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 Praha «Prag»

Die Hauptstadt der Tschechischen Republik ist gleichzeitig auch die bedeutendste städtische Denkmalschutzzone. Seit 1992 steht der 866 Hektar große historische Stadtkern von auf der Weltkultur- und –naturerbeliste der UNESCO.

Prag ist ein einzigartiger Komplex voller Denkmäler, der, hoch über der Stadt, von der Prager Burg überragt wird, die übrigens ein Aushängeschild aller Kunstrichtungen und –stile ist. Der historische Stadtkern erstreckt sich an beiden Moldauufern und besteht aus 6 Teilen, ehemaligen eigenständigen Städten, die im 18. Jahrhundert zusammengeschlossen wurden: Die Altstadt, Josefov (der erhaltene Teil der ehemaligen Judenstadt – heute ein Teil der Altstadt), die Neustadt, die Kleinseite, Hradčany und Vyšehrad. Hier finden sich auch die meisten historischen und als Denkmäler geltenden Objekte, Museen und Galerien.

Geschichte

Um 870 wurde die Prager Burg gegründet.
1085 Prag wird zur Königsstadt - zum Sitz des ersten böhmischen Königs Vratislav I.
1346 - 1378 Regierungszeit Karls IV. - Prag wird zur Hauptstadt des Böhmischen Königreiches und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen
1784 - 1848 Zeit der Wiedergeburt der tschechischen Nation, Anfang der Industriellen Revolution, Entstehung tschechischer Institutionen
1918 Unabhängigkeitserklärung der Tschechoslowakei, Prag wird zur Hauptstadt des neuen Staates
1968 Prager Frühling - der Sozialismus soll mit "menschlichem Gesicht" eingeführt werden, Besetzung durch die 5 Armeen der Staaten des Warschauer Paktes
1993 1. Januar - Teilung der Föderation, Entstehung der unabhängigen Tschechischen Republik
1999 12. März - Beitritt der Tschechischen Republik zur NATO
2004 1. Mai - Beitritt der Tschechischen Republik zur EU
Sehenswürdigkeiten

Prager Burg

Nationales Kulturdenkmal und Symbol der mehr als tausendjährigen Entwicklung des tschechischen Staates. Seit der Gründung im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts wurde die Burg ununterbrochen in den vergangenen elf Jahrhunderten ausgebaut. Es ist ein monumentaler Komplex von Kirchen, Befestigungen sowie Wohn-und Bürogebäuden, die stellvertretend für alle Baustile und Epochen stehen. Umgeben ist das Areal von zahlreichen wunderschönen Gärten, die zu einem Spaziergang einladen.Ursprünglich war sie die Residenz der Fürsten und Könige von Böhmen, seit 1918 ist es der Sitz des Präsidenten.

Karlsbrücke

Die älteste Prager Brücke wurde anstelle der Judithbrücke, die im Jahre 1342 einer Hochwasserkatastrophe teilweise zum Opfer fiel, errichtet. Die Steinerne oder Prager Brücke wird seit dem Jahre 1870 Karlsbrücke genannt und wurde im Jahre 1357 von Karl IV. errichtet und im Jahre 1402 fertiggestellt. Die Brücke ist auf beiden Seiten durch Türme befestigt (Kleinseitner Brückentürme, Altstädter Brückenturm). Von 1683 bis 1928 wurden die Brückenpfeiler mit 30 Statuen und Statuengruppen von Heiligen besetzt. Die Länge der Brücke beträgt 515 m, die Breite 10 m.

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Brückentürme

Der kleinere Turm ist romanisch und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Es handelt sich dabei um den Rest der Judithbrücke. Der höhere Turm ist um 200 Jahre jünger (1464) und sein spätgotischer Baustil erinnert an Parlers Altstädter Brückenturm.

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Altstädter Rathaus

Das Rathhaus wurde im Jahre 1338 als Sitz der Selbstverwaltung der Altstadt errichtet. Der älteste, gotische Teil des Baukomplexes, wozu auch der Turm und die Erkerkapelle mit reichem Wappenschmuck gehören, stammt aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. An der astronomischen Turmuhr (Anfang des 15. Jh.) erscheinen zu jeder vollen Stunde zwischen 9.00 - 21.00 Uhr die 12 Apostel. Im Unterteil ist das Kalendarium mit Tierkreiszeichen von Josef Manes (1865) angebracht. Der neogotische Ostflügel wurde am 8. Mai 1945 vernichtet und nie wieder aufgebaut. Vom Turm hat man einen wunderschönen Blick über ganz Prag.

