Merkwürdiges, gesehen oder erlebt an Ver- und Entsorgunsplätzen 339351

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Merkwürdiges, gesehen oder erlebt an Ver- und Entsorgunsplätzen

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Merkwürdiges, gesehen oder erlebt an Ver- und Entsorgunsplätzen

Was kann den schon an Ver- und Entsorgungsplätzen Merkwürdiges abspielen, was als bereichernder Beitrag zum geselligen Abend bei einem Wohnmobilisten-Treffen geeignet wäre?
Ein paar unappetitliche Spritzer bei der Entsorgung sind doch schließlich keine Bereicherung einer Unterhaltung zum gemeinsamen Bier!

So habe ich bis heute auch gedacht.

Aber seit heute weiß ich es besser: In der Nähe von Bologna fand ich heute nachmittag beglückt endlich einen ordentlichen Entsorgungsplatz. Zu diesem führte eine Einbahnstraße. Wenden- oder Rückstoßen unmöglich. Man musste, ob man wollte oder nicht die Entsorgungsstelle durchfahren, wenn man erst mal eingebogen war.

Ich fuhr also erfreut in die Einbahnspur bis zur Entsorgungsstelle und fand diese durch eine ganze Gruppe von Personen besetzt, die eifrig mit Wasserstrahl aus einem Schlauch und mit schäumendem Reinigungsmittel die Entsorgungsstelle schrubbten - na ja, so dachte ich wenigstens zunächst. War das etwa die Truppe einer vorbildlichen Stadtreinigung oder eine Gruppe hygiensüchtiger Wohnmobilisten, die da so heftig zu Gange war?

Aber nein, dann erkannte ich, was da geschah: Zwei dunkelhäutige kräftige Damen und ein ebenso dunkelhäutiger junger Mann waren gerade dabei, mit Wasserschlauch, Schrubber und großen Mengen Waschmittel einen nicht ganz kleinen Stapel von Teppichen einen nach dem anderen sorgfältig in der Entsorgungswanne zu reinigen. Und der frische Duft der reichlich verwendeten Reinigungsmittel drang sogar bis in unsere Wohnmobil.

Da sie erst mit dem ersten Teppich zu Gange waren, haben wir denn erst mal unseren Nachmittagskaffee getrunken und dabei einen genauen Einblick in diese spezielle Verfahrensweise zur Teppichreinigung genommen. Nach etwa einer halben Stunde waren alle Teppiche bearbeitet und wieder mit Schlauch Schrubber und Waschmitteln den Kofferraum eines PkW verladen.

Nun konnten wir, durch unseren Nachmittagskaffee gestärkt, die Anlage wieder ihren ursprünglichen Zweck entsprechend benutzen. Und - eigentlich war die Sache gar nicht so übel, fanden wir. Eine so saubere und hygienische Anlage trifft man wirklich selten an.

Wäre das nicht auch ein Tipp für eure nächste Teppichreinigung?