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Womo - Kauf
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Re:Womo - Kauf
Guten Abend,

tja, dann breche ich mal eine Lanze für den Vorderradantrieb. Wir fahren einen Hymer 4 -Tonner mit Frontantrieb, gehen auch im Winter zum Skifahren, habe noch nie Ketten gebraucht, geschweige denn Hilfe von außen. Auch bei Regen ist es so, daß die Räder natürlich schon mal durchdrehen, aber mit etwas Gefühl im Gasfuß ist das allemal auszugleichen. Eine nasse Wiese ist nun wirklich kein Hindernis, wenn sie nicht bis zum Gehtnichtmehr aufgeweicht ist, dann hilft der Heckantrieb auch nicht mehr. Viel entscheidender ist die Gewichtsverteilung. Wenn Du das ganze Gewicht im Heck hast, kommt der Fronttriebler natürlich schnell an seine Grenzen. Auch in Marokko im Sand keinerlei Probleme gehabt.

Und, wenn ich mich mal wirklich festfahren würde: Beim Rückwärtsfahren wird der Fronttriebler zum Hecktriebler. Kein Witz, so geschehen in Ischgl, allerdings noch mit einem PKW, als der Hotelier nicht verstehen konnte, wie ich zu ihm gekommen bin, alle anderen standen unten, bis die Straße geräumt war.

Würde mich in erster Linie um Ausstattung und Wertigkeit bemühen, so groß sind die Antriebsunterschiede nicht.

Allzeit gute Fahrt

Ferdi-+
27.09.2013|22:45 | fernando | 8
Re:Womo - Kauf
Hallo,
unabhängig von den Vor- Und Nachteilen der Antriebsart würde ich mich erst einmal mit der Problematik bis 3, 5 T oder größer 3, 5 T auseinandersetzen.
Neue Führerscheine nur bis 3, 5 Tonnen
Straßengebühren werden in den nächsten Jahren über 3, 5 Tonnen in weiteren
Ländern kommen (z.B. Österreich bereits nur noch mit BOX)
Spritverbrauch des Fahrzeuges sollte eine Rolle spielen (Spritpreise werden
in den nächsten Jahren weiter steigen)
Die Entscheidung muss natürlich jeder für sich selbst treffen.
Eine Anmerkung noch zu Bürstner und Concord. Da ist natürlich Concorde die erste Wahl. Beide sind wohl kaum zu vergleichen. Es ist so als ob man den Trabant mit dem Mercedes vergleicht. Die Preise bei Concorde sind auch wesentlich höher bei vergleichbaren Fahrzeugen.
Habe im Urlaub mit Campern aus Österreich gesprochen. Danach kann man in Österreich kann noch ein WOMO über 3, 5 Tonnen verkaufen. (Aussage von 2 Campern aus Wien ???)
Also weiter untersuchen und dann entscheiden.
Gruß
Rainer-+
28.09.2013|09:27 | camingfreund | 9
Re:Womo - Kauf
Ich selbst, besaß/besitze nur Heckantriebler als Wohnmobil und würde mir auch keinen Frontantreibler kaufen. Wobei aber dabei auch nur die Bauweise des Aufbaues problematisch sein kann. Frontantriebler mit überladener Heckgarage, Rollerträgeranbauten etc. mit Heckküche neigen dazu dass die Vorderachse entlastet wird und es dadurch die bekannten Problematiken bei Vordeantrieblern kommt.
Viel entscheidender dürfte dabei aber die Entscheidung, wie hier schon angesprochen, sein, dass Wohnmobile über 3, 5 Tonnen wie a) Schweinetransporter und b) nur mit einem B Führerschein zu bewegen sind.

Auf der anderen Seite dem Besitzer auch klar sein muss, dass der Wohn-Komfort bei Fahrzeuge bis 2, 8 Tonnen aufgrund des GG von 3, 5 T, nach meinen Erfahrungen schon sehr eingeschränkt sein kann. Nicht umsonst sprechen entsprechende Zahlen, von ca. 75% überladener Freizeitfahrzeuge. Dabei ist natürlich auch zu berücksichtigen dass 2 Personenhaushalte eher kein Problem damit bekommen werden.

