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Vernichtung von Volksvermögen
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Vernichtung von Volksvermögen
Hallo in die Runde!

Bei geschätztem Deutschen Volksvermögen von etwa 20 Billionen € werden jährlich 40 Milliarden € durch Geldentwertung vernichtet, oder lösen sich in Luft auf!
Dies geht zur Zeit und wird sich wohl auch nicht so schnell ändern durch eine jährliche Inflationsrate von etwa 2 % bei 0 % Zinsen!
Es braucht gar nicht eine größere Inflation von 5 - 8 %, die von vielen Fachleuten in etwa 5 Jahren vorher gesagt wird, um uns arm zu machen, es passiert schon, nur etwas schleichender!

Gruß
dschaps
19.02.2013|16:30 | dschaps | 1
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo in die Runde!
=)
=) Bei geschätztem Deutschen Volksvermögen von etwa 20 Billionen € werden jährlich 40 Milliarden € durch Geldentwertung vernichtet, oder lösen sich in Luft auf!
=) Dies geht zur Zeit und wird sich wohl auch nicht so schnell ändern durch eine jährliche Inflationsrate von etwa 2 % bei 0 % Zinsen!
=) Es braucht gar nicht eine größere Inflation von 5 - 8 %, die von vielen Fachleuten in etwa 5 Jahren vorher gesagt wird, um uns arm zu machen, es passiert schon, nur etwas schleichender!
=)
=) Gruß
=» dschaps


Das stimmt so nicht. Das Geld wird nicht vernichtet oder löst sich in Luft auf. Es wandert in die Taschen der Oberschicht, die immer reicher wird ... das Ganze nennt sich Kapitalismus.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
19.02.2013|16:42 | garibaldi | 2
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo in die Runde!
=) =)
=) =) Bei geschätztem Deutschen Volksvermögen von etwa 20 Billionen € werden jährlich 40 Milliarden € durch Geldentwertung vernichtet, oder lösen sich in Luft auf!
=) =) Dies geht zur Zeit und wird sich wohl auch nicht so schnell ändern durch eine jährliche Inflationsrate von etwa 2 % bei 0 % Zinsen!
=) =) Es braucht gar nicht eine größere Inflation von 5 - 8 %, die von vielen Fachleuten in etwa 5 Jahren vorher gesagt wird, um uns arm zu machen, es passiert schon, nur etwas schleichender!
=) =)

=) =) Gruß
=» =» dschaps

=)
=) Das stimmt so nicht. Das Geld wird nicht vernichtet oder löst sich in Luft auf. Es wandert in die Taschen der Oberschicht, die immer reicher wird ... das Ganze nennt sich Kapitalismus.



Moin Moin,

mit deinen "Wertbegriffen", wie z.B. "Oberschicht", habe ich so meine Probleme mit der Zuordnung.

Ich denke, dass eine Inflationsrate von allen "getragen" werden muss.

Wir ja Übrigens auch von den Gewerkschaften bei Lohnforderungen mit eingerechnet.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
19.02.2013|17:00 | norefe | 3
Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) Es braucht gar nicht eine größere Inflation von 5 - 8 %, die von vielen Fachleuten in etwa 5 Jahren vorher gesagt wird, um uns arm zu machen, es passiert schon, nur etwas schleichender!
=)
=) Gruß
=» dschaps


Hallo Dschaps,
Es ist richtig, daß wir ärmer werden. Verwunderlich ist nur, daß einige bei dem System immer reicher werden...........
Und damit wären wir bei dem Beitrag von Cornelius, der das mal wieder auf den Punkt bringt.
Geld wird nicht vernichtet, es wird nur verteilt.
LG Horst

Meine Enkel sind goldiger als Deine
19.02.2013|17:06 | hwhenke | 4
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=)
=) mit deinen "Wertbegriffen", wie z.B. "Oberschicht", habe ich so meine Probleme mit der Zuordnung.
=)
=) Ich denke, dass eine Inflationsrate von allen "getragen" werden muss.
=)
=) Wir ja Übrigens auch von den Gewerkschaften bei Lohnforderungen mit eingerechnet.


Den Wert misst sich die Oberschicht schon selber zu - indem sie sich das Geld zuschustert, dass wir alle in Form von steigenden Preisen berappen müssen. Wie sonst wäre zu erklären, dass gerade die Reichsten immer reicher werden, egal wie hoch die Inflationsrate ist? Das beweist doch hieb- und stichfest, dass die eben gerade nicht die Inflation mittragen. Dass die Gewerkschaften versuchen, für die Arbeitnehmer wenigstens ein bisschen was vom Kuchen abzuzwacken, ist da doch mehr als nur legitim. Inflationsbereinigt sind doch die Löhne und Gehälter in Deutschland ein volles Jahrzehnt lang gesunken! Und wenn man sich die Einkommensverteilung mal so anschaut, dann sieht man doch, wo das Geld hinkommt. Man achte auf den Balken ganz rechts, also das reichste Zehntel! Wo haben die irgend eine Inflation mitgetragen???
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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19.02.2013|17:49 | garibaldi | 5
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Gerücht: Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Also warum Geld bunkern?
-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
19.02.2013|18:06 | stucki | 6
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Halöli!

Das getratsche über eine Oberschicht ist einfach lausig.
Erkläre mal einem Harz 4 Empfänger wie man als Arbeitnehmer zu einem Womo kommt.
Wier klagen, aber leisten uns Sachen die für sehr fiele unerreichbar sind.


Lg.
Bernd.
19.02.2013|18:33 | bandi | 7
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo dschaps,

wo hast Du denn die 2% Inflationsrate her, etwa vom "Statistischen Bundesmärchenamt für Schönrechner" in Berlin oder so? Ich jedenfalls bin mit meinen Rechenkünsten am Ende, wenn ich jeden Tag feststelle, dass Kostensteigerungen von 10 und 20% (wenn ich die Prozente so altmodisch ausrechne, wie Adam Riese das gelehrt hat)bei Gegenständen des täglichen Bedarfs an der Tagesordnung sind. Natürlich werden wir, die wir hier im Forum unterwegs sind, das - noch - wegstecken können. Für immer mehr, die ein Leben lang hart gearbeitet haben geht es allerdings teilweise schon an die Grenzen des Erträglichen. Und Cornelius legt da den Finger zurecht auf die Wunde. Was mir dabei die größten Sorgen bereitet ist bei dieser immer mehr sichtbar werdenden Schieflage, dass so radikalen Strömungen, egal aus welcher Ecke sie auch kommen mögen, der "Rote Teppich" ausgerollt wird.

Herzliche Grüße
von
Hermann
19.02.2013|19:03 | armand | 8
Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
=» Den Wert misst sich die Oberschicht schon selber zu - indem sie sich das Geld zuschustert, dass wir alle in Form von steigenden Preisen berappen müssen. Wie sonst wäre zu erklären, dass gerade die Reichsten immer reicher werden, egal wie hoch die Inflationsrate ist? Das beweist doch hieb- und stichfest, dass die eben gerade nicht die Inflation mittragen.

Das ist natürlich nicht richtig, daß die Reichen die Inflation nicht mittragen.
Natürlich verlieren sie genau wie jeder andere auch von ihrem Vermögen in Deutschland z.Zt.jährlich 2 %.
Nur:sie haben deutlich höhere Vermögenszuwächse als der Inflationsverlust, nämlich durch Wertsteigerungen ihrer Immobilien, Bonuszahlungen und ähnliches.
Man sollte die Tatsachen schon korrekt darstellen.

Gruß
dschaps
19.02.2013|21:31 | dschaps | 9
Re:Vernichtung von Volksvermögen
...och sind das jetzt neue Erkenntnisse, wie will den der "Staat" sonnst an das Privatvermögen kommen, direkte Enteignung geht ja schlecht also über die "kalte" Enteignung, nämlich über eine Inflatition und der Niedrigzinns-Politik...

Natürlich haben Reiche mehr Möglichkeiten als Oma mit ihren 1 1/2% Zinsen die auch noch versteuert werden... Die können sich einen Anlageberater leisten der die Schlupflöcher der deutschen Steuergesetze kennt... Außerdem sind die ja nicht so blöde ihre Ersparnisse auf einem Sparbuch zu deponieren. Steuerschlupflöcher sind ja nicht für Oma gemacht sondern für Reiche mit Geld....

Außerdem ist es ja kein Geheimnis dass das Realeinkommen, Deutscher Arbeitnehmer auf dem Stand von 1999 stehen geblieben ist, nur unsere Beamte sind davon verschont geblieben… Übrigens keine „Die Linken“ Parole sondern Analysen renommierter deutscher Wirtschaftsinstitute.
20.02.2013|03:55 | antonis | 10
Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) Natürlich verlieren sie genau wie jeder andere auch von ihrem Vermögen in Deutschland z.Zt.jährlich 2 %.
=) Nur:sie haben deutlich höhere Vermögenszuwächse als der Inflationsverlust, nämlich durch Wertsteigerungen ihrer Immobilien, Bonuszahlungen und ähnliches.
=) Man sollte die Tatsachen schon korrekt darstellen.
=)
=) Gruß
=» dschaps


Sag mal, wie rabulistisch willst Du denn noch argumentieren? Was ist das für ein Verlust, der im Endeffekt ein beträchtlicher Gewinn ist? Das Vermögen wächst anstatt zu schrumpfen, trotz Inflation oder genauer gesagt eher wegen der Inflation, das ist der Punkt! Wo kommt denn die Inflation her? Zum Beispiel auch von der Wertsteigerung von Immobilien, oder von Gebühren und Preissteigerungen, die zur Finanzierung von Bonuszahlungen erforderlich sind und so weiter! Schon mal drüber nachgedacht? Die Inflation füttert die Reichen! Was zu beweisen war und tausendfach bewiesen ist!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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20.02.2013|12:57 | garibaldi | 11
Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
=» Den Wert misst sich die Oberschicht schon selber zu - indem sie sich das Geld zuschustert, dass wir alle in Form von steigenden Preisen berappen müssen. Wie sonst wäre zu erklären, dass gerade die Reichsten immer reicher werden, egal wie hoch die Inflationsrate ist? Das beweist doch hieb- und stichfest, dass die eben gerade nicht die Inflation mittragen.

=) Das ist natürlich nicht richtig, daß die Reichen die Inflation nicht mittragen.
=) Natürlich verlieren sie genau wie jeder andere auch von ihrem Vermögen in Deutschland z.Zt.jährlich 2 %.

=) Nur:sie haben deutlich höhere Vermögenszuwächse als der Inflationsverlust, nämlich durch Wertsteigerungen ihrer Immobilien, Bonuszahlungen und ähnliches.
=) Man sollte die Tatsachen schon korrekt darstellen.
=)
=) Gruß
=» dschaps
{

So ne Beteiligung an der Inflation hätte ich auch gerne.
Mir fehlen nur die Immobilien, Bonuszahlungen und ähnliches.

Gruß
Eisbaerchen
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende. Helmut
20.02.2013|13:57 | eisbaerchen | 12
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) =) Natürlich verlieren sie genau wie jeder andere auch von ihrem Vermögen in Deutschland z.Zt.jährlich 2 %.
=) =) Nur:sie haben deutlich höhere Vermögenszuwächse als der Inflationsverlust, nämlich durch Wertsteigerungen ihrer Immobilien, Bonuszahlungen und ähnliches.
=) =) Man sollte die Tatsachen schon korrekt darstellen.
=) =)
=) =) Gruß
=» =» dschaps

=)
=» Sag mal, wie rabulistisch willst Du denn noch argumentieren? Was ist das für ein Verlust, der im Endeffekt ein beträchtlicher Gewinn ist? Das Vermögen wächst anstatt zu schrumpfen, trotz Inflation oder genauer gesagt eher wegen der Inflation, das ist der Punkt! Wo kommt denn die Inflation her? Zum Beispiel auch von der Wertsteigerung von Immobilien, oder von Gebühren und Preissteigerungen, die zur Finanzierung von Bonuszahlungen erforderlich sind und so weiter! Schon mal drüber nachgedacht? Die Inflation füttert die Reichen! Was zu beweisen war und tausendfach bewiesen ist!


Er meint vielleicht, dass die Yacht dann 2% kürzer werden muss - wegen der Inflation

Wie schon geschrieben, das letzte Hemd hat keine Taschen und Geld kann man nicht essen, hier aktuell ein Beispiel
wie es auch mit 50% Inflation auf dem Sparbuch anders geht.
-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
20.02.2013|14:09 | stucki | 13
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

Wo kommt denn die Inflation her? Zum Beispiel auch von der Wertsteigerung von Immobilien, oder von Gebühren und Preissteigerungen, die zur Finanzierung von Bonuszahlungen erforderlich sind und so weiter! Schon mal drüber nachgedacht? Die Inflation füttert die Reichen! Was zu beweisen war und tausendfach bewiesen ist!

Hallo Garibaldi!
Vielen Dank für die Belehrung!
Stell Dir vor, ich hatte immer gedacht, die Inflation wird statistisch berechnet über den standadisierten Einkaufskorb und die Immobilienpreise sind dabei nicht berücksichtigt!
Stell Dir vor, ich habe gedacht, die Immobilienpreise steigen, weil die Menschen in Sachwerte flüchten aus Angst vor zunehmender Geldentwertung, und weil die Nachfrage nach Immobilien durch Menschen aus den südlichen Krisenländern, die ihr Geld vor der heimischen Steuer in Sicherheit bringen wollen.
Aber Du hast natürlich recht!
Du mußt nur noch Wikipedia und den Brockhaus benachrichtigen, daß sie gefälligt den Blödsinn, der da steht, berichtigen sollen.

Gruß
dschaps
20.02.2013|22:42 | dschaps | 14
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) Vielen Dank für die Belehrung!
=) Stell Dir vor, ich hatte immer gedacht, die Inflation wird statistisch berechnet über den standadisierten Einkaufskorb und die Immobilienpreise sind dabei nicht berücksichtigt!
=) Stell Dir vor, ich habe gedacht, die Immobilienpreise steigen, weil die Menschen in Sachwerte flüchten aus Angst vor zunehmender Geldentwertung, und weil die Nachfrage nach Immobilien durch Menschen aus den südlichen Krisenländern, die ihr Geld vor der heimischen Steuer in Sicherheit bringen wollen.
=) Aber Du hast natürlich recht!
=) Du mußt nur noch Wikipedia und den Brockhaus benachrichtigen, daß sie gefälligt den Blödsinn, der da steht, berichtigen sollen.
=)
=) Gruß
=» dschaps


Immer dieses simple monokausale Denken! Das führt nicht nur nicht weiter, sondern in die Irre.

Wie kommen denn höhere Mieten sowohl für Wohnungen als auch für Geschäftsimmobilien zustande? Von alleine? Nee, die steigen, weil die Immobilienpreise steigen. Und dadurch heizen sie die Inflation an! Und wer legt die Immobilienpreise fest, die Käufer oder die Verkäufer??? Wer also dreht an der Preisschraube, doch nicht die Verbraucher! Die Preise im Einkaufskorb hängen doch an den Preisen im Kapitalmarkt! Es ist doch lächerlich so zu tun, als stiegen die Preise im Einkaufskorb von selbst. Die Preise am Markt korrelieren direkt mit den Gewinnen der Unternehmen, egal, um was es sich handelt.

