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FORUM 330406

2012-05-25 | garibaldi

Re:Wer den Schaden hat....

Ach smw, ich schlafe doch nicht! Ich habe ja auch nie bestritten, dass die Regierung im Verein mit den Banken das Volk vera....t, im Gegenteil, ist doch immer mein Reden. Und dass Sarrazin in der Analyse recht hat, habe ich oben auch geschrieben, hast Du vielleicht überlesen. Nur in den Schlussfolgerungen stimmen wir nicht überein.

Übrigens: das heilige römische Reich (deutscher Nation) hat etliche Jahrhunderte gehalten, und es beruhte nicht auf Unterwerfung, sondern auf Toleranz und auf einem gemeinsamen Kern an Kultur, der seit der späten Antike in praktisch ganz Europa und darüber hinaus (nämlich in den Grenzen des antiken römischen Imperiums) existiert und sich im frühen bis hohen Mittelalter in die restlichen Gebiete Europas ausgebreitet hat (Ostdeutschland, Polen, Skandinavien, Baltikum ...)

Dass das heilige römische Reich schließlich unterging, lag nicht an den Punkten, die Du anführst. Das lag vielmehr an zwei Phänomenen: an der Aufklärung und in deren Folge den Revolutionen des 18./19. Jahrunderts und in deren Kielwasser am Aufkommen des Nationalismus. Dieser ist das Krebsgeschwür in den Gesellschaften seit dem 19. Jahrhundert, das alle vernünftigen übernationalen Aktivitäten immer wieder unterminiert. Dabei gibt es für den Nationalismus nicht einen vernünftigen Grund. Die Menschen werden durch ihn dermaßen verdummt, dass sie die kulturellen (und genetischen) Verwandtschaften, die beispielsweise uns mit den Sizilianern verbinden (nur ein Beispiel!), nicht mehr zu sehen in der Lage sind. Das ist die europäische Tragödie.

Schönen Gruss
Cornelius

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