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Prager Judenstadt

Die Prager Judenstadt (Josefov) oder auch das jüdische Viertel entstand im 13. Jahrhundert. Der größte Teil des Viertels wurde zwischen 1893 und 1913 zerstört. Lediglich 6 Synagogen, der alte Jüdische Friedhof, die Zeremonienhalle und das alte Jüdische Rathaus blieben erhalten. Diese Gebäude sind alle Teil des Jüdischen Museums. 1991 hatte der Ort 2354 Einwohner. Im Jahre 2001 bestand Josefov aus 66 Häusern, in denen 1997 Menschen lebten.

Heutzutage ist Josefov das lebendige Zeugnis der Geschichte der Prager Juden, denn diese Gebäude bilden den am besterhaltensten Komplex jüdischer Denkmäler in ganz Europa.

Pulverturm

Der Prager Pulverturm ist ein 65 Meter hoher gotischer Turm, der seinen Namen dem bis Ende des 17. Jahrhunderts hier gelagerten Schwarzpulver verdankt.

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Hl. Nikolaus-Kirche

Die St. Nikolaus-Kirche ist eines der bedeutendsten Bauwerke des "Prager Barocks", mit einer dominierenden Kuppel und einem Glockenturm.

Aussichtturm auf dem Petrin-Hügel

Der Aussichtsturm Petrin befindet sich auf dem 327 Meter hohen Petrin-Hügel im Westen Stadt. Der 60 Meter hohe Turm wurde anlässlich der Industrieausstellung am 20. August 1891 als verkleinerter Nachbau des Pariser Eiffelturms eröffnet und ermöglicht einen umfassenden Ausblick auf Prag und die weitere Umgebung. 1953 wurde auf dem Turm eine Fernsehsendeantenne installiert. 1991 konnte der Turm nach mehrjährigen Sanierungsarbeiten wieder für den Publikumsverkehr geöffnet werden.

Kirche der Siegreichen Jungfrau

Das Prager Jesulein oder Prager Jesuskind ist eines der bekanntesten Jesus-Gnadenbilder weltweit. Es befindet sich in der Kirche Maria vom Siege im Karmeliterkloster. Die Statue ist eine etwa 45 cm große Renaissance-Wachsfigur und stellt das Jesuskind im Alter von etwa drei Jahren dar. Sie ist das Werk eines unbekannten Künstlers aus dem 16. Jahrhundert.

Prager Loreto

Eine Marienwallfahrtsstätte mit einer Nachbildung des Heiligen Häuschens - der Santa Casa (G. Orsi, 1626 - 1627) und der barocken Christi-Geburt-Kirche (K. I. Dienzenhofer, 1734 - 1735), von einem Kreuzgang mit Kapellen umgeben. Im Turm ist ein Glockenspiel mit 27 Loreto-Glocken, die jede volle Stunde (8.00 - 18.00 Uhr) das Marienlied "Gegrüsst seist du tausendmal, oh Maria" spielen. Sehr wertvoll ist der sog. Loreto-Schatz, eine Sammlung von sakralen Kunstgegenständen aus dem 16. - 18. Jahrhundert. Das wertvollste Kleinod ist eine mit 6222 Diamanten geschmückte Diamanten-Monstranz.

Vysehrad

Alten Sagen nach ist Vysehard der älteste Sitz der böhmischen Stammesfürsten, der legendären Fürstin Libuse und der ersten Premysliden. Tatsächlich entstand die hiesige Burgstätte, später als die Prager Burg, ungefähr in der Mitte des 10. Jahrhunderts. In der 2. Hälfte des 11. und der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde Vysehrad zum Hauptsitz der Premyslidenfürsten. Zu dieser Zeit entwickelte sich hier auch eine großzügige Bauaktivität. Im Areal befinden sich unter anderem die wertvolle romanische St.-Martin-Rotunde aus dem 11. Jahrhundert (Besichtigung - nur für vorbestellte Gruppen), die gotische St.-Peter-und-Paul-Kirche (neugotisch - umgebaut am Ende des 19. Jahrhunderts), der Friedhof von Vysehrad, der seit 1869 als Begräbnisstätte bedeutender Persönlichkeiten der tschechischen Nation dient und mit einer gemeinsamen Ehrengruft. Unterirdisch werden zudem die Originale einiger Barockstatuen von der Karlsbrücke aufbewahrt. Das Areal von Vysehrad ist ganztägig zugänglich.


~rudi-beate~rudi-reise~, 2012-01-18

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