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FORUM 356126

2017-01-29 | rauhbuch

Die Branche liefert nicht

Besuch bei der CMT 2017 in Stuttgart.
Am Besten ist es immer am Abend in der "Hütte" am (deutlich teurer gewordenen) Womo-Stellplatz, nur am Mittwoch, da feiern die Händler in den Ausstellungshallen.)
Die Plätze reichen während der Abendessenzeitnie, es wird eng, man rückt zusammen. Und kommt so in tolle Gesprächsrunden. Diesmal war es ein Verkäufer einer bekannten Kastenwagenfirma, einer von einem französischen hersteller und ein Händleer eines oberschwäbischen Herstellers.
Gesprächsthea Nr. 1 waren die Lieferzeiten. Wer gleubt, er kann sich sein neues Wohnmobil für den Sommerurlaub im gleichen Jahr hier kaufen, der irrt. GEWALTIG. Frühestens im November, lauten unisono die Aussagen der Händler. Die fürchten nun alle gewaltige Verluste, denn sie haben wegen der intern schon lange bekannten langen Lieferzeiten noch rasch geordert. Und sitzen nun auf Womos, die schon mehrere Monate auf dem Buckel haben, also oft noch Motoren mit Euro4. Kriegt man die noch los? Wieviel gewinn bleibt?
Noch länger müssen Kunden auf Wohnanhänger warten, die neueseten Modelle aus Bodenseenähe gibts im März. 2018 !!
"Seid doch froh" sagt ein Händler, "habt Ihr mehr Platz auf den Stellplätzen".
Thema 2 waren die vielen Fehler in neuen Womos.
Das einstimmige Fazit der drei Händler: "Die Konstrukteure hören uns doch gar nicht zu. Wir wissen genau, was 75% aller kunden in den ersten drei Wochen reklamieren. Wir könnten das vor Auslieferung schon mal reparieren/ändern, aber dann erstatten die Hersteller uns die Kosten nicht. Alos müssen die Kunden reklamieren.
Ein "Leckerchen" war diese Aussage: "Manchmal sind die Kataloge schon gedruckt, bevor das erste Auto überhaupt montiert wurde."

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