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Der Knauser ist wieder in Nordeuropa unterwegs
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Re:Der Knauser ist wieder in Nordeuropa unterwegs
Donnerstag 21.08.2017

Vom Stellplatz Schwarze Berge bei Hamburg – Grenzübertritt – zum Stellplatz Oasen auf Römö

Ich hatte eine unruhige Nacht. Nicht das es auf dem Stellplatz laut oder unruhig gewesen wäre, im Gegenteil eher totenstill.

Mich beschäftigte der schon wieder verlorenen Skib.Bo Abend. Das geht mir doch schon sehr nah, da der unterlegene am nächsten Tag auch für das Abspülen und Betten machen im Knauser verantwortlich ist.

Zu Hause verliert eigentlich nur meine Lieblings Knauserbeifahrerin, aber sie wird wahrscheinlich heimlich einen Intensiv Kurs in Skib.Bo belegt haben. Anders ist mir das nicht zu erklären. Sonst hätte ich dieser Absprache sicher nicht zugestimmt.

Nach dem Frühstück ging es dann weiter Richtung Grenze zu Dänemark. Dort angekommen, erst mal Hektik im Knauser, schnell die Persos rausgekramt, da die Dänen Ihre Grenze dicht gemacht hatten und kontrollierten, jedenfalls wurden alle vor uns fahrenden Autos rechts raus gewunken und intensiv kontrolliert.

Natürlich hatte meine Lieblings Knauserbeifahrerin ihren Perso nicht griffbereit und musste diesen erst aus ihrem Rucksack herauskramen, während ich mich recht schnell dem vor der Hütte stehenden Grenzposten näherte.

Letztlich fand sie ihn dann gerade noch rechtzeitig, bevor ich neben dem Grenzer anhielt. Ein kleiner Schmaltalk auf dänisch, bei dem ich erfuhr, dass heute schon rund 50 illegale Einwanderer bei der Kontrolle entdeckt wurden, die dann wieder zurück nach Deutschland durften und dort den Behörden übergeben wurden. Danach konnte ich ohne raus gewunken zu werden weiter in unser zweites Heimatland. Dänemark wir kommen.

Weiter geht es, bei wenig Verkehr, aber viel Regen nähern wir uns dem ersten Stellpatz in Dänemark, welcher dort auf der Nordseeinsel Römö, liegt.
Nach der Überfahrt über den Damm, der Römö mit dem Festland verbindet, änderte sich das Wetter zusehend, die Sonne kam raus und begrüßte uns.

Schnell hatten wir den schönen Stellplatz erreicht, waren aber doch einigermaßen erstaunt, wie viele Womos dort standen.

Am vorderen See waren alle Plätze belegt, an dem neuen großen Stellplatzteil welchen zwischen dem vorderen und hinteren See liegt waren bis aus wenige Plätze fast alle belegt.

Gut das ich hartnäckig bin und zum hintern Stellplatz am See weiterfuhr, hier ergatterten wir noch einen der wenigen Stellplätze direkt am Wasser und packten erst mal unsere Liegestühle aus, da ich mich von der doch unruhigen Nacht erst mal erholen musste.

Am Nachmittag schwangen wir uns dann auf die Räder um dem Fischimbiss am Hafen in Havneby einen Besuch abzustatten, der mir einen Heringsteller bescherte und meiner Frau wieder die dänische Spezialität Stjerneskud.

Ich hatte dies schon einmal beschrieben, aber ich möchte euch doch den Mund wässrig machen. Stjerneskud, 2 Toast auf denen sich dann ein gekochtes Schollenfilet und zwei gebratene Schollenfilets stapeln, welche mit Salat und einem Haufen Krabben, mit Spargelteilchen zugedeckt werden.

Meine Lieblingsbeifahrerin kann ohne eine Stjerneskud gegessen zu haben keinen Urlaub in Dänemark beginnen.

Gegen Abend fing es dann wieder etwas an zu regnen, was wir dazu nutzten die Karten raus zu holen.

Obwohl meine Frau, auf Grund der Versteckspielaktion mit ihrem Perso an der Grenze für den nächsten Tag das spülen übernehmen musste, verlor ich schon wieder. Ich werde die Karten in einer Nacht und Nebelaktion wohl entsorgen müssen.





Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
04.09.2017|12:54 | havoered | 6
Re:Der Knauser ist wieder in Nordeuropa unterwegs
Sehr amüsant zu lesen, was bei Euch unterwegs so alles passiert.
Interessant, wer für was die nächsten "Dienste" zu übernehmen hat. Ich glaube, darüber sollte ich mit meiner Ex-Verlobten auch mal nachdenken .....
Herzliche Campergrüße
Eberhard aus Luxembourg
-+
04.09.2017|22:07 | hunter | 7
Re:Der Knauser ist wieder in Nordeuropa unterwegs
Es war lange Pause, aber jetzt geht es weiter.

Wieder zu Hause angekommen werde ich jetzt mit einem guten Internet unsere weiteren Tage im Reisebericht nachtragen.

Oh, oh, oh mir ist gerade aufgefallen, dass ich bei den Daten zu den bisher beschriebenen Tagen falsche Datumsangaben gemacht habe.

