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Hubstützen zur automatischen Fahrzeug-Nivellierung
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Hubstützen zur automatischen Fahrzeug-Nivellierung
Hallo zusammen.

Dass die Meinungen hierzu weit auseinandergehen von "mach´ ich mit Auffahrkeilen", "hat mich nie interessiert, ist auch viel zu teuer" bis hin zu "wer so pingelig ist, dass er mit der Wasserwaage hantieren muss, ist selber schuld", ist mir klar.

Daher bin auch nicht an 08/15-Äußerungen, sondern nur an ernst gemeinten Beiträgen hierzu interessiert. Auch das Thema Preis zunächst mal bitte hinten anstellen.

Bei Geländeschieflagen in Fahrzeuglängsachse von 10%, was zugegebenermaßen etwas heftig ist, müsste der Kolbenhub der Stützen bei einem angenommenen Radstand von etwa 4, 5 m ja bereits 45 cm betragen. Quer zur Längsachse sind das bei einer angenommenen Spur von 1, 9 m ja nur noch 19 cm, was aber längst nicht alle im Internet angebotenen Anlagen bewältigen.

Möchte euch um eure ernst gemeinten Ansichten hierzu bitten.
24.04.2011|13:52 | nemo | 1
Re:Hubstützen zur automatischen Fahrzeug-Nivellierung
Hallo Manfred,

es ist ein schönes „Extra“ und wenn man es gewohnt ist möchte man es nicht mehr missen.

Allerdings muss ich Dir ehrlich sagen, dass ich mir nicht einmal Gedanken gemacht habe wieviel Gefälle mein Übernachtungsplatz hatte, deshalb kann ich Dir auch nicht sagen ob die am Markt erhältlichen Hubstützen zum Teil evtl. zu kurz sein könnten. Auf der anderen Seite solltest Du beachten, dass ein zu großer Hub, den Zugang über die Treppe stark beeinträchtigen kann.

Ich hab mir das eine oder andere Mal auch gesagt, viel schräger dürfte es auch nicht gewesen sein sonst hätte ich die unterste Stufe nicht mehr unter normalen Bedingungen erreicht.

Wenn ich Deine theoretischen Beispielwerte zu Grunde lege, hast Du bei der Querachsenberechnung von 19 cm auch ein um 19 cm höheres Trittmass für die unterste Stufe (plus die cm Höhe, resultierend aus Überstand ausserhalb der Spurbreite).

Das Gleiche natürlich auch bei der Längsachse, je nachdem wo Deine Eingangstüre ist.

Für wichtig halte ich die Überprüfung Deines Federweges, dass dieser auf jeden Fall überbrückt werden kann (Radwechsel/Schneeketten).

Viele Grüße
Werner
24.04.2011|15:56 | neckarblick | 2
Re:Hubstützen zur automatischen Fahrzeug-Nivellierung
Hallo Werner,

zunächst mal besten Dank für Deine Bedenken, die ich natürlich nachempfinden kann.

Bei einem zu hohen Einstieg an der Mobillängsseite kann man sich mit einem zusätzlichen Tritt noch einfach behelfen.

Will man die Hubanlage jedoch auch zum Reifenwechsel oder zum Aufziehen von Schneeketten einsetzen, spielt, wie Du ja völlig richtig sagst, der Federweg der beiden Achsen eine entscheidende Rolle für die Auswahl der richtigen Hubstützenlänge.
Und die setzt sich aus der gewünschten Bodenfreiheit im hochgefahrenen Zustand und dem nötigen zusätzlichen Hub zum Anheben des Mobils zusammen.

Da ich bei unserem Rapido 986 mit AL-KO-Chassis und Goldschmitt-Luftfederung an der HA nicht den nötigen Platz für die Hubstützenserie "Vertical Star" habe, müsste ich vermutlich die Klappstützen der Serie "Swing Star" einsetzen.

Eben habe ich mit der Post von GST mit dem angeforderten Prospekt die Nachricht über den Preis von 5.500 € und das Gesamtgewicht der Hubanlage von 65 kg bekommen. Das Womo ist zwar auf 4 t aufgelastet, aber das zusätzliche Gewicht ist natürlich trotzdem nicht gerade nichts.

