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Ab in den Camping-Urlaub - Sicher fahren mit Caravan und Reisemobil


 Für eine sichere Urlaubsreise mit dem Caravan oder Wohnmobil sind eine umsichtige Fahrweise und Übung notwendig. Das Fahrverhalten und die Größe von Freizeifahrzeugen ist gewöhnungsbedürftig.
Das Fahrverhalten eines Gespanns oder eines Reisemobils unterscheidet sich vom Pkw; die Größenverhältnisse werden von Fahrneulingen oftmals unterschätzt.

Freizeitfahrzeuge sind länger und schwerer als gewöhnliche Pkw. Zum Beschleunigen benötigt man also mehr Zeit, was vor allem beim Überholvorgang berücksichtigt werden muss. Der höhere Schwerpunkt von Wohnmobilen und Caravans lässt zudem nur geringe Kurvengeschwindigkeiten zu und erschwert ein schnelles Ausweichen bei plötzlich auftretenden Hindernissen. Darüber hinaus verlängert sich der Bremsweg. Bei der Fahrt mit dem Gespann bergab sind niedrige Gänge zu wählen, um die Bremskraft des Motors zu nutzen. Damit wird vermieden, dass die Bremsen überfordert werden. Bei der Streckenplanung für die Urlaubsreise ist besonders auf Alpenpässe zu achten, die zu steil für das Gespann sind.
Problematisch für Campingfahrzeuge und -anhänger kann außerdem Wind werden: Da sowohl das Reisemobil als auch das Gespann eine große Angriffsfläche bieten, geraten die Fahrzeuge bei starkem Seitenwind leichter ins Wanken und driften zur Seite ab. Bei hohen Geschwindigkeiten können Wohnanhänger ins Pendeln geraten und sich aufschaukeln. Um dieser Gefahr vorzubeugen, sollten Fahrer die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung beachten. Diese liegt beim Gespann normalerweise bei 80 km/h, bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen auch bei 100 km/h. Spezielle Sicherheitssysteme für das Gespann tragen zudem zu einer stabilen Fahrt bei.

Um die Sicherheit beim Fahren zu erhöhen, darf das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht überschritten werden. Bei Wohnanhängern ist nach dem Packen die Stützlast zu überprüfen, also das Gewicht, das auf die Anhängevorrichtung des Zugfahrzeugs und damit direkt auf dessen Hinterachse wirkt. Von den Herstellern sind bestimmte Minimal- und Maximalwerte vorgeben, wobei sich die Höchstlast optimal auf die Fahrstabilität auswirkt. Beim Beladen müssen die Fahrer zudem beachten, dass schwere Gegenstände in Bodennähe zwischen den Achsen verstaut werden. Rutschmatten verhindern in Schränken und anderen Stauräumen zu viel Bewegung.

Während der Fahrt ist der Aufenthalt im Caravan tabu, Passagiere reisen vorne im Zugfahrzeug mit. Im Wohnmobil dürfen Mitreisende auf Sitzen mit Gurten Platz nehmen. Eine Benutzung quer zur Fahrtrichtung eingebauter Sitze ist allerdings untersagt. Kinder brauchen wie im Pkw ein passendes Rückhaltesystem. Beim Abbiegen und Einparken müssen die Fahrer an die Außenmaße ihres Gefährts denken. Ein größerer Bogen und stärkerer Lenkradeinschlag wird regelmäßig erforderlich. Beim Fahren mit dem Wohnanhänger ist vor allem das Rückwärtsfahren schwierig. Zu bedenken ist, dass der Hänger beim Einschlagen des Lenkrads in die entgegengesetzte Richtung lenkt.


Da Übung den Meister macht, empfiehlt sich gerade für Neulinge ein Sicherheitstraining. Dabei lernen die Fahrer unter anderem das richtige Ausweichen und Bremsen, ohne große Risiken einzugehen. Zudem gewinnt man Fahrpraxis. Verschiedene Automobilclubs und Hersteller von Freizeitfahrzeugen bieten entsprechende Kurse an.


~womo66~fritz14~fritz~, 2009-06-15

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