Und wenn nach Immobilien eine erhöhte Nachfrage herrscht - übrigens keineswegs überall - dann doch nur deshalb, weil die Reichen darauf spekulieren, damit noch reicher zu werden und gleichzeitig möglichst noch der Allgemeinheit ein Maximum an Steuern vorzuenthalten! Und diese nicht gezahlten Steuern fehlen dann bei der Aufrechterhaltung der Infrastruktur, weshalb die Staaten immer mehr privatisieren, mit der Folge, dass alles teuerer wird ... ad infinitum ... Die Teuerung ist eine systemimmanente Folge des Kapitalismus und trifft tatsächlich alle außer den Spitzenverdienern, und die Ärmsten trifft sie am härtesten. Das sind schlicht unbestreitbare Fakten. Das war übrigens schon im alten Rom so, und im Mittelalter und in der Zeit des Absolutismus. Die Folgen sind bekannt ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
21.02.2013|13:35 | garibaldi | 15
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,

ist eine systemimmanente Folge des Kapitalismus und trifft tatsächlich alle außer den Spitzenverdienern, und die Ärmsten trifft sie am härtesten. Das sind schlicht unbestreitbare Fakten. Das war übrigens schon im alten Rom so, und im Mittelalter und in der Zeit des Absolutismus. Die Folgen sind bekannt .

na was und wann denn nun?

Und wer legt die Immobilienpreise fest, die Käufer oder die Verkäufer???

Lustiges Argument
Die Preise werden, vom Markt bestimmt
- "Angebot und Nachfrage"!


Und das ist gut so - (sicher kann es aber Ausnahmen/Besonderheiten geben wie bei Lebensgrundlagen - z.B. Wasser etc.).

Die Immobilienblase ist doch nicht durch die Käufer oder Verkäufer sondern
marktverzerrenden Rahmenbedingungen entstanden.

.



Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
21.02.2013|16:12 | norefe | 16
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,
=)
ist eine systemimmanente Folge des Kapitalismus und trifft tatsächlich alle außer den Spitzenverdienern, und die Ärmsten trifft sie am härtesten. Das sind schlicht unbestreitbare Fakten. Das war übrigens schon im alten Rom so, und im Mittelalter und in der Zeit des Absolutismus. Die Folgen sind bekannt .
=)
=) na was denn nun?
Der Kapitalismus ist eine Variante der älteren Systeme, die damals herrschten. Ganz einfach. Was beispielsweise im Absolutismus der Adel war, sind heute die Besitzer von Produktionsmitteln, Anlageimmobilien etc. Es hat lediglich eine Verschiebung von einer Personengruppe zu einer anderen stattgefunden.
=)
Und wer legt die Immobilienpreise fest, die Käufer oder die Verkäufer???
=)
=) Die Preise werden, vom Markt bestimmt
=) - "Angebot und Nachfrage"!
=)
=)
=) Und das ist gut so.


Wer ist der Markt? Den Markt gibt es nicht, er ist ein Popanz, eine Erfindung, um die Verantwortung auf ihn abwälzen zu können. Angebot und Nachfrage? Ach ja? Wenn ich kein Haus habe und ein Dach über dem Kopf brauche, kann ich mir dann aussuchen, was die Wohnungsmiete kosten soll? Eben nicht, ich bin gezwungen, die Preise zu akzeptieren, die vorgegeben werden. Und so ist es überall dort, wo es keine funktionierende Konkurrenz gibt, wo Monopole und Oligopole den "Markt" beherrschen, was immer mehr um sich greift. Das wiederum ist dem Kapitalismus ebenfalls systemimmanent, dass er die Monopolbildung fördert.
Fairer Handel kann auf Dauer nur gedeihen, wenn man den Akteuren auf dem "Markt" ganz harte Spielregeln vorschreibt. Freier Markt heißt nichts anderes als das Recht des Stärkeren.

Jetzt haben wir uns aber schon ziemlich weit vom Ausgangspunkt des Freds entfernt. Aber es hängt halt alles zusammen...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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21.02.2013|18:02 | garibaldi | 17
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo zusammen!
Wenn ich mir die Beiträge ansehe, muss ich feststellen, dass unser lieber Cornelius hier ein tolles Forum gefunden hat, seinem Frust auf den Kapitalismus und seiner Begeisterung für den Sozialismus freien Lauf zu lassen. Er scheint aber noch nicht realisiert zu haben, dass wir eine soziale ! (sicher nicht fehlerfreie) Marktwirtschaft haben. Diese hat uns zu dem Wohlstand gebracht, den wir in Deutschland haben. Was der Sozialismus im Osten unseres Landes angerichtet hat, blendet er lieber aus. Und wenn wir gründlichen Deutschen es schon nicht geschafft haben, den Sozialismus zum Erfolg zu führen, dann liegt es sicher auch daran, dass Menschen nun mal unterschiedliche Vorstellungen von ihrer Lebensplanung haben und diese Unterschiede im Sozialismus wenig Platz haben. Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur Cornelius sondern die meisten von uns im Sozialismus keine Wohnmobilisten wären.
Aber das Thema "Vernichtung von Volksvermögen" ist auch in unserer sozialen Marktwirtschaft ein Problem, das jeden trifft. Der Wohlhabende spürt es natürlich nicht existenziell wie die Menschen, die mit jedem Euro rechnen müssen. Es hilft aber gar nichts, immer auf die Reichen zu schimpfen. «ab wann ist man eigentlcih reich? Für manchen schon, wenn sich jemand ein Wohnmobil leisten kann!» Man mag von Franz-Josef Strauß halten was man will, aber mit einem Ausspruch hatte er recht: "Wir können wohl alle gleich arm machen, aber nicht alle gleich reich". Nach meiner Auffassung trägt die völlig ausufernde Schuldenmacherei in ganz Europa die Hauptschuld daran, dass Habenzinsen und Inflationsrate überhaut nicht mehr zusammen passen. Dadurch haben die Banken uns doch im Griff. Und da bin ich mit Cornelius einer Meinung. Die müssen an die Zügel, und zwar mit Kandarre.
Ich bin gespannt auf die weitere Diskussion.
Viele Grüße an alle
Manfred
21.02.2013|20:16 | holtschulte | 18
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo Manfred,
ich weiß nicht, wie viele Beiträge von mir Du zu diversen politischen Themen gelesen hast. Die These, ich würde dem Sozialismus das Wort reden, ist aber nachweislich falsch. Im Gegenteil, dass der Sozialismus untauglich ist, ist ja wohl hinreichend erwiesen, wogegen ich ankämpfe ist die von manchen vertretene These, der reine Kapitalismus habe damit "gesiegt" und sich als die alleinseligmachende Lehre durchgesetzt.

Ich bin ganz Deiner Meinung, dass die soziale Marktwirtschaft, wie sie in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt wurde, der richtige Weg ist, aber ich sehe halt auch, dass diese seit mindestens zwei Jahrzehnten bei uns ebenso schleichend wie systematisch ausgehöhlt wird, und von wem, muss ich wohl nicht eigens erwähnen.

Was die momentane Finanzmisere angeht, dazu ist ja in vielen Diskussionen auch hier im Forum schon vieles geschrieben worden. Nur so viel: Es waren selbstverständlich die Banken, die mit unverantwortlichen Kreditvergaben die Misere ursprünglich ausgelöst haben. Womit wir auf dem entscheidenden gemeinsamen Nenner wären ...
Schönen Gruss
Cornelius
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21.02.2013|22:15 | garibaldi | 19
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo Holtschulte!


Hallo Garibaldi!
Du hast recht, wenn Du den Banken eine verantwortungslose Kreditvergabe vorwirfst.Dazu in der Lage waren sie aber erst durch die immer fortschreitende Deregulierung der Märkte, die als erster Bill Clinton veranlasste, in Deutschland wurde sie vor allem von Kanzler Schröder mitveranlasst!
Wenn Politiker heute in ihren Reden die Banken für die ganze €-Krise verantwortlich machen, dann kommt mir das so vor wie der Ruf :Haltet den Dieb, um von eigenen Versagen abzulenken, Denn: Die Staaten, auch Deutschland, haben sich doch durch die über Jahrzehnte wachsende Staatsverschuldung ´freiwillig´in die Hand der Banken begeben und sind diesen nun ausgeliefert.
Gruß
dschaps
22.02.2013|12:49 | dschaps | 20
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Was die hiesige Debatte mit Sozialismus zu tun haben soll, ist auch mir unklar.
Gefordert wird einfach nur ein erträgliches Maß an Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft!
Nicht umsonst wird um den neusten Armutsbericht heftigst gestritten und sogar manipuliert.

Armutsbericht wird geschönt


Zeitbombe

Es kann nicht angehen, dass bei den Arbeitern und Angestellten um 3 % Gehaltserhöhung gefeilscht und gestritten wird, hingegen Manager und Banker mit einfach unverschämten Boni nach Hause gehen. Diese bekommen sie oftmals noch nicht einmal für gute Arbeit hinterhergeworfen, sondern für eine "Leistung", die kleine Angestellte den Kopf kosten würde!

Bonuszahlungen

Das viele Menschen dies als Ungerechtigkeit empfinden, ist in meinen Augen nur natürlich.

Es ist mir nicht bekannt, dass im Armutsbericht vor der Verarmung derer gewarnt wird, die z.B. ihren Unterhalt aus Dividendenzahlungen oder Mieten bestreiten können.
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
22.02.2013|15:10 | profila | 21
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo Holtschulte!

=)
=) Hallo Garibaldi!
=) Du hast recht, wenn Du den Banken eine verantwortungslose Kreditvergabe vorwirfst.Dazu in der Lage waren sie aber erst durch die immer fortschreitende Deregulierung der Märkte, die als erster Bill Clinton veranlasste, in Deutschland wurde sie vor allem von Kanzler Schröder mitveranlasst!
=) Wenn Politiker heute in ihren Reden die Banken für die ganze €-Krise verantwortlich machen, dann kommt mir das so vor wie der Ruf :Haltet den Dieb, um von eigenen Versagen abzulenken, Denn: Die Staaten, auch Deutschland, haben sich doch durch die über Jahrzehnte wachsende Staatsverschuldung ´freiwillig´in die Hand der Banken begeben und sind diesen nun ausgeliefert.
=) Gruß
=» dschaps


Stimmt schon, die Politik hat da gründlichst versagt, schon seit langer Zeit. Man könnte auch sagen, sie hat sich von den Banken und anderen Wirtschaftszweigen zu dieser verheerenden Deregulierung beschwatzen lassen und ist ihnen dann auch noch in die Schuldenfalle getappt, die man ihr da aufgebaut hatte. Schröder trägt da bestimmt ein gerüttelt Maß an Mitschuld, er wurde durchaus zu Recht als "Genosse der Bosse" bezeichnet.

Im Endeffekt kommen wir aber immer wieder auf den selben Ausgangspunkt. Ich überlege immer, wie man das Geflecht am treffendsten bezeichnen könnte, von dem dieser ganze gigantische Menschheitsbetrug ins Werk gesetzt wird. Teile dieses Geflechts sind klar erkennbar: Banken, multinationale Konzerne, Börsenspekulanten, Politiker (sei es, weil sie "gekauft" sind, sei es, weil sie das Spiel nicht durchschauen). Die im Dunkeln sieht man nicht.

Und es geht immer weiter, dieses "Spiel". Die Pläne zur Trinkwasser-Privatisierung sind wieder ein Schritt in diese Richtung. Es gibt noch viel zu viele, die es nicht durchschauen.

Am Verlauf der €-Krise (nicht an ihrem Ausbrechen!) hat natürlich Frau Merkel eine erhebliche Mitschuld durch ihre ewige Verzögerungs- und Hinhaltetaktik. Den Nutzen daraus haben wieder die, die in dem obigen Geflecht vernetzt sind.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
22.02.2013|16:07 | garibaldi | 22
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) =) Vielen Dank für die Belehrung!
=) =) Stell Dir vor, ich hatte immer gedacht, die Inflation wird statistisch berechnet über den standadisierten Einkaufskorb und die Immobilienpreise sind dabei nicht berücksichtigt!
=) =) Stell Dir vor, ich habe gedacht, die Immobilienpreise steigen, weil die Menschen in Sachwerte flüchten aus Angst vor zunehmender Geldentwertung, und weil die Nachfrage nach Immobilien durch Menschen aus den südlichen Krisenländern, die ihr Geld vor der heimischen Steuer in Sicherheit bringen wollen.
=) =) Aber Du hast natürlich recht!
=) =) Du mußt nur noch Wikipedia und den Brockhaus benachrichtigen, daß sie gefälligt den Blödsinn, der da steht, berichtigen sollen.
=) =)
=) =) Gruß
=» =» dschaps

=)
=) Immer dieses simple monokausale Denken! Das führt nicht nur nicht weiter, sondern in die Irre.
=)
=) Wie kommen denn höhere Mieten sowohl für Wohnungen als auch für Geschäftsimmobilien zustande? Von alleine? Nee, die steigen, weil die Immobilienpreise steigen. Und dadurch heizen sie die Inflation an! Und wer legt die Immobilienpreise fest, die Käufer oder die Verkäufer??? Wer also dreht an der Preisschraube, doch nicht die Verbraucher! Die Preise im Einkaufskorb hängen doch an den Preisen im Kapitalmarkt! Es ist doch lächerlich so zu tun, als stiegen die Preise im Einkaufskorb von selbst. Die Preise am Markt korrelieren direkt mit den Gewinnen der Unternehmen, egal, um was es sich handelt.
=)
=» Und wenn nach Immobilien eine erhöhte Nachfrage herrscht - übrigens keineswegs überall - dann doch nur deshalb, weil die Reichen darauf spekulieren, damit noch reicher zu werden und gleichzeitig möglichst noch der Allgemeinheit ein Maximum an Steuern vorzuenthalten! Und diese nicht gezahlten Steuern fehlen dann bei der Aufrechterhaltung der Infrastruktur, weshalb die Staaten immer mehr privatisieren, mit der Folge, dass alles teuerer wird ... ad infinitum ... Die Teuerung ist eine systemimmanente Folge des Kapitalismus und trifft tatsächlich alle außer den Spitzenverdienern, und die Ärmsten trifft sie am härtesten. Das sind schlicht unbestreitbare Fakten. Das war übrigens schon im alten Rom so, und im Mittelalter und in der Zeit des Absolutismus. Die Folgen sind bekannt ...

Hallo Cornelius
Tut mir leid, wenn ich aus deinen bisherigen Beiträgen was Falsches rausgelesen habe. Ich finde es gut, dass Du es klargestellt hast und wir sachlich und fair diskutieren können.
Aber Deine Argumentation in Bezug auf Mieten und Immobilien ist doch nicht von großer Sachkenntnis geprägt und passt zu einer Deiner Aussagen in einem Beitrag "Wer ist der Markt? Den Markt gibt es nicht, er ist ein Popanz ...". Die Miete - egal ob Wohnung oder Gewerbe - wird vom Markt und nicht von Immobilienpreisen bestimmt. Ob der Markt dort richtig funktioniert ist eine andere Frage. Aber versuche doch mal ein teuer gebautes Objekt in einer schlechten Lage teuer zu vermieten. Dann erlebst Du wie Geld wirklich vernichtet wird. Und wenn Du den richtigen Riecher für die richtige Lage hattest, dann jubelt der Markt Dir auch bei einem billig gebauten Objekt durch hohe Nachfrage den Mietertrag hoch, dass Dir schwindlig wird.
Wenn nach Immobilien z. Z. die Nachfrage groß ist, dann liegt das am (berechtigten) fehlenden Vertrauen in unsere Währung. Dazu kommt der Niedrigzins. Es gibt doch einen Run auf Sachwerte. Und Immobilien besitzen nicht nur die wirklich reichen. Es gibt genug "kleine Leute", die durch Fleiß und Sparsamkeit die ein oder andere Immobilie selbst gebaut oder zusammengespart haben und damit ihre Altersversorgung aufbessern.
Möchtest Du nicht auch einen Ertag sehen, wenn Du etwas investiert hast? Wo sollten unsere Mitbürger wohnen und arbeiten, wenn Niemand mehr in Immobilien investiert, weil er keine Erträge erwarten kann? So ist nun mal auch die soziale Marktwirtschaft.
Viele Grüße und frohes Nachdenken
Manfred
22.02.2013|18:01 | holtschulte | 23
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=)
=» Am Verlauf der €-Krise «nicht an ihrem Ausbrechen!» hat natürlich Frau Merkel eine erhebliche Mitschuld durch ihre ewige Verzögerungs- und Hinhaltetaktik.


Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie Du Merkel eine Mitschuld an der Krise gibst durch Ihre Verzögerungstaktik.
Herr Trittin und Herr Gabriel waren doch die ersten, die Eurobonds und einen Schulden-Tilgungsfond gefordert haben.Nicht auszudenken, wenn sie an der Regierung gewesen wären, dann hätten wir jetzt die Vergemeinschaftung der Schulden in großem Ausmaß.Jetzt haben wir nur einen kleinen Teil davon durch die verbotene Staatsfinazierung durch die EZB.
Glaubst Du wirklich, die Südstaaten würden auch nur einen Cent sparen oder Maßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit ergreifen, wenn Deutschland uneingeschränkt deren Defizite finanziert.
Insofern war Merkels Verzögerungstaktik goldrichtig, um den Reformdruck in den Südländern aufrecht zu erhalten.Leider haben die Südländer die Mehrheit in den verschiedenen Gremien und Frau Merkel kann sich nicht voll durchsetzen.
Gestern hat Herr Steinbrück gesagt, wir sollten die Südländern nicht kaputtsparen.Natürlich hat er nicht gesagt, daß das nur mit mehr Deutschem Geld ginge.
Gruß
dschaps
22.02.2013|19:08 | dschaps | 24
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

versuche doch mal ein teuer gebautes Objekt in einer schlechten Lage teuer zu vermieten. Dann erlebst Du wie Geld wirklich vernichtet wird.

Auch da wird kein Geld vernichtet, es wandert auch da nur woanders hin: Angenommen, Du hast den Grund in schlechter Lage gekauft, dann ist dafür das Geld beim Verkäufer. Baust Du jetzt da ein teueres Objekt hin, wandert das Geld zu den Baufirmen, Handwerkern etc. Ist es allerdings so, dass Du vorher pleite bist, wandert das Geld zur Bank. Es ist letztlich wie beim Roulette: Die Bank gewinnt immer ... außer, sie verzockt ihr Geld ebenfalls an andere, die noch cleverer sind. Mit solchen Immobiliengeschäften haben sich etliche damals nach der Wende in den neuen Bundesländern verzockt. Bezahlt haben aber nicht die das, sondern ganz andere, nämlich die, deren Arbeitsplätze die Zocker damit vernichtet haben. Geld kann man nicht vernichten, Arbeitsplätze schon.

Und wenn Du den richtigen Riecher für die richtige Lage hattest, dann jubelt der Markt Dir auch bei einem billig gebauten Objekt durch hohe Nachfrage den Mietertrag hoch, dass Dir schwindlig wird.

Tja, wer sowas durchzieht, dem wird vermutlich nicht schwindlig, sonst wäre er auf dem falschen Posten. Schwindlig wird da eher den Mietern, die dann mit dem Schrott leben müssen und viel zu viel dafür bezahlen. Da fehlt es an der Kaufmannsehre. Ein ehrbarer Kaufmann würde sich schämen, überhöhte Mieten anzunehmen ... aber das ist ja mehr oder weniger das Grundübel, auf dem alles andere "aufbaut".

=) Wenn nach Immobilien z. Z. die Nachfrage groß ist, dann liegt das am (berechtigten) fehlenden Vertrauen in unsere Währung. Dazu kommt der Niedrigzins. Es gibt doch einen Run auf Sachwerte. Und Immobilien besitzen nicht nur die wirklich reichen. Es gibt genug "kleine Leute", die durch Fleiß und Sparsamkeit die ein oder andere Immobilie selbst gebaut oder zusammengespart haben und damit ihre Altersversorgung aufbessern.
=» Möchtest Du nicht auch einen Ertag sehen, wenn Du etwas investiert hast? Wo sollten unsere Mitbürger wohnen und arbeiten, wenn Niemand mehr in Immobilien investiert, weil er keine Erträge erwarten kann? So ist nun mal auch die soziale Marktwirtschaft.
=» Viele Grüße und frohes Nachdenken
=» Manfred

Alles richtig, ich sehe aber darin keinen Widerspruch zu meinem Standpunkt, im Gegenteil. Es ist ja ein Unterschied zwischen einem angemessenen Ertrag und einer Übervorteilung.

Was den Markt angeht: Vielleicht sollte ich meine Aussage, dass es "den Markt" nicht gibt, erklären. Ich meine, immer, wenn ein Geschäft abgewickelt wird, findet eine Vereinbarung zwischen 2 Parteien statt, entweder Personen oder Unternehmen (manchmal sind auch ein paar mehr beteiligt, aber das tut hier nichts zur Sache). Diese Teilnehmer der Vereinbarung sind grundsätzlich unabhängig von allem, was um sie herum passiert, sie sind völlig frei in der Ausgestaltung ihrer Vereinbarung, und nur sie beide, niemand sonst ist für die Auswirkungen verantwortlich. Aber in dem Augenblick, wo sie irgendwem sonst mit ihrer Vereinbarung "auf die Füße treten", heißt es, das ist "der Markt". "Der Markt" ist kein Ding an sich, er ist lediglich ein theoretisches Konstrukt, um die Verantwortung der Teilnehmer auf ein übergeordnetes "Prinzip" abwälzen zu können. Und da liegt das Problem, weshalb der Staat (den es in dem Sinn natürlich auch nicht wirklich gibt, er repräsentiert ja nur die Allgemeinheit eines begrenzten Areals) den Teilnehmern des "Marktes" enge Grenzen setzen muss, denn je lockerer die Fesseln, desto mehr entwickelt sich das Gemeinwesen zum Recht des Stärkeren. Moral und Ethik fliegen da schnell über Bord.
Schönen Gruss
Cornelius
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25.02.2013|13:25 | garibaldi | 25
Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie Du Merkel eine Mitschuld an der Krise gibst durch Ihre Verzögerungstaktik.
=) Herr Trittin und Herr Gabriel waren doch die ersten, die Eurobonds und einen Schulden-Tilgungsfond gefordert haben.Nicht auszudenken, wenn sie an der Regierung gewesen wären, dann hätten wir jetzt die Vergemeinschaftung der Schulden in großem Ausmaß.Jetzt haben wir nur einen kleinen Teil davon durch die verbotene Staatsfinazierung durch die EZB.

Das Thema Eurobonds hatten wir ja schon. Dass es die eines Tages geben wird, daran wird vermutlich kaum noch jemand zweifeln. Aber man kann an dem Beispiel die Verantwortung von Frau Merkel vielleicht verdeutlichen. War es dieses Thema, zu dem Frau Merkel sagte, das werde es nicht geben, so lange sie lebe? Nun, egal, jedenfalls hat sie, als das Thema erstmals in die öffentlichen Überlegungen eingeführt wurde, mit so radikaler Bestimmtheit dagegen gewettert, ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, ob das nicht mittelfristig und mit entsprechender Ausgestaltung doch ein Weg sein könnte, dass erst mal alle zurückgezuckt sind und das Thema für lange Zeit quasi tot war. Hätte sie hier mehr Flexibilität gezeigt, hätte man schon vor geraumer Zeit anfangen können, vernünftig über das Thema zu reden und an einen praktikablen Konzept für die Zukunft zu arbeiten.

Genau so hat Merkel in allen Detailfragen der Krisenbewältigung agiert: Grundsätzlich wurde jeder Vorschlag erst mal kategorisch in Bausch und Bogen verworfen. Ein bis zwei Jahre später ist all das dann doch verwirklicht worden, weil es gar nicht mehr anders ging, und dann wurde es mit heißer Nadel gestrickt, weil die Zeit davon lief. So war es in allen Punkten. Hätte man diese ganzen Maßnahmen wesentlich früher in Angriff genommen, wären die Schulden deutlich niedriger geblieben, bei allen Beteiligten. Es hat nur eine einzige Gruppe gegeben, die von dieser Verzögerungstaktik massiv profitiert hat: Die Banken!
Übrigens: Die Vergemeinschaftung der Schulden ist doch eine gar nicht zu verhindernde Realität, und zwar in vollem Umfang. Oder glaubst Du, Deutschland könnte als Insel der Seligen allein durch die Welt segeln, während rundum alle Länder unter der Schuldenlast zusammenbrechen?


=) Glaubst Du wirklich, die Südstaaten würden auch nur einen Cent sparen oder Maßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit ergreifen, wenn Deutschland uneingeschränkt deren Defizite finanziert.

Deutschland finanziert doch nicht deren Defizite. Das finanzieren doch die Bürger dieser Länder, weshalb sie jetzt total am Boden sind, die Bürger, nicht die Länder. Warum kommt da eigentlich nie die Frage: cui bono?
Warum geht es Deutschland wirtschaftlich so gut? Weil Schröder seinerzeit mit der Agenda 2010 den Sozialstaat ausgehöhlt hat, was Investoren natürlich toll finden. Dass dabei auf Dauer der soziale Friede zerstört wird, ist denen ja egal. Frau Merkel hat jedenfalls nicht diesen Erfolg geschaffen, sie hat sich nur drangehängt. Und deshalb hechelt sie bei allem hinterher.

=) Insofern war Merkels Verzögerungstaktik goldrichtig, um den Reformdruck in den Südländern aufrecht zu erhalten.Leider haben die Südländer die Mehrheit in den verschiedenen Gremien und Frau Merkel kann sich nicht voll durchsetzen.
=) Gestern hat Herr Steinbrück gesagt, wir sollten die Südländern nicht kaputtsparen.Natürlich hat er nicht gesagt, daß das nur mit mehr Deutschem Geld ginge.
=) Gruß
=) dschaps

So lange wir einen Handelsbilanz-Überschuss gegenüber den Südländern haben, können wir gar nicht so viel dort investieren, wie wir daran verdienen. Und es stimmt doch: Kaputtsparen bringt nichts. Wie sollen denn Reformen in Infrastruktur etc. umgesetzt werden ohne Geld und ohne Menschen, weil alle arbeitslos sind und nicht mal mehr genug zum Überleben haben?

Das Problem ist, dass das Geld immer in die falschen Kanäle fließt, und das zu verhindern, dazu hat Deutschland überhaupt nichts beigetragen. Da bringt die ganze Verzögerungstaktik absolut nichts, im Gegenteil, sie verschlimmert die Lage, weil der Geldabfluss in die falschen Kanäle dadurch nur länger dauert.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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25.02.2013|13:55 | garibaldi | 26
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin Cornelius,

deine Ansichten klingen mir schon sehr nach "Planwirtschaft".
Wohin so eine Abkopplung vom realen Markt führt hat doch die
Geschichte gezeigt.
Bitte nicht noch mal!

Frau Merkel repräsentiert in der Euro-Finanzpolitik weitestgehend meine Meinung.
Ich bin im Moment froh diese Kanzlerin zu haben, besser als der Vorgänger oder
auch den in den "Startlöchern" Sitzenden, der erst mal vor der Wahl
seine Kanzlerbezahlung geregelt haben will.

Frau Merkel kann man nachsagen was man will - aber, das ist
einer der entscheidenden Unterschiede zu den Mitbewerbern - sie stellt die
gesellschaftlichen über persönlichen Interessen.

Das mit den Arbeitsplätzen vernichten kapier ich nicht.
Wenn AP gebraucht werden - werden sie auch geschaffen - das reguliert der
Markt (Angebot und Nachfrage) oder der Staat - dann haben wir Planwirtschaft.

.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
25.02.2013|16:55 | norefe | 27
Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) =) Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie Du Merkel eine Mitschuld an der Krise gibst durch Ihre Verzögerungstaktik.
=) =) Herr Trittin und Herr Gabriel waren doch die ersten, die Eurobonds und einen Schulden-Tilgungsfond gefordert haben.Nicht auszudenken, wenn sie an der Regierung gewesen wären, dann hätten wir jetzt die Vergemeinschaftung der Schulden in großem Ausmaß.Jetzt haben wir nur einen kleinen Teil davon durch die verbotene Staatsfinazierung durch die EZB.

=) Das Thema Eurobonds hatten wir ja schon. Dass es die eines Tages geben wird, daran wird vermutlich kaum noch jemand zweifeln. Aber man kann an dem Beispiel die Verantwortung von Frau Merkel vielleicht verdeutlichen. War es dieses Thema, zu dem Frau Merkel sagte, das werde es nicht geben, so lange sie lebe? Nun, egal, jedenfalls hat sie, als das Thema erstmals in die öffentlichen Überlegungen eingeführt wurde, mit so radikaler Bestimmtheit dagegen gewettert, ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, ob das nicht mittelfristig und mit entsprechender Ausgestaltung doch ein Weg sein könnte, dass erst mal alle zurückgezuckt sind und das Thema für lange Zeit quasi tot war. Hätte sie hier mehr Flexibilität gezeigt, hätte man schon vor geraumer Zeit anfangen können, vernünftig über das Thema zu reden und an einen praktikablen Konzept für die Zukunft zu arbeiten.
=)
=) Genau so hat Merkel in allen Detailfragen der Krisenbewältigung agiert: Grundsätzlich wurde jeder Vorschlag erst mal kategorisch in Bausch und Bogen verworfen. Ein bis zwei Jahre später ist all das dann doch verwirklicht worden, weil es gar nicht mehr anders ging, und dann wurde es mit heißer Nadel gestrickt, weil die Zeit davon lief. So war es in allen Punkten. Hätte man diese ganzen Maßnahmen wesentlich früher in Angriff genommen, wären die Schulden deutlich niedriger geblieben, bei allen Beteiligten. Es hat nur eine einzige Gruppe gegeben, die von dieser Verzögerungstaktik massiv profitiert hat: Die Banken!
=) Übrigens: Die Vergemeinschaftung der Schulden ist doch eine gar nicht zu verhindernde Realität, und zwar in vollem Umfang. Oder glaubst Du, Deutschland könnte als Insel der Seligen allein durch die Welt segeln, während rundum alle Länder unter der Schuldenlast zusammenbrechen?
=)

=) =) Glaubst Du wirklich, die Südstaaten würden auch nur einen Cent sparen oder Maßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit ergreifen, wenn Deutschland uneingeschränkt deren Defizite finanziert.

=) Deutschland finanziert doch nicht deren Defizite. Das finanzieren doch die Bürger dieser Länder, weshalb sie jetzt total am Boden sind, die Bürger, nicht die Länder. Warum kommt da eigentlich nie die Frage: cui bono?
=) Warum geht es Deutschland wirtschaftlich so gut? Weil Schröder seinerzeit mit der Agenda 2010 den Sozialstaat ausgehöhlt hat, was Investoren natürlich toll finden. Dass dabei auf Dauer der soziale Friede zerstört wird, ist denen ja egal. Frau Merkel hat jedenfalls nicht diesen Erfolg geschaffen, sie hat sich nur drangehängt. Und deshalb hechelt sie bei allem hinterher.

=) =) Insofern war Merkels Verzögerungstaktik goldrichtig, um den Reformdruck in den Südländern aufrecht zu erhalten.Leider haben die Südländer die Mehrheit in den verschiedenen Gremien und Frau Merkel kann sich nicht voll durchsetzen.
=) =) Gestern hat Herr Steinbrück gesagt, wir sollten die Südländern nicht kaputtsparen.Natürlich hat er nicht gesagt, daß das nur mit mehr Deutschem Geld ginge.
=) =) Gruß
=) =) dschaps
=» =»

=) So lange wir einen Handelsbilanz-Überschuss gegenüber den Südländern haben, können wir gar nicht so viel dort investieren, wie wir daran verdienen. Und es stimmt doch: Kaputtsparen bringt nichts. Wie sollen denn Reformen in Infrastruktur etc. umgesetzt werden ohne Geld und ohne Menschen, weil alle arbeitslos sind und nicht mal mehr genug zum Überleben haben?
=)
=) Das Problem ist, dass das Geld immer in die falschen Kanäle fließt, und das zu verhindern, dazu hat Deutschland überhaupt nichts beigetragen. Da bringt die ganze Verzögerungstaktik absolut nichts, im Gegenteil, sie verschlimmert die Lage, weil der Geldabfluss in die falschen Kanäle dadurch nur länger dauert.


Hallo Zusammen
In dieser Sache kann ich Dschaps nur Zustimmen.
Dieser Beitrag zeugt nur vom Frust des Cornelius auf eine Frau. Sie ist zwar Regierungscheffin, aber kann auch nichts allein machen, sondern nur in einem riesigen Netz agieren und Einfluss nehmen. Die maßlose Überschuldung der sog. Südstaaten der EU uns anzulasten, finde ich schon ignorant. Müssen wir uns jetzt schämen, dass wir nicht mit 58 in Rente gehen, dass wir unsere Steuern bezahlen, dass wir innovativ sind und gute Arbeitsqualität abliefern?!
Deutschland finanziert nicht deren Defizite? Wer zahlt denn den Großteil in die Rettungsfonds ein? Wenn die Zinsen für diese Länder sinken, weil wir teilweise mithaften, kommt das nicht den Ländern zugute? Ich hoffe ja nur, dass Italien das nicht wieder kaputtmacht durch die Wahl eines Berlusconi.

Ich habe den Eindruck, dass der solide Weg, erst Geld zu erwirtschaften und dann darüber nachzudenken, wie viel und wofür ausgegeben werden kann, mittlerweile unmodern geworden ist. Aber so ist unsere starke Wirtschaft entstanden. Erst Geld ausgeben und dann gucken, wo`s herkommen soll, ist doch das Grundübel der hohen Staatsverschuldung in fast allen Euroländern. Und bevor daran nun wieder nur den Banken die Schuld gegeben wird, verweise ich auf die, die Kredite aufgenommen haben. Es gehören immer 2 dazu. Ich meine wir sollten das Unsere dazu beitragen, den Euro zu retten; aber nicht um jeden Preis. Und da agiert unsere jetzige Bundesregierung mit ihrer Cheffin richtig, wenn sie nicht sogar zuviel Zugeständnisse macht.
Viele Grüße
Manfred
25.02.2013|17:20 | holtschulte | 28
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin Cornelius,
=)
=) deine Ansichten klingen mir schon sehr nach "Planwirtschaft".
=) Wohin so eine Abkopplung vom realen Markt führt hat doch die
=) Geschichte gezeigt.
=) Bitte nicht noch mal!
=)
=) Frau Merkel repräsentiert in der Euro-Finanzpolitik weitestgehend meine Meinung.
=) Ich bin im Moment froh diese Kanzlerin zu haben, besser als der Vorgänger oder
=) auch den in den "Startlöchern" Sitzenden, der erst mal vor der Wahl
=) seine Kanzlerbezahlung geregelt haben will.
=)
=) Frau Merkel kann man nachsagen was man will - aber, das ist
=) einer der entscheidenden Unterschiede zu den Mitbewerbern - sie stellt die
=) gesellschaftlichen über persönlichen Interessen.
=)
=) Das mit den Arbeitsplätzen vernichten kapier ich nicht.
=) Wenn AP gebraucht werden - werden sie auch geschaffen - das reguliert der
=) Markt (Angebot und Nachfrage) oder der Staat - dann haben wir Planwirtschaft.
=)
=) .


Ist doch okay, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind. Das mit den Arbeitsplätzen kann ich Dir erklären. Ich habe selbst in meinem beruflichen Umfeld einen solchen Fall erlebt, der mir nur deshalb nicht zum Verhängnis wurde, weil ich kurz vorher das Unternehmen aus familiären Gründen verlassen hatte. Der Fall: Ein Immobilien-Spekulant kaufte nach der Wende von einem Konzern eine kerngesunde Möbelhaus-Kette (mit welchen Geld, ist rätselhaft geblieben), zog das Geld davon ab und versenkte es in Immobilien in den neuen Bundesländern. Die Möbelhaus-Kette wurde abgewickelt ... ersatzlos. Natürlich haben inzwischen andere diesen Markt übernommen, aber sowas dauert eine Weile, und vor allem die älteren Mitarbeiter haben praktisch keine Chance, auch nur annähernd zu gleichem Einkommen wie vorher zu kommen, wenn überhaupt.

Gegen Frau Merkel hege ich nicht aus persönlichen Gründen Vorbehalte, sondern wegen ihres politischen Verhaltens. In vielen Punkten kann man da ja verschiedener Meinung sein, wie man hier sieht. In einem Punkt aber nicht: Wenn es um ihre Macht und ihren Einfluss geht, kennt sie niemanden. Und ihren Verrat am deutschen Volk seinerzeit bei George W. Bush wegen des Irak-Kriegs kann ich ihr nicht vergessen. Sie ist in meinen Augen halt keine wirkliche Politikerin, die gestalten will, sondern eine, die herrschen will.
Schönen Gruss
Cornelius
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25.02.2013|18:01 | garibaldi | 30
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,

ich fand das mit dem Irak auch übel.
Nun gut - "....werfe den ersten Stein ...".
Jeder macht mal Fehler - zum Glück in diesem Fall ohne nachhaltige schlimme Folgen.

Schlimmer, da nachhaltiger, fand ich damals die "Abschaffung" der "Blüm´chen Rentenformel" aus wahltaktischen Gründen durch Herrn Schröder.
Oder die "Männerfreundschaft" des Herrn Schröder mit Herrn Putin - seinen späteren Arbeitgeber und auch die Nähe zur Energiewirtschaft zur Unterbringung "verdienter" oder bei Wahlen "abgesägter" Parteimitglieder.


Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
26.02.2013|13:47 | norefe | 31
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,
=)
=) ich fand das mit dem Irak auch übel.
=) Nun gut - "....werfe den ersten Stein ...".
=) Jeder macht mal Fehler - zum Glück in diesem Fall ohne nachhaltige schlimme Folgen.
=)
=) Schlimmer, da nachhaltiger, fand ich damals die "Abschaffung" der "Blüm´chen Rentenformel" aus wahltaktischen Gründen durch Herrn Schröder.
=) Oder die "Männerfreundschaft" des Herrn Schröder mit Herrn Putin - seinen späteren Arbeitgeber und auch die Nähe zur Energiewirtschaft zur Unterbringung "verdienter" oder bei Wahlen "abgesägter" Parteimitglieder.
=)
=)


Da gebe ich Dir recht, was sich Schröder geleistet hat, ist ziemlich bodenlos. Das mit dem Weiterloben von Expolitikern in die Wirtschaft ist allerdings ein allgemeines Phänomen, das hat glaube ich nicht Schröder erfunden.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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26.02.2013|14:58 | garibaldi | 32
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,
=) =)
=) =) ich fand das mit dem Irak auch übel.
=) =) Nun gut - "....werfe den ersten Stein ...".
=) =) Jeder macht mal Fehler - zum Glück in diesem Fall ohne nachhaltige schlimme Folgen.
=) =)
=) =) Schlimmer, da nachhaltiger, fand ich damals die "Abschaffung" der "Blüm´chen Rentenformel" aus wahltaktischen Gründen durch Herrn Schröder.
=) =) Oder die "Männerfreundschaft" des Herrn Schröder mit Herrn Putin - seinen späteren Arbeitgeber und auch die Nähe zur Energiewirtschaft zur Unterbringung "verdienter" oder bei Wahlen "abgesägter" Parteimitglieder.
=) =)
=) =)
=» =»

=)
=) Da gebe ich Dir recht, was sich Schröder geleistet hat, ist ziemlich bodenlos. Das mit dem Weiterloben von Expolitikern in die Wirtschaft ist allerdings ein allgemeines Phänomen, das hat glaube ich nicht Schröder erfunden.


Moin Moin,

da stimme ich dir zu - aber er hat es "hoffähig" gemacht.




.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
26.02.2013|15:15 | norefe | 33
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen


Das mit dem Weiterloben von Expolitikern in die Wirtschaft ist allerdings ein allgemeines Phänomen, das hat glaube ich nicht Schröder erfunden.


Das ist nicht nur in Berlin so, sondern auf allen Ebenen.Selbst auf der kommunalen Ebene werden ´verdiente´ Politiker in Vorstandsposten oder Aufsichtsratsposten von Gas- und Wasserwerken abgeschoben.
Hier an der Nordsee ist gerade ein kommunales Krankenhaus mit 37 Mio Schulden von einem kriminellen Geschäftsführer(und verdienten Parteigenossen) an die Wand gefahren worden.Und die Damen und Herren Aufsichtsräte haben alles bei Kaffee und Kuchen in den meist nur 30 minütigen Aufsichtsratssitzungen abgenickt.Zahlen kamen dort nie auf den Tisch.

Gruß
dschaps
26.02.2013|16:44 | dschaps | 34
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Bom dias,
keine Kritik an Cornelius. Er hat 14 Silvester mit Gregor Gysi an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Lemonnosov-Universität in Moskau studiert und ist Master des stalinistischem Kommunismus. Wer seine Bemerkungen hier im Forum so austoben kann, muss auch sagen können, wie es besser geht und dafür Mehrheiten gewinnen.
Skorni
26.02.2013|16:53 | skorni | 35
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Bom dias,
=) keine Kritik an Cornelius. Er hat 14 Silvester mit Gregor Gysi an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Lemonnosov-Universität in Moskau studiert und ist Master des stalinistischem Kommunismus. Wer seine Bemerkungen hier im Forum so austoben kann, muss auch sagen können, wie es besser geht und dafür Mehrheiten gewinnen.




Wie´s besser geht? Hab´ ich in diversen früheren Freds beschrieben oder zumindest angedeutet. Eins ist schon mal klar: Mit Sozialismus geht´s garantiert nicht, fast noch weniger als mit Kapitalismus. Es wäre in jedem Falle ein guter Tipp, erst mal alle ...ismen zu verbieten. Und noch eine Empfehlung wäre in jedem Fall angebracht: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Mit Nichtstun, wie die Regierung Merkel es vorzugsweise praktiziert, erreicht man ganz sicher nichts. Das einzige, was diese Regierung Sinnvolles zu Stande gebracht hat, war ... äh, was eigentlich? Fällt mir jetzt nix ein ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
26.02.2013|17:52 | garibaldi | 36
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Bom dias,
=) keine Kritik an Cornelius. Er hat 14 Silvester mit Gregor Gysi an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Lemonnosov-Universität in Moskau studiert und ist Master des stalinistischem Kommunismus. Wer seine Bemerkungen hier im Forum so austoben kann, muss auch sagen können, wie es besser geht und dafür Mehrheiten gewinnen.


Um Cornelius mal zur Seite zu springen:
Mir würden da schon mal zwei Punkte einfallen, die in anderen "nichtsozialistischen" Ländern an der Tagesordnung sind.
Begrenzung auf zwei Amtszeiten um ausufernden Filz und Klüngel zu vermeiden (siehe gerade Mappus und BaWü).
Karenzzeit von 2 Jahren für ausscheidende Minister und hohe Beamte aus den Regierungsparteien, bekommen ja eh ein Übergangsgeld. Auch hier gibt es unzählige unrühmliche Beispiele aus Kommunen, Kreisen, Städten, Ländern, Bund und EU.
-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
26.02.2013|18:20 | stucki | 37
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

Mit Nichtstun, wie die Regierung Merkel es vorzugsweise praktiziert, erreicht man ganz sicher nichts. Das einzige, was diese Regierung Sinnvolles zu Stande gebracht hat, war ... äh, was eigentlich? Fällt mir jetzt nix ein ...


Ich glaube Garibaldi, Du hast eine Antipathie gegen Merkel wegen ihres Verhaltens im Irak Krieg.Doch das ist sicher kein Sachargument, das gegen ihr Verhalten in der €-Krise zieht!!
Wir haben es Frau Merkel und ihrem Verhalten zu verdanken, daß für alle Gelder, die vom deutschen Steuerzahler in die €-Zone fließen, auch Gegenleistungen und Strukurreformen eingefordert werden.Mit Rot-Grün hätten wir schon lange Eurobonds, einen Schuldentigungsdfond und Gelder aus dem Rettungsfonds für marode Banken, und zwar ohne Gegenleistungen!!!
Gruß
dschaps
26.02.2013|21:45 | dschaps | 38
Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) Ich glaube Garibaldi, Du hast eine Antipathie gegen Merkel wegen ihres Verhaltens im Irak Krieg.Doch das ist sicher kein Sachargument, das gegen ihr Verhalten in der €-Krise zieht!!

Da hast Du sicher recht, es ist nur einer der vielen Punkte, die mir an ihr suspekt sind.


=» Wir haben es Frau Merkel und ihrem Verhalten zu verdanken, daß für alle Gelder, die vom deutschen Steuerzahler in die €-Zone fließen, auch Gegenleistungen und Strukurreformen eingefordert werden.

Wieso haben wir das Frau Merkel zu verdanken? Die Bedingungen für die Rettungsmaßnahmen werden doch von der sogenannten Troika gesetzt und überwacht. Da ist sie nicht dabei.


Mit Rot-Grün hätten wir schon lange Eurobonds, einen Schuldentigungsdfond und Gelder aus dem Rettungsfonds für marode Banken, und zwar ohne Gegenleistungen!!!
=) Gruß
=» dschaps


Das ist eine reine Behauptung, weiter nichts. Käme es von einem Politiker, würde es jeder als billigste Wahlkampfpolemik abtun ...

Im Übrigen: Was für Gegenleistungen gibt es denn tatsächlich? Arbeitslose Spanier, die in Deutschland Jobs suchen? «zugegeben, das ist jetzt auch polemisch ...
Schönen Gruss
Cornelius
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27.02.2013|12:38 | garibaldi | 39
Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

Die Bedingungen für die Rettungsmaßnahmen werden doch von der sogenannten Troika gesetzt und überwacht. Da ist sie nicht dabei.

Selbstverständlich werden die Rettungsmaßnahmen von den Regierungschefs beschlossen und von der Troika lediglich überwacht.
Ein großer Unterschied.
=)

=) Mit Rot-Grün hätten wir schon lange Eurobonds, einen Schuldentigungsdfond und Gelder aus dem Rettungsfonds für marode Banken, und zwar ohne Gegenleistungen!!!
=) =) Gruß
=» =» dschaps

=)
=) Das ist eine reine Behauptung, weiter nichts. Käme es von einem Politiker, würde es jeder als billigste Wahlkampfpolemik abtun ...
=)
=» Im Übrigen: Was für Gegenleistungen gibt es denn tatsächlich? Arbeitslose Spanier, die in Deutschland Jobs suchen? «zugegeben, das ist jetzt auch polemisch ...


Es ist keine reine Behauptung.
Schon während diverser Gipfel, auf denen über Rettungsmaßnahmen entschieden werden sollte, waren laut und deutlich Herr Gabriel, Herr Trittin, Herr Oppermann und andere zu vernehmen, die Eurobonds und einen Schuldentilgungsfond forderten.
Die Gegenleistungen sind die Sparmaßnehmen und Reformen, die in den Südländern angestoßen wurden und werden (wenn auch in meinen Augen unzureichend).
Die arbeitslosen jungen Spanier, aber auch Italiener sind eher den rigiden Kündigungsschutz-Gesetzen dieser Länder und der Blockade der Gewerkschaften gegen eine Änderung dieser Gesetze zu verdanken.Die Gewerkschaften kämpfen für diejenigen, die Arbeit haben, aber verhindern, daß Arbeitslose einen Job finden.

