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Hielt es für einen Scherz
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Hielt es für einen Scherz
Hallo zusammen

als das heute morgen in den Nachrichten kam Linkspartei will Einkommen über 500.000 zu 100% versteuern , hielt ich das für einen verfrühten Aprilscherz.

Was wollen sie denn damit bezwecken? Eine Massenabwanderung der Industrie und ihrer Manager??
Ich grüsse Euch,
Walter
Heute der erste Tag vom Rest meines Lebens
+
01.02.2013|15:19 | walter | 1
Re:Hielt es für einen Scherz
So wie das formuliert ist könnte man meinen, die wollen jedem, der mehr verdient, alles abnehmen. Aber so ist es natürlich nicht gemeint, das wäre auch gar zu albern. Wobei der Vorschlag auch so albern genug ist, auch wenn ich mich ernstlich frage, wozu manche Leute Millioneneinkommen brauchen, wenn ich da so an Spitzensportler und Fußballer denke «nur so als Beispiel, in anderen Bereichen gibt es auch genug solcher Abräumer».

Ich meine, die Linken zäumen das Pferd von hinten auf. Es ist nicht so wichtig, wieviel die Reichen verdienen, wichtig ist, dass die Armen mehr kriegen. Denn was die kriegen, wandert direkt wieder in den Kreislauf der Wirtschaft, mehr Geld am unteren Ende kurbelt die Konjunktur an, nicht weniger am oberen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
01.02.2013|16:23 | garibaldi | 2
Re:Hielt es für einen Scherz
Servus!
Nee, nee, die wollen über 500.000 Euro alles wegsteuern.
Wohin das führt, haben sie ja in der Ex-DDR gezeigt.
CU
Vutschko-+
01.02.2013|19:10 | majakeda | 3
Re:Hielt es für einen Scherz
Hallo,

ich habe eben noch mal nachgelesen. Die Linke fühlt sich falsch zitiert: sie wollen nicht alles oberhalb von 500.000 weg-versteuern, sondern sie wollen, dass niemand mehr als 500.000 verdienen darf. Dies ist natürlich gaaaaanz was anderes...


Obwohl ich (leider...) nicht von dieser Problematik betroffen wäre, finde ich den Vorschlag ebenso populistisch wie absurd und praxisfern.

Selbst ein Kollege von mir, der in etlichen Punkten mit den Linken sympathisiert, meinte dazu: Erkennen die nicht, dass etliche Spitzenverdiener Firmeninhaber sind, die für viele Arbeitsplätze sorgen?

Grüße
Frank
-+
01.02.2013|19:41 | palstek | 4
Re:Hielt es für einen Scherz
Na klar erkennen die dies, und gereade dies wollen die doch, Vergesellschaftung der Produktqionsmittel . Gleichheit für alle !! Aber unsere Halblinke SPD ist doch nicht weitq weg. es sollen wieder die Steuern angezogen werdennum den ausufernden Sozialstaat in den Groff zu bekommen.
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
02.02.2013|18:56 | gnauck | 5
Re:Re:Hielt es für einen Scherz
Es ist nicht so wichtig, wieviel die Reichen verdienen, wichtig ist, dass die Armen mehr kriegen. Denn was die kriegen, wandert direkt wieder in den Kreislauf der Wirtschaft, mehr Geld am unteren Ende kurbelt die Konjunktur an, nicht weniger am oberen.