Hätte ja auch dem eine oder anderen Mitreisenden auffallen können.

Ein Ermäßigungsanspruch für die Mitreise kann daraus aber nicht abgeleitet werden.

Ab heute machen wir dann quasi einen Zeitsprung und fahren mit dem richtigen Tag und dem richtigen Datum weiter.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
07.10.2017|23:07 | havoered | 8
Re:Der Knauser ist wieder in Nordeuropa unterwegs
Freitag 18.08.2017
Wir verbringen heute noch den Tag bis zum Mittag in Römö auf dem Stellplatz und werden dann weiter in Richtung Norden fahren.

So zumindest unser Plan, aber dann spielte das Wetter gut mit und wir entschlossen uns noch einen Tag auf Römö dran zu hängen, also erst mal ab an den Kassenautomaten, der von einem neu angekommen Mobilisten belagert wurde und der einen recht hilflosen Eindruck machte und wohl zum dritten Mal die deutsche Erklärung aufrief.

Er war dann sichtlich überrascht wir einfach die Nutzung doch geht , als ich es ihm erklärte. Dann schnell verlängert, aber wieso geht es nicht???

Blöder Automat, ach nee, selbst dran Schuld, habe ich doch meine Platzkarte in den Schlitz für die Bankkarte geschoben. Da musste ich doch im Stillen über mich selbst lachen.

Zurück am Knauser das Rad vom Träger gestemmt und ab zum Bäcker, der heute früh recht leer war. Mit den Einkäufen war ich schnell zurück und wir konnten mit dem Frühstück beginnen.

Danach kamen wir aber irgendwie nicht in die Puschen. Ihr kennt das vielleicht, man hat sich was vorgenommen und dann plötzlich sagt die innere Schweinekatze: “neh das machen wir heute mal nicht“

Also verschoben wir unsere Fahrradtour auf den morgigen Tag und machten einen auf Faul, was uns nicht besonders schwer fiel.

Aber ganz so faul war ich dann doch nicht, gab es doch wie immer einige Kleinigkeiten, die am Knauser zu tun waren. So verlegt ich dann einen 230 V Anschluss in die Garage und habe diesen dann auch gleich genutzt um die Akkus von unseren Fahrrädern aufzuladen. Ja ich weiß ihr sagt vielleicht E-Bikes, aber für mich bleiben es unsere Fahrräder.

Gegen Nachmittag bestiegen wir dann doch noch mal die Räder um an den Hafen zu fahren um dort dem Treiben zu zusehen und ich nutzte die Gelegenheit nebenbei noch schnell ein kleines Portiönchen Eis in mich reinzuschaufeln.

Der Abend verlief wie die Abende vorher, ich bemühte mich einen dänischen Sender in unsere Flimmerkiste zu bekommen um die dortigen Nyheder zu sehen, was mir aber nicht gelang. Wahrscheinlich muss ich dazu einen anderen Satelliten suchen, aber da wollte ich nicht unbedingt im Urlaub dran, man stelle sich vor, ich verstelle den Empfang und Frauchen kann dann keine deutschen Sender mehr sehen ☹

Also Karten raus und Skib.Bo gespielt, welches ich ausnahmsweise heute mal gewinnen konnte, bevor, wir dann wieder das Licht ausmachten und Ruhe im Knauser einkehrte.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
07.10.2017|23:11 | havoered | 9
Re:Der Knauser ist wieder in Nordeuropa unterwegs
Samstag 19.08.2017
Für mich kehrte die Ruhe ein, bis gegen 8:00 Uhr, als meine Lieblings Knauser Beifahrerin mich weckte um mich bat, die Stiefel aus der Garage zu holen.

HÄh?????

Früh um 5:00 Uhr, so die Aussage meiner Lieblings KnauserBeifahrerin wäre ein sehr starkes Gewitter über den Platz gezogen und es hätte wie aus Kübeln fast zwei Stunden lang geschüttet. Es hätte gedonnert und geblitzt ohne Ende.

Für sie wäre die Nacht um fünf zu Ende gewesen, an ein wieder einschlafen wäre nicht mehr zu denken gewesen.

Tsss, warum schläft sie nicht einfach??? Ich habe davon nichts gehört und tief und fest geschlafen.

Nachdem ich die Tür des Knauser geöffnet hatte und die Überschwemmung vor dem Knauser gesehen hatte,

zeigt den Blick aus unserem Knauser nach dem Gewitter

war es erst mal an mir, den Helden zu spielen, mit nackten Füssen, ab in das fast 10 cm hoch stehende, kalte Regenwasser, um die Stiefel aus der Garage zu holen. Mit denen wir dann einigermaßen trocken den ersten Hundespaziergang durchziehen konnten

Unseren beiden Mädels machte es riesig Spaß, sie tollten wie verrückt in den Wasserpfützen, herum die sich um alle Womos auf dem Platz gebildet hatten.

Sie waren Tratsch nass und mussten erst einmal vom Frauchen abgetrocknet werden, als wir zum Knauser zurückkamen.

In der Zwischenzeit machte ich mich auf zum Bäcker um das Frühstück zu sichern.

