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Reiseberichte Skandinavien
2013-08-26 | ingohmes
Zur Mitternachtssonne - Skandinavientour 2013
Mittwoch, 5.6.2013

Am Nachmittag starten wir in Freiburg zu unserer Tour nach Skandinavien. Der Tank ist voll, ebenso der Wassertank, 2 neue Gasflaschen sind an Bord und eine Kiste ist mit Konserven, Bierdosen und einigen Weinflaschen gefüllt: Es ist also gesichert, dass wir weder verhungern noch verdursten und generell für die nächste Zeit autark sind. Die Fähre von Kiel nach Göteborg haben wir schon vor einiger Zeit gebucht und nachdem der Kühlschrank mit den für die nächsten Tage benötigten frischen Lebensmittel aufgefüllt ist, starten wir endlich - wie immer, später am Tag als wir eigentlich geplant hatten. Da ich in den Tagen vor unserer Abfahrt in Stuttgart zu tun hatte, habe ich dort in einem Feinkostgeschäft noch einige "nette" Kleinigkeiten mitgenommen: Pasteten, frisch hergestellte Nudeln und ein paar zubereitete Soßen. Am Abend vor unserer Abfahrt wollte ich noch mal Spargel mit einer frischen Sauce Hollandaise (aus eben diesem Feinkostgeschäft) zum Abendessen machen, aber da wurde nichts draus und es gab, da es schnell gehen musste, etwas anderes. Irgendwie war dann die Sauce Hollandaise ins Wohnmobil geraten, neben einigen anderen Sachen, die dort auf einmal zu viel waren und vor der Abfahrt packte ich alle diese überflüssigen Dinge in einen Korb und stellte diesen im Flur ab.
Wir sind kurz hinter Lahr, 30 km nördlich von Freiburg, als mir einfällt, dass sich auch die Sauce Hollandaise im Korb im Flur befindet. Vor meinem inneren Auge sehe ich die Sauce gären, schimmeln, die Tüte platzen und der Inhalt in den Teppichboden laufen..... es muss etwas passieren. Zurückfahren wollen wir nicht, dann hätte sich das Wiederlosfahren für diesen Tag kaum noch gelohnt. Die nächste Autobahnabfahrt ist Offenburg - wir finden einen Parkplatz am Bahnhof, ich nehme den nächsten ICE nach Freiburg, von dort einen Vorortzug (wir wohnen nicht weit vom Vorortbahnhof entfernt), spurte in die Wohnung, befördere die vermaledeite Sauce in den Tiefkühler und mache mich auf den Weg zurück nach Offenburg. Trotzdem ist es inzwischen so spät geworden, dass wir nicht mehr weiterfahren wollen, zumal wir auch zwischen Karlsruhe und Frankfurt keine vernünftigen Stellmöglichkeiten mehr kennen (sollte jemand welche kennen, bin ich für Tipps dankbar, denn diese Strecke müssen wir des öfteren "überbrücken").
Wir sitzen gerade gemütlich beim Abendessen, als mein Mann mich plötzlich nach den Fahrkarten für die Fähre fragt. Ich habe sie nicht. Er hat sie nicht. Sie liegen in Freiburg in einem Regalfach und da liegen sie gut...
Am nächsten Morgen, nach einer Übernachtung auf einem Parkplatz am Kulturforum Offenburg, der ein ausdrückliches WoMo-Schild aufweist und kostenlos ist, versuchen wir telefonisch bei der ADAC-Filiale in Offenburg, wir hatten die Fähre beim ADAC gebucht, Ersatzkarten zu bekommen. Auch nach Rücksprache des ADAC-Mitarbeiters mit der Stena-Line ist da nichts zu machen, sie bestehen darauf, dass wir die Orginalkarten vorlegen. Also, wieder zurück nach Freiburg, diesmal per WoMo. Wir schnappen die Fährkarten, frühstücken beim Bäcker um die Ecke und starten erneut, diesmal nicht über die A5 sondern in Richtung Schwarzwald in Richtung A81 und warten bange auf die nächste Dame mit Namen Katastrophe, die aber zum Glück während unserer gesamten Reise anderweitig beschäftigt ist und uns in Ruhe läßt.
Wir bummeln gemütlich nach Norden, treffen uns unterwegs noch mit Freunden und haben 1201 km zurückgelegt, als wir unser WoMo am 10.6. auf die Fähre lenken und damit die große Fahrt beginnt.Gegen Mitternacht unterqueren wir die hell erleuchtete Beltbrücke und fallen dann in unser leicht schaukelndes Bett.
1 + + + E 30
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