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Marokko und Mauretanien
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Re:Marokko und Mauretanien

Karin
Das ist freihändig gemalt. Raschid, der Künstler, behauptet in Heidelberg Kunst studiert zu haben (sicher hat er in Deutschland gelernt, welche Preise er verlangen kann). Er hat einen Katalog mit etwa 10 Motiven in verschiedenen Varianten die er anbietet.
Immerhin dauerte es etwa 6 Stunden bis das Werk vollbracht war.
Im vorherigen Beitrag habe ich ein Bild mit den Ziegen auf den Aganienbäumen hochgeladen. Hier nun die Interpretation des Marokkanischen Künstlers zum Thema....

-+
19.04.2009|: | heidich | 10
Re:Marokko und Mauretanien
Hallo Roland ! Deine Berichte, Aussagen und Bilder waren interessant und weitgehends mit meiner Erfahrung und Meinung übereinstimmend. Ich möchte Dir auch dafür danken, weiter so! Wir haben bei unserer Marokko Tour -2000- eigentlich nur positives erlebt - Pannenhilfe, Begleitung bis zum CP u.a.- und wollen auch mal wieder hin. Es kam allerdings zu zwei relativ harmlosen Zwischenfällen. In Fes wurden wir von einem sehr aufdringlichen "Fremdenführer", für den wir absolut keinen Bedarf hatten, als Nazi beschimpft und beim überqueren des Hoher Atlas von Kindern die unbedingt uns zwecks Verkaufs zweifelhafter Kristalle anhalten wollten zum Wurf mit einem Holzstück, aber wir waren etwas schneller, es traf die Stoßstange, belästigt.
Roland nun doch noch eine Frage hat sich in Marokko sehr viel verändert? Ist der Tourismus ausgeufert? Was ist an der Warnung dran nicht durchs Rif Gebirge zu fahren, im Jahr 2000 ?
Wenn Du mal Zeit hast könntest Du vielleicht meine Fragen beantworten ??!!
Danke und Gruß Michael-+
20.04.2009|: | michael43 | 11
Re:Marokko und Mauretanien
Hallo Ihr Marokkokenner.
Nachdem ich mich nun durch die einschlägigen Bücher lese, habe ich noch eine Frage an Euch.
Spricht man nur französisch oder nur arabisch?
Kommt man mit englisch weiter?
Ich bin dabei mir einen Französischkurs und einen Kauderwelschkurs in arabisch zu bestellen. Wir haben ja noch ein paar Monate Zeit um uns vorzubereiten.

Danke für Eure Antworten.

