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Citymaut
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Citymaut
Ein Vorschlag aus den Reihen der Grünen läuft auf die Citymaut hinaus.
Auch die Klein-Lkw ab 3, 5t sollen Maut für Autobahnen bezahlen.
Dann so sehe ich sind auch Wohnmobile davon betroffen.

Artikel unter
www.Spiegel.de

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21.04.2010|05:34 | sonnemeerwind | 1
Re:Citymaut
Na, es kommt wie es will. Womo unter 3, 5 t ist halt einfach praktischer, in jeder Hinsicht (außer in Sachen Komfort vielleicht).

Citymaut wäre sicherlich vernünftiger als bunte Plaketten ... und Autobahnmaut für alle wäre definitiv vernünftiger als KFZ-Steuer. Ich würde allgemeine Maut und Wechselkennzeichen sowie Abschaffung der KFZ-Steuer sehr begrüßen.
Schönen Gruss
Cornelius
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21.04.2010|11:42 | garibaldi | 2
Re:Citymaut
WAZ
In diesem Zeitungsartikel vom letzten Freitag wird von Herrn Hermann (Die Grünen), die Einführung einer Citymaut angestrebt. Jeder, der in eine Großstadt einfährt, soll 5-10 Euro "Wegegeld" bezahlen. Das stelle ich mir hier im Ruhrgebiet ja echt chaotisch vor!
Viele Berufstätige fahren auf ihrem Weg zur Arbeit gleich durch mehrere Großstädte und dies jeden Tag....
An ein Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel braucht man als Alternative gar nicht zu denken, denn der ist in weiten Teilen des Ruhrgebiets mehr als dürftig und im Berufsverkehr heillos überlastet!!!

So wurde es vor einigen Jahren den Betreibern des öffentlichen Nahverkehrs schon Angst und Bange, als immer mehr große Firmen ihren Angestellten sogenannte "Job-Tickets" anboten, die sie in die Lage versetzen sollten besonders günstig mit Bus oder Bahn zur Arbeit zu kommen.
Als immer mehr Menschen umsteigen wollten, streckte man die Flügel, indem man eilends verkündete, dass man solch eine Masse Menschen gar nicht transportieren könne.

Die Politiker sollten sich endlich einmal angewöhnen ihre Ansprüche an die Wirklichkeit anzupassen, bzw. erst die Voraussetzungen dafür zuschaffen, dass ihre Forderungen überhaupt umsetzbar sind!!!!
Dies gilt nicht nur für den Verkehr, sondern sicherlich auch für viele andere Bereiche!
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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21.04.2010|12:19 | profila | 3
Re:Re:Citymaut
Jeder, der in eine Großstadt einfährt, soll 5-10 Euro "Wegegeld" bezahlen. Das stelle ich mir hier im Ruhrgebiet ja echt chaotisch vor!
=) Viele Berufstätige fahren auf ihrem Weg zur Arbeit gleich durch mehrere Großstädte und dies jeden Tag....


Also ich gehe mal nicht davon aus, dass diese Pendler durch mehrere Innenstädte fahren, sondern doch wohl eher über die Schnellstraßen drumherum. Und da würde man ja wohl kaum eine Citymaut erheben ...

Im Übrigen: für Berufstätige, die notwendig täglich in eine der Innenstädte reinmüssen, könnte man ja ohne weiteres etwas wie Dauerkarten einrichten, genau wie bei öffentlichen Einrichtungen jeglicher Art üblich ... und wenn die KFZ-Steuer wegfiele, wäre das auch finanziell wