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Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
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Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
Die km-Angaben bis zur Küste werden immer kürzer und wir sind noch ziemlich hoch oben, aber dann geht es auf den letzen 30 km doch hinunter, es wird deutlich wärmer und die Namen der Ortschaften werden vertrauter. Auf dem WoMo-Stellplatz „4 vents“ in Gruissan-Plage « N43°05´44´´ E03°06´41´´ » stellen wir unser Fahrzeug ab «8.- €», laufen durch den Ort, den wir vor vielen Jahren einmal per Boot angesteuert hatten und sind erstaunt, was aus dem kleinen Fischerdorf geworden ist.
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28.02.2013|14:25 | ingohmes | 7
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
7.April 2012
Da wir die Erfahrung gemacht haben, dass die Füllkapazität unserer Toilette meist nach etwa drei Tagen ausgeschöpft ist, nehmen wir jede Gelegenheit war, um Überschüssiges los zu werden und Frisches ein zu füllen, wir fahren also erst mal die Ent – und Versorgungsstation an. Dann holen wir den WoMo-Führer „Mit dem Wohnmobil nach Ost-Spanien“ aus dem Handschuhfach, der uns die ersten Etappen begleiten soll. Wir folgen den Empfehlungen für Route 8, allerdings in umgekehrter Richtung, lassen die Ortschaften aus und die Landschaft auf uns wirken. Gemütlich „klettern“ wir die Pyrenäen hinauf und wieder hinunter, erfreuen uns an der warmen Sonne und den schönen Ausblicken und nähern uns, auf den WoMo-Führer vertrauend, unserem ersten spanischen Übernachtungsziel, dem „Parc natural Aiguamolis de l’Empordà“. Aber, was nirgends steht, Anfang April sind noch sämtliche Campingplätze geschlossen und auf dem im Führer angegebenen Wanderparkplatz darf nicht übernachtet werden. Eine freundliche junge Dame im Informationzentrum „El Cortalet“ « N42° 13’27.9‘‘; E3° 05‘31.9‘‘ , Parkgebühr für den ganzen Tag bis 8 Uhr abends 2.50€ – es wird kontrolliert, dass der Platz geräumt ist» empfiehlt uns einen Parkplatz in Castellò d’Empùries“, den wir mit ihrer guten Beschreibung auch schnell finden. Der Platz ist noch ziemlich leer, wir stehen eben und wir haben die Stadt im Blickfeld. Leider beginnt es zu regnen, so sehen wir aus dem Trockenen staunend zu, wie sich der Parkplatz mehr und mehr füllt und Familien, gut gekleidet, aus den Autos steigen, bis uns einfällt, dass es Ostersamstag ist und die Menschen wahrscheinlich zum Gottesdienst gehen. Auf dem Parkplatz des Informationszentrums war ein Bauernmarkt aufgebaut, Brot und Käse sahen sehr verlockend aus. Normalerweise lerne ich wenigstens ein paar Brocken der Landessprache, da ich aber Französisch und einigermaßen Italienisch spreche, wollte ich damit zurechtkommen. Ernst isst keinen Ziegenkäse – es ließ sich jedoch nicht eindeutig zuordnen, ob nicht eines der Stücke doch aus Ziegenmilch gemacht war und genau jetzt ließen mich meine Italienischkenntnisse im Stich. So zeigte ich auf die Käsestücke und fragte „Muh? – Mäh?“, was zu allgemeinem Gelächter führte, mir die Namen „vaca“ für Kuh und „cabra“ für Ziege genannt wurden und nach diesem Erfolg und den ersten Kontakten mit Einheimischen, zogen wir glücklich mit unseren Einkäufen los und lassen uns nun das erste Abendbrot auf spanischem Boden mit Blick auf ein Stadttor schmecken und verbringen, nachdem die Kirchgänger den Parkplatz wieder verlassen haben, eine ruhige Nacht.
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28.02.2013|14:36 | ingohmes | 8
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
8.April 2012 «Ostersonntag»
Eigentlich hatten wir uns ja ein Osterfrühstück im Grünen vorgestellt, aber der bunte Ostertisch im WoMo gefällt uns dann doch auch ganz gut.
