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Reiseberichte Allgemein/Sonstiges
2014-08-27 | garibaldi
Bretagne August 2014
Reisebericht Bretagne 2014

Hallo! Ich melde mich zurück mit einem Reisebericht von unserer Bretagne-Tour vom 09. bis 24. August.

Nach der Arbeit am 08.08. Start Richtung Bodensee, Übernachtung und Frühstück auf dem Lidl-Parkplatz in Stockach. Weiter über Schaffhausen – Lörrach – Mulhouse – Belfort – Besancon – Dijon zu einem France-Passion-Weingut bei Favigny-sur-Ozerain. Tagsüber meistens schönes Wetter, in der Nacht Regen. Mild.

Flavigny 1
Flavigny 2

Von dort geht es am 10.08. weiter über Montbard – Tonnerre – Saint-Florentin – Joigny

Joigny

- Montargis – Orléans – Beaugency (Pause) – Blois – Tours – Saumur, wo uns das Navi mit Ziel südliche Bretagne über Cholet südlich um Nantes herum lotsen will. Da es Abend wird und wir eine VE brauchen, steuern wir mit Hilfe von meinwomo-SOS den Stellplatz Liré bei Ancenis an. Der Platz ist sehr schief und nicht schön, deshalb machen wir uns nach der Entsorgung auf die Suche nach einem schöneren Plätzchen und finden dies direkt am Loire-Ufer ganz versteckt. Wo genau dieser Platz ist, kann ich bei Bedarf per privater Nachricht einzeln weitergeben, er ist als meldefähiger Stellplatz ungeeignet.
Während des Tages Wechsel von Sonne, Wolken und Regen, angenehme Temperaturen.

Loire 1
Loire 2

Nach einer angenehm ruhigen Nacht fahren wir über Ancenis – Nort-sur-Erdre (Einkaufen) – Pontchateau – Muzillac nach Sarzeau zum Camping Camp Municipal de Kerver. Wetter weiterhin durchwachsen. Der Stellplatz ist um einen weiteren Platz auf der Landseite der Straße erweitert worden. Einfahrt offen, kassiert wird abends durch Personal. Bei Sonne ist es recht schön und angenehm, unter Wolken unangenehm kühl. Wir gehen ein bisschen spazieren. Abends baden ein Haufen Leute im Meer bei 18° Lufttemperatur und ziemlich kaltem Wasser in unruhiger See. Die spinnen, die Bretonen … 

Kühles Bad

- dafür haben sie spektakuläre Sonnenuntergänge:

Sonnenfeuer

Am nächsten Tag (12.08.) beschließen wir, da weiterhin wechselhaftes Wetter herrscht, einen Ausflug zu machen. Zuerst fahren wir nach Saint-Gildas-de-Rhuys zum Aussichtspunkt,

St-Gildas-de-Rhuys

verzichten dann auf die Besichtigung der Kirche wegen marktbedingt völlig verstopftem Ortskern und fahren dann nach Arzon. Dort ist auch Markt, den schauen wir uns an, Märkte in Frankreich sind ja bekanntlich besser sortiert als die meisten Kaufhäuser und Supermärkte … einfach irre, der Trubel. Wir fahren noch zum Port-Navalo, der uns aber nicht wirklich imponiert. Mittags wird es direkt heiß in der Sonne, also ausnahmsweise mal Badewetter, wenn auch nur vorübergehend. Das muss ausgenutzt werden …

Da es auf dem Stellplatz keine VE gibt und der Campingplatz nicht teuer ist, entschließen wir uns, die nächste Nacht im Camping zu verbringen. Dort gefällt es uns aber nicht so gut wie auf dem Stellplatz. Egal, wenigstens ist die VE nicht weit.

Nach Ver- und Entsorgung am nächsten Morgen (Grauwasser mühselig eimerweise, eine andere Möglichkeit gibt es nicht, Frischwasser nur mit Gießkanne am Druckknopf-Wasserhahn – der Camping ist nicht wirklich auf Womos eingerichtet) geht die Reise weiter nach Erdeven. Hier soll es sehr schöne Strände geben. Leider müssen wir feststellen, dass sämtliche Parkplätze in der ganzen Region Erdeven – Quiberon, von denen man einen Zugang zum Strand hätte, mit „Teppichstangen“ blockiert sind. Ein bis zwei Kilometer durch Dünen zu laufen, um an einen Strand zu kommen, ist nicht unser Ding. Die Alignements in Erdenven sind wenig beeindruckend. Leicht frustriert machen wir uns am Abend vom Acker und begeben uns auf eine Kleewiese, nämlich zur France-Passion-Käserei Champ-de-Trefle … dort gibt’s erst mal einen schönen Cidre zum Trost 

