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Unterwegs mit Hund, Katze, Maus
2013-02-18 | brawo
Re:Re:Hundegesetz in Dänemark
Sorry Wolf, ich glaube eher, du hast nicht richtig gelesen...
=)
Ein 140 Jahre altes Gesetz sorgt seit Wochen in Dänemark für kontroverse Diskussionen in der Öffentlichkeit. Das Feld- und Weggesetz von 1872 «mark- og vejloven» erlaubt es dänischen Grundstückseigentümern, also Privatpersonen, unter bestimmten Voraussetzungen, freilaufende Hunde und Katzen auf ihrem Grundstück zu erschießen. Die ersten Fälle von erschossenen Haustieren gibt es bereits.
=)
=» Quelle: DogsMagazin bzw. auch hier bei Tasso=)
=) natürlich ist das für die Presse sicher ein gefundenes Fressen aber als Hundehalterin würde ich aufpassen wie die Hölle...
=» und wenn ich einen wirklich arg bewegungsintensiven Hund hätte, würde ich mir wahrscheinlich eher so ein Land verkneifen.


Nee, Karin,

habe nicht falsch gelesen, denn dem Link von Wolfgang ist nirgends zu entnehmen, oder ich bin blind, dass jeder einen fremden Hund auf seinem Grundstück erschießen darf, aber du hast offensichtlich weiter gegooglet und dann die von dir angeführten Links gefunden.

Und diese Links von dir habe ich dann etwas genauer gelesen und aufgrund dessen bin ich auch weiterhin der Meinung, dass die ganze Geschichte von der Presse und auch von Tasso aufgebauscht wurde und die Tatsachen in Wirklichkeit ganz anders sind.

Deinem Link ist die Stellungnahme eines Hundebesitzers zu entnehmen, der einige Dänen angeschrieben hat und dabei von einem eine ausführliche Antwort erhielt:

Na, so dramatisch wie das von TASSO hier dargestellt wird, ist es dann wohl doch nicht so wirklich. Ich habe gestern einmal einige dänische Ferienhausvermittlungen angeschrieben und um Stellungnahme gebeten. Hier nachfolgen eine sehr ausführliche Antwort, die im Grunde von allen andere auch so gestützt wurde:

"Hallo Ralf,

Sie können sich beruhigen. Wenn Sie Ihren Hund mit nach Dänemark nehmen, wird er definitiv nicht abgeschossen!

Tasso geht in Ihrem Newsletter leider die Tatsachen viel zu populistisch an. Ich habe auf unserer Hundeseite eine ausführliche Antwort zu Tassos Artikel geschrieben. Hier stelle ich klar, was richtig und was falsch ist.

Hier ist sie in voller Länge:

Wie vorhin geschrieben, gibt es keinen Grund sich zu beängstigen. Es hat sich nichts geändert und Ihr Hund ist genauso sicher jetzt, wie er es immer war!

Der Tasso-Artikel hat zum Teil Recht, ABER er hat auch zum Teil Unrecht! Ich werde das jetzt näher beleuchten:

Es ist richtig, dass Grundstückeigentümer streunende Tiere auf ihrem Grundstück erschießen dürfen. ABER der Tierbesitzer muss im Voraus gewarnt worden sein, innerhalb den vorausgegangenen 12 Monaten. Ist der Besitzer unbekannt, muss in der lokalen Zeitung eine Anzeige mit einer möglichst präzisen Beschreibung des Tieres eingerückt werden.

Ja, es gibt auch Anzeigen, in denen Grundstückeigentümer pauschal alle Hundebesitzer warnen, dass sie alle streunenden Tiere erschießen werden (mir ist zumindest ein Fall bekannt). ABER, solche Pauschalanzeigen sind zweifellos regelwidrig! Die dänische Polizei hat dies bestätigt! Es muss, wie oben geschrieben, eine möglichst präzise Beschreibung angegeben werden.

Tasso schreibt: „Die ersten Fälle von erschossenen Hunden und Katzen gab es bereits“. Es gab in neuster Zeit nur einen Fall, wo ein Hund aufgrund dieses Gesetzes umgebracht wurde. Die Anwendung von Plural ist eindeutig falsch und erzeugt nur unbegründete Panik. Es handelt sich in der Tat um einen, tragischen Einzelfall.

Der Hintergrund dieser Geschichte ist, dass im frühen Frühling 2012 der Hund „Balder“ erschossen wurde. Der Grundstückeigentümer, der den Hund erschoss, hatte den Hundebesitzer mehrmals gewarnt, den Hund öfters aufgenommen und an die Polizei übergeben und ihn auch oft an den Besitzer zurückgegeben, ehe er letztendlich zur Waffe griff. Meiner Meinung nach hätte er nicht schießen sollen, aber er hatte leider das Recht auf seiner Seite!

Worauf Ihr unbedingt aufmerksam sein musst, ist, dass wenn der Hund sich aggressiv verhält, darf ein Grundstückeigentümer ohne jegliche Vorwarnung schießen. D.h., wenn der Hund Menschen oder andere Tiere angreift oder gefährdet. Wie immer gilt es für alle Hundebesitzer, dass sie verantwortungsvoll mit Ihren Hunden umgehen sollen.

Dänische Politiker reden bereits über eine Änderung dieses alten Gesetzes zu Gunsten der Hunde. Auch in Dänemark dauert es leider einige Zeit, ehe aus Worten Taten werden.

Am Ende schreibt Tasso: „…sollten Hundehalter einen geplanten Urlaub in Dänemark noch einmal überdenken…“. Nein, dies ist absolut nicht nötig! Es hat sich im Vergleich zum 2011 nichts geändert, und Ihr Hund ist 2012 in Dänemark genauso sicher wie im Vorjahr. Es gab ausschließlich diesen einen, tragischen Einzelfall, der jetzt unnötig für Ängste sorgt.

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag sowohl aufklären als auch beruhigen. Sie dürfen natürlich gerne weitere Fragen stellen.

Viele Grüße"
__________________
Gruß aus Hamburg
Ralf


Also man sieht, zumindest ich sehe es so, alles halb so schlimm, nur keine Aufregung.

Aber davon abgesehen, es ist auch in Deutschland in bestimmten Fällen erlaubt, streunende Hunde zu erschießen oder auch in Fallen zu fangen.

Es grüs!st
Wolf
Leben und leben lassen!
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