl zu schnell gedacht. Wo wir jetzt hier schon mal stehen, lass uns mal gucken was hier auf dem Markt so angeboten wird, schlug ich meiner Lieblings Knauser Beifahrerin vor. OK, dann gucken wir uns halt auf dem Markt um, vielleicht gibt es ja was interessantes zu sehen. Oder eine regionale Spezialität für die Knausersche Küche.

Wichtig war es erst einmal unversehrt durch die Schwingtüren in das Hauptgebäude des Wirtschafttraktes zu gelangen, von da an war es recht einfach und ging fast von alleine. Man musste nur mit dem Strom schwimmen. Wollte man stehen bleiben, musste man abrupt in eine Lücke hinter einem der zahlreichen Ausstellungsstände hüpfen, sonst wäre man weiter geschoben worden und wir hätten uns wahrscheinlich aus den Augen verloren.

Es gab nichts was uns besonders interessierte, von Fußpflegemittel, über Trockenblumengestecken, Hornhauthobeln bis hin zu Massagegeräten war das Angebot vergleichbar, mit dem was bei uns auf jeder Hausfrauenausstellung zu finden ist.

Nichts also, was auf den Ankündigungen, auf den überall angebrachten Plakaten, unter einem ländlichen Bauernmarkt mit Produkten aus der Region unbedingt zu erwarten gewesen wäre.

So trieben wir mit dem Strom in die nächste Abteilung des Marktes, wo ein überdimensionaler, Raumfüllender Imbiss, mit personell unterbesetztem Tresen das gemeine Volk zu einer längeren Verweilpause aufhielt.

Jetzt aber nichts wie raus, Kaffee können wir dann besser und vor allen Dingen schneller im Knauser trinken. Somit verließen wir die Wirtschaftsräume, gingen noch einmal durch einen Teil des Schlossparks und machten auch noch einen Abstecher zu dem eigentlichen Schlossgebäude, welches in uns aber keine Oh oder Ah Emotionen aufkommen ließen. Etwas restaurierungsbedürftig das Ganze, und sicher nicht das was man sich unter einem Schloss so vorstellt. Ein Herrensitz wäre wohl die bessere Bezeichnung gewesen.

Auf dem Rückweg zum Knauser , gegenüber vom Schlossgebäude an der Hauptstrasse von Gram, gelegen, kamen wir dann noch an dem “Wal Haus” vorbei, in welchem die Gräten eines riesigen Pottwales ausgestellt sind. Aber was schreibe ich denn hier, wem schon mal eine Gräte im Hals stecken geblieben ist, der würde froh sein, dass es sich hierbei nicht um die Knochen aus dem Walgerippe handelte , die hier in der Nähe an der Westküste angetrieben, entfleischt und auseinandergenommen anschließend dann hier wieder von findigen Forschern zusammen gepuzzelt und teilweise auch ersetzt bzw., Teile der Dritten rekonstruiert wurden. Was erkennen ließ um welch eine Koloss es sich bei dem Pottwal gehandelt haben musste. Außerdem wurde in dem Wal Haus in Gram noch auf das in der Nähe liegendes Naturhistorisches :Museum Gram, in der nahe liegenden Tongrube hingewiesen, welches wir uns heute nach dem Marktbesuch aber nicht mehr antun wollten, da auch dort ein breiter Menschenstrom hinströmte. Für interessierte hier die Anschrift: Museum Naturgeschichte -Lergravsvej 2, DK 6510 Gram.

Sicher wäre es an einem andern Tag hier wesentlich entspannter gewesen und ich hätte vielleicht dann auch die Möglichkeit gefunden hier mal kurzzeitig meine Angel in das fürstliche Wasser derer von Gram zu halten, ab so zog es uns der Menschenmasse entfliehend in die entgegen gesetzte Richtung nach Ribe weiter.

Den Stellplatz hier in Gram werden wir uns ein anderes Mal antun, nur nie an einem Donnerstag und auch nicht an einem Wochenende, wenn hier Konzerte oder Rock, bzw. Musikveranstaltungen statt finden. Wacken lässt grüßen.