Champ-de-Trefle

Angesichts des weiterhin wechselhaften und kühlen Wetters und weil uns die südliche Bretagne bis hierher nicht sonderlich begeistert, entschließen wir uns, gleich durchzufahren bis Lampaul-Plouarzel, zum Stellplatz an der Route de Ruscumunoc. Wir hegen die leise Hoffnung, dass uns westwärts besseres Wetter entgegenkommen möge. Unterwegs (meist Schnellstraße, daher wenig Berichtenswertes) immer wieder Schauer bis hin zum Wolkenbruch. Ankunft bei Nieselregen. Aber es hellt sich auf. Wir erkunden ein bisschen die Umgebung und lassen es uns gut gehen.

Nach nochmal einem Wolkenbruch kommt ans Licht, dass das linke Aufbaufenster nicht dicht ist … eine nähere Besichtigung ergibt, dass da schon mal unprofessionell rumgeschmiert worden war; notdürftig drücke ich die Dichtmasse in die Spalte zwischen Fenster und Außenhaut und klebe das Ganze noch mit Klebeband zu. Kaum bin ich fertig, fängt es wieder an zu regnen. Zum Glück ist nichts in die Wand gelaufen … dann wird das Wetter besser.

Die nächsten Morgen erfordern „frühes“ Aufstehen, denn der Bäcker-Wagen kommt zwischen 7:50 und 8:10, und man will ja was Leckeres zum Frühstück. Am 15.08. fahren wir kurz in den Ort, ein bisschen was einkaufen, drehen eine Runde über den Stellplatz über dem Hafen – auch nicht schlecht! – und kehren zurück zu „unserem“ Platz. Je länger wir hier sind, desto besser gefällt er uns. Anschließend gibt sich Ursel Ihrem Kindle hin, während ich mich auf „Wanderschaft“ begebe, zuerst zur Pointe de Corsen, dem westlichsten Festlandspunkt Frankreichs (weiter westwärts ging also nicht mehr …) mit dem Blick in die herrlichen Buchten südlich und nördlich,

Pointe-de-Corsen 1
Pointe-de-Corsen 2

dann darüber hinaus und runter zum südlichen Strand, diesen ein Stück entlang, wieder hinauf auf die Felsen und zurück, dann noch am nördlichen Strand ein Stück und wieder zurück.

Der zweite Tag in Lampaul-Plouarzel ist ganz der „Lust“ gewidmet. Ursel kindlete wieder, während ich eine Runde zum Leuchtturm Phare de Trezien und von dort vorbei am zweiten Campingplatz am Ort runter zum Sentier Littoral, auf diesem zurück zum Womo drehte.

Phare-de-Trezien
Sentier-Littoral 1
Sentier-Littoral 2

Nachmittags ist es so schön, dass wir zum Strand gehen. Baden ist allerdings kaum möglich, weil das Wasser nur geschätzt etwa 15° hat. Dafür genießen wir die herrlichen Farben des Meeres, man kann sich kaum sattsehen daran.

Am 16.08. fahren wir ganz gemütlich über Lanildut – Porspoder – Landunvez – Ploudalmézeau in die Nähe von Plouvien, wollen dort zu einem France-Passion-Platz an einer Mühle. Wir treffen dort niemanden an und rätseln, wo da die angeblichen 5 Womo-Stellplätze sein sollen. Egal, fahren wir halt weiter, auf den zweit-abenteuerlichsten Sträßchen, die wir bisher erlebt haben. Das SOS sagt uns, dass nahe Lesneven ein Übernachtungsplatz mit VE zu finden ist. Dort fahren wir hin und sind total überrascht, eine prachtvolle Kathedrale neben dem Stellplatz zu haben – hatten wir im Reiseführer glatt übersehen. Le Folgoët ist eine der wichtigsten bretonischen Wallfahrten und die Kirche entsprechend. Am nächsten Vormittag nach dem Gottesdienst (es ist Sonntag) sehen wir uns die Kirche an, wirklich sehenswert.