Garibaldi, mir kommen immer die Tränen, wenn Du Deine Sozialismus Parolen verbreitest!
Ich habe mehr als 30 Jahre täglichen vielfältigen Kontakt zur `armen Bevölkerungsgruppe`gehabt und kenne die Lebensgewohnheiten und Konsumgewohnheiten der armen Leute. Ich kann nur sagen:
Wir sind ´arm´ auf hohem Niveau.
Besonders viel Arme sind ja 2005 entstanden, als nämlich die Berechnungsgrundlage von Armut geändert wurde:Vorher galt jemand als arm, wenn er über weniger als 50 % des durchschnittlichen Einkommens verfügen konnte, danach wurde diese Grenze auf 60 % hochgesetzt und schon waren viele neue Bedürftige da, um die die Politik sich unbedingt kümmern musste.
Erst recht fragwürdig werden unsere Armuts-Statistik Zahlen dann, wenn man sie mit denen anderer Länder vergleicht:
In Polen Tschechien oder Ungarn sind die Einkommen im Durchschnitt um 30 - 50 % geringer als bei uns, und dennoch gelten dort nach der gleichen Statistik prozentual weniger Menschen als arm, als bei uns.Ist doch seltsam oder?
Man muss auch von seinem Einkommen leben können! Diese Parole höre ich auch täglich mehrmals von den Genossen.
Verschwiegen wird bei dieser Aussage nur, daß 85 % dieser Menschen, die von Ihrem Einkommen nicht leben können, nur einen Teilzeit-Job haben.

Garibaldi.ich bin bei Dir wenn Dir Zweifel kommen, ob ein Gehalt über 500000€ z.B.für einen Vorstand gerechtfertigt sind, aber im Aufsichtsrat werden diese Gehälter genehmigt und im Aufsichtsrat sitzen immer gleichberechtigt Gewerkschaftler, die das genehmigen!!
Die Armutsdiskussion in Deutschland halte ich jedoch für deutlich überzogen.
Gruß
dschaps
-+
02.02.2013|19:28 | dschaps | 6
Re:Hielt es für einen Scherz
Hallo,
Auch von mir mal wieder eine "persönliche" Meinung:
zitat frank:
Obwohl ich (leider...) nicht von dieser Problematik betroffen wäre, finde ich den Vorschlag ebenso populistisch wie absurd und praxisfern.
Richtig, denn es betrifft so wenige Menschen, daß es den Macher von vielen Arbeitsplätzen gar nicht treffen kann.
Diese Einkommen nach Abzug aller Kosten und steuermindernden Trix erreichen bestimmt sehr wenige, dass es uns ganz bestimmt trifft
Ich finde es interessant, daß mit solchen Themen von den eigentlichen ungerechten Besteuerungen von Kapitaleinkünften (15%) abgelenkt wird. Dort ist das Geld für die notwendigen Aufgaben des Staates zu holen.
LG Horst
Meine Enkel sind goldiger als Deine
-+
03.02.2013|04:25 | hwhenke | 7
Re:Hielt es für einen Scherz
Hallo Jungs und Mädels !
Die Einkommens Diskussion ist nicht neu und wird gerne von Randgruppen in der Politik genutzt! Auch ich bin der Meinung das manche Gehälter zu hoch sind und ich, vielleicht zu Unrecht, nicht die Leistung dazu erkennen kann. Doch gehe ich nicht so weit wie es Cornelius gerne möchte, dass es eine Umverteilung geben sollte. Ich gehöre zu denen die den Sozialstaat mit Augenmaß wollen. Und da sind wir in Teilen, nach meiner Meinung, schon über das Ziel hinausgeschossen. Wenn sich anstrengen nicht mehr lohnt, auch durch entsprechende Einkommen, geht es bergab. Auch wenn ich nicht immer mit Detlef einer Meinung bin so finde ich das bei der Armutsgrenze der Level zu hoch liegt.
Gruß Michael-+
03.02.2013|13:14 | michael43 | 8
Re:Hielt es für einen Scherz
Hallo,

Fakt ist ersteinmal, dass das obere 1% der Bevölkerung seit 2007 fast soviel Einkommen hat, wie die Hälfte der übrigen Bevölkerung.
Selbst der Armuts-und Reichenbericht der Bundesregierung musste zugeben, dass die Einkommen der oberen 10% der Bevölkerung in den letzten Jahren überproportional gestiegen sind.
Die Senkung des Steuersatzes auf Kapitaleinkünfte von 42% auf 25% war daran wohl maßgeblich beteiligt.
Ein Unding in meinen Augen, dass ehrliche Arbeit höher besteuert wird, als zum Beispiel Dividenden.