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28.02.2013|14:43 | ingohmes | 9
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
Den Parkplatz von „El Cortalet“ kennen wir ja bereits und so finden wir uns dort wieder ein, um etwas von der Vogelwelt zu sehen. Wir entdecken einen schwarzen Ibis, den hatten wir noch nie gesehen und freuen uns sehr darüber. Anschließend steht „Kultur“ auf dem Tagesplan. Wir fahren nach Figueres, wir sind keine Dali-Fans, trotzdem wollen wir uns das Theater wenigstens von außen ansehen, es sieht witzig aus mit den großen „Eiern“ auf dem Dach. Uns locken heute eher die alten Kulturen und so biegen wir bald auf den großen Parkplatz der Ausgrabungsstätten von L’Estartit « N42° 07‘ 49.8‘‘, E3° 07’12.7‘‘ » ein. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Mauern der griechischen Stadt die älteren sind, die erhaltenen Mauern aus der Römerzeit sind schon deutlich „gekonnter“ aufgebaut – aber faszinierend sind beide Anlagen, besonders die gut erhaltene Mosaike der römischen Häuser sind beeindruckend. Da wir diesen Teil von Spanien eigentlich als „Durchfahrtsstrecke“ betrachten, lassen wir viele der im Führer angegebenen Sehenswürdigkeiten aus – wir werden diese bestimmt auf einer der nächsten Reisen genauer anschauen. Langsam wird es Zeit, einen Übernachtungsplatz zu suchen, im WoMo-Führer finden wir einen „offiziellen“ WoMo-Stellplatz, wenn es hier so etwas gibt, wollen wir diesen auch nutzen und entscheiden uns, die Nacht in St. Feliu de Guixols zu verbringen « N41°46’48.2‘‘ E3°01’21.3‘‘ ». Es ist gar nicht einfach, diesen Platz zu finden: An der Stelle, wo uns unser Navi links von der Haupstraße wegführen möchte, ist wegen eines Kunsthandwerkermarktes das Abbiegen verboten. Kurz darauf kommt rechts ein Parkplatz, dem das Navi die eingegebenen Koordinaten zuordnet, der uns aber nicht wirklich vertrauenserweckend erscheint und wir können eigentlich nicht glauben, dass dies der offizielle Platz sein soll. In solchen Fällen ist der Fahrer gefordert. Er steigt aus und erkundet die Gegend zu Fuß, während ich das WoMo „hüte“. Es dauert nicht lange bis er zurückkommt, er hat den Platz gefunden und festgestellt, wie wir von „rückwärts“ dorthin kommen, was dann auch ohne Probleme gelingt. Wir bekommen den letzten Platz, es sind Stellplätze für ca. 15 WoMos vorhanden. Der Platz hat eine Entsorgungsstation und sogar kostenloses Wlan.
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28.02.2013|14:50 | ingohmes | 10
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
9.April 2012
Auch wenn wir die Fahrt durch den Osten Spaniens „nur“ als unvermeidbare Anfahrtsstrecke zu unserem eigentlichen Ziel Andalusien betrachten, wollen wir uns doch die Sehenswürdigkeiten, die quasi „auf der Strecke“ liegen, nicht entgehen lassen. So ist Barcelona unser nächstes Etappenziel. Freunde hatten uns den Tipp gegeben, auf dem Campingplatz „Barcelona“ in Mataró (www.campingbarcelona.com) zu bleiben. Dieser Platz an der Uferstraße zwischen St. Andreu de Llavaneres und Mataró, ca. 30 km nördlich von Barcelona, bietet nicht nur einen recht hübsch gelegenen Stellplatz – etwas später im Jahr stünde auch ein netter Swimmingpool zu Verfügung - , er bietet, und das reizt uns vor allem, einen kostenlosen Shuttlebusdienst, der sowohl vier mal täglich (2012 um 9.15, 11.15, 17.15 und 19.15 Uhr) in die Innenstadt von Barcelona als auch ab 8.45 fast stündlich zum Bahnhof von Mataró, wo regelmäßig Züge nach und von Barcelona verkehren, und zurück zum Campingplatz fährt (der letzte um 23.30 Uhr). Wir sind schon recht früh in Mataró, so dass sich die Fahrt mit dem Bus nach Barcelona noch lohnt, für die Rückfahrt wollen wir den Zug nehmen und mit dem Shuttlebus vom Bahnhof aus zum Campingplatz fahren. Die Fahrt mit dem Bus nach Barcelona dauert ungefähr 45 Minuten – er fährt anschließend sofort wieder zum Campingplatz zurück – ein kurzes Stück am Meer entlang, dann auf die Schnellstraße (wo wir mit dem WoMo Maut bezahlen müssten), dann durch die Vororte Barcelonas. Wir fahren die Av. Diagonal entlang vorbei am Placa de Toros, die schönen Geschäfte, Cafes und breiten Straßen vermitteln uns schon einen ersten Eindruck der Stadt. Mit Hilfe des Stadtplans können wir die Route verfolgen. Nebenher informiere ich mich im Reiseführer, den ich mir auf meinen e-book-Reader geladen habe, darüber, was wir uns am Besten in der Innenstadt ansehen sollten. Der Bus hält sehr zentral am Placa de Catalunya, dort fährt er auch wieder ab, um 20 Uhr zum letzten Mal.
Wir bummeln einmal um den Platz um uns zu orientieren, dann folgen wir den Wegweisern zur Kathedrale. Sie hat noch geöffnet und mit Hilfe des e-book-Reiseführers finden wir uns gut zurecht. Anschließend folgt das erste Glas spanischen Weins in einer Bar gegenüber mit Blick auf die Kathedrale und wir lernen die ersten spanischen Worte, die wir dann auch immer wieder brauchen werden: „Dos vinos tinto, por favor“ – ein bisschen anders als im Italienischen ist es schon. Es gibt ein Schälchen Oliven dazu, eine schöne Sitten, die wir fast überall erleben. Leider scheint die Sitte dort, wo sich viele Touristen aufhalten, langsam in Vergessenheit zu geraten. Am üppigsten und einfallsreichsten waren diese kleinen Zugaben in den Lokalen, die fast ausschließlich von Spaniern besucht wurden, das eine oder das andere Mal waren wir so von den „Zugaben“ begeistert, dass wir gleich zum Abendessen sitzen blieben oder später wiederkamen. Auch die Rückfahrt mit der Linie 1 meistern wir problemlos, der Bus zum Campingplatz liefert uns wohlbehalten ab.
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28.02.2013|14:58 | ingohmes | 11
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
10.April 2012
Nach einem ausgiebigen Frühstück nehmen wir den Bus um 11.15 Uhr. Das scheint der am häufigsten frequentierte Bus zu sein, wir befürchten erst, keinen Platz mehr zu bekommen, aber dann ist der Bus doch groß genug. Wieder nutze ich die Zeit, um im Reiseführer herauszufinden, wie wir vom Placa de Catalunya weiterkommen, wir haben für heute auf dem Programm die von Antonio Gaudi konzipierte und begonnene Kathedrale Sagrada Familia. Als wir dort ankommen, ist die Schlange vor dem Eingang schon recht lang. Da wir hierher ja mal wiederkommen wollen, entscheiden wir uns nur für eine Umrundung der Kirche, um sie von allen Seiten auf uns wirken zu lassen. Deutlich lassen sich die Teile, die von Gaudi selbst gebaut worden waren, von denjenigen unterscheiden, die nach seinem Tod von anderen Baumeistern errichtet wurden. Da es keine Baupläne dafür gibt und jeder Baumeister so bauen kann, wie er sich Gaudis Weiterarbeit vorstellt, gibt es nun deutliche Brüche und die Homogenität des Stils von Gaudi leidet stark. Er war eben ein unübertroffenes Genie!
