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FORUM 330150

2012-04-17 | garibaldi

Re:Re:Breivik handelte in

Tja, wie soviele Unsinnigkeiten in der Verfassung, die sich durch die Zeit selbst überholt haben, fällt auch dieser Grundgedanke der "Resozialisierung" darunter.
=) Hier wäre sicherlich eine Neuorientierung nötig. In allen Bereichen anerkennt man neue Erkenntnisse, ob in Medizin oder Technik oder wo auch immer.
=) Nur hier beharrt man auf der Meinung, dass jeder Mensch, nur die Möglichkeiten vorausgesetzt, wieder "eingliederbar" ist
=)
=) Genau dazu fehlt mir allerdings der Glaube, was gerade in jüngster Zeit ja nun sehr viele Beispiele zeigen.
=) Breivik ist ein schönes Beispiel dafür. Wer hier glaubt, dem sei noch zu helfen, in der Beziehung, dass man ihn jemals wieder auf die Menschheit loslassen könne, der muss eine mächtig rosa Brille tragen.
=)
=) Da er ja darauf beharrt, vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden, da er sich im Kampf gg die vorherrschende multikulturelle norwegische Regierung sieht, ferner sich strikt dagegen verwahrt, geisteskrank zu sein und darauf besteht, dass man ihn ernst (!?) nimmt, kann der Umkehrschluss eigentlich nur sein, ihn lebenslang in eine psychiatrische Geschlossene zu sperren und ihn in der jetzigen Situation als geistesgestört eben NICHT ernst zu nehmen.
=)
=)
=»

Was den Fall Breivik angeht, bin ich mit Dir ganz einer Meinung. Das hat allerdings nichts mit dem Resozialisierungsgedanken an sich zu tun. Das Problem ist nicht die Resozialisierung als Idee (die ist unbestreitbar und leitet sich aus den Menschenrechten ab), sondern die Beurteilung der Täter durch die zuständigen Behörden und Sachverständigen. Ob jemand resozialisierbar ist, ist nicht leicht zu beurteilen. Es sollte vielleicht irgend eine Regelung gefunden werden, die verhindert, dass solche Leute freikommen, wenn ihre Resozialisierung nicht garantiert werden kann. Sowas ist aber unter Wahrung der Menschenrechte extrem kompliziert, hat man ja bei der Sache mit der nachträglichen Sicherungsverwahrung gesehen.

Schönen Gruss
Cornelius

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