Der Stellplatz Störkesö ist schon aus südlicher Richtung von der Landstraße 11 nach Ribe kommend, am ersten Kreisel vor der Stadt ausgeschildert. Nach nur hundert m, hinter der Kreiselausfahrt befuhren wir dann den im Grünen gelegenen Stellplatz und waren erfreut, dass dort noch reichlich Plätze frei waren. DK 6760 Ribe, Haulundvej 164

Schon auf dem Weg zur Anmeldung an der Rezeption konnten wir sehen, dass die Anlage zur welcher hier auch drei Angelteiche gehören, sehr ordentlich und auch sehr sauber angelegt wurde. Auch der Betreiber ist ein sehr freundlicher Mensch, welcher uns sofort sehr hilfsbereit die Anlage mit ihren Einrichtungen erklärte. Wo die Entsorgung ist, die Toiletten und wo man bei Bedarf auch duschen könnte, etc.

Seine Anmerkung, dass man auch bei ihm Brötchen für den kommenden Tag bestellen kann, nahm ich auch sogleich in Anspruch um meinem Sattel am Rad für den kommenden Tag etwas Ruhe zu gönnen.

Da es an diesem Tag zeitlich doch schon fortgeschritten war, zündete ich auch alsbald die Grillscheibe an, um dann nach 5 Minuten meinen Job als Griller wahr zu nehmen. Denn an den Grill lasse ich nur Feuer, Fleisch und meine Person ran, daran hat meine Lieblings Knauser Beifahrerin nichts verloren. Sie vertrieb sich die Zeit bis zum Abendessen, mit Anrichten von Salat und Co. Wovon ich wiederum keine Ahnung habe.

Nach erfolgreich hinter uns gebrachtem Fleischverzehr, unterhielten wir uns noch mit unseren Stellplatz Nachbarn, einem netten Ehepaar mit ihrem Sohn aus Bremerhafen, welche diesen Stellplatz schon öfters angefahren hatten und hier schon so etwas wir Stammgäste waren. Da sie auch alle drei gerne die Möglichkeit nutzten, mit ihren Angelruten an den drei Angelseen, etwas für Ihre Küche zu fangen.

Mit einem ausgedehnten Rundgang um die drei Seen am Abend beschlossen wir diesen schönen Tag, der uns zwar nicht viel weiter unserem Ziel näher gebracht hatte, der uns aber eine Weisheit mehr lehrte: Reisender willst du am Donnerstag nach Gram, zieh rechtzeitig die Bremse an.

Ihr könnt euch sicher schon denken was nun noch folgt. Licht aus und Ruhe im Knauser.

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Wartet noch zehn Minuten bitte.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Hinweisschild auf den Stellplatz am Schloß Gram, nur wo ist er? Wo jetzt die Pkw`s stehen befindet sich normal der Stellplatz, aber heute eher nicht. Da ist es also, das Schloß Gram, da kostet der Unterhalt bestimmt eine Menge Kronen, ob dafür die Märkte veranstaltet werden? Dann Blicken wir mal hinter die Kulissen des Schloß Gram Der Gärtner hier hat im Schloßpark Gram bestimmt genug zu tun. So einen Garten hätte meine Frau auch gerne, ok bekommt sie wenn ich dazu den passenden Gärtner finde. Also nicht das Irritationen aufkommen, dies ist das Wal Haus in Gram, nicht das Wahlhaus Hier auf dem Stellplatz Storkesö, fühlen wir uns besser aufgehoben als am überlaufenen Schloß -+
17.08.2016|21:52 | havoered | 17
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer ,

Bilder kannst du zu jeder Zeit an den Schluss deiner Postings senden, nur bei Änderungen am Text musst du schnell sein, solche kannst du nur vornehmen, solange kein anderer ein neues Posting gesetzt hat.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
17.08.2016|21:59 | brawo | 18
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