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28.02.2013|18:09 | ingohmes | 12
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
Nachdem wir uns mit dem U-Bahn-System vertraut gemacht und eine Mehrfartenkarte erstanden haben, fahren wir zum Parc Güell. Das Wetter ist schön und wir genießen den Ausblick auf die Stadt und die im Park verstreuten Objekte von Gaudi, besonders hat es uns, wie sichtbar auch allen anderen Besuchern, die „Schlange“ angetan, aber auch die beiden Eingangsportale gefallen uns ausgesprochen gut. Der Parc gehört heute zum Welterbe der UNESCO, ebenso die von Gaudi erbauten Häusern, wie z.B. Casa Battlo und Casa Milá, deren Formreichtum wir etwas später bestaunen, als wir durch das Viertel "Quadrat d´Or" im Stadtteil Eixample, zwischen Aribau und Sant Joan südlich der Av. Diagonal, bummeln. Der Nachmittag vergeht viel zu schnell. Noch ein Punkt ist noch offen: Das Picasso-Museum, in dem Arbeiten des jungen Picasso zu sehen sind. Es zu finden, gelingt uns nur mit einigem Nachfragen, wir sind aber genau zur richtigen Zeit dort, denn der Himmel bewölkt sich. Während wir die frühen Bilder, z.T. aus seiner Schulzeit, auf uns einwirken lassen, geht draußen ein Regenschauer herunter. Dies bekommen wir aber erst mit, als wir aus dem Museum auf die nasse Straße kommen, der Regen hat schon wieder aufgehört und wir können auf dem Rückweg zur Bushaltestelle noch ein paar Schaufenster ansehen. Die Mode ist etwas anders als bei uns, frau würde gerne bei einem längeren Aufenthalt shoppen gehen…..-+
28.02.2013|18:32 | ingohmes | 13
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
11.April 2012
Da wir nicht wissen, wo wir in den nächsten Tagen stehen bleiben werden, wird vor der Abfahrt die Ent- und Versorgungsanlage des Campingplatzes aufgesucht . Wir bezahlen für die zwei Übernachtungen incl. Strom 53.20 €, der im WoMo-Führer beschriebene Parkplatz „Carrer del Taulat“ hätte 25.-€ pro Tag gekostet. Wir fühlten uns in Mataró besser aufgehoben. Wir verlassen Barcelona in Richtung Westen, weil ich mir vor Andalusien noch einen weiteren Traum erfüllen möchte: Ich möchte Toledo sehen! Der Auslöser dieses Traums ist kein Gedicht, sondern das Gemälde „Gewitter über Toledo“ von El Greco. Den Montserrat lassen wir rechts liegen – auch ein Ziel, das wir uns für ein Wiederkommen vornehmen – und wenden uns in Richtung Zaragosa. Auf dem WoMo-Stellplatz in St. Feliu de Guixols hatten wir einen Tip für einen Übernachtungsplatz bekommen, den wir nun ausprobieren wollen. In Calatayud verlassen wir die A2 und fahren in Richtung Munébrega. Unterwegs sehen wir bereits ein Hinweisschild zu unserem Ziel, dem Monasterio de Piedra. An einem sehr schön gelegenen Stausee vorbei, erreichen wir den Parkplatz der Klosteranlage. Wir stellen fest, dass wir irgendwo, ohne es zu bemerken, den Null-Meridian überfahren haben, denn wir befinden uns nun westlich von Greenwich « N41°11’40.4‘‘ W1°47’03.0‘‘ ». Es gibt Stellplätze, die mit einem Caravan-Schild bezeichnet sind, ein WoMo steht bereits da, im Laufe des Abends werden noch weitere folgen. Das kleine Restaurant hat um diese Jahreszeit nur über Mittag geöffnet, aber der Andenkenladen ist noch auf, dort gibt es auch einen Plan der Anlage, die jetzt leider auch schon geschlossen hat. Ein Rundweg, der ca. 2 Stunden dauert, führt durch eine kleine Schlucht, vorbei an einem Wasserfall und an Picknickplätzen. Wir nehmen uns vor, am nächsten Morgen unser Frühstück ein zu packen und auf diesem Rundweg an einem dieser Plätze ein zu nehmen. Bei einem Rundgang durch die Anlage um das Klostergebäude, soweit sie nicht zum eintrittspflichtigen Teil gehört, haben wir von einer Stelle aus auch einen schönen Ausblick auf ein Flüsschen.
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28.02.2013|18:58 | ingohmes | 14
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
12.April 2012
Unsere Picknicktour fällt aus. Was wir in der Nacht unter unseren warmen Zudecken nicht gemerkt haben, überfällt uns beim Aufstehen fast schockartig: Es ist lausig kalt. Etwa 7-8 Grad, wenn wir unserem Thermometer trauen. Und es nieselt. Schade! Ob wir noch einmal hierherkommen werden? Wir wissen es nicht. So nehmen wir nach einem „normalen“ Frühstück im WoMo ein wenig wehmütig Abschied von diesem idyllischen Plätzchen.