Was ich noch mit GST abklären möchte, sind Punkte zum Sicherheitsaspekt: Ist sichergestellt, dass sich das angehobene Fahrzeug etwa durch eine Startblockade in diesem Zustand nicht mehr fahrbereit ist und dies akustisch u/o optisch angezeigt wird, sobald man versuchen sollte den Motor zu starten.

Ein automatisches Einfahren der Stützen beim Einschalten der Zündung käme nicht in Frage, da dies auch zum Betätigen des Fensterhebers auf der Fahrerseite nötig ist. Auch der Schalter an der Handbremse taugt dazu nicht, da deren Bremswirkung nicht zwangsläufig mit der Auslösung des Schalters korreliert ist.

Wird ferner bei einem Störfall der Anlage ein unerwünschtes Absenken der Stützen während der Fahrt unter allen denkbaren Umständen sicher verhindert?

Verträgt das Gelenk des großen Stütztellers auch partielle Belastungen, etwa wenn beim Absenken ein größerer Stein unter dem Tellerrand liegen sollte?

Ist, wenn alle vier Reifen keinen Bodenkontakt mehr besitzen sollten, was ja u.U. möglich sein soll, die Statik des Fahrzeugs in Quer- und Längsachse - etwa bei starkem Wind - noch sicher gewährleistet?

Vermutlich sind das alles überzogene Befürchtungen, die in der Praxis gegenstandslos sind. Man macht sich halt so seine Gedanken.

Ja, während ich noch zögere und gewisse Vorbehalte gegen diese Anschaffung habe, ist meine Frau (zum Glück?) beherzter und ermuntert mich geradezu, den Schritt einfach zu machen.

Mit solchen Überlegungen bewegt man sich sicher längst in einem Rahmen, der für einen bescheidenen Wohnmobilisten nicht mehr angemessen ist. Doch wenn es um Vereinfachungen geht, welche der Bequemlichkeit dienen, kennt der Mensch ja keine Grenzen.

Danke an Dich, Werner und viele Grüße
Manfred



24.04.2011|16:54 | nemo | 3
Re:Hubstützen zur automatischen Fahrzeug-Nivellierung
Hallo Manfred,

Deine Frau ist auf dem richtigen Weg – ich weiss, man gibt es ungern zu als Mann – aber manchmal geschieht etwas zwischen Himmel und Erde, in welchem diese Situation tatsächlich entsteht.

Spass beiseite, die von Dir aufgeführten Bedenken sind sicherlich gerechtfertigt – und es waren auch bei alten Anlagen die von Dir aufgeführten Mängel vereinzelt vorhanden. Jedoch bei der neusten Generation von Goldschmitt ist das nicht mehr möglich.
Ich vermute, dass Du mit dem Alko-Rahmen nicht um die Swing Star herum kommst. Aber da empfehle ich Dir Herrn Carsten Stäbler ((06282 927699-0) anzusprechen, der wird Dir sicherlich ein auf Dein Fahrzeug abgestimmtes Angebot unterbreiten und auch die letzten Zweifel ausräumen.

Eine Frage bleibt jedoch offen – wieviel Luxus gönne ich mir?

Viele Grüße
Werner
24.04.2011|18:07 | neckarblick | 4
Re:Hubstützen zur automatischen Fahrzeug-Nivellierung
Hallo Manfred und Werner,

Zugegeben, bisher habe ich keine Hubstützen, weil ich einfach nicht bereit war hierfür eine derartige Summe auszugeben. Ich hatte aber nie einen Platz akzeptiert, der etwa bis 10 % Gefälle gehabt hätte. Ich hatte mir immer mit der Senkung oder Anhebung der Luftfederung hinten und mit Unterlegkeilen geholfen

Ich muß aber auch zugeben, es ist nicht unbedingt angenehm, wenn das Fahrzeug nicht im Niveau ist. Eure Bedenken für die Installation kann ich absolut nicht teilen, bei einer derzeitigen Qualität z.B. bei Goldschmitt. Ich kenne eine einzige Situation, wo sich die Stützen nicht einfachren ließen, das war bei hohen Minusgraden. Was die Masse (Gewicht) betrifft, ist natürlich die Frage durchaus berechtigt, ob damit nicht die Ladekapazität eingeschränkt wird.

Sicher ist aber auch, bei unserem Neuen ist der erste Weg zu Goldschmitt.

Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben Manfred und Grüße von Hermann

25.04.2011|09:18 | janeau | 5
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