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FORUM 334519
Reiseberichte Spanien + Portugal
2013-04-02 | ingohmes
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
8. Mai 2012
Der Blick, der uns am nächsten Morgen erwartet, ist grandios, vor uns, zum Greifen nahe, ragt die Sierra Nevada auf. BILD SierraNevada_Nordseite_Mai gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Heute wollen wir sie mit dem WoMo überqueren. Eine Burg weist uns den Weg in die richtige Richtung, sie überragt den Ort La Calahorra BILD Castel1 gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) Von da ab geht es bergauf, die Straße A337 ist nicht sehr breit, die Kurven sind eng, wir wünschen uns keinen Gegenverkehr. Unser Wunsch geht in Erfüllung, erst auf der Passhöhe treffen wir ein Personenauto. BILD 2000m gibt es nicht(/usr/www/users/meinwomo/womo/wohnmobil-stellplaetze.net/bilder/.jpg|) wir sind auf 2000m Höhe angekommen. Die Abfahrt auf der anderen Seite ist vergleichsweise harmlos, eine gut ausgebaute Straße mit Mittelstreifen bringt uns bequem in die Region der Alpujarras. Wir fahren die am höchsten gelegen Straße Richtung Westen, zwischen den Orten Yegen und Mecina-Bombarón gäbe es einige Möglichkeiten stehen zu bleiben, so richtig gefällt uns keine. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich irgendwie von dieser Region enttäuscht bin. Ich hatte vor der Abreise ein Buch gelesen über den Kampf der letzten Morisken in dieser Gegend, ich weiß nicht genau, welche Vorstellungen ich mir dabei gemacht habe – sicher nicht die, dass alle so „normal“ aussieht. Wenig ist übriggeblieben, vielleicht erkennt man noch am leichtesten die terrassenförmigen Anlagen für die Obstgärten, die blutigen Kämpfe, die hier stattgefunden haben, kann ich mir nicht vorstellen, aber so ist das wohl mit Vorstellungen. Vielleicht wären meine Vorstellungen weiter im Westen, in Trevélez oder Capileira eher erfüllt worden, zumindest hätten wir dort möglicherweise eher einen netten Übernachtungsplatz gefunden, aber wir geben auf und wenden uns nach Cadiar und der weiterführenden Straße in Richtung Meer. Noch ein paar Abschiedsblicke zur Sierra Nevada, dann glänzt das Meer unter uns. Aber ist das wirklich das Meer? Beim Näherkommen erkennen wir Quadratkilometer große Flächen, die mit hellen Plastikbahnen überspannt sind, darunter gedeiht das spanische Obst und Gemüse, das dann Lastwagenweise zu uns nach Deutschland gekarrt wird. Schön sieht das Plastikmeer nicht aus, aber schön sehen unsere abgedeckten Spargelfelder auch nicht aus. Leider weiß ich aber auch, dass die in der Bruthitze arbeitenden, meist aus Nordafrika gekommenen Menschen brutal ausgenützt und zu Dumping-Löhnen beschäftigt werden. Darüber hinaus schockiert mich, als wir in der Ebene direkt an den Gewächszelten entlangfahren, der Dreck und Abfall, der um die Zelte herum liegt. Nur da wo Bio-Betriebe sind, später östlich von Almeria, ist es ringsherum ordentlich aufgeräumt und macht einen hygienischen Eindruck. War mir bisher spanisches Gemüse und Obst eh schon suspekt, weiß ab jetzt, dass ich das zu Hause nie mehr anrühren werde, wenn es nicht aus „BIO“-Anbau kommt. Um unser nächstes Ziel, den Naturpark Cabo de Gata, zu erreichen, ist es schon etwas spät. Zwischen Aguadulce und Roquetas del Mar gibt es mehrere Campingplätze, wir entscheiden uns für den Platz „Camping Roquetas“, für den wir am nächsten Morgen 18.44 € bezahlen.
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