Mein Spritverbrauch 416CDI Sprinter bei 4, 9 Tonnen und flotter Fahrweise liegt bei 12, 4 - 14, 6 l und entspricht durchaus den üblichen Verbrauch, dieser Klasse.
Wobei die Spritkosten mittlerweile der größte Ausgabenfaktor darstellen und durchaus eine ernste Betrachtung wert sind. Bei einer angenommenen 5000km Reise und einem Mehrverbrauch von 3 l gegenüber einem kleineren Mobil, schlagen die Mehrkosten mit ca. 225 Euro (1, 5 Euro Literpreis), zu Buche. Dazu Mautkosten die sich bei meinen bevorzugten Reiseländern, nach der Höhe des Fahrzeuges und nicht nach der Pkw Klasse (Vignetten) bewegen und es deshalb keinen Unterschied bis 3, 5 T und darüber macht. Bei entsprechender Routenwahl deshalb diese Kosten nicht ausschlaggebend sind.
Natürlich sind alle Folgekosten wie jährliche HU/ASU über 3, 5 T etc. ebenfalls in diese Planung einzubeziehen,

Wer sein Fahrzeug aber langfristiger nutzen will, also nicht nur auf die Urlaubsfahrten, dabei einen Wohnkomfort erwartet, wird sich wohl für ein entsprechend größeres Fahrzeug entscheiden müssen und mit den bekannten Problemen über 3, 5 Tonnen Fahrzeuge leben müssen.-+
28.09.2013|10:53 | antonis | 10
Re:Womo - Kauf
Hallo Walter
Die 128 PS Maschine (ich gehe von FIAT Ducato aus) begeistert mich nicht. Die 2, 3 Liter Maschine mit 130 oder 148 PS von FIAT ist aber erste Sahne. Da auch bei Deinem Schwerpunkt auf Wohnen naturgemäß das Fahren einen großen Teil der Nutzung ausmacht, würde ich das nicht in den Hintergrund stellen. Ich habe übrigens mit dem Frontantrieb weder in Portugal noch Sardinien oder auch im Hochgebirge von Bosnien-Herzegowina Probleme gehabt. Ich glaube ja nicht, dass Du mit dem WoMo Geländefahrten veranstalten willst. Für mich überwiegt Fahrstabilität und Fahrkomfort. Das ist bei den FIAT Antrieben mit den o. g. Motoren sehr gut. Die Frage der Gewichtsklasse wäre für mich entscheidender. Es gibt bei den neueren Modellen guten Wohnkomfort und ausreichende Zuladung auch bei 3, 5 t zul. Gesamtgewicht. Sich fast wie mit einem PKW bewegen zu können, ist für mich ein gewichtiges Entscheidungskriterium gewesen. Ich habe heute einen vollintegrierten Hymer EXIS I und hatte vorher einen Bürstner. Mit der Qualität des Bürstner war ich sehr zufrieden. Dass der Concord eine Klasse drüber liegt, ist aber nicht zu bestreiten.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wir können Dir alle nur unsere Erfahrungen zur Verfügung stellen, entscheiden must Du selbst.
Viele Grüße aus Münster und eine richtige Entscheidung!
Manfred -+
28.09.2013|13:17 | holtschulte | 11
Re:Womo - Kauf
Na dann bist Du noch nie mit einem Frontantriebler, in eine regenasse Wiese (Stellplatz) oder im Frühjahr bei einem Wintereinbruch die Route Napoleon gefahren...

Dass bei einem Hymer EXIS I kleine Ausgabe 578 das Gesamtgewicht von 3, 5 Tonnen funktioniert, mag ich nicht bezweifeln, aber bei der Heckgarage Ausführung eines 687, beide mit umfangreichen Zusatzausstattung, glaube ich das nicht.

Alleine schon wenn ich das "Notsitzchen" ohne Stauraum des 578, sehe, wundert mich das "Leichtgewicht" nicht.