Liebe Grüße

Willi von der Capella-+
21.04.2009|: | capella1 | 12
Re:Marokko und Mauretanien
Hallo,
sind vor zwei Tagen nach drei Monaten Aufenthalt in Marokko wieder zurückgekehrt. Wir waren mit zwei Mobilen unterwegs und haben zum größten Teil mit einigen Abweichungen die Touren im Band 67 aus der WoMo-Reihe (Mit dem Wohnmobil nach Marokko) abgefahren. Marokko ist ein wunderbares Land und wir sind alle vier der Meinung, dass es eine phantastische Zeit war. Wir sind froh, dass wir die Fahrt unternommen haben. Gleichzeitig waren wir aber auch froh, wieder in Europa angekommen zu sein.
Wir haben zum größten Teil frei gestanden und das war fast immer sehr anstrengend und für uns ungewohnt. Dies deswegen, weil wir in der Regel nicht allein waren. Es hat nie lange gedauert und schon waren Kinder und Jugendliche da, die etwas haben wollten. Ob man ihnen nun eine Kleinigkeit, wie Bonbons oder auch "Höherwertiges", oder auch nichts gab, sie waren nie zufrieden und wollten mehr und sie blieben bis es dunkel wurde. Das kann einem ganz gewaltig auf den Geist gehen. Vor solchen Situationen kann man sich meiner Meinung nur retten, wenn man auf einen der vielen Campingplätze oder privaten Grundstücke geht. Wobei bezüglich der privaten Grundstücke wiederum die Gefahr besteht, dass man zu sehr in die Familie mit einbezogen wird.
Man soll zwar nie nie sagen, aber aus heutiger Sicht und Erfahrung muss ich leider sagen, dass ich allein wegen der Tatsache, dass man nicht, wie man es in Europa gewohnt ist, ruhig frei stehen kann, nicht mehr nach Marokko fahren werde.
Wenn zuvor der CP in bzw. vor Agadir angesprochen wurde, so kann ich dazu sagen, dass ich, bevor ich auf einen solchen, übervollen CP gehe, ich wieder lieber eine Rundreise mache und dabei sogar die bettelnden Kinder in Kauf nehme. Mir liegt es nicht, drei bzw. sechs Monate auf´einem CP zu sein und nicht die geringste Abwechslung zu haben. Das wäre für mich tödlich.
Wenn roli schreibt, dass man die Betteleien nur an den Touristikrouten erlebt, so kann ich dies nicht bestätigen. Wir sind einsamste Strecken gefahren, wo der normale Wohnmobilfahrer gar nicht hinkommt, aber die Anmache durch Kinder und Jugendliche war überall. Auf dem Land sogar schlimmer als in den Städten, wo wir eigentlich nur ausnahmsweise angebettelt wurden.
Abschließend noch einmal: Wenn die Anmache am Abend nicht so anstrengend wäre, würde ich bald wieder nach Marokko fahren. Denn das Land ist phantastisch und auch die Bevölkerung, bis auf die oben geschilderten Ausnahmen, ist liebenswert und immer eine Reise wert.
Ich freue mich schon jetzt auf die kommende, ruhige Überwinterung auf Sizilien.
Gruß von
brawo-+
21.04.2009|: | brawo | 13
Re:Re:Marokko und Mauretanien
=) Hallo,
=) sind vor zwei Tagen nach drei Monaten Aufenthalt in Marokko wieder zurückgekehrt. Wir waren mit zwei Mobilen unterwegs und haben zum größten Teil mit einigen Abweichungen die Touren im Band 67 aus der WoMo-Reihe (Mit dem Wohnmobil nach Marokko) abgefahren. Marokko ist ein wunderbares Land und wir sind alle vier der Meinung, dass es eine phantastische Zeit war. Wir sind froh, dass wir die Fahrt unternommen haben. Gleichzeitig waren wir aber auch froh, wieder in Europa angekommen zu sein.
=) Wir haben zum größten Teil frei gestanden und das war fast immer sehr anstrengend und für uns ungewohnt. Dies deswegen, weil wir in der Regel nicht allein waren. Es hat nie lange gedauert und schon waren Kinder und Jugendliche da, die etwas haben wollten. Ob man ihnen nun eine Kleinigkeit, wie Bonbons oder auch "Höherwertiges", oder auch nichts gab, sie waren nie zufrieden und wollten mehr und sie blieben bis es dunkel wurde. Das kann einem ganz gewaltig auf den Geist gehen. Vor solchen Situationen kann man sich meiner Meinung nur retten, wenn man auf einen der vielen Campingplätze oder privaten Grundstücke geht. Wobei bezüglich der privaten Grundstücke wiederum die Gefahr besteht, dass man zu sehr in die Familie mit einbezogen wird.
=) Man soll zwar nie nie sagen, aber aus heutiger Sicht und Erfahrung muss ich leider sagen, dass ich allein wegen der Tatsache, dass man nicht, wie man es in Europa gewohnt ist, ruhig frei stehen kann, nicht mehr nach Marokko fahren werde.
=) Wenn zuvor der CP in bzw. vor Agadir angesprochen wurde, so kann ich dazu sagen, dass ich, bevor ich auf einen solchen, übervollen CP gehe, ich wieder lieber eine Rundreise mache und dabei sogar die bettelnden Kinder in Kauf nehme. Mir liegt es nicht, drei bzw. sechs Monate auf´einem CP zu sein und nicht die geringste Abwechslung zu haben. Das wäre für mich tödlich.
=) Wenn roli schreibt, dass man die Betteleien nur an den Touristikrouten erlebt, so kann ich dies nicht bestätigen. Wir sind einsamste Strecken gefahren, wo der normale Wohnmobilfahrer gar nicht hinkommt, aber die Anmache durch Kinder und Jugendliche war überall. Auf dem Land sogar schlimmer als in den Städten, wo wir eigentlich nur ausnahmsweise angebettelt wurden.
=) Abschließend noch einmal: Wenn die Anmache am Abend nicht so anstrengend wäre, würde ich bald wieder nach Marokko fahren. Denn das Land ist phantastisch und auch die Bevölkerung, bis auf die oben geschilderten Ausnahmen, ist liebenswert und immer eine Reise wert.
=) Ich freue mich schon jetzt auf die kommende, ruhige Überwinterung auf Sizilien.
=) Gruß von
=) brawo