Le-Folgoet 1
Le-Folgoet 2
Le-Folgoet 3

Danach fahren wir zuerst nach Saint-Pol-de-Leon, kurven durch die Stadt zum Stellplatz am Ufer und wieder zurück und Richtung Roscoff. Das Womo beim Bahnhof geparkt, bummeln wir in der Stadt, als der Wind immer schärfer und kälter wird, dann setzt ein dichter Nieselregen ein, der uns fluchtartig ins Womo zurückkehren lässt. Wir kurven noch kurz am Hafen rum und machen uns dann auf den Weg nach Trézier, aber nicht direkt. Mittagspause unter dem Pont de la Corde (in der Mündung der Penzé),

Pont-de-la-Corde

dann über Morlaix – Lannion – Perros-Guirec – Port-Blanc, letztere Strecke immer am Meer entlang (naja, soweit das geht …). In Tréguier den Stellplatz angefahren, gegen 17:00, wir kriegen noch gut einen Platz ziemlich am hinteren Ende. Ich mache mich zu Fuß auf den Weg, um einen Bäcker für den nächsten Morgen zu suchen, und stelle fest, dass der Weg ins Zentrum gar nicht weit ist (im Gegensatz zu einem Kommentar in meinwomo). Nur geht es relativ steil bergauf, aber auf einer Strecke von gut 300 m (von der Stellplatzeinfahrt bis zur Kathedrale) kann man das wohl verkraften. Am Abend wird der Stellplatz rappelvoll, es stehen Womos bei der Einfahrt in der Wiese und sicher müssen auch einige weiterziehen, weil sie keinen Platz kriegen. Um so überraschter bin ich später, als ich feststelle, dass sehr viele den Platz offensichtlich nur zum Übernachten nutzen.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Auch Ursel, die nicht wirklich gut zu Fuß ist und mit Anstiegen echte Probleme hat, findet es gar nicht so schlimm. Wir schauen zunächst die Kathedrale und den Kreuzgang an, beides absolute Highlights,

Tréguier 0
Tréguier 1
Tréguier 2

dann ziehen wir in einer großen Schleife durch die Stadt, zuerst westlich der Kathedrale durch die Rue Colvestre

Tréguier 3
Tréguier 4

zur Place de la République, wo es anscheinend einen Weg durch die Wand gibt:

Weg durch die Wand

durch Rue Gambetta und Rue de la Chalotais

Tréguier 5
Tréguier 6

zurück zum Platz bei der Kathedrale, dann durch die Rue Saint-André, Rue Stanco und Rue Ernest Renan

Tréguier 7
Tréguier 8

wieder zur Kathedrale, dort jeder eine leckere Gallette und einen Cidre genossen, dann zum Hafen

Tréguier Hafen

und an diesem entlang zurück zum Stellplatz. Dann Weiterfahrt über Paimpol – Saint-Quay-Portrieux – Saint-Brieuc nach Pléneuf-Val-André. Dort sollte es einen tollen Parkplatz zum Übernachten geben. Leider stellt sich heraus, dass dort sämtliche Strandparkplätze mit Womo-Verbotsschildern versehen sind, auf denen vermerkt ist, dass der örtliche offizielle Stellplatz für Womos obligatorisch ist. Aber man ist ja flexibel, also steuern wir einen France-Passion-Bauern zwischen Pléneuf-Val-André und Saint-Alban an, wo wir noch leckere Lebensmittel und den allmählich obligatorischen Cidre kaufen und einen gemütlichen Abend verbringen. Das Wetter ist immer noch launisch und kühl, der Sonnenuntergang liefert im Zusammenspiel mit den Wolken dramatische Szenen:

dramatische Szene


Zwischenbemerkung: Seit Sonntag haben wir bei jeder Tankstelle und jedem größeren Supermarkt auf dem Weg nach GPL (LPG) für unsere Tankflasche Ausschau gehalten. In der Bretagne ist das ein echtes Problem. Da die Anzeige schon auf leer steht, bin ich etwas beunruhigt – naja, wir haben noch die Reserveflasche, aber ich weiß nicht, wie viel da noch drin ist. Nachdem wir in Saint-Brieuc zwar eine Tankstelle mit GPL gefunden haben, die aber trotz angeschriebener Öffnung geschlossen ist, sind wir nahe der Verzweiflung. Ich frage in einem KFZ-Zubhörladen, dort meint man, in Yffiniac könnte es was geben. Tatsächlich hat die Tankstelle des dortigen Hyper-U GPL und man kann auch gut ran. Man sollte aber wissen, dass man an allen Tankstellen nur Gas tanken kann, wenn die Kasse besetzt ist.