Ich karre kaum ca 3000 Euro, Fahrräderauf eine Heckfahrradträger durch die Gegend, somdern meine werden sicher in der Heckgarage, transportiert.-+
28.09.2013|19:18 | antonis | 12
Re:Womo - Kauf
Hallo Walter,
ich kann nur Manfreds Aussagen bestätigen .Der Fiat Ducato Multijet ist wohl derzeitig technisch
der beste Transporter Motor, der derzeitig angeboten wird. Ich habe bis jetzt den (130 PS 2, 3 L) 4 Jahre gefahren. (Rapido 3, 5 T, 7 m lang)Habe nie über 10 L/100 Km bei gemäßigter Fahrweise gebraucht.(eher 9 L/100 km)
Jetzt kommt die schlechte Nachricht:
Bin kurz nach der Garantie ( ca. 25000 km) nach 2 Jahren zweimal liegen geblieben (Motorfehler).
Kulanz kennt Fiat nicht. Der Service ist hier in Berlin saumäßig und unfreundlich. Kaum Werkstätten. Meine Einschätzung ist, Fiat liefert eine schlechte Qualität und Zuverlässigkeit bei Ihren Fahrzeugen ab. Sie haben ein super Produkt aus technischer Sicht (Motortechnik) schlecht umgesetzt. Wenn Du im Netz (Fiat Chat) einmal herumschaust, dann kannst Du viele ähnliche Probleme und Fälle dort erfahren.
Ich habe mein Fiat WOMO jetzt einfach verkauft und mich von Fiat verabschiedet.
Noch ein Hinweis, wenn Fiat, dann nur den 2, 2 L (115 PS)oder den 3 L (150 PS), weil die eine Steuerkette und keinen Zahnriemen (wie der 2, 3 ) mehr haben.
Gruß
Rainer -+
28.09.2013|19:36 | camingfreund | 13
Re:Womo - Kauf
Guten Abend,

wenn es um Motorqualitäten geht, kommt für mich nur der 3 L Ducato in Frage. Aktuell rund 60000 km damit gefahren ohne jegliches Problem. Unser Fahrzeug ist mit einem leichten Chiptuning versehen (auf ca.195 PS). Der Durchschnittsverbrauch beläuft sich über die Gesamtfahrleistung einschl. vieler Alpenpässe, Atlasgebirge in Marokko sowie einer speziellen Pyrenäentour über sämtliche Pässe der Tour de France auf 11, 2 l. Momentan in Holland unterwegs sind es gerade mal 10, 3 l. Und wir haben immerhin rund 4 Tonnen Gewicht. Weiß von einem Kollegen, der ein fast identisches Fahrzeug auf Mercedesbasis hat, daß er selbst mit absolut zartem Gasfuß nicht unter 13 l kommt. Auf Dauer rechnen sich die 2 l Unterschied. Würde verschiedene Motorvarianten probefahren.

Schönen Abend

Ferdi-+
29.09.2013|19:56 | fernando | 14
Re:Re:Womo - Kauf
Na dann bist Du noch nie mit einem Frontantriebler, in eine regenasse Wiese «Stellplatz» oder im Frühjahr bei einem Wintereinbruch die Route Napoleon gefahren...
=)
=) Dass bei einem Hymer EXIS I kleine Ausgabe 578 das Gesamtgewicht von 3, 5 Tonnen funktioniert, mag ich nicht bezweifeln, aber bei der Heckgarage Ausführung eines 687, beide mit umfangreichen Zusatzausstattung, glaube ich das nicht.
=)
=) Alleine schon wenn ich das "Notsitzchen" ohne Stauraum des 578, sehe, wundert mich das "Leichtgewicht" nicht.
=)
=» Ich karre kaum ca 3000 Euro, Fahrräderauf eine Heckfahrradträger durch die Gegend, somdern meine werden sicher in der Heckgarage, transportiert.


Was sind wir freundlich heute! Hallo u. ein netter Gruß sind hier eigentlich üblich.
Zur Sache: Vielleicht hast Du ja nie einen Fronttriebler gefahren. Aber Du kennst natürlich genau wo und wie ich fahre. Leider falsch. Auf Seitenstraßen im Herbst quer durch die Pyrenäen, Schneefall im Centralmassiv und durch Bosnien-Herzegowina übers Hochgebirge habe ich problemlos mit unserem Fronttriebler gemacht. Meine Bekannten sagen mir nach, manchmal zu mutig auch in kritische Situationen reinzufahren. Aber festgefahren habe ich mich in meinem Leben nur einmal vor 8 Jahren am Strand in Calais. Nach einigem Schaufeln hat sich mein Fronttriebler schön selbst herausgebuddelt. Jeder Hecktriebler hätte sich so eingebuddelt, dass der nächste Bauer mit einem Traktor die einzige Hilfe gewesen wäre. Die Nachteile des Heckantriebs im Alltagsbetrieb sind: deutlich höheres Eigengewicht, größere Aufbauhöhe ohne bessere Bodenfreiheit, Brummen u. Vibrieren der Kardanwelle möglich, schlechterer Geradeauslauf, höhere Windempfindlichkeit, höheres Geräuschniveau. Die zugegebenermaßen manchmal etwas bessere Traktion kann man durch Verstand und etwas fahrerisches Können beim Fronttriebler wettmachen.

Nun zu Deinen Einlassungen zum Hymer EXIS I. Wenn Du das Fahrzeug nicht kennst, solltest Du Dich besser nicht dazu äußern. Dein Fahrzeug hat trotz höherem Gesamtgewicht (und allen damit verbundenen Nachteilen) kaum höhere Zuladung als der EXIS I 578. Der hat übrigens eine sehr geräumige und durch 2 große Türen hervorragend zugängliche Heckgarage. Unsere E-Bikes werden selbstverständlich in der Garage untergebracht. Auch mal ein Motorroller. Dazu passen dann ohne jedes Problem Campingtisch u. Stühle, Hundebox u. Futter, Getränkekiste u. vieles mehr und das auch noch gut erreichbar. Den von Dir erwähnten Notsitz habe ich allerdings bis jetzt nicht gefunden. Da meine Frau gern kocht, schleppen wir manchmal auch einiges an Lebensmitteln mit. Eine gute Ausstattung bis zur elektrischen freitragenden 5 Meter Markise von Dometic lässt uns trotzdem diesen Gewichtsspielraum. Da ich ständig eine Brückenwage nutzen kann, habe ich das oft genug geprüft.
Dass Walter Deine Ausführungen bei seinen Überlegungen viel geholfen haben, glaube ich nicht. Und darum ging`s doch? Oder...?
Viele Grüße
Manfred

-+
30.09.2013|10:41 | holtschulte | 15
Re:Womo - Kauf
Hallo Rainer
Kulanz ist bei allen Herstellern nach der gesetzlichen Verlängerung der Gewährleistung auf 2 Jahre drastische reduziert worden. Das sage ich als ehemaliger Insider. Es gibt doch sicher in Berlin auch kleine (sog. B-Händler). Die sind in der Regel Inhabergeführt und serviceorientierter als die großen.
Zur Qualität kann ich aus Erfahrung eigentlich nur sagen, dass der Motor bei FIAT top ist und war. Wenn Probleme auftraten, viel eher am Getriebe oder der Elektrik. Aber was hilft einem das, wenn man selbst Probleme erlebt hat!?
Viele Grüße
Manfred-+
30.09.2013|11:05 | holtschulte | 16
Re:Womo - Kauf
Hallo Manfred ,

dass du mit deinem Hymer EXIS I noch nie Probleme bei all deinen Fahrten hattest, nehme ich dir ab, solltest aber berücksichtigen, dass es hier um 4, 5 t Wohnmobile mit einer Länge von rd. 8 m geht und da sieht die Sache ganz anders aus. Bei solchen Fahrzeugen muss man bei entsprechenden Wetterverhältnissen wirklich berücksichtigen, dass man bestimmte Bergstrecken tatsächlich nicht befahren kann.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
30.09.2013|12:42 | brawo | 17
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