Hallo Brawo

Auch Dir herzlichen Dank für Deine Einschätzung und Deine Sicht der Dinge.
Soeben hat meine Frau eine neue Warnung des Auswärtigen Amtes entdeckt, die vor Reisen in Nordafrikanische Länder warnen. Irgendeine Terrorgruppe sei gezielt auf der Suche nach deutschen Entführungsopfern.Wenn das natürlich so bleibt werden wir uns alle wahrscheinlich auf Sizilien wiedersehen.

Liebe Grüße Willi-+
21.04.2009|: | capella1 | 14
Re:Marokko und Mauretanien
Hallo Snowbirdys...
Wie ich schon geschrieben habe....Marokko kann sehr zwiespältig sein.
Ja auch wir wurden abseits der Touristenstrecken von Einheimischen (nicht nur Kindern) besucht. Wir haben diese Besuche aber nie als aufdringlich empfunden. Neugierig ja, aber eben nicht aufdringlich. Man muss sich vorstellen, wie diese Menschen leben und wie wir leben. Dass hier die Neugierde gross ist, ist verständlich. Für uns war der Unterschied zum frechen und aufdringlichen Anmachen an den Turi-Strecken aber nicht zu vergleichen. Und die Neugierde war immer auch Gegenseitig. Auch wir wollten wissen, wie Marokkaner auf dem Lande leben. Gegenseitige Einladungen waren fast immer die Folge. Der Nebeneffekt: Wir hatten täglich frisches Brot, Gemüse, und an der Küste allerlei Fische die uns die Einheimischen für wenig Geld verkauften. Einheimische Frauen boten sich an, unsere Wäsche zu waschen (am Brunnen, von Hand). Und sie waren begeistert von unserem duftenden Waschpulver... Problematisch empfanden wir die Bezahlung. Wieviel ist für diese Dienstleistungen angebracht? Wie handelt (feilscht) man fair und nach Arabischer Tradition. Auch hier haben uns die Gespräche (ganz einfach fragen) weiter geholfen (und natürlich meine Erfahrungen in anderen arabischen Ländern).
Durch den Kontakt mit den Erwachsenen haben uns die Kinder respektiert und wenn wir ihnen zu verstehen gaben, das es nun genug sei, waren sie weg. Ansonsten sorgten die Erwachsenen schnell für Ruhe. Die haben alles gemacht, damit wir uns wohlfühlten.
Unterwegs, wenn wir nur kurz angehalten haben um etwas zu essen, beschäftigten wir uns ein paar Minuten mit den Kids und machten ihnen dann klar, dass sie uns nun in Ruhe lassen sollte. Das hat nicht immer funktioniert und so mussten wir uns auch mal mit etwas zuviel Neugierde abfinden....Aber wir sind Gäste in Ihrem Land und desswegen das Land nicht mehr besuchen? Das kann ich nun nicht nachvollziehen. Vieleicht hilft es, sich vor der Reise etws mit den arabischen Traditionen zu befassen und ein paar wichtige Regeln des Koran (also der Landesgesetze) zu lernen. Man braucht dazu kein langes Studium, es gibt gute Bücher, die das wichtigste in Kürze zusammenfassen.Ich will nicht besserwisserisch oder mit dem moralischen Zeigefinger argumentieren. Als ich 1981 für zwei Jahre nach Afghanistan fuhr (beruflich als Journalist), wäre ich nach drei Wochen am liebsten wieder umgekehrt...es brauchte eine ganze Zeit bis ich die arabische Tradition und Kultur wenigstens ein bisschen verstand und dann lieben lernte.

