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Griechenland am Scheideweg
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Griechenland am Scheideweg
Moin

heute wird wieder einmal abgestimmt.
Lasst die Griechen in Ruh und warum wir Deutschen ein besonderes Interesse daran haben sollten, zu helfen

ein interessanter Artikel, wie wir meinen.

Schönen Sonntag Allen!

allzeit knitterfreie Fahrt
Paul und Jule
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Fehler sind was für Anfänger, Könner produzieren Katastrophen

+
12.02.2012|09:35 | anaconda | 1
Re:Griechenland am Scheideweg
Moin Moin,

na ja, an finaziellen Hilfen hat es wohl doch nicht gelegen und liegt es sicher nicht.
An Griechenland sind rund 10 Milliarden direkt geflossen - wohin eigentlich, wo sind die geblieben?
Und rund 40 Milliarden liegen bei der EZB in Form von Anleihen.

Hab eben gehört, in Griechenland gibt es auf die Bevölkerung gerechnet sieben mal so viele Beamte wie in Deutschland.
Aber die Griechen haben rund 1, 5 Billionen Steuerschulden, wie geht das zusammen?
Allein daraus ist doch schon der Reformwunsch, evtl. auch -druck, durch die Helfer erklärbar.

Das Zweite ist, es wird ja geholfen - aber wenn man Mittel an einer Stelle für die Hilfe an anderer Stelle abzieht dann hat man auch gegenüber dem, dem die Mittel erst mal entzogen werden, eine Verantwortung zum sinnvollen Einsatz eben dieser Mittel.

Nicht zu vergessen - die Misswirtschaft erfolgte in Griechenland - nicht in Deutschland oder den anderen EU-Staaten.

Da finde ich solche Karikaturen in griechischen Zeitungen, Kanzlerin mit Hakenkreuzarmbinde, mehr als unpassend.



Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
12.02.2012|13:45 | norefe | 2
Re:Re:Griechenland am Scheideweg

=) Da finde ich solche Karikaturen in griechischen Zeitungen, Kanzlerin mit Hakenkreuzarmbinde, mehr als unpassend.


Die dürfen wir uns ja bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit von Engländern, Franzosen, Holländern etc genauso farbig auf Regenbogenblättchen präsentiert anschauen.
Schmierfinken sind halt international.
freundliche Grüsse
Kai
-+
12.02.2012|14:03 | alkovenfan | 3
Re:Griechenland am Scheideweg
Bisher dachten wir, die Unruhen seien hauptsächlich auf Athen beschränkt.

das macht allerdings stutzig - Korfu und Kreta auch von Unruhen betroffen

hat hier irgendjemand nähere Informationen? Vielleicht von Freunden oder Bekannten vor Ort?

Simone und Jens
Finger weg von meiner Seifenblase du Vollzeitpessimist!
-+
13.02.2012|08:36 | fernweh1 | 4
Re:Griechenland am Scheideweg
Hallo Simone und der nette Rest !
Bei solchen radikalen Änderungen die offensichtlich von den Griechen verlangt werden, wird es zu Protesten auch in der Provinz kommen bzw. sind es schon. Das ist nicht anders als in Deutschland. Problematisch für uns ist allerdings -der bei Einzelnen- eventuelle Hass, auf Deutsche. Als Tourist könnten wir es auch mal spüren und dies sicher nicht nur in Großstädten. Auch wenn 99, 9% der Griechen sicher nicht aggressiv gegen über den Deutschen sind. Vorsicht ist zur Zeit sicher angebracht und eine Reise nach Griechenland mit dem Wohnmobil vielleicht zu verschieben. Besonders wenn man Freistehen will. Wir haben allerdings die Absicht über Griechenland -der Osten- in die Türkei zu reisen, im Frühsommer. Und hoffen dann es hat sich alles ein wenig beruhigt oder wir zahlen wieder mit der Drachme.
Gruß Michael-+
13.02.2012|11:28 | michael43 | 5
Re:Re:Griechenland am Scheideweg
Bisher dachten wir, die Unruhen seien hauptsächlich auf Athen beschränkt.
=)
das macht allerdings stutzig - Korfu und Kreta auch von Unruhen betroffen
=)
=) hat hier irgendjemand nähere Informationen? Vielleicht von Freunden oder Bekannten vor Ort?
=)


Interessanter Artikel! Vor allem ziemlich am Ende:

"Der US-Multimilliardär und Spekulant George Soros warf Kanzlerin Angela Merkel am Wochenende vor, sie wiederhole die Fehler, die Amerika 1929 in die große Depression gestürzt hätten. Die Konjunktur in den Krisenstaaten müsse mit Finanzspritzen belebt werden, anstatt die Regierungen zum Sparen zu zwingen, sagte er dem "Spiegel". Merkel verstehe das nicht."