Zurück, dann die Hiobsbotschaft, der Kaffee ist noch nicht fertig, da die Maschine nicht geht. Es ist nämlich kein Strom da, so meine Lieblings Knauserbeifahrerin.

Ein Blick auf die Stromsäule, hinter unserem Knauser ließ mich gleich erkennen, was passiert ist. Da lagen die Steckerverbinder, der Nachbarn unter Wasser und hatten, den FI ausgelöst in der Säule.

Nachdem ich alle überfluteten Kabel aus der Stromsäule gezogen hatte und den FI wieder gesichert hatte, hatten wir Strom. Die anderen Stecker ließ ich erst einmal über der Stromsäule hängen, da die Nachbarn noch alle schlummerten.

Während unsere jüngste Hündin immer noch ganz erwartungsvoll in den See vorm Knauser starte.

Kamen nach und nach unsere Nachbarn dann aus ihren Womo`s und wurden dann von mir informiert, das ich wegen den Kurzschlüssen ihre Leitung aus der Stromsäule gezogen hatte.

Nun mussten diese, dann nachdem sie dann die Kneippkur hinter sich hatten, erst mal ihre Steckverbindungen aus dem Wasser bergen und die Stecker trocknen, bevor sie diese wieder anschließen konnten.

Einer, den ich nicht mit bekam sondern nur hörte, als er lautstark nachfragte, welcher Idiot denn seinen Stecker aus der Säule gezogen hätte, regte sich fürchterlich auf.

Anstatt nach der Ursache zu gucken, steckte er seinen Stecker sofort wieder in die Säule und löste somit den nächsten Kurzen aus, da seine Steckverbindung immer noch unter Wasser lag.

Als ich ihn bat, doch seinen Stecker wieder aus der Säule zu ziehen und erst mal seine Steckverbindung zu trocknen, musste ich mir noch einen dummen Kommentar von dem muffigen Zeitgenossen anhören.

Aber schließlich machte er sich doch auf den Weg, seinen Stecker zu bergen und zu trocken, so dachte ich zumindest.

Neh, neh, falsch gedacht, er holte zwar seien überfluteten Stecker aus dem Wasser und legt ihn auf die Reifen um dann wieder seinen Stecker in die Stromsäule zu stecken.

Mit dem Effekt, dass der FI wieder raus flog da sein Stecker, wohl innen drin immer noch nass.

Nun wurde es lustig, den jetzt kam der Nachbar aus einem anderen an diese Stromsäule angeschlossenen Mobil, aus dem Gleichen und beschwerte sich lauthals, welcher Spinner, den jetzt zum zweiten Mal in einer Minute den Strom abgeschaltet hätte.

Ich enthielt mich jedes Kommentares und erfreute mich an dem Disput, den die beiden miteinander führten.

zeigt den Knauser im Überschwemmungsgebiet

Derjenige der den Kurzschluss verursacht hatte, meinte sein Kabel könne ja nicht schuld sein, da er es auf den Reifen gelegt hätte. Und außerdem wäre ja, wie man unschwer sehen könne, wenn man die Augen nur aufmachen würde, seine Kabelverlängerung ja an der Steckverbindung mit einer speziellen wasserdichten Umhüllung versehen, welche das Eindringen von Wasser verhindern würde.

Falsch gedacht, dies zeigt sich kurz darauf, als die zwei Disputenten, die angeblich wasserdichte Kupplung öffneten und aus dieser dann das Wasser ausströmte, da sie komplett mit diesem gefüllt war. War also nichts mit Wasserdicht. 😊

Nun denn, nachdem der Kurzschliesser die Kupplung um seine Steckerverbindung entfernt hatte und seinen Stecker wieder in die Steckdose steckte- pitsch – Kurzschluss.

Erst als er seine Steckverbindung mit einem Tuch austrocknete nachdem er vorher das in der Steckverbindung befindliche Wasser ausschleuderte, war die Ruhe und der Frieden wiederhergestellt und alle an unserer Stromsäule hatten wieder Strom.

Allerdings konnte man sehen das an den anderen Stromsäulen ähnliche Spezialisten zu Gange waren, die dort wohl häufiger den FI auslösten, da auf dem gesamten Platz bei den meisten Mobilen die Steckverbindungen im Wasser lagen.

Nach dem Frühstück, fuhren wir mit dem Rad nach Lakolk an den Strand und nahmen dort bei recht frischen Temperaturen ein Bad. Um bei der Wahrheit zu bleiben, das Bad beschränkte sich auf die Füße, den bei 15 Grad und kaltem Wind waren wir nicht so mutig um ein Ganzkörperbad zu nehmen.

Auf dem Rückweg noch schnell beim Bäcker etwas Kuchen eingekauft, für unseren nachmittägigen Kaffee, der sich, nachdem das Wasser versickert war, problemlos kochen ließ.

Den Tag beendeten wir wie die anderen, wobei dieses Mal Back Gamon auf den Tisch kam, welches ich dann auch gewinnen konnte, bevor es wieder hieß, Licht aus und Ruhe im Knauser.


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

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07.10.2017|23:38 | havoered | 10
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