Die spanische Hauptstadt umkurven wir großräumig, zwar würde El Escorial, das königliche Schloss auch reizen, aber wir wollen unser eigentliches Ziel Andalusien nicht aus den Augen verlieren. Es gäbe so viel, was unterwegs sehenswert wäre! Am frühen Nachmittag erreichen wir den Campingplatz „El Greco“ « N39°865841 E 04°047250 » in Toledo. Auch hier ist noch fast nichts los, wir dürfen uns einen Platz aussuchen und finden ihn unten am Tajo, nur durch einen Maschendraht vom Wasser getrennt, mit Blick auf die Kathedrale.
Toledo, die Stadt der Toleranz. Lange Zeit lebten hier die Religionen friedlich nebeneinander, es gab einmal 10 Synagogen, von denen noch zwei überdauerten, eine davon war eine der ältesten in Europa und ist heute die Kirche Santa Maria la Blanca. Toledo, die spanische Hauptstadt. Dort lebten im 16. Jahrhundert 60 000 Menschen. Toledo, das religiöse Zentrum Spaniens über Jahrhunderte hinweg. Dort steht eine der größten Kirchen der Welt.
Heute ist Toledo zwar UNESCO-Welterbe, hat aber nur noch 10 000 Einwohner, weil die engen größtenteils kopfsteingepflasterten Gässchen, die die Touristen anlocken, keine Parkmöglichkeiten bieten und in den alten ehrwürdigen Häusern kein Platz für Supermärkte zu schaffen ist.
Etwa 200 m müssen wir einen schön gepflasterten Weg bergauf zur Bushaltestelle an der Hauptstraße gehen, von wo aus ein Bus in die Stadt fahren soll. Es gibt keinen Fahrplan und so warten wir. Wir warten ziemlich lange. Dann hält gegenüber der Bus aus der Stadt. Wir hoffen, dass er die Endhaltestelle bald erreicht und dann zurückkommt, um uns mitzunehmen. Wir überlegen, ob wir zu Fuß nicht inzwischen in der Stadt wären – da kommt der Bus. Toledo ist auf einem Hügel gebaut und wir fahren ganz hinauf, dort steht auch der Alcázar. Unser Blick fällt hinunter zum Fluss, wir folgen den kleinen Gassen, in der Kathedrale ist gerade Gottesdienst, so können wir still einen Blick hineinwerfen ohne Eintritt zahlen zu müssen, dürfen allerdings auch nicht umhergehen. Da locken die beiden zu Kirchen umgebauten Synagogen, dort die kleine Kirche, die einst Moschee war und ganz unten erreichen wir die Brücken, eine davon hat El Greco in sein Gemälde eingefügt. Ich weiß zwar, dass der Maler auf seinem Gemälde „geschummelt“ hat, er hat sowohl die Brücke als auch den Flusslauf verändert, trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen, nach dem Blick zu suchen, den er auf die Stadt hatte, als sein berühmtes Bild entstand. Von dort aus ist der Campingplatz nicht mehr weit, wir warten diesmal nicht, bis ein Bus kommt. Auch Toledo ist ein Ort, an dem ich gerne noch bleiben würde, aber noch sind wir am Anfang unserer Reise und wissen nicht, wie viele andere Orte noch kommen werden, an denen wir vielleicht auch gerne länger verweilen würden.
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28.02.2013|19:11 | ingohmes | 15
Re:Andalusienrundfahrt 2012 - Der Traum von El Andaluz
13.April 2012
Die hübschen, sauberen Duschanlagen verführen zur ausführlichen Pflege, vorsichtshalber wird auch das WoMo gepflegt, bzw. ent- und versorgt. Wir zahlen für alles 30.-€. Nach einer Fahrt auf den der Stadt gegenüberliegenden Hügel, von dem sich uns ein prächtiges Panoramabild bietet, verabschieden wir uns: Nun lockt Andalusien!
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28.02.2013|19:32 | ingohmes | 16
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