Garibaldi, auch hier zeigt sich wieder einmal:
Du polemisierst gegen alles und jeden, beschimpfst alles geschriebene als Quatsch und Unsinn und Blödsinn, nur das von Dir selbst geschriebene nicht!
Wenn man dir dann die Fakten und Zahlen mitteilt, dann zeigt sich, daß Deine Statements von wenig oder gar keiner Sachkenntnis getrübt sind.

Gruß
dschaps
27.02.2013|13:03 | dschaps | 40
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) Es ist keine reine Behauptung.
=) Schon während diverser Gipfel, auf denen über Rettungsmaßnahmen entschieden werden sollte, waren laut und deutlich Herr Gabriel, Herr Trittin, Herr Oppermann und andere zu vernehmen, die Eurobonds und einen Schuldentilgungsfond forderten.

Wer hat diese Dinge je bedingungslos gefordert??? Natürlich haben die Herren das gefordert, aber dass sie das ohne Bedingungen gewollt hätten, kann man doch so nicht behaupten. Über Bedingungen dafür zu reden, dazu kam es ja gar nicht erst, weil die Bundesregierung (mit anderen) jede Diskussion darüber von vorn herein abgeblockt hat.

=) Die Gegenleistungen sind die Sparmaßnehmen und Reformen, die in den Südländern angestoßen wurden und werden (wenn auch in meinen Augen unzureichend).

Das sind doch keine Gegenleistungen, das sind absolut unumgängliche Schritte, vor allem die Reformen. Die hätten diese Länder unter allen Umständen durchführen müssen, mit oder ohne EU-Hilfen. Oder glaubst Du, die Griechen hätten weiter machen können wie bisher, wenn sie wieder die Drachme eingeführt hätten? Es ist doch egal, ob man keine Euros oder keine Drachmen hat, einem nackten Mann kann niemand in die Tasche greifen.

=) Die arbeitslosen jungen Spanier, aber auch Italiener sind eher den rigiden Kündigungsschutz-Gesetzen dieser Länder und der Blockade der Gewerkschaften gegen eine Änderung dieser Gesetze zu verdanken.Die Gewerkschaften kämpfen für diejenigen, die Arbeit haben, aber verhindern, daß Arbeitslose einen Job finden.

Das halte ich für eine sehr einseitige Sicht der Dinge. Dass gerade die Jugendarbeitslosigkeit durch die Eurokrise in diesen Länder extrem angestiegen ist, beweist wohl zur Genüge, dass die Ursachen nicht so monokausal sind, wie Du es hier darstellst. Wenn die Wirtschaft schrumpft, gehen die Arbeitsplätze mit oder ohne Gewerkschaften verloren: Arbeitslosigkeit Spanien - siehst Du da keinen Zusammenhang mit der aktuellen Krise? Hier eine Statistik «lässt sich nicht komfortabel verlinken, deshalb der Link so: https://www.dgb.de/themen/++co++f55c96e4-8acf-11e0-5636-00188b4dc422 », die den Zusammenhang noch deutlicher macht. Und hier noch ein paar Zahlen aus Griechenland , die den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Jugendarbeitslosigkeit und Krise belegen. Das alles auf die Gewerkschaften zu schieben, kann wohl nicht die Lösung sein.


=) Garibaldi, auch hier zeigt sich wieder einmal:
=) Du polemisierst gegen alles und jeden, beschimpfst alles geschriebene als Quatsch und Unsinn und Blödsinn, nur das von Dir selbst geschriebene nicht!

Mit Verlaub, das ist eine Frechheit. Bisher haben wir hier alle uns noch immer bemüht, mit Fakten und Meinungen zu argumentieren, ich würde Dich doch bitten, auch dabei zu bleiben. Gegen eine kleine Spitze ab und zu habe ich bestimmt nichts, aber so ein Tiefschlag muss nicht sein. Wann habe ich Argumente als Quatsch, Unsinn oder Blödsinn bezeichnet? Wenn Du mich in irgendeinem Punkt überzeugen kannst, habe ich überhaupt nichts dagegen. Aber so kannst Du niemanden überzeugen.

=) Wenn man dir dann die Fakten und Zahlen mitteilt, dann zeigt sich, daß Deine Statements von wenig oder gar keiner Sachkenntnis getrübt sind.
=) Gruß
=» dschaps


Kannst Du diese Aussage beweisen? Sicher nicht. Du weißt so gut wie ich, dass Fakten und Zahlen immer nur einen Ausschnitt zeigen, nie das ganze Bild. Gerade in Wirtschaftsfragen sind solche Teilaspekte immer sehr unterschiedlich interpretierbar. Nicht umsonst streiten sich gerade Wirtschaftswissenschaftler schon immer besonders ausdauernd um die richtigen Wege. Im Übrigen haben sowohl ich als auch Andere immer mal wieder diverse Zahlen und Fakten angeführt, die meine Argumentation stützen, auf die aber bisher nicht viel an wirklich substanziellen Gegenargumenten kam ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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27.02.2013|15:19 | garibaldi | 41
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin Cornelius,

nun bleib auf dem Teppich und spiel nicht die beleidigte Leberwurst.

Es ist doch nun mal so, dass deine politsche Meinung durch deine persönliche Antipathie gegen Frau Merkel weitestgehend geprägt ist.

Sogenannte "objektiven" Zahlen und bzw. Statistiken sind doch immer Auslegungssache und du
legst alles gegen Frau Merkel aus - ist doch für dich persönlich ok - ich, offensichtlich auch andere, sehen das etwas anders
« deshalb sicher auch nicht unbedingt objektiver ».

Ich denk mir nur, daß wir bisher mit Frau Merkel in diesen Zeiten
gut gefahren sind und ich bezweifle, daß wir so gut mit der
"Hin- und Her- Politik" des Herrn Schröder dastehen würden.
Ist denn diese Rot/Grüne Regierungszeit wirklich schon vergessen?

Es liegt mit Sicherheit noch einiges im Argen - aber deshalb sollte man doch nicht alles verdammen und schlecht reden.

In anderen Ländern wird die politische und wirtschaftliche Arbeit völlig anders eingeschätzt als von dir - vorige Woche hat hier Herr Obama explizit Germany in seiner Rede zur Nation als Beispiel hervorgehoben.


Ich würde mir ein bissel weniger Beschimpfung und ein wenig mehr versuchte Objektivität wünschen.


Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
28.02.2013|00:32 | norefe | 42
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin Cornelius,
=)
=) nun bleib auf dem Teppich und spiel nicht die beleidigte Leberwurst.

Ach wo, ich doch nicht. Im Diskurs muss man auch mal einstecken können. Ich finde es nur schade, wenn man sich im Ton vergreift. Aber Schwamm drüber, das Leben geht weiter ...

=) Es ist doch nun mal so, dass deine politsche Meinung durch deine persönliche Antipathie gegen Frau Merkel weitestgehend geprägt ist.

So mag ich das nicht stehen lassen. Was mich gegen Frau Merkel einnimmt, ist keine persönliche Antipathie, es ist eine tiefsitzende Skepsis gegenüber ihrer politischen Haltung. Man könnte darüber ein Buch schreiben, wenn man die Zeit hätte ... aber das führt hier einfach zu weit. Was speziell die Euro-Krise angeht, gibt es einen Aspekt, der mir hierfür bezeichnend scheint: Deutschland geht es wirtschaftlich so gut wie lange nicht mehr, und das genau parallel zur Zuspitzung der Krise im restlichen Europa (von einigen wenigen kleinen Ausnahmen abgesehen). Dass da ein unmittelbarer Zusammenhang besteht, sollte man halt sehen. Ich halte es nicht für nachhaltige Politik, die deutsche Wirtschaft auf Kosten aller anderen Partner in Europa derart zu pushen und sich gleichzeitig als Vorbild aufzuspielen. Die deutsche Politik in dieser Krise nutzt nur ganz wenigen auf Dauer. Dazu kommt, dass das, was sich in Deutschland abspielt, schon beginnt Züge einer neuen Blase anzunehmen, gefördert von Frau Merkels Arbeit. Wenn das noch lange so weiter geht, wird uns unser eigener wirtschaftlicher Erfolg ganz fürchterlich um die Ohren fliegen, und gnade uns Gott, wenn die Nachbarländer bis dahin nicht halbwegs stabil sind.

=) Sogenannte "objektiven" Zahlen und bzw. Statistiken sind doch immer Auslegungssache und du
=) legst alles gegen Frau Merkel aus - ist doch für dich persönlich ok - ich, offensichtlich auch andere, sehen das etwas anders
=» « deshalb sicher auch nicht unbedingt objektiver ».

Da sind wir uns doch mal richtig einig.

=) Ich denk mir nur, daß wir bisher mit Frau Merkel in diesen Zeiten
=) gut gefahren sind und ich bezweifle, daß wir so gut mit der
=) "Hin- und Her- Politik" des Herrn Schröder dastehen würden.
=) Ist denn diese Rot/Grüne Regierungszeit wirklich schon vergessen?

Wir sind bisher mit Frau Merkel gut gefahren, aber es ist damit noch nicht gesagt, ob wegen oder trotz Frau Merkel. Zugegeben, der deutschen Wirtschaft hat ihre Politik bisher Auftrieb gegeben, aber zu welchem Preis? «siehe oben»
Dass Schröder keine Idealbesetzung war, ist wohl auch unumstritten. Die rot-grüne Regierung hat etliche handwerkliche Fehler gemacht. Gerade in der Hinsicht haben aber die Regierungen unter Merkel auch nicht gerade geglänzt, ganz im Gegenteil. Wenn wir mal von der Wirtschaft absehen, was ist da groß rausgekommen? Und von wegen Hin- und Her-, wie lief denn das mit der Wehrpflicht, wie läuft es gerade mit der Homo-Ehe, um nur zwei von vielen Punkten anzusprechen? Die Regierung unter Frau Merkel ist doch ein aufgescheuchter Hühnerhaufen, wo keiner weiß, wo es lang gehen soll, und Frau Merkel thront über allem und lässt ihre Mannschaft rumeiern, ohne selbst Stellung zu beziehen. Nennt man sowas Regierungskunst? Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass sämtliche Regierungsbeteiligten sich permanent selbst oder gegenseitig demontieren mit dem Ergebnis, dass absolut niemand in Sicht ist, der Frau Merkel irgendwann mal nachfolgen könnte. Bei Kohl nannte man das damals Aussitzen. Wie Kohls Kanzlerschaft endete, ist ja bekannt. Der damalige Reformstau ist noch in Erinnerung, und er führte unter anderem auch zu den handwerklichen Fehlern von rot-grün, weil viel zu viel auf einmal einfach erledigt werden musste.

=) Es liegt mit Sicherheit noch einiges im Argen - aber deshalb sollte man doch nicht alles verdammen und schlecht reden.

Natürlich muss man das nicht. Aber ganz ehrlich: Mir fällt wirklich nichts ein, was diese Regierung so richtig gut hingekriegt hätte. Vielleicht kannst Du mir ja einen Tipp geben ... ?

=) In anderen Ländern wird die politische und wirtschaftliche Arbeit völlig anders eingeschätzt als von dir - vorige Woche hat hier Herr Obama explizit Germany in seiner Rede zur Nation als Beispiel hervorgehoben.

Da darf man dann aber schon fragen, warum Obama selbst eine ganz andere Politik macht ... könnte es nicht auch so sein, dass er die deutsche Politik deshalb toll findet, weil die USA davon profitieren? US-Politik hat immer schon ohne Rücksicht auf andere Nationen nur den eigenen Vorteil im Blick gehabt. Das ist dort Staatsraison. Ein Lob aus Washington hat immer ein bisschen was von einem Danaergeschenk ...
=)

=) Ich würde mir ein bissel weniger Beschimpfung und ein wenig mehr versuchte Objektivität wünschen.
=)
=)

Mmmhhh ... Objektivität ist immer schwierig. Was ist objektiv? Zur Objektivität trägt doch am ehesten bei, wenn man alle Seiten einer Medaille betrachtet. Nur die positiven zu betrachten, ist ganz gewiss nicht objektiv. Und wie definierst Du "Beschimpfung"? Ist die These, dass Frau Merkel vor allem ihre eigene Macht im Blick hat, eine Beschimpfung? Dann gebe ich Dir recht. Aber wenn es nicht erlaubt ist, die Schattenseiten zu benennen, hat eine Diskussion keinen Sinn.

Um auf die Anfänge dieses Freds zurück zu kommen: Meine Wahrnehmung ist halt, dass die Politik der Regierung Merkel eine ausgeprägte Tendenz dahin hat, die Schere zwischen arm und reich immer weiter zu öffnen, sowohl im Inland als auch auf europäischer Ebene. Das kann auf Dauer nicht gut sein. Ich unterstelle Frau Merkel da keine böse Absicht. Sie weiß es einfach nicht besser und hat vermutlich die falschen Berater.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
28.02.2013|10:35 | garibaldi | 43
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,

...Natürlich muss man das nicht. Aber ganz ehrlich: Mir fällt wirklich nichts ein, was diese Regierung so richtig gut hingekriegt hätte. Vielleicht kannst Du mir ja einen Tipp geben ... ?

Einfach mal über den "Tellerrand" hinausschauen und darüber freuen, daß es uns
in der jetzigen Zeit, oder trotzdem, doch recht gut geht.

Und das mit Herrn Obama bzw. den USA solltest du auch unter den politischen Zwängen sehen. Herr Obama muß jetzt keine Wahl mehr gewinnen.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
28.02.2013|14:39 | norefe | 44
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,
=)
...Natürlich muss man das nicht. Aber ganz ehrlich: Mir fällt wirklich nichts ein, was diese Regierung so richtig gut hingekriegt hätte. Vielleicht kannst Du mir ja einen Tipp geben ... ?
=)
=) Einfach mal über den "Tellerrand" hinausschauen und darüber freuen, daß es uns
=) in der jetzigen Zeit, oder trotzdem, doch recht gut geht.

Na da muss ich wieder auf oben verweisen: Trotz oder wegen? Das ist für mich noch lange nicht klar. Freuen, dass es uns gut geht, klar, aber immer. Das ist aber kein Grund, unkritisch zu werden ...


=) Und das mit Herrn Obama bzw. den USA solltest du auch unter den politischen Zwängen sehen. Herr Obama muß jetzt keine Wahl mehr gewinnen.

Wie meinst Du das?

Schönen Gruss
Cornelius
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28.02.2013|15:02 | garibaldi | 45
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,

Wie meinst Du das?

na - das dieses Wahlkampfgedöns vorbei ist und
er jetzt realistischer darstellt.

Das ist aber kein Grund, unkritisch zu werden ...

darum geht es nicht, denn das ist ja richtig, nur du kannst, so empfinde ich es, eine gewisse Häme gegenüber Frau Merkel als "roter Leitfaden" deiner Anmerkungen und Kommentare schlecht verstecken. Und das ist genau der Punkt der nicht weiter hilft.
Deswegen ja auch der Hinweis - mal aus der "eigenen Suppenküche" raus zu treten und in die Welt zu schauen und auch zu vergleichen.

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
28.02.2013|15:42 | norefe | 46
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Was heißt jetzt da realistisch. Klar ist doch, dass die USA von der bundesrepublikanischen Politik profitieren. Und nur darauf kommt es bei denen an. Was gut für die USA ist, ist für US-Präsidenten grundsätzlich gut. Ob das für die anderen (in diesem Fall uns) auch gut ist, geht den Amerikanern am ... vorbei. Und das sagen die auch so, wenn auch nicht wörtlich. Das meinte ich, und das hat mit Wahlkampf oder so nichts zu tun. Das ist dort, wie gesagt, Staatsraison.
Schönen Gruss
Cornelius
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28.02.2013|15:49 | garibaldi | 47
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,

darum ging es doch gar nicht in dieser Rede von Herr Obama.




Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
28.02.2013|15:59 | norefe | 48
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) darum geht es nicht, denn das ist ja richtig, nur du kannst, so empfinde ich es, eine gewisse Häme gegenüber Frau Merkel als "roter Leitfaden" deiner Anmerkungen und Kommentare schlecht verstecken. Und das ist genau der Punkt der nicht weiter hilft.
=) Deswegen ja auch der Hinweis - mal aus der "eigenen Suppenküche" raus zu treten und in die Welt zu schauen und auch zu vergleichen.
=)


Ja, ich denke, ich verstehe Dich. Zugegeben, ich mag in Bezug auf Frau Merkel und ihre Politik recht bissig wirken. Allerdings behalte ich mir vor, gegenüber anderen Politikern und Parteien die gleiche Bissigkeit an den Tag zu legen, wenn sie mir gegen den Strich gehen. Wenn ich da an Steinbrücks Fettnapfmarathon denke ... .

Und meine Haltung betrifft ja nicht nur Frau Merkel, sondern ihre ganze Mannschaft. So eine Gurkentruppe hatten wir einfach noch nie als Regierung, da kann einer sagen, was er will. Und Frau Merkel ist halt mal die Chefin von det Janze und als Kanzlerin hat sie per GG die Richtlinien der Politik zu bestimmen. Ich weiß ja nicht, ob diese Richtlinien so verworren sind oder nicht vorhanden oder ob die Mannschaft sie nur nicht kapiert.

Übrigens ist es natürlich auch viel ergiebiger, die Regierung kritisch zu betrachten als die Opposition. Letzteres ist an sich müßig, die haben eh nix zu sagen. Und wenn ihnen nichts wirklich besseres einfällt als der Regierung, werden sie auch weiter nix zu sagen haben.

Was den Blick in die Welt angeht: Ach herrje, was soll man da noch sagen ... ich wüsste nicht, wohin man auswandern könnte ... höchstens noch nach Österreich, aber da ist auch nicht alles eitel Sonnenschein.
Schönen Gruss
Cornelius
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28.02.2013|16:13 | garibaldi | 49
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,

Was den Blick in die Welt angeht: Ach herrje, was soll man da noch sagen ... ich wüsste nicht, wohin man auswandern könnte ... höchstens noch nach Österreich, aber da ist auch nicht alles eitel Sonnenschein.

lass uns erst mal nach Südfrankreich fahren und das Leben so richtig mit
Wein und Oysters genießen.
Sicher - auch ein politisches Problem- und Diskussionsland - aber immer wieder schön

Die Saison beginnt ja bald.


Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
28.02.2013|16:32 | norefe | 50
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Ja, Südfrankreich ist immer gut, bei uns wird´s hoffentlich im August wieder klappen ... aber dann ...
Schönen Gruss
Cornelius
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28.02.2013|16:51 | garibaldi | 51
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) =) darum geht es nicht, denn das ist ja richtig, nur du kannst, so empfinde ich es, eine gewisse Häme gegenüber Frau Merkel als "roter Leitfaden" deiner Anmerkungen und Kommentare schlecht verstecken. Und das ist genau der Punkt der nicht weiter hilft.
=) =) Deswegen ja auch der Hinweis - mal aus der "eigenen Suppenküche" raus zu treten und in die Welt zu schauen und auch zu vergleichen.
=) =)
=» =»

=)
=» Ja, ich denke, ich verstehe Dich. Zugegeben, ich mag in Bezug auf Frau Merkel und ihre Politik recht bissig wirken. Allerdings behalte ich mir vor, gegenüber anderen Politikern und Parteien die gleiche Bissigkeit an den Tag zu legen, wenn sie mir gegen den Strich gehen. Wenn ich da an Steinbrücks Fettnapfmarathon denke ... .
=)
=) Und meine Haltung betrifft ja nicht nur Frau Merkel, sondern ihre ganze Mannschaft. So eine Gurkentruppe hatten wir einfach noch nie als Regierung, da kann einer sagen, was er will. Und Frau Merkel ist halt mal die Chefin von det Janze und als Kanzlerin hat sie per GG die Richtlinien der Politik zu bestimmen. Ich weiß ja nicht, ob diese Richtlinien so verworren sind oder nicht vorhanden oder ob die Mannschaft sie nur nicht kapiert.
=)
=) Übrigens ist es natürlich auch viel ergiebiger, die Regierung kritisch zu betrachten als die Opposition. Letzteres ist an sich müßig, die haben eh nix zu sagen. Und wenn ihnen nichts wirklich besseres einfällt als der Regierung, werden sie auch weiter nix zu sagen haben.
=)
=) Was den Blick in die Welt angeht: Ach herrje, was soll man da noch sagen ... ich wüsste nicht, wohin man auswandern könnte ... höchstens noch nach Österreich, aber da ist auch nicht alles eitel Sonnenschein.


Hallo Cornelius

Mit der Aussicht auf Südfrankreich, was wir hoffentlich in der nächsten Woche ansteuern, kann man diese Diskussion sicher gut beenden. Trotzdem kann ich mir eine kurze Replik nicht verkneifen.
Deine Bissigkeit gegenüber Frau Merkel ist schon nicht mehr von Sachlichkeit getrübt. Unsere Regierung als "Gurkentruppe" zu bezeichnen hat auch nichts mehr mit anständiger Diskussion zu tun.
Aber dass unsere Kanzlerin weltweit und auch in Deutschland eine der anerkanntesten Politikerinnen ist, und unsere Regierung uns immerhin am besten durch alle Kriesen gebracht hat, ist nun mal eine Tatsache.
Aufgrund dieser weltweiten Anerkennung kann Frau Merkel sicher leicht auf Dein Wohlwollen verzichten.

So und jetzt lasst uns an Urlaub denken

Viele Grüße
Manfred
01.03.2013|15:51 | holtschulte | 52
Re:Vernichtung von Volksvermögen
mal ein großes Kompliment an alle. Ich finde es immer wieder klasse, dass ihr höchst kontrovers diskutieren könnt, dabei aber immer im Reinen bleibt.
Das ist in den meisten Foren absolut nicht so und entartet meist nach 2, 3 Beiträgen.

Also... und weitermachen!
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
01.03.2013|17:12 | womo66 | 53
Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) Aufgrund dieser weltweiten Anerkennung kann Frau Merkel sicher leicht auf Dein Wohlwollen verzichten.
=» Manfred


Damit kann ich leben ...

Da fällt mir der Wahlspruch eines alten Lateinlehrers in unserem Gymnasium damals ein: Oderint, dum metuant ... das könnte der Grund für die weltweite Anerkennung sein ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
01.03.2013|18:00 | garibaldi | 54
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Dann seid Ihr Euch gleich. Dich haßt und fürchtet auch keiner. Einige Deiner Kommentare betrachtet man einfach nur lustig.
Skorni
01.03.2013|23:46 | skorni | 55
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Dann seid Ihr Euch gleich. Dich haßt und fürchtet auch keiner. Einige Deiner Kommentare betrachtet man einfach nur lustig.


da hast du offensichtlich was falsch übersetzt... beides NICHT tun, geht nicht, entweder oder.....

„Mögen sie mich hassen, wenn sie mich nur fürchten.“

Aber unseren Cornelius muss man weder hassen noch fürchten, da verteidigt halt nur jemand vehement seine Meinung, ist doch in Ordnung
Ich grüsse Euch,
Walter
Heute der erste Tag vom Rest meines Lebens
02.03.2013|08:23 | walter | 56
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Alle habt Ihr Recht, wenn da nicht immer so ein Touch Verteilungsphilosphie wäre. Cornelius ist da schon sehr speziell, nur sind seine Thesen der UMverteilung einfach nur zu einseitig:
Fragt man sich genauer was der Staat mit dem vielen Geld macht :
1. Die Beamten müssen versorgt werden und des bitte nicht schlecht
2. auch der Sozialstaat mit den politisch immer weiter definierten Besonderheiten kostet unser Geld
3. Eine Vielzahl von Regelungen und Verordnungen die nur Geld kosten und den Bürger belasten, die ganzen Umweltbestimmungen bis hin zum grünem Punkt und den gelben Sack
4. Geschenke an die halbe Welt durch unsere Politiker
auch das bedeutet Inflation

Wenn es die von Cornelius so gehasste Oberschicht oder dem ganzen Kapitalismus nicht gäbe, wären Punkt 1-4 auch nicht möglich.
Wie das aussieht sieht man in Korea oder KUBa. ich weiss nur nicht, , warum es einfach nicht möglich ist, das in diesem Land irgendwann mal einer danke sagt zu den nicht wenigen Menschen, die gut verdienen, aber auch mit 60 stunden in der Woche jede Menge Steuern zahlen und nicht für sich die Einhaltung der Arbeitszeitgesetze beanspruchen.
Ich weiss nur eins, das diese derzeitige Mainstream des " Haut auf den Besserverdienenden" die Motivation der Leistungsträger mindern wird, denn wer in jeder Talkshow oder in der Zeitung hört, das er zuwenig Steuern zahlt und damit der Schmarotzer des Landes ist, denkt mit der Zeit anders.


Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
02.03.2013|23:35 | gnauck | 57
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

ich weiss nur nicht, , warum es einfach nicht möglich ist, das in diesem Land irgendwann mal einer danke sagt zu den nicht wenigen Menschen, die gut verdienen, aber auch mit 60 stunden in der Woche jede Menge Steuern zahlen und nicht für sich die Einhaltung der Arbeitszeitgesetze beanspruchen.
=) Ich weiss nur eins, das diese derzeitige Mainstream des " Haut auf den Besserverdienenden" die Motivation der Leistungsträger mindern wird, denn wer in jeder Talkshow oder in der Zeitung hört, das er zuwenig Steuern zahlt und damit der Schmarotzer des Landes ist, denkt mit der Zeit anders.
=)
=)


Du hast recht!
Bei uns -im Unterschied zu den USA- gerät jeder, der es zu etwas gebracht hat, in den Verdacht eines Betrügers, zumindest Steuerbetrügers.
Die SPD hat ja sogar einmal Wahlkampf gemacht mit dem Thema: Die (bösen) Besserverdienenden, die müssen ja auch mal Steuern bezahlen (was sie sonst. natürlich nie tun).

Gruß
dschaps
03.03.2013|18:49 | dschaps | 58
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Ich weiß nicht, wie man es klarer machen kann, als es mir bisher gelungen ist: Deshalb nochmal fett und rot:
Ich rede nicht dem Sozialismus das Wort, im Gegenteil!

Alle habt Ihr Recht, wenn da nicht immer so ein Touch Verteilungsphilosphie wäre. Cornelius ist da schon sehr speziell, nur sind seine Thesen der UMverteilung einfach nur zu einseitig:
=) Fragt man sich genauer was der Staat mit dem vielen Geld macht :
=» 1. Die Beamten müssen versorgt werden und des bitte nicht schlecht

Die gesamte Konstruktion des Beamtentums gehört auf den Prüfstand. Hier liegt vieles kostenintensiv im Argen! Am unteren Ende der Skala werden die Beamten, die wirklich gebraucht werden, schlecht bezahlt und schlecht behandelt, und am oberen Ende sitzen Leute, die ohne messbare Leistungen enorme Gehälter bzw. später Pensionen kassieren. Außerdem gibt es in manchen Bereichen ein Beamtentum, das gar nicht nötig wäre, dafür fehlen sie an anderen Stellen.

=) 2. auch der Sozialstaat mit den politisch immer weiter definierten Besonderheiten kostet unser Geld

Richtig, da herrscht ein völlig undurchschaubarer Wirrwarr, der dazu führt, dass zum Beispiel die Hälfte aller Hartz-Bescheide falsch sind, was gerichtlich festgestellt werden muss - mit enormen Kosten! Dabei könnte alles so einfach sein.

=) 3. Eine Vielzahl von Regelungen und Verordnungen die nur Geld kosten und den Bürger belasten, die ganzen Umweltbestimmungen bis hin zum grünem Punkt und den gelben Sack

Richtig! Und warum lassen sich die Bürger das alles gefallen?

=) 4. Geschenke an die halbe Welt durch unsere Politiker

Was meinste denn damit?

=) Wenn es die von Cornelius so gehasste Oberschicht oder dem ganzen Kapitalismus nicht gäbe, wären Punkt 1-4 auch nicht möglich.

Der größte Teil davon wäre auch nicht nötig ...


=) Wie das aussieht sieht man in Korea oder KUBa.

Warum ist es manchen nicht möglich, jenseits von Kapitalismus und Kommunismus/Sozialismus noch was anderes zu denken? Oder dazwischen? Oder beides? Ich kann´s doch auch und viele andere mit mir ...


ich weiss nur nicht, warum es einfach nicht möglich ist, das in diesem Land irgendwann mal einer danke sagt zu den nicht wenigen Menschen, die gut verdienen, aber auch mit 60 stunden in der Woche jede Menge Steuern zahlen und nicht für sich die Einhaltung der Arbeitszeitgesetze beanspruchen.

Hier wird doch mal deutlich, dass wir von ganz verschiedenen Menschen und Dingen reden. Es hat hier doch noch nie irgendwer irgendwas gegen Unternehmer gesagt oder gegen Angestellte, die wirklich hart arbeiten und dafür einen angemessenen Lohn bekommen «wobei die Mehrzahl der Angestellten in vielen Branchen keinen angemessenen Lohn für harte Arbeit kriegen!». Wer mit seiner eigenen Arbeitsleistung ein Unternehmen aufbaut und erhält und damit Mehrwerte und Arbeitsplätze schafft, der hat selbstverständlich größten Respekt verdient, das steht doch völlig außer Frage, vor allem, wenn er dabei auch noch Sorge für seine Mitarbeiter trägt. Aber AG-Vorstände und Investmentbänker etc. sind keine Unternehmer! Sie sind Angestellte, die teilweise leider nicht einmal das Ethos der meisten einfachen Angestellten besitzen. Es hat sich ganz oben in der Gesellschaft eine Schicht herausgebildet, die erstens überhaupt keinen Realitätsbezug mehr besitzt und zweitens nicht das geringste Interesse an den Problemen der meisten Menschen zeigt. Da herrscht teilweise ein Maß an überheblicher Ignoranz, dass einem übel werden könnte. Wohlgemerkt: Es sind nicht alle reichen Leute so, ganz sicher nicht, aber es gibt eben diese Schmarotzer in nicht geringer Zahl, und die kosten die Allgemeinheit enorme Summen und werden dabei noch hofiert und gehätschelt. Sogar den Schweizern ist das zu weit gegangen, zu Recht.

=) Ich weiss nur eins, das diese derzeitige Mainstream des " Haut auf den Besserverdienenden" die Motivation der Leistungsträger mindern wird, denn wer in jeder Talkshow oder in der Zeitung hört, das er zuwenig Steuern zahlt und damit der Schmarotzer des Landes ist, denkt mit der Zeit anders.
=)
=)

Nochmal: Es geht nicht um Leute, die ihre Arbeit machen und anständig ihre Steuern zahlen. Es geht um die Schmarotzer, die für heiße Luft Millionen und Abermillionen einheimsen und vorzugsweise dann noch in Steueroasen bunkern, während sie gleichzeitig mit ihrer "Arbeit" genau die ruinieren, von denen die Wirtschaft am Laufen gehalten wird.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
04.03.2013|12:43 | garibaldi | 59
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) ich weiss nur nicht, , warum es einfach nicht möglich ist, das in diesem Land irgendwann mal einer danke sagt zu den nicht wenigen Menschen, die gut verdienen, aber auch mit 60 stunden in der Woche jede Menge Steuern zahlen und nicht für sich die Einhaltung der Arbeitszeitgesetze beanspruchen.
=) =) Ich weiss nur eins, das diese derzeitige Mainstream des " Haut auf den Besserverdienenden" die Motivation der Leistungsträger mindern wird, denn wer in jeder Talkshow oder in der Zeitung hört, das er zuwenig Steuern zahlt und damit der Schmarotzer des Landes ist, denkt mit der Zeit anders.
=) =)
=) =)
=» =»

=)
=) Du hast recht!
=) Bei uns -im Unterschied zu den USA- gerät jeder, der es zu etwas gebracht hat, in den Verdacht eines Betrügers, zumindest Steuerbetrügers.
=) Die SPD hat ja sogar einmal Wahlkampf gemacht mit dem Thema: Die (bösen) Besserverdienenden, die müssen ja auch mal Steuern bezahlen (was sie sonst. natürlich nie tun).
=)
=) Gruß
=» dschaps


Ist es nicht der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der aktuell höhere Steuern von Spitzenverdienern verlangen will???

Bei uns - vielleicht im Gegensatz zu den USA - meint jeder, wenn er ein paar Euro Steuern zahlen soll, und wenn es noch so wenig ist im Verhältnis zu seinem Einkommen, er müsste alle nur erdenklichen Tricks und Finessen anwenden, um die paar Kröten auch noch zu sparen ... notfalls illegal.

Was sich in unserer Gesellschaft leider durchgesetzt hat, ist: "Geiz ist geil" und "Ich bin doch nicht blöd" ... und dass sich das durchgesetzt hat, kam nicht von unten!


Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
04.03.2013|12:52 | garibaldi | 60
Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) =) ich weiss nur nicht, , warum es einfach nicht möglich ist, das in diesem Land irgendwann mal einer danke sagt zu den nicht wenigen Menschen, die gut verdienen, aber auch mit 60 stunden in der Woche jede Menge Steuern zahlen und nicht für sich die Einhaltung der Arbeitszeitgesetze beanspruchen.
=) =) =) Ich weiss nur eins, das diese derzeitige Mainstream des " Haut auf den Besserverdienenden" die Motivation der Leistungsträger mindern wird, denn wer in jeder Talkshow oder in der Zeitung hört, das er zuwenig Steuern zahlt und damit der Schmarotzer des Landes ist, denkt mit der Zeit anders.
=) =) =)
=) =) =)
=» =» =»

=) =)
=) =) Du hast recht!
=) =) Bei uns -im Unterschied zu den USA- gerät jeder, der es zu etwas gebracht hat, in den Verdacht eines Betrügers, zumindest Steuerbetrügers.
=) =) Die SPD hat ja sogar einmal Wahlkampf gemacht mit dem Thema: Die (bösen) Besserverdienenden, die müssen ja auch mal Steuern bezahlen (was sie sonst. natürlich nie tun).
=) =)
=) =) Gruß
=» =» dschaps

=)
=) Ist es nicht der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der aktuell höhere Steuern von Spitzenverdienern verlangen will???
=)
=) Bei uns - vielleicht im Gegensatz zu den USA - meint jeder, wenn er ein paar Euro Steuern zahlen soll, und wenn es noch so wenig ist im Verhältnis zu seinem Einkommen, er müsste alle nur erdenklichen Tricks und Finessen anwenden, um die paar Kröten auch noch zu sparen ... notfalls illegal.
=)
=) Was sich in unserer Gesellschaft leider durchgesetzt hat, ist: "Geiz ist geil" und "Ich bin doch nicht blöd" ... und dass sich das durchgesetzt hat, kam nicht von unten!
=)
=)



"Geiz ist Geil" und "ich bin doch nicht blöd" würden nicht funktionieren, wenn`s nicht von unten praktiziert würde.
Lieber Cornelius, ich habe leider den Eindruck, dass Du offenbar Marktwirtschaft - egal ob sozial oder frei - nicht verstehst. Sozialismus verstehst Du offensichtlich besser. Da wird nämlich alles von oben gesteuert. Ich habe ja mal zugestanden, dass ich Dich bei meiner Einschätzung, Du fändest den Sozalismus gut, vielleicht missverstanden habe. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass Du dem Sozialismus das Wort redest und wenn Du noch so oft das Gegenteil behauptest. (auch wenn es dick und fett rot ist)
Lass doch mal den Frust auf alle, die anders handeln und denken beiseite und setze Dich konstruktiv mit unserem System und den Verbesserungsmöglichkeiten auseinander. Nicht nur meckern, sondern was tun bringt uns weiter.
Nimms mir nicht übel, aber das musste ich mal loswerden.
Viele Grüße
Manfred
05.03.2013|16:27 | holtschulte | 61
Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) "Geiz ist Geil" und "ich bin doch nicht blöd" würden nicht funktionieren, wenn`s nicht von unten praktiziert würde.

Ja logisch wird´s von unten praktiziert, wenn´s von oben systematisch propagiert wird! Glaubst Du denn allen Ernstes, die Menschen in einer Demokratie wären weniger anfällig für Propaganda jeglicher Art, und sei sie noch so dämlich, als in einer Diktatur? Wenn sich heute wieder so ein Schandmaul wie seinerzeit Göbbels auftun würde, die Masse würde ihm doch wieder nachlaufen. Schau Dir die Wahlergebnisse in Italien doch mal an. Glaubst Du, der Durchschnitt der Italiener wäre so viel blöder als der Durchschnitt der Deutschen?


=) Lieber Cornelius, ich habe leider den Eindruck, dass Du offenbar Marktwirtschaft - egal ob sozial oder frei - nicht verstehst. Sozialismus verstehst Du offensichtlich besser. Da wird nämlich alles von oben gesteuert. Ich habe ja mal zugestanden, dass ich Dich bei meiner Einschätzung, Du fändest den Sozalismus gut, vielleicht missverstanden habe. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass Du dem Sozialismus das Wort redest und wenn Du noch so oft das Gegenteil behauptest. (auch wenn es dick und fett rot ist)

Ich glaube, Du hast mich noch nicht verstanden. Ich arbeite seit über 30 Jahren mit Verantwortungsbewusstsein in der freien Wirtschaft. Gerade deshalb weiß ich sehr wohl, wie man es richtig macht und wie nicht. Was ist denn in den großen Konzernen los, und in der großen Politik? Bildest Du Dir ein, da würde nicht alles von oben gesteuert? Genau das Gegenteil ist der Fall! Die Großen in der "freien" Wirtschaft sind mittlerweile doch in einer Position, gegen die die größten sozialistischen "Führer" ganz kleine Lichter waren. Die Banken können die Politik nach Belieben am Nasenring durch die Arena führen! So sieht´s doch aus! Es ist noch nie so viel von einigen Wenigen gesteuert worden wie heute, und es findet faktisch keine demokratische Kontrolle statt. Schau Dir doch nur mal (als Beispiel) die weltweiten Aktivitäten von Monsanto an. Die führen Kriege gegen Zivilbevölkerungen, annektieren ganze Regionen, enteignen durch die Hintertür die Landbevölkerungen verschiedenster Staaten, und alles ohne jede Gefahr, eines Tages dafür belangt zu werden. Ist das soziale Marktwirtschaft? Nein, das ist die Diktatur des Kapitals, und zwar in ihrer übelsten Ausprägung und weltumspannend. Und Monsanto ist nicht allein! Auch europäische Konzerne spielen da mit. Wenn ein Staatschef sich heute das erlauben würde, was die treiben, würde er sofort vor das Haager Tribunal gezerrt, und zwar zu Recht!

=) Lass doch mal den Frust auf alle, die anders handeln und denken beiseite und setze Dich konstruktiv mit unserem System und den Verbesserungsmöglichkeiten auseinander. Nicht nur meckern, sondern was tun bringt uns weiter.
=» Nimms mir nicht übel, aber das musste ich mal loswerden.
=) Viele Grüße
=» Manfred


Was veranlasst Dich zu der Annahme, ich täte nichts für Verbesserungen? Schon die Tatsache, dass ich hier so engagiert schreibe, müsste Dich eigenlich das Gegenteil vermuten lassen ... und ist es nicht legitim zu versuchen, etwas in den Köpfen zu bewegen, nicht nur im eigenen?
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
05.03.2013|17:21 | garibaldi | 62
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen

=) =) "Geiz ist Geil" und "ich bin doch nicht blöd" würden nicht funktionieren, wenn`s nicht von unten praktiziert würde.

=) Ja logisch wird´s von unten praktiziert, wenn´s von oben systematisch propagiert wird! Glaubst Du denn allen Ernstes, die Menschen in einer Demokratie wären weniger anfällig für Propaganda jeglicher Art, und sei sie noch so dämlich, als in einer Diktatur? Wenn sich heute wieder so ein Schandmaul wie seinerzeit Göbbels auftun würde, die Masse würde ihm doch wieder nachlaufen. Schau Dir die Wahlergebnisse in Italien doch mal an. Glaubst Du, der Durchschnitt der Italiener wäre so viel blöder als der Durchschnitt der Deutschen?
=)

=) =) Lieber Cornelius, ich habe leider den Eindruck, dass Du offenbar Marktwirtschaft - egal ob sozial oder frei - nicht verstehst. Sozialismus verstehst Du offensichtlich besser. Da wird nämlich alles von oben gesteuert. Ich habe ja mal zugestanden, dass ich Dich bei meiner Einschätzung, Du fändest den Sozalismus gut, vielleicht missverstanden habe. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass Du dem Sozialismus das Wort redest und wenn Du noch so oft das Gegenteil behauptest. (auch wenn es dick und fett rot ist)

=) Ich glaube, Du hast mich noch nicht verstanden. Ich arbeite seit über 30 Jahren mit Verantwortungsbewusstsein in der freien Wirtschaft. Gerade deshalb weiß ich sehr wohl, wie man es richtig macht und wie nicht. Was ist denn in den großen Konzernen los, und in der großen Politik? Bildest Du Dir ein, da würde nicht alles von oben gesteuert? Genau das Gegenteil ist der Fall! Die Großen in der "freien" Wirtschaft sind mittlerweile doch in einer Position, gegen die die größten sozialistischen "Führer" ganz kleine Lichter waren. Die Banken können die Politik nach Belieben am Nasenring durch die Arena führen! So sieht´s doch aus! Es ist noch nie so viel von einigen Wenigen gesteuert worden wie heute, und es findet faktisch keine demokratische Kontrolle statt. Schau Dir doch nur mal (als Beispiel) die weltweiten Aktivitäten von Monsanto an. Die führen Kriege gegen Zivilbevölkerungen, annektieren ganze Regionen, enteignen durch die Hintertür die Landbevölkerungen verschiedenster Staaten, und alles ohne jede Gefahr, eines Tages dafür belangt zu werden. Ist das soziale Marktwirtschaft? Nein, das ist die Diktatur des Kapitals, und zwar in ihrer übelsten Ausprägung und weltumspannend. Und Monsanto ist nicht allein! Auch europäische Konzerne spielen da mit. Wenn ein Staatschef sich heute das erlauben würde, was die treiben, würde er sofort vor das Haager Tribunal gezerrt, und zwar zu Recht!

=) =) Lass doch mal den Frust auf alle, die anders handeln und denken beiseite und setze Dich konstruktiv mit unserem System und den Verbesserungsmöglichkeiten auseinander. Nicht nur meckern, sondern was tun bringt uns weiter.
=» =» Nimms mir nicht übel, aber das musste ich mal loswerden.
=) =) Viele Grüße
=» =» Manfred

=)
=) Was veranlasst Dich zu der Annahme, ich täte nichts für Verbesserungen? Schon die Tatsache, dass ich hier so engagiert schreibe, müsste Dich eigenlich das Gegenteil vermuten lassen ... und ist es nicht legitim zu versuchen, etwas in den Köpfen zu bewegen, nicht nur im eigenen?

Hallo Cornelius
Wenn „Geiz ist geil“ usw. nicht von unten praktiziert würde, liefe es sich sehr schnell tot. Das ist übrigens ein Vorteil der Marktwirtschaft. Ich will mich hier gar nicht über andere Nationen auslassen, aber dass die Deutschen in der Mehrzahl einem Göbbels hinterherlaufen würden, ist für 90 % eine Beleidigung und Diffamierung eines ganzen Volkes.
Auch wenn Du seit 30 Jahren verantwortungsbewusst in der freien Wirtschaft arbeitest, finde ich es schon ein wenig überheblich, wenn Du glaubst, Du wüsstest wie man es richtig macht. Dass andere etwas anderes für richtig halten und vielleicht recht haben könnten, ist Dir noch nie in den Sinn gekommen? Ich möchte Dir auch kurz den Hintergrund schildern, auf dem ich Verantwortung getragen und meine Sicht der Dinge erworben habe: Freie Wirtschaft habe ich intensiv erlebt. Eigenes Unternehmen mit vielen Mitarbeitern in der 2. Generation geführt und ausgebaut. Mittlerweile weitgehend aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, aber immer noch geschäftsführender Gesellschafter in 3 Gesellschaften, daneben ehrenamtliche Tätigkeiten und Leitungsfunktionen in Verbänden und allgemeinnützigen Organisationen, zusätzlich über 30 Jahre aktive Kommunalpolitik in einer Großstadt. Kannst Du Dir vorstellen, dass man vor diesem Hintergrund eine sehr komplexe und differenziert Sicht der Dinge bekommt?
Der von Dir erwähnte Fall Monsanto ist auch in meinen Augen ein Verbrechen an der Menschheit und mit Sicherheit keine soziale Marktwirtschaft. Aber gerade durch die Internationalität dieser Verbrechen, wird doch deutlich, dass wir nur mit weltweitem Gewicht und Anerkennung etwas verändern können. Das ist Bohren verdammt dicker Bretter. Da bringt es uns nicht weiter, unsere Politiker zu diffamieren (siehe „Gurkentruppe“), sondern durch öffentliche Äußerungen, Diskussionen und entsprechendes Wahlverhalten etwas zu verändern, nach dem Motto „Demokratie ist keine ideale Staatsform, aber es gibt keine bessere“ .
Lieber Cornelius, wir sind beim Ziel nahe beieinander, aber nicht unbedingt beim Weg. Ein Spruch fällt mir gerade noch ein: „Wenn man etwas verändern will, fange man bei sich selbst an“.
Für mich stellt sich mittlerweile die Frage, ob unsere Diskussion für die anderen WOMO-Nutzer noch interessant ist. Ansonsten sollten wir sie hier beenden und wenn Du möchtest gern außerhalb dieses Forums weiterführen. Falls es doch für andere interessant bleibt, freue ich mich auf deren Meinung. Ich bin aber ab Freitag im hoffentlich sonnigen Südfrankreich und verzichte dort aufs Internet. Daher werdet Ihr dann 3 Wochen vor mir Ruhe haben.
Viele Grüße und noch lebendiges Diskutieren
Manfred

06.03.2013|11:30 | holtschulte | 63
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo Manfred,
so wie ich das sehe sind wir uns im Grunde eigentlich recht nahe, nur die Perspektiven weichen in manchen Dingen voneinander ab. Zu einem Punkt, meine ich, sollte noch etwas gesagt sein: Dass die Masse der Bevölkerung sehr wohl für Propaganda extrem anfällig ist (gut, die Erwähnung von Göbbels war vielleicht etwas überzogen), beweist gerade die Tatsache, dass Sachen wie "Geiz ist geil" etc. auf fruchtbaren Boden fallen. Diese Dinge werden ja gerade wegen dieser Anfälligkeit praktiziert.

Der von Dir erwähnte Fall Monsanto ist auch in meinen Augen ein Verbrechen an der Menschheit und mit Sicherheit keine soziale Marktwirtschaft. Aber gerade durch die Internationalität dieser Verbrechen, wird doch deutlich, dass wir nur mit weltweitem Gewicht und Anerkennung etwas verändern können. Das ist Bohren verdammt dicker Bretter.
Das unterschreibe ich sofort!

Die "Gurkentruppe" stammt, wie Du sicher weißt, nicht von mir. Wobei bei meinem Gebrauch diese "Titulierung" auch den betrifft, auf den sie zurückgeht ...

Ansonsten bin auch ich ganz Deiner Meinung, dass die Demokratie die bestmögliche Staatsform ist und man mit den genannten Mitteln arbeiten muss, und deshalb tue ich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch etwas. Leider ist es nur so, dass gerade von den "Entscheidern" der eigentlich erforderliche Dialog nicht ernst genommen wird. Die öffentlichen Äußerungen der meisten maßgeblichen Leute haben nicht selten mehr mit Volksverdummung als mit der Realität zu tun, und dagegen kann man nur schwer etwas unternehmen.

Gerne können wir an diesem Punkt die Diskussion beenden - die nächste kommt bestimmt ...

Dann bleibt mir nur noch, Dir einen wunderschönen Urlaub in Südfrankreich (mein Lieblingsland - *träum*) und gute Erholung zu wünschen!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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06.03.2013|13:20 | garibaldi | 64
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Danke und bis demnächst mal.

Viele Grüße
Manfred
06.03.2013|15:23 | holtschulte | 65
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,

und nun diese
Studie

Diese Ergebnisse waren sicher nicht so zu erwarten.

Wie ist das denn mit diesen Erkenntnissen nun mit der immer wieder vorgetragenen Forderung nach dem
"Eurobon"?

Wie ist das denn mit den "armen Südländern" und den "reichen Nordstaaten"?




Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
07.03.2013|23:26 | norefe | 66
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Das hat mit der Eurokrise absolut nichts zu tun, wohl aber unter anderem damit, dass in Deutschland z. B. extrem wenig privates, selbst genutztes Wohneigentum existiert ... eine ziemlich komplizierte Materie das ...
Schönen Gruss
Cornelius
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08.03.2013|18:01 | garibaldi | 67
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Deshalb sollte wohl auch diese Studie nicht veröffentlicht werden:Der Frust der Nordländer, die über die EZB die Südländer bzw die Banken dieser Länder finanzieren, wird größer und man fragt sich, warum z.B.nicht erst die reichen italienischen Privatvermögen zur Finanzierung der Banken-Defizite herangezogen werden(Schuldenschnitt), bevor die EZB, die zur Zeit etwa 100 Milliarden € italienischer Staatsanleihen hält, einspringt.
Gruß
dschaps
08.03.2013|18:36 | dschaps | 68
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Das hat mit der Eurokrise absolut nichts zu tun, wohl aber unter anderem damit, dass in Deutschland z. B. extrem wenig privates, selbst genutztes Wohneigentum existiert ... eine ziemlich komplizierte Materie das ...


Moin Moin,

ich glaube aber schon.
Das zeigt doch, daß die Forderung nach einer ordentlichen Finanzpolitik
die "Südländer" nicht überfordert - wie so oft hier geschrieben.

Der "Eurobon" in dieser Zeit würde diese aufgezeigten Widersprüche nur noch verschärfen.

Wie ohne Kontrolle und Zwang gewirtschaftet wird - zeigen doch die "Schuldenbilanzen".

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
09.03.2013|01:31 | norefe | 69
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Das hat mit der Eurokrise absolut nichts zu tun, wohl aber unter anderem damit, dass in Deutschland z. B. extrem wenig privates, selbst genutztes Wohneigentum existiert ... eine ziemlich komplizierte Materie das ...
=» =»

=)
=) Moin Moin,
=)
=) ich glaube aber schon.
=) Das zeigt doch, daß die Forderung nach einer ordentlichen Finanzpolitik
=) die "Südländer" nicht überfordert - wie so oft hier geschrieben.
=)
=) Der "Eurobon" in dieser Zeit würde diese aufgezeigten Widersprüche nur noch verschärfen.
=)
=) Wie ohne Kontrolle und Zwang gewirtschaftet wird - zeigen doch die "Schuldenbilanzen".
=)


Ich kann mich nur immer wiederholen: Auf die Bedingungen kommt es an.

Und warum werden die Privatvermögen nicht zuerst herangezogen? Diese Frage von dschaps ist genau das Ärgernis an der ganzen Geschichte von Anfang an. Die Bankenrettungen haben ja eben gerade den Zweck, die Privatvermögen zu schützen. Nur darum geht es letztendlich die ganze Zeit. Natürlich nicht nur um die der Italiener oder so, sondern aller. Schließlich stecken in den Banken mehr oder weniger verschachtelt sehr viele Privatvermögen weltweit, von schuldenfreien Investitionsgütern und Immobilien mal abgesehen. Und weil die Banken mit ihren unverantwortlichen Kreditvergaben diese Privatvermögen erheblich gefährdet haben, "mussten" sie gerettet werden. Der Haken an der Sache ist nur:
Würden die Banken nicht gerettet, würden die Eigentümer der Privatvermögen Verluste erleiden. Werden die Banken aber gerettet, erleiden diese Verluste alle Bürger, auch die, die kein Privatvermögen haben ... kompliziert wird die Sache, wenn nicht-private Einrichtungen wie staatliche Sozialversicherungen in Fehlspekulationen involviert sind - was an sich ein wieder eigenes Unding darstellt.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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11.03.2013|11:35 | garibaldi | 70
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,

das Wort "Privatvermögen" sagt doch eigentlich schon - Finger weg, das ist
mein hart erspartes "Vermögen" für meine Altersvorsorge.

Du willst enteignen - das hatten wir doch schon in den sogenannten sozialistischen Gesellschaften.
Ergebnis kennen wir.
Nein danke - bitte nicht noch mal!

Anders sieht es mit der Regelung und Reglementierung zum Schutz der Vermögen aus.
Einer Bankenregelung mit einer Einschränkung der Risikofelder stimme ich doch zu - aber nicht einer Vergesellschaftung von Privatvermögen - einfach mal so!

Und ich denke wenn ich das so in die Ferne sehe, Frau Merkel mit ihrer Truppe hat uns bisher ganz gut durch diese Krise manövriert.



Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
11.03.2013|14:53 | norefe | 71
Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin Moin,
=)
=) das Wort "Privatvermögen" sagt doch eigentlich schon - Finger weg, das ist
=) mein hart erspartes "Vermögen" für meine Altersvorsorge.
=)
=» Du willst enteignen - das hatten wir doch schon in den sogenannten sozialistischen Gesellschaften.


Aber nein, wie kommst Du denn immer darauf? Ich bin ganz entschieden gegen Enteignung (außer bei Missbrauch). Tatsächlich findet aber in den unteren und mittleren Einkommensschichten gerade eine gigantische Enteignung durch die Hintertür statt, nur die meisten kapieren es einfach nicht. Und dagegen wehre ich mich!
=)

=) Anders sieht es mit der Regelung und Reglementierung zum Schutz der Vermögen aus.
=» Einer Bankenregelung mit einer Einschränkung der Risikofelder stimme ich doch zu - aber nicht einer Vergesellschaftung von Privatvermögen - einfach mal so!


Von Vergesellschaftung von Privatvermögen kann doch überhaupt keine Rede sein.
Die Gelder, die in den ganzen Krisen (Banken-, Staatsschulden-) fehlen, wurden doch von denen verzockt, die sie hatten! Es waren doch nicht die einfachen Arbeiter und Angestellten, die mal in abenteuerliche Immobilien, mal in windige Staatsanleihen investiert haben! Das waren doch die, die das Geld in der Hand hatten. Wenn ich Aktien kaufe und die emittierende Firma dann pleite geht, kann ich doch nicht erwarten, dass ich das Geld von den Steuerzahlern zurück kriege! Aber genau das findet gerade statt!
Den "ärmeren" Schichten der Bevölkerung werden immer höhere Lasten aufgezwungen, um die Vermögen der 10 % Reichsten zu mehren. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was daran gut sein soll.

Natürlich ist es bitter, wenn ein Rentenfonds pleite geht und damit ein Haufen Leute ihre Ersparnisse fürs Alter verlieren. Und natürlich muss da geholfen werden, das gebietet die Solidarität. Aber die, die das Geld verzockt haben, sind nicht die Rentner. Das sind die Banker und Fondsmanager, und denen sollte man zuerst ans Leder, bevor man auf Kosten der Allgemeinheit Rettungspakete in Serie schnürt. Das meine ich. Was die da treiben, ist doch eine besonders perfide Art von Raub! Die bereichern sich auf Kosten derer, die ihnen ihr sauer verdientes Geld anvertrauen, indem sie sich selbst gegenseitig unverschämte Gehälter und Boni zuschustern, setzen dabei die Ersparnisse ihrer Kunden in den Sand und erwarten dann noch, dass genau die, deren Geld sie "vernichtet" haben, dafür nochmal zahlen. Und die Politik spielt mit. Die wissen ganz genau, dass es um so teuerer für die Allgemeinheit wird und gleichzeitig um so einträglicher für die Banken, je länger es dauert, denn es sind die Banken, die die Zinsen einstreichen für die investierten Gelder. Und deshalb bremsen sie.

Wenn eine Bank derzeit in ihrer Planung Milliardensummen für Bonuszahlungen einplant, gehört ihr das Geld weggenommen. Das ist keine Enteignung, sondern Verhinderung von Raub.

Übrigens: Wenn ich so die aktuellen Börsenmeldungen anschaue, habe ich den unguten Eindruck, dass die nächste Blase schon wieder fett ist. Wer um alles in der Welt kauft denn bei diesen Kursen noch Aktien? Sind die alle verrückt geworden? Die Weltwirtschaft eiert und die Börse boomt. Die lernen´s nie!

Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
11.03.2013|17:31 | garibaldi | 72
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Hallo in die Runde!
Der Wahnsinn geht weiter!
Die EZB hat erneut den Leitzins gesenkt, damit die Banken der verschuldeten Südländer weiter billige Kredite bekommen, und damit ihre verschuldeten Staaten billig mit neu gedrucktem Geld versorgen können und diese somit weiter auf nötige Reformen verzichten können.
Der Dumme ist wie immer der Sparer.
Fazit Sparen lohn sich nicht, aber Schulden machen.

Gruß
dschaps
12.11.2013|16:31 | dschaps | 73
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Moin,
so ist es. Die Zinsen werden langfristig nicht steigen, weil dann sämtliche Staaten, Kommunen u. a. Gemeinwesen die Schulden nicht mehr bezahlten könnten, weil die Zinslasten noch höher werden. Wenn wir Zinssätze aus den achtziger Jahren hätten, wären wir längst zahlungsunfähig. Also werden die Erträge aus Versicherungen, Riesterrente usw. für den für die Rente sparenden Arbeitnehmer auch nicht steigen. Folge: Gemischt anlegen und nicht auf die schlauen Anlageberater hören.
So long
Skorni
13.11.2013|08:35 | skorni | 74
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Der Dumme ist der Sparer nur dann, wenn er es sich von den Banken gefallen lässt, Zinsen unter der Inflationsrate zu kriegen. Dafür kann aber die EZB nichts. Wie läuft denn das Bankgeschäft? Die Banken holen sich von der EZB das Geld zu 0, 25% und verleihen es zu 5% oder 6% Prozent weiter. Macht 4, 75% oder 5, 75% Gewinn. Leiht aber der Kunde ihnen Geld (sprich: hat ein Guthaben auf der Bank), geben sie dem nur 1, 5%. Von der Differenz bauen sie Protz-Türme in Frankfurt. Und nebenbei erhöhen sie dann noch exorbitant die Bearbeitungsgebühren für alles Mögliche.

Und was die verschuldeten "Südstaaten" angeht: Da kann ja nix weitergehen, wenn nix mehr da ist, wenn niemand mehr genug zum Leben verdient und ein Viertel der arbeitsfähigen Bevölkerung auf der Straße sitzt. Wie soll denn ein Staat unter solchen Bedingungen bitteschön Wachstum erzeugen? Das ganze ist von Anfang an eine Abzock-Nummer der internationalen Geldwirtschaft gewesen und ist es immer noch. Es war schon immer das Gleiche, das haben schon Geschäftemacher in der Antike so gemacht: den Armen so lange Kredit geben, bis die absolut keine Chance mehr haben, das zurück zu zahlen, und sie dann zu Schuldsklaven machen. Denn niemand anderes lässt sich so schön ausbeuten. Und dabei gehört es auch zum Prinzip, dass man gleichzeitig von Anfang an nebenbei andere Geschäfte so betreibt, dass die, auf die man es abgesehen hat, keine Chance haben, einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Denn es ist ja gewollt, dass die pleite gehen!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
13.11.2013|16:11 | garibaldi | 75
Re:Re:Re:Vernichtung von Volksvermögen
Wer um alles in der Welt kauft denn bei diesen Kursen noch Aktien? Sind die alle verrückt geworden? Die Weltwirtschaft eiert und die Börse boomt. Die lernen´s nie!

Hallo Cornelius,
wenn man etwas aus der Börsen-Historie lernen kann, dann ist es die Gewißheit, daß irgendwann jeder Höchststand durch einen neuen Höchststand übertroffen wird.
Insofern muß man nur genug Zeit mitbringen um relativ risikolos auf Aktien zu setzen. Natürlich nicht auf jede beliebige Aktie, aber z.B. auf einen ganzen Index. Der Welt-Index (MSCI-World) läuft immer.
Ich habe schon zwei Crashs überstanden (2000 und 2008) und bin immer noch fast voll in Aktien investiert. Gerade heute habe ich wieder Aktien geordert (Starbucks, schau dir den Chart mal an!).
Wem Einzelaktien zu riskant sind, dem empfehle ich Zertifikate auf Unternehmensanleihen. Die Deutsche Bank gab kürzlich Zertifikate auf ihre eigenen Aktien heraus mit Zinsversprechen zwischen 5% und 8, 5%, abhängig vom selbst gewählten Risiko. Wenn die Aktie schlecht läuft, erhält man nach einem Jahr auf jeden Fall die Zinsen, nicht aber den eingezahlten Betrag zurück sondern eine entsprechende Anzahl Aktien, was dann den gleichen Effekt hat, als ob man gleich die Aktien gekauft hätte. Deshalb macht man das am besten nur mit Aktien, denen man langfristig etwas zutraut - z.B. der Deutschen Bank.
GENAU SO partizipiert man an den Gewinnen der Banken und muß sich nicht über Kleinstzinsen ärgern.
Tschüss, Gerd
14.11.2013|11:12 | gg-wanderer | 76
Re:Vernichtung von Volksvermögen
Ich hab´ ja nicht behauptet, dass solide Fonds keine gute Geldanlage wären. Das ändert aber nichts daran, dass es immer wieder zu diesen Blasenbildungen am Markt kommt. Wenn Du immer nur gute Anlagen erwischt hast, hast Du einerseits ein solides Management, andererseits Glück. Aber darauf zielte meine Kritik ja gar nicht ab.

Was ich meinte ist, dass es absurd ist, anzunehmen, dass der reale Wert der in den Indizes börsennotierten Unternehmen innerhalb von zwei bis drei Jahren um das doppelte oder dreifache gestiegen ist. Genau davon gehen aber alle aus, die die entsprechenden Aktien zu entsprechenden Kursen kaufen. Es ist schon klar, dass da immer ein paar Ausreißer dran schuld sind, die das Gesamtbild völlig verzerren - wer erinnert sich noch an den Höhenflug der VW-Aktie vor Jahren? - aber wer damals VW-Aktien gekauft hat, ist ganz schön baden gegangen, und das passiert halt ständig. Sei es, wie es sei, meiner Überzeugung nach herrscht zur Zeit eine geradezu atemberaubende Überbewertung im Markt. Die Frage ist nur, wie lange das anhält und was den Absturz auslösen wird ... erste Zweifel könnten vielleicht aufkommen, wenn der Weltmarkt mitkriegt, dass Deutschland zwar nach außen hin wirtschaftlich glänzend dasteht, aber nur auf Kosten einer allmählich total maroden Infrastruktur auf allen Ebenen. Das wird noch ein böses Erwachen geben.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
14.11.2013|13:13 | garibaldi | 77
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