Europas umfangreichstes Wohnmobil-Portal
Über 15 Jahre Erfahrung und Qualität
von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer
FORUM 353685
Reiseberichte Skandinavien
2016-07-10 | havoered
Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016

Unsere erste längere Tour mit unserem eigenen Knauser steht an und wir würden euch gerne daran teilnehmen lassen, sofern wir unterwegs ins Netz kommen.

In den letzten 10 Monaten haben wir mit unserem Knauser diverse kürzere Wochenend Touren unternommen und eine 14 Tagestour über Neujahr nach Fehmarn, um uns so langsam in das aktive Womoleben mit dem eigenen Fahrzeug einzufinden.

Bisher hat alles gut geklappt und die diversen Kleinigkeiten, welche uns unterwegs vor die eine oder andere lösbare Aufgabe gestellt haben, sind inzwischen alle erfolgreich abgearbeitet, außer einem Unfallschaden, der erst nach unserer Tour behoben werden kann.

Glücklicherweise ist unser Knauser aber fahrfähig und es ist nur eine, wenn auch große, optische Macke an der Front und an der linken Seite. Die mir bisher so manche Frage von anderen WOMO Fahrern auf diversen Stellplätzen eingebracht hat, nach dem “Wie ist dass den passiert“?

Meine Überlegung auf der beschädigten Seite einen Schriftzug mit dem Hergang des Unfalles anzubringen hat meine liebste Knauserbeifahrerin aber strikt, mit der Androhung: "dann fährst du alleine" abgelehnt.

In der letzten Woche wurde unser Knauser, nachdem an der Luftfederung noch eine Undichte in der Werkstatt von Herrn Stäbler in Waghäusel, zu meiner vollsten Zufriedenheit behoben wurde, dort auch gleich komplett mit einem Unterbodenschutz versehen und auch gleich alle Hohlräume versiegelt.

Ob es was bringt???? Aber ich, bzw. mein inneres Ich, sind zumindest erst mal beruhigt, wenn ich in Dänemark über die Strände fahre, dass unser Mobil nicht gleich von unten wegrosten wird.

Natürlich bin ich mir auch Bewusst darüber, dass nur eine Versiegelung nicht ausreichend ist und das unser Knauser nach der Fahrt über den Strandsand auch gut von unten abgespritzt werden muss, um schnell eventuell vorhandenes Salz und Sandreste auszuspülen und zu entfernen.

Bei meinem alten Chrysler hat es auf jeden Fall geholfen, da ist bis heute (nach 20 Jahren) nichts zu sehen von Korrosion. Auch der hatte eine Konservierung erhalten und diese regelmäßig alle 5 Jahre erneuert bekommen. Auch wurde er nach der Fahrt über Sandstrände, bzw. durch Salzwasserpfützen immer ordentlich von unten gereinigt.


So jetzt aber mal Butter bei die Fische:

Teilnehmer an der Tour 2016:

Unser Knauser, ich der Knauserfahrer, meine Frau die liebste (noch) Knauserbeifahrerin, unser drei geduldigen Hunde Alicia, Bea und Franzi, die wenigstens nicht meckern, wenn die Tachonadel mal plötzlich unvorhersehbar über das gerade gegebene Tempolimit hopst.


Ziel:
Ist es irgendwann in den nächsten 10 Tagen Norddänemark zu erreichen (1100 km von Dehaam). Aber wir lassen uns Zeit, viel Zeit und wenn wir Norddänemark nicht erreichen auch nicht schlimm, die nächste Tour ist dann von Oktober bis Dezember geplant, dann kommen wir sicher dort oben an und auch die Temperaturen sind dann angenehmer.

Leider müssen wir Anfang August schon wieder die Heimreise antreten, da noch einige wichtige Dinge zu erledigen sind, für die meine Anwesenheit in der Firma unbedingt von Nöten ist.

So jetzt aber genug des Vorwortes, jetzt geht’s los.

1 Reisetag Samstag, der 9.Juli 2016

Geplant Abreise 11:00 Uhr nach dem Beladen des Knausers. Ziel irgendwo um Hamburg rum so gegen 17:00 Uhr.

Nun ja, das mit der Planung Abfahrt gegen 11:00 Uhr, ist ja wie wir feststellen konnten voll in die Hose gegangen. Schuld daran ist nicht die Verabschiedung durch Kinder und Enkel, das ging rasch vorbei.

Zu viel musste noch verstaut werden, was bei den Wochenendtouren nicht mit kam. Da ich beim packen ein Ordnungsfanatiker bin hat sich das alles dann doch sehr hingezogen.

Fahrräder, Hundefutter, Leckerlie, Hundespielzeug, mein Angelzeug, die Wathosen, die sturmerprobte Bekleidung für den Kutter, Klamotten, Schlepptop, Fotografiermaschiene, all dass will gepackt sein und zwar so, dass (M)man(n) jederzeit gut Zugriff darauf hat.

Daher haben wir uns das Packen aufgeteilt.

Meine liebste Knauserbeifahrerin packt Fressalien, Getränke, Klamotten ein, ich die anderen wichtigen Dinge, vor allen Dingen das richtige Angelzeug. Schließlich muss ich uns ja ernähren, mit dem Fang, in den nächsten Wochen.

Meine Frau war überraschender Weise schneller fertig. Ich habe fast drei Stunden gebraucht, mhhh-grummel. Warum kann ich mich auch nie entscheiden, was ich alles zum Angeln mitnehmen will und wo ich das alles verstauen soll.

Aber letztlich die Waage, bei unserem Entsorgungsunternehmen hat mir Recht gegeben. Alles ordentlich verstaut. Vorderachse und Hinterachse haben noch mehr als ausreichend Luft nach oben, sodass ich beim nächsten mal doch meinen ganzen Angelkrempel einpacken kann und mich nicht auf so einen kleinen Teil beschränken muss.


Nun denn, es ist 14:30 Uhr, als wir starten, nachdem ich schon am Vortag, den Knauser versorgt hatte, mit allem was er so benötigt, inklusive Vollwäsche mit Massage.

Über die A 66, die A 5 und die A7 geht es Richtung Norden. Die Straßen sind frei, es läuft gut, ohne Probleme. Trotzdem entschließen wir uns nicht in einem Rutsch bis nach Hamburg durch zu fahren, sondern einen Zwischenstop in Bad Gandersheim einzulegen, wo wir schon 2 mal übernachtet haben um hier erst mal gemütlich beim Italiener am Markt Essen zu gehen und dann kommenden Morgen, zeitig und ausgeruht den nächsten Teil der Reise anzutreten.

Unser Hunde waren trotz zwei längeren Pausen unterwegs, auch froh, dass sie aus dem Knauser raus kamen, um mit uns eine längere Tour an dem Flüsschen Gande entlang zu laufen.

Nachdem ich schon die Polizei anrufen wollte, als beim Essen irgendwoher laute Schreie an mein Ohr drangen, meine Frau mich aber davon abhalten konnte, und mir erklärte, das es Gesang aus dem Dom sei, wo heute wohl ein Vorführung der Domfestspiele stattfand, ließen wir uns dann die Leber beim Italiener gut schmecken.

Inzwischen sind wir wieder gut gesättigt aus der Stadt zurück, haben die Hunde versorgt, Frauchen döst so langsam vor der Glotze ein und ich haue, diesen Text in den Schlepptop.

Heute noch alles ohne Bilder, da es bisher nichts sehenswertes gab, was abgelichtet werden wollte. Noch bin ich auch nicht richtig im Urlaubsmodus, aber das wird sich schnell ändern.

Ach nee, ein erfreuliches Bild habe ich doch noch. Hat doch Hessen auf die Empfehlung des BVM reagiert und auf der A 5 ( bei Grünberg) schon mal auf ca. 5 km das Überholverbot durch das Verkehrszeichen 322, welches das überholen von Kraft Fahrzeugen mit mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht verbietet, durch ein Zusatzschild “Wohnmobil Frei“ aufgehoben.

{Bild:1}

Sicher wäre es sinnvoll gewesen, wenn das BVM einer generelle Aufhebung des Überholverbotes für Womo`s bis 7,5 t, (wie es auch für alle Busse, ungeachtet deren Gesamtgewicht gilt) zugestimmt hätte, schon alleine um es schneller durchzusetzen, Klarheit zu schaffen und nicht zuletzt auch den Schilderwald zu entrümpeln und somit die damit verbunden Kosten niedrig zu halten.

Abropo Schilderwald:

warum auch unter dem Schild, welches das Überholverbot für KFZ + 3,5 t nach ca. 5 km wieder für alle aufhebt, welche davon betroffen waren, noch ein Schild “Wohnmobil Frei” angebracht wurde??? Erschließt sich mir eigentlich nicht so richtig.

Eventuell ein Schildbürgerstreich, denn nach meinem Verständnis ist es doch klar, wenn das Überholverbot für alle aufgehoben wird, dass ich dann als Womofahrer mit einem WOMO + 3,5 t auch nicht weiter davon betroffen sein kann, oder sollte da einer nicht nachgedacht haben?? Oder liege ich da mit meiner Denke falsch?

Das Schild Wohnmobil Frei, hätte die Autobahnmeisterei, besser unter einem der weiterhin folgenden Überholverbotschilder 322 anbringen sollen.

So jetzt aber Licht aus und Ruhe im Knauser.

Grüs!se vom Hessen RAINER

In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten
Noch viel zu wenig von diesen Zusatz Schildern zu sehen auf unseren Autobahnen.
1 + + + E 41
zurück zur letzten Seite
Copyright © 2023 - meinwomobuch.com
aufgelistet in der Wohnmobil Stellplatz Datenbank von meinwomo