Zur Sprache: Wer französisch spricht ist klar im Vorteil. Die jungen in den Städten lernen zunehmend auch deutsch und englisch...aber das ist immer noch die Ausnahme. Ein paar kräftige französische Flüche, vermischt mit ein zwei arabischen Worten helfen übrigens auch in den Touristenzentren um zum Beispiel aufdringliche Fremdenführer zu verjagen, (ich habe auch schon mit einer Ohrfeige gedroht). Aber bitte nie gegenüber aufdringlichen Händler auf dem Markt....das würde böse enden!
Zum Rifgebirge: Auch wir hörten immer wieder von Problemen, verstecktem Haschisch an WoMo, Drohungen beim Versuch zu fotografieren und so weiter. Erlebt haben wir im Rifgebirge auch die einte oder andere Begebenheit, bei der meine Frau bleich wurde....«ich wollte unbedingt die Haschischfelder besuchen und fotografieren». Ich hatte meistens meinen Spass. Vieleicht bin ich manchmal zu leichtsinnig...? Ein Urteil über das Rifgebirge wage ich deshalb nicht abzugeben, dass muss jeder selber entscheiden. Ich würde im Rifgebirge vieleicht nicht gerade mit dem Aufkleber "NO DRUGS" herumfahren

Ob der Tourismus ausgeufert ist? Nun die Regierung steckt gewaltige Summen in den Ausbau der Infrastruktur. Der König will unbedingt den Anschluss an Europa... Es gibt 5 Sterne Hotels, Clubs, Ferienanlagen usw (mit hohen Mauern, damit der Turi säuberlich getrennt von den Einheimischen Urlaub machen kann). Es gibt Folklore Abende und traditionelles Essen, bis zum letzten Bissen aus Frankreich importiert, und es gibt langsam immer mehr all die grässlichen Auswüchse wie wir sie von Portugal und Spanien kennen. Zur Zeit vor allem rund um die Königsstädte und am Küstenstreifen bis Agadir... Sicher verliert Marokko dadurch immer öfters seinen Charm...





-+
22.04.2009|: | heidich | 15
Re:Marokko und Mauretanien
Danke nicht nur in die Schweiz an Roland auch Dank euch Wolf und Willi!
Wir werden sicher nach Marroko fahren und deshalb ist uns jeder Erfahrungsbericht wichtig. Wir werden schon aus sprachlicher Inkompetenz auf CP fahren bzw. bewirtschaftete Stellplätze benutzen. Da wir allein fahren werden und meine bessere Hälfte eine andere Art der Übernachtung nicht tolerieren würde. Sollten noch weitere Damen und Herren Erfahrungen gemacht haben bitte informiert vielleicht nicht nur mich.
Macht weiter so Danke und Gruss Michael-+
22.04.2009|: | michael43 | 16
Re:Marokko und Mauretanien
hallo wolf

welcome back in EU und liebe grüsse an gerdi

soso.... sizilien im nächsten winter.. na, ich schätze, dann sehen wir uns wieder!! leider ohne idefix...

hast du übrigens mitgekriegt, dass wir aufkleber haben??


Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
22.04.2009|: | womo66 | 17
Re:Marokko und Mauretanien
roli, grüezi
habe deinen bericht mit interesse gelesen vor allem den künstler mit dem pinsel....toll.
gibt es sowas auch hier bei uns in der schweiz.suche jemand der mir hinten auf unserem wo-mo eine "schöne kuh" malt.wir «ich»lieben nun mal kühe - und das ist gut so ; -»»
wäre nett von dir oder anderen zulesen
vielen dank erstmal und ciao
schumi-trudi tessin
-+
22.04.2009|: | schumi | 18
offtopic ??
Hallo schumi-trudi
Welche Gattung "Kuh" willst Du denn auf dem WoMo? In der Schweiz tauchen zur Zeit vermehrt die sogenannten "Managerkühe" auf (siehe Bild). Ob die sich aber auf dem WoMo gut machen...?

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23.04.2009|: | heidich | 19
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