Wir tanken also Gas und es stellt sich heraus, dass nur gut 15 Liter in den Tank gehen, das heißt, es waren noch fast 7 Liter drin! Das hätte wahrscheinlich locker noch für den Rest des Urlaubs gereicht. Die Aufregung war also umsonst, aber wir haben daraus gelernt, dass die Anzeige an der Tankflasche ziemlich daneben ist, wenn sie leer anzeigt und die Flasche ist noch zu einem Drittel voll.

Dienstag, 19.08.: Wir gehen in Saint-Alban in einen Laden mit Regional-Produkten, kaufen einen Pullover und ein paar Mitbringsel für Freunde daheim, dann geht es wieder auf die Piste. Über Erquy (am Hafen vorbei) und Sables-d’Or-les-Pins die westliche Küstenstraße (herrliche Ausblicke)

Kap Frehel

zum Kap Frehel und weiter zum Fort-la-Latte. Das Kap selbst sparen wir uns, weil wir da vor genau 20 Jahren schon mal waren. Auf dem Parkplatz beim Fort-la-Latte tanzt der Bär. Wir gehen den Weg zum Fort, die Warteschlange an der Kasse ist überraschend kurz (zum Glück) und wir gehen rein. Kaum sind wir im Torbau hinter der zweiten Zugbrücke, setzt ein heftiger Regen ein. Wir haben Glück und können in dem Souveniershop gleich daneben unterschlüpfen, was Ursel einen hübschen Silberring einbringt. Dann hört der Regen auf und das Fort wird besichtigt. Sehr beeindruckend. Der Aufstieg auf den Turm ist ganz schön gewagt, lohnt sich aber. Tolle Aussicht von da oben:

Fort-la-Latte 1
Fort-la-Latte 2
Fort-la-Latte 3


Nach der Besichtigung legen wir noch eine Pause mit Sandwich in dem originellen „Lokal“ beim Parkplatz ein, das eigentlich nur aus einem Kiosk und in einem großen Garten in der Wiese verstreut stehenden Tischgruppen unterschiedlichster Art besteht, recht hübsch.

Gastgarten

Danach fahren wir weiter über Plevenon (an der östlichen Route D117 vom Fort südwärts steht ein Schild, dass von der Benutzung durch Womos abgeraten wird) zur Pointe du Muret und am Ufer entlang, dann über Matignon – Lancieux – Saint-Briac-sur-Mer – Saint-Lunaire zum Camping Municipal „Le Port Blanc“ in Dinard. Wir bekommen einen schönen Stellplatz nicht weit vom Strand und richten uns gemütlich ein. Ich schaue noch, wann der Bus in die Stadt fährt, der direkt vor dem Camping hält, und wir machen einen kurzen Rundgang mit Strand-Besichtigung. Die Lage des Platzes ist hervorragend, der Preis sehr zivil, eben Camping Municipal.

Am nächsten Tag geht es vormittags per Bus in die Stadt, dort zu Fuß zur Anlegestelle des „Bus-de-Mer“, einer Bootslinie, die regelmäßig zwischen Dinard und Saint-Malo pendelt. Wir schippern also über die Rance-Mündung nach Saint-Malo.

Überfahrt

Wir sitzen ganz hinten im Boot auf dem offenen Deck, was mir bei einer kräftigen Welle eine ordentliche Dusche einbringt. Gut, dass ich den neuen bretonischen Wollpullover an habe, der hält die Nässe ganz gut ab und verträgt sowas gut. Nur die Hose ist linksseitig arg nass, aber heute ist das Wetter recht schön und warm und an Land trocknet die Sonne das ziemlich schnell. Wir machen einen Gang durch die Stadt, essen eine Gallette, schauen die Kathedrale an und gehen dann über die Mauern nördlich zum Rathaus und innerhalb des Mauerrings zurück Richtung Bootsanleger, das alles ganz gemütlich und mit viel Stehenbleiben und Schauen. Saint-Malo ist wirklich toll. Nett sind die großen Möwen, die auf den Festungsmauern sitzen und auf Leckerbissen von den Touristen warten. So nah kommt man den Biestern normalerweise nie. Im Hafen liegt die Yacht „Dubawi“ was für ein Luxus!

Saint-Malo 1
Saint-Malo 2
Saint-Malo 3
Saint-Malo 4
Saint-Malo 5
Saint-Malo 6
Saint-Malo 7
Saint-Malo 8
Saint-Malo 9
Saint-Malo 10

Wir fahren wieder zurück nach Dinard, bummeln durch die Stadt zur Bushaltestelle

Dinard 1
Dinard 2
Dinard 3
Dinard 4

und kehren auf den Campingplatz zurück. Heute ist das Wetter mal wieder badetauglich, also gehen wir noch zum Strand und nehmen ein erfrischendes Bad (Wasser 19°). Danach muss ich mich ziemlich lange aufwärmen, bin zu lange im Wasser geblieben. Sowas passiert mir selten …

Am Donnerstag ist Faulenzen angesagt. Ich wechsle nur noch die linke Scheinwerferbirne am Womo, weil die kaputt ist, sonst bummeln wir nur noch rum und ich erkunde die schönen Strände in der Nachbarschaft. Am späten Nachmittag geht Ursel nochmal ins Meer, mir reicht’s noch vom Vortag.

BILD Dinard Strand am Camping gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|)

Das Wetter wird wieder ungemütlicher, der kühle Wind lässt uns nicht lange draußen sitzen, gegen Abend packe ich die Gartenmöbel ein und bereite auch sonst alles für die Rückreise am Freitag vor. Außerdem plane ich die Route.

Rückreise ab Freitag, 22.08.. Wir stehen früh auf, checken wenige Minuten nach acht Uhr aus und starten durch. Es geht über das große Gezeitenkraftwerk in der Rance, dann runter zur N176 bis Pontorson, von dort über Saint-James – Fougères – Mayenne – Le-Mans – Orleans – Montargis – Sens – Troyes nach Colombey-les-deux-Églises zu einem Champagne-Bauern. Nach kurzer Verköstigung entschließen wir uns zum Kauf von 2 Kartons Champagner – allerfeinster Stoff! Anschließend ist noch das große Urlaubs-End-Essen angesagt. Im Restaurant „La Grange du Relais“ genießen wir ein wunderbares 4-Gänge-Menu, bevor wir zum Womo am anderen Ende des kleinen Orts zurückkehren. Das Charles-de-Gaulle-Memorial auf dem Hügel über dem Ort schauen wir nicht an, das monströse Doppelkreuz ist sowieso kilometerweit zu sehen – hübsch hässlich, aber immerhin der Größe de Gaulles angemessen … die Bäuerin hat uns noch auf ein Ton-Licht-Spektakel hingewiesen, dass dort diesen Sommer ständig zur Erinnerung an die Landung der Alliierten aufgeführt wird, das müssen wir aber nicht sehen.

Samstag starten wir wieder zeitig, wir haben eine lange Strecke vor uns. Es geht über Chaumont – Montigny-le-Roi – Bourbonne-les-Bains – Saint-Loup-sur-Semouse – Lure – Hericourt – um Belfort herum Autobahn – Roppe nach Burnhaupt-le-Haut. Hier tanken wir nochmal voll und schauen im France-Passion-Buch, ob es in der Nähe einen Weinbauern gibt, wo wir nochmal Vorräte bunkern können. Wir finden einen und machen einen Abstecher dorthin, nach Soultz-Haut-Rhin. Dort machen wir Brotzeit und kaufen ein, anschließend geht es weiter, in Mulhouse auf die Autobahn, dann über Lörrach, Bad Säckingen, Schaffhausen nach Bodman am Bodensee. Auf dem Platz am Seebad stehen nur 2 Womos, also fast alles frei. Inzwischen gibt es neue Parkschein-Automaten, die alle Münzen von 10 Cent bis zwei Euro nehmen, nicht mehr wie früher nur 1-Euro-Münzen. Das erleichtert das Bezahlen etwas.

Nach einer ruhigen Nacht mit nach wie vor wechselhaftem Wetter starten wir wieder früh, wir haben noch was vor. Wir fahren über Friedrichshafen zur Autobahn Lindau-München, dann die B12 vorbei an Isny und Kempten nach Füssen, denn wir wollen noch Verwandte in bei Halblech besuchen. Nach einem schönen Wiedersehen und einer guten Brotzeit mit viel Erzählen fahren wir dann weiter nach Landsberg am Lech auf die Autobahn und ohne Hindernisse nach Hause. Ankunft ca. 18:30.

Fazit: Die Bretagne ist eigentlich überall wunderschön, wobei uns die Südseite nicht so gut gefallen hat wie die Westspitze und der Norden. Dass das Wetter nicht wirklich toll war (Höchsttemperaturen selten über 21°, immer wieder Regen), dafür kann ja das Land nichts. Wir wissen von früher, dass das auch gaaanz anders sein kann. Alles in Allem war es trotzdem ein wunderschöner und spannender Urlaub. Irgendwann fahren wir bestimmt wieder diese Richtung, es gibt dort noch so viel zu sehen.

Schönen Gruss
Cornelius

Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
Dinard Strand am Campingplatz
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