In Zeiten der Finanzkrise und den hoch verschuldeten Banken kommt hinzu, dass diese immer höheren Druck auf die Unternehmen ausüben, der diese zwingt Kosten zu senken. Die Unternehmensführung soll sich einzig und allein nach den Interessen der Banken und der Aktionäre richten, nicht immer zum Wohle des Unternehmens!
Hiermit sollen nach Möglichkeit hohe/höhere Dividenden erzielt werden.
Somit wird in vielen großen Unternehmen zum Mittel von Outsourcing und Nearshoring gegriffen, was zu teils hohen Einkommensverlusten der Mittelschicht führt.
Auch der viel beschworene Fachkräftemangel hat zum Ziel teure deutsche Arbeitskräfte durch billigere ausländische Fachkräfte zu ersetzen.

Auch wenn es nicht immer offensichtlich durch die Presse geht, so nimmt Altersarmut zu und wird weiter zunehmen, weil das Rentenniveau immer weiter abgesenkt werden wird (46 %). Auch die Hinterbliebenenrenten sinken weiter.
Und mir persönlich fallen immer mehr Kinder auf, die bei eisiger Kälte keine wettergerechten Jacken tragen oder aber an recht warmen Frühlingstagen noch wochenlang in dicken Winterpullovern in die Schule gehen.

Wer nun unseren Sozialetat für zu hoch hält, der sei daran erinnert, das die Lasten der Wiedervereinigung zu einem ziemlich großen Teil auf Kosten der Pflichtversicherten getragen wurde.
Er sei auch daran erinnert, dass es im Grundgesetz verankert ist, dass der Staat einen gewissen Ausgleich zwischen den Unterschieden in der Bevölkerung zu schaffen hat.
Ausserdem sei er daran erinnert, dass so manche Krise ohne diesen Sozialstaat womöglich wesentlich turbulenter, mit Ausschreitungen und Protesten abgelaufen wäre, was sicherlich auch zu Schaden derer gwesen wäre, die nicht müde werden die hohen Kosten des Sozialstaates zu beklagen, aber selbst dafür sorgen, das diese weiter steigen, z.B, dadurch, das man seine Arbeitskräfte nur so gering entlohnt, dass sie danach noch Ausgleichszahlungen in Anspruch nehmen müssen.

Derzeitiger Prozentsatz der "Working poor" in D : 22% !

Und zum Abschluß: hat nicht erst in der letzten Woche selbst der Arbeitgeberpräsident Hundt die Unternehmer daruf aufmerksam gemacht, dass Leiharbeit nach Möglichkeit kein Mittel zur Senkung der Lohnkosten sein soll, sondern lediglich als Flexibilisierungsinstrument von Arbeit dienen soll?

Hier ein interessanter, wenn auch recht ausführlicher Bericht im Internet, der auch darauf verweist, warum in Polen eine andere Armutsgrenzevorhanden ist, als in D:

zur Lage
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
03.02.2013|13:49 | profila | 9
Re:Re:Re:Hielt es für einen Scherz
=» Garibaldi.ich bin bei Dir wenn Dir Zweifel kommen, ob ein Gehalt über 500000€ z.B.für einen Vorstand gerechtfertigt sind, aber im Aufsichtsrat werden diese Gehälter genehmigt und im Aufsichtsrat sitzen immer gleichberechtigt Gewerkschaftler, die das genehmigen!!

=» dschaps




Ergibt eine Abstimmung im Aufsichtsrat Stimmengleichgewicht, so hat der Aufsichtsratsvorsitzende bei einer erneuten Abstimmung über denselben Punkt zwei Stimmen. Dieses (Doppelstimmrecht) steht dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden nicht zu (vgl. § 29 MitbestG).

Zur Info:
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird normalerweise von den Vertretern der Anteilseigner gestellt. Seine Stimme ist also immer ausschlaggebend!
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
03.02.2013|14:04 | profila | 10
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