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ukitesfrnlseReifenventile, wichtig zu wissen...


 Luftverlust am Ventil: Der ADAC warnt


Reifenventile in einfacher Gummiausführung: Bei Pkw-Reifen Standard und auch völlig ausreichend, zeigen sie nach Erkenntnissen des ADAC bei Kleintransportern und auch Wohnmobilen deutliche Sicherheits-Defizite. Plötzlicher Luftverlust mit Zerstörung des Reifens, also erhebliches Gefährdungspotenzial, kann die Folge sein. Warum das so ist, und welchen Ventiltyp Sie fahren sollten, zeigen wir Ihnen hier.

Gefährliche Reifenplatzer

In letzter Zeit häufen sich Fälle von gefährlichen Reifenplatzern bei Kleintransportern, Wohnmobilen oder Kleinbussen. Die Ursache liegt nach Expertenmeinung an der ungenügenden Abdichtung zwischen den vielfach noch verbauten Gummiventilen und der Felge. Das elastische Gummiventil kann bei der Montage oder während der Fahrt leicht beschädigt werden: Die Folge ist ein schleichender oder plötzlicher Druckverlust. Betroffen sind vor allem C-Reifen, die laut Fahrzeughersteller mit Luftdrücken über 4,5 bar befüllt werden müssen.

Gummiventile: Die Risiken
Der Reifendruck an diesen Fahrzeugen darf bei hoher Beladung laut Fahrzeughersteller teilweise bis auf 5 bar erhöht werden, in der Praxis sind vereinzelt noch höhere Werte anzutreffen. Gummiventile einfacher Bauart, z.B. TR 414, dürfen laut Norm aber nur bis zu einem Reifenluftdruck von 4,5 bar verwendet werden.

Im Fahrbetrieb vor allem mit Geschwindigkeiten oberhalb 110 km/h tritt der Effekt auf, dass sich das Gummiventil unter dem Einfluss der Fliehkräfte stark nach außen in Richtung des Radumfanges verbiegt, bis hin zu einem Anlegen ans Felgenhorn. Die Abdichtung des Ventilfußes in der Felge ist damit nicht mehr sichergestellt, ein schnelles Entweichen der Luft kann die Folge sein. Der Belastung durch die Fliehkräfte kann mit einer geeigneten Ventilabstützung - vielfach in der Leichtmetallfelge oder der Radkappe integriert - entgegengewirkt werden.

An Transporter-Felgen treten bei Bremsvorgängen vielfach hohe Temperaturen auf. Diese tragen zur Alterung (Versprödung) der Gummiventile bei.
Unabhängig von der hohen Betriebsbelastung können bereits bei der Montage Ventile beschädigt werden. Auch die Formgestaltung der Felge im Bereich der Ventilauflage kann auf die Dichtigkeit der Ventilfüße Einfluss haben.

Gehen Sie auf Nummer sicher!
Bei Transportern und Wohnmobilen sollten kein Ventile der erwähnten 400er-Serie (einfache Gummiventile) verwendet werden. Empfehlenswerte Alternativen sind sogenannte Metall-Schraubenventile

Der ADAC rät die Ventile in der Fachwerkstatt oder beim Reifenhandel begutachten zu lassen und bei Bedarf gegen haltbare Metallventile austauschen zu lassen - die Kosten stehen in keiner Relation zu den Folgen möglicher Unfälle.

Solange Sie noch Gummi-Ventile montiert haben: Unbedingt regelmäßig den Reifendruck prüfen - möglichst bei jedem Tankstopp! Sobald Luftverluste auftreten, eine Fachwerkstatt aufsuchen!

Quelle: ADAC https://adac.de


ottili, 2008-09-12

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