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Reiseberichte Allgemein/Sonstiges
2015-06-13 | womo66
Re:von Griechenland nach Bayern
Samstag, 13.Juni 2015 30°

Nach sage und schreibe 10 Stunden Schlaf - so´ne Reparatur schlaucht halt... soll es heute Richtung Montenegro weitergehen.

Die Freunde und Familie in D unken schon.. na, ob das OHNE Panne geht.. pfff.. Frechheit.

Das Lottchen läuft buchstäblich wie ein Lottchen.... wundersamerweise rennt sie seit neuestem Berge hoch, wo sie früher verhungert wäre UND braucht weniger Sprit.
Was so eine Neuordnung der an Bord befindlichen Artikel doch ausmacht...
Gemütlich gehts Richtung montenegrinische Grenze, die wir nach 3 Stunden sehr gechillter Fahrt erreichen.

In der Wartezeit von 30 Minuten an der Grenze lassen wir den einen Tag Albanien nochmals Revue passieren und ziehen ein erstes Fazit, wohlgemerkt, rein subjektiv und nur auf uns passend... andere mögen das anders sehen.


was uns auffiel:

* unfassbar freundliche Menschen. Wer uns kennt, weiß, dass wir seit langen Jahren viel Zeit im Mittelmeerraum verbringen und uns durchaus anmaßen, die einzelnen Länder bzw. deren Menschen ganz gut zu kennen. Noch in KEINEM Land schlug uns dermassen viel ECHTE Freundlichkeit entgegen wie in Albanien.
Fast jeder, vom Kleinkind bis zum Greis, der uns, am Strassenrand stehend vorbeifahren sah, winkte, grüsste und strahlte uns an. Und das war ein Strahlen, das definitiv von Herzen kam.
Wir haben gelernt Unterschiede in mediterraner Freundschaft zu erkennen, aber das hier in Albanien hat uns spontan umgehauen.

* Albanien ist ganz sicher ein Land für Oldies und hier meine ich vorrangig die WOMOs Ich bin versucht zu behaupten, dass es an der Hauptachse, die wir fuhren, kaum einen Kilometer OHNE Werkstatt und /oder Reifenhändler gibt WIR mit unserem 25jährigen Lottchen fühlen uns hier SEHR gut aufgehoben, denn wenn man sich den albanischen Fuhrpark so anschaut, dann MÜSSEN die hier perfekt alte Autos klarbekommen... denn:

* hier treffen Mittelalter (Eselskarren, Pferdegespanne, Handkarren) auf Neuzeit (SUVs, Mercedes und andere hochpreisige Highclasskarossen) aufeinander ebenso wie die 3 Autofahrergruppen, die wir ausmachen konnten:

* Gruppe 1, Normalos, die völlig normal fahren
* Gruppe 2, Trödler, die gerne auch mal unmotiviert plötzlich vor dir stehen bleiben, weils ihnen danach ist oder sie mal eben telefonieren möchten
* Gruppe 3, absolute Kamikaze, die auf engen unübersichtlichen Straßen, vorzugsweise vor eine Kurve den dicken LKW überholen... irgendwer wird schon ausweichen oder bremsen.

Derart haarsträubend haben wir das nur in Italien erlebt, das muss irgendwo ein Erbe sein....
Ich kann auf jeden Fall sagen, dass "meine" Griechen defensiver fahren!!!!

unser Fazit Albanien

jetzt hatten wir es wegen Termindruck eilig. Auf der Heimfahrt werden wir hier definitiv einige Wochen verbringen und alles ganz genau erkunden. Dieses Land war so eine Überraschung und ist es wert, erkundet zu werden, bevor es vom Massentourismus versaut wird.
Um 12h erreichen wir die Grenze, warten ein bisschen und sind nach vorzeigen von Pässen, Fahrzeugpapieren und grüner Versicherungskarte in Montenegro angekommen.

Was für ein Unterschied. Eben noch wieder recht kahle Natur in Albanien (Norden) erschlägt uns hier ein grüner wilder Dschungel.

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Ebenso erschlagen sind wir von hektisch hupenden und kamikazemässig überholenden PKWs mit montenegrinischen Kennzeichen.
Nix von slawischer Coolness, nix gechillt, die rasen, als wär der Teufel hinter ihnen her.
Ein Schweizer SUV mit Basler Kennzeichen prescht haarnah an uns vorbei, wild hupend und gestikulierend und versucht uns sogar vogelzeigend auszubremsen.
Ich weiss ja nicht, ob er Tempo 70 auf einer knallengen kurvenreichen Landstraße mit tiefen Seitengräben (!) für ein Womo als trödelnd empfindet??

Da heisst es immer, die Berner seien langsam.. also DANN haben wir den einzigen Choleriker erwischt
Wir fahren Richtung Küste und die Gesichter werden länger... Hässliche Orte, hässliche Bauten und der erste Platz den wir anfahren veranlasst uns sofort zum abdrehen (nicht in der Datenbank, lag halt am Weg, lohnt aber auch das aufnehmen nicht)
Letzten Endes landen wir dann auf dem Camping Safari Beach in der ersten Reihe hinter dem breiten feinsandigen Strand und sind versöhnt.
Schöner Platz, sehr nettes Mädchen, mit gutem englisch an der Rezeption und schwäbische Nachbarn... ha, was willsch mÄh??

Grüsse von Karin

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