Genau das ist der Punkt. Da faseln unsere Politiker von Geldhahn zudrehen und Fass ohne Boden, und dann tun sie aber auch wirklich alles, um die Wirtschaft in Griechenland so dermaßen in Grund und Boden zu stampfen, dass es schlimmer nicht mehr geht. Natürlich muss Griechenland seine Hausaufgaben machen, aber das geht nicht mit der Brechstange. Das braucht neben dem Willen zur Besserung vor allem zwei Dinge: Weniger Druck und mehr Zeit. Man kann doch nicht von heute auf morgen so einen Staat komplett umkrempeln.

Aber genau das verlangt die Troika, und noch dazu soll dieser Staat dann mehr Einnahmen generieren, wenn gleichzeitig 150.000 Staatsbedienstete entlassen werden, die Löhne und Gehälter auch in der freien Wirtschaft sinken sollen, die Mindestlöhne in den Keller rutschen, ebenso die Renten, ja wo zum Teufel sollen denn da mehr Steuern herkommen?

Und zum Faktor Zeit: Wer hat denn seit Beginn der Krise die Zeit mit immer neuen Plänen für Rettungsschirme und Hilfspakete vertrödelt, anstatt gleich das Richtige zu tun? Vor zwei Jahren konnten sich die Griechen schon genau so wenig selbst aus diesem Schlamassel befreien wie heute, nur wären sie heute schon ein gutes Stück weiter, wenn man damals schon die richtigen Initiativen ergriffen hätte. Der Schuldenschnitt hätte damals den Griechen wirklich geholfen. Und wirklich sinnvolle Initiativen zur Restrukturierung und zu Investitionen in einen Wiederaufbau der Wirtschaft in Griechenland sehe ich bis heute nicht.
Schönen Gruss
Cornelius
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Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
13.02.2012|17:37 | garibaldi | 6
Re:Re:Griechenland am Scheideweg
Moin Moin,
=)
=) na ja, an finaziellen Hilfen hat es wohl doch nicht gelegen und liegt es sicher nicht.
=) An Griechenland sind rund 10 Milliarden direkt geflossen - wohin eigentlich, wo sind die geblieben?




Ich muss Dich verbessern:Griechenland hat in den letzten Jahren nicht 10 sondern 100 Milliarden € direkt erhalten.Diese sind aber in den Konsum und nicht in strukturelle Maßnahmen geflossen.Es ist also wahrlich genug Geld geflossen.Warum sollte jetzt weiteres Geld bei den korrupten oder nicht vorhandenen Staatsstrukturen an der richtigen Stelle ankommen??
Es wird allerhöchste Zeit, endlich den Geldhahn zuzudrehen!
Gruß
dschaps
-+
13.02.2012|21:34 | dschaps | 7
Re:Griechenland am Scheideweg
Moin Moin,

sorry - das mit der höheren Mathematik

Hab einfach eine Null sowohl da wie auch da vergessen - bei den Zahlen
kann einem ja auch schlecht werden - zumindes kann man die Übersicht verlieren.


Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
14.02.2012|07:47 | norefe | 8
Re:Griechenland am Scheideweg
Hätte man vor 2 Jahren schon den Schuldenschnitt durchgeführt, wäre die EU garantiert gecrasht, da die Banken nicht darauf vorbereitet gewesen wären und mit ihren Verlusten ALLES mit in den Abgrund gerissen hätten.
Insofern war die derzeitige, 2jährige Vorbereitungszeit Merkels wohldurchdacht. Dass dabei das Land Griechenland über die Wupper geht, nimmt man in solchen Kreisen hin.

allzeit knitterfreie Fahrt
Paul und Jule
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Fehler sind was für Anfänger, Könner produzieren Katastrophen

-+
14.02.2012|08:12 | anaconda | 9
Re:Griechenland am Scheideweg
wieso ignorieren die Spezialisten eigentlich kontinuierlich, was jedem von uns "Kleinen" eigentlich klar ist, dass nur mit weiteren Einschnitten der Ruin nur noch schneller vorangetrieben wird??

INVESTITION heisst doch die Formel und Verschlankung der Regeln und Gesetze für Unternehmer.

Hier mal ein Artikel, mit WAS überhaupt GR punkten könnte

griechische Lichtblicke


Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
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14.02.2012|08:47 | womo66 | 10
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