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Reiseberichte Skandinavien
2017-10-07 | havoered
Re:Der Knauser ist wieder in Nordeuropa unterwegs
Samstag 19.08.2017
Für mich kehrte die Ruhe ein, bis gegen 8:00 Uhr, als meine Lieblings Knauser Beifahrerin mich weckte um mich bat, die Stiefel aus der Garage zu holen.

HÄh?????

Früh um 5:00 Uhr, so die Aussage meiner Lieblings KnauserBeifahrerin wäre ein sehr starkes Gewitter über den Platz gezogen und es hätte wie aus Kübeln fast zwei Stunden lang geschüttet. Es hätte gedonnert und geblitzt ohne Ende.

Für sie wäre die Nacht um fünf zu Ende gewesen, an ein wieder einschlafen wäre nicht mehr zu denken gewesen.

Tsss, warum schläft sie nicht einfach??? Ich habe davon nichts gehört und tief und fest geschlafen.

Nachdem ich die Tür des Knauser geöffnet hatte und die Überschwemmung vor dem Knauser gesehen hatte,

zeigt den Blick aus unserem Knauser nach dem Gewitter

war es erst mal an mir, den Helden zu spielen, mit nackten Füssen, ab in das fast 10 cm hoch stehende, kalte Regenwasser, um die Stiefel aus der Garage zu holen. Mit denen wir dann einigermaßen trocken den ersten Hundespaziergang durchziehen konnten

Unseren beiden Mädels machte es riesig Spaß, sie tollten wie verrückt in den Wasserpfützen, herum die sich um alle Womos auf dem Platz gebildet hatten.

Sie waren Tratsch nass und mussten erst einmal vom Frauchen abgetrocknet werden, als wir zum Knauser zurückkamen.

In der Zwischenzeit machte ich mich auf zum Bäcker um das Frühstück zu sichern.

Zurück, dann die Hiobsbotschaft, der Kaffee ist noch nicht fertig, da die Maschine nicht geht. Es ist nämlich kein Strom da, so meine Lieblings Knauserbeifahrerin.

Ein Blick auf die Stromsäule, hinter unserem Knauser ließ mich gleich erkennen, was passiert ist. Da lagen die Steckerverbinder, der Nachbarn unter Wasser und hatten, den FI ausgelöst in der Säule.

Nachdem ich alle überfluteten Kabel aus der Stromsäule gezogen hatte und den FI wieder gesichert hatte, hatten wir Strom. Die anderen Stecker ließ ich erst einmal über der Stromsäule hängen, da die Nachbarn noch alle schlummerten.

Während unsere jüngste Hündin immer noch ganz erwartungsvoll in den See vorm Knauser starte.

Kamen nach und nach unsere Nachbarn dann aus ihren Womo`s und wurden dann von mir informiert, das ich wegen den Kurzschlüssen ihre Leitung aus der Stromsäule gezogen hatte.

Nun mussten diese, dann nachdem sie dann die Kneippkur hinter sich hatten, erst mal ihre Steckverbindungen aus dem Wasser bergen und die Stecker trocknen, bevor sie diese wieder anschließen konnten.

Einer, den ich nicht mit bekam sondern nur hörte, als er lautstark nachfragte, welcher Idiot denn seinen Stecker aus der Säule gezogen hätte, regte sich fürchterlich auf.

Anstatt nach der Ursache zu gucken, steckte er seinen Stecker sofort wieder in die Säule und löste somit den nächsten Kurzen aus, da seine Steckverbindung immer noch unter Wasser lag.

Als ich ihn bat, doch seinen Stecker wieder aus der Säule zu ziehen und erst mal seine Steckverbindung zu trocknen, musste ich mir noch einen dummen Kommentar von dem muffigen Zeitgenossen anhören.

Aber schließlich machte er sich doch auf den Weg, seinen Stecker zu bergen und zu trocken, so dachte ich zumindest.

Neh, neh, falsch gedacht, er holte zwar seien überfluteten Stecker aus dem Wasser und legt ihn auf die Reifen um dann wieder seinen Stecker in die Stromsäule zu stecken.

Mit dem Effekt, dass der FI wieder raus flog da sein Stecker, wohl innen drin immer noch nass.

Nun wurde es lustig, den jetzt kam der Nachbar aus einem anderen an diese Stromsäule angeschlossenen Mobil, aus dem Gleichen und beschwerte sich lauthals, welcher Spinner, den jetzt zum zweiten Mal in einer Minute den Strom abgeschaltet hätte.

Ich enthielt mich jedes Kommentares und erfreute mich an dem Disput, den die beiden miteinander führten.

zeigt den Knauser im Überschwemmungsgebiet

Derjenige der den Kurzschluss verursacht hatte, meinte sein Kabel könne ja nicht schuld sein, da er es auf den Reifen gelegt hätte. Und außerdem wäre ja, wie man unschwer sehen könne, wenn man die Augen nur aufmachen würde, seine Kabelverlängerung ja an der Steckverbindung mit einer speziellen wasserdichten Umhüllung versehen, welche das Eindringen von Wasser verhindern würde.

Falsch gedacht, dies zeigt sich kurz darauf, als die zwei Disputenten, die angeblich wasserdichte Kupplung öffneten und aus dieser dann das Wasser ausströmte, da sie komplett mit diesem gefüllt war. War also nichts mit Wasserdicht. 😊

Nun denn, nachdem der Kurzschliesser die Kupplung um seine Steckerverbindung entfernt hatte und seinen Stecker wieder in die Steckdose steckte- pitsch – Kurzschluss.

Erst als er seine Steckverbindung mit einem Tuch austrocknete nachdem er vorher das in der Steckverbindung befindliche Wasser ausschleuderte, war die Ruhe und der Frieden wiederhergestellt und alle an unserer Stromsäule hatten wieder Strom.

Allerdings konnte man sehen das an den anderen Stromsäulen ähnliche Spezialisten zu Gange waren, die dort wohl häufiger den FI auslösten, da auf dem gesamten Platz bei den meisten Mobilen die Steckverbindungen im Wasser lagen.

Nach dem Frühstück, fuhren wir mit dem Rad nach Lakolk an den Strand und nahmen dort bei recht frischen Temperaturen ein Bad. Um bei der Wahrheit zu bleiben, das Bad beschränkte sich auf die Füße, den bei 15 Grad und kaltem Wind waren wir nicht so mutig um ein Ganzkörperbad zu nehmen.

Auf dem Rückweg noch schnell beim Bäcker etwas Kuchen eingekauft, für unseren nachmittägigen Kaffee, der sich, nachdem das Wasser versickert war, problemlos kochen ließ.

Den Tag beendeten wir wie die anderen, wobei dieses Mal Back Gamon auf den Tisch kam, welches ich dann auch gewinnen konnte, bevor es wieder hieß, Licht aus und Ruhe im Knauser.

Grüs!se vom Hessen RAINER

In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten
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