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Stammtisch
2011-11-17 | garibaldi
Re:Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo Cornelius,
=)
=) an deinem Beitrag ist viel Wahres dran.
=) Ganz so einfach ist es aber dann meiner Ansicht nach doch wieder nicht.
=) Deswegen ein paar Fragen dazu:
=)
=) - Wo hört das "Leben ohne existenzielle Not" auf und wo fängt der Reichtum an? Beim Eigenheim? Beim Wohnmobil? (sind ja auch nicht grad billig die Dinger und absolut nicht notwendig!)
=) - Was ist Luxus? Je nachdem, wen man fragt, werden da sehr unterschiedliche Antworten herauskommen. Für uns z. B. ist ein Bad sicherlich kein Luxus (mehr) für viele andere Menschen schon.
=)
=) Sicherlich muss jeder zur Solidargemeinschaft beitragen. Wenn allerdings jeder soviel geben muss, dass er - wie du schreibst - selbst nicht in die Gefahr gerät zu verarmen, würde das bedeuten, dass z. B. ein Arzt oder Igenieur soviel Abgaben leisten müsste, dass ihm nicht mehr bleibt als einem einfachen Arbeiter. Das ist sicher nicht vermittelbar.
=) Grundssätzlich soll unterschiedlich qualifizierte Arbeit auch unterschiedlich entlohnt werden und davon auch etwas bei denen hängen bleiben, die die Arbeit leisten.
=) Allerdings- da gebe ich dir recht - ist der Lohnunterschied ziwschen einem Bandarbeiter bei Daimler, BMW... und Pflegekräften oder Erzieherinnen absolut unverständlich. Letztere haben in meinen Augen ein Vielfaches an Verantwortung.
=)
=) Viele Grüße
=» Corinna


Da habe ich mich in einem Punkt etwas missverständlich ausgedrückt. Sicher wäre es nicht sinnvoll, alle Bürger sozusagen knapp über dem Existenzminimum zu halten. Und natürlich darf es unterschiedliche Einkommen geben. Aber die sollten sich dann wirklich an den tatsächlichen Leistungen, Qualifikation und gesellschaftlichem Wert messen und nicht daran, wie raffiniert eine Gruppe die anderen abzockt. Und es bedarf eines fundamentalen Wertewandels in der Gesellschaft. Was das angeht, haben Leute wie die Islamisten und andere mit Ihrer Kritik an der "westlichen Gesellschaft" nicht so unrecht - wobei sie es sicher auch nicht besser machen würden.

Was die Frage angeht, wo Luxus anfängt, das ist natürlich eine ziemlich komplexe Angelegenheit. Das Eigenheim (in bescheidenem Ausmaß, also nicht die 300m²-Villa mit 2000m²-Park) ist sicher kein Luxus. Da werde ich eher nachdenklich, wenn ich die bescheidene Eigenheim-Quote in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern betrachte. Da fließt auch sehr viel Geld in falsche Kanäle. Ein Wohnmobil ist sicher ein mehr oder weniger "bescheidener" Luxus. Wenn man wie wir das wohnmobile Leben liebt, findet man auch mit begrenzten Mitteln Wege, dieser Leidenschaft zu frönen. Gebrauchte Womos kosten nicht unbedingt mehr als ein Durchschnittsauto. Völlig überflüssiger Luxus aber sind zum Beispiel fette SUVs auf Flaniermeilen oder als Einkaufswagen.

Existenzielle Not fängt auf jeden Fall da an, wo man sich jeden Tag überlegen muss, wie man genug zu Essen auf den Teller bekommt und jeden Monat darum ringt, noch das Geld für das Dach über dem Kopf aufzutreiben, die Stromrechnung bezahlen zu können und dergleichen.

Schönen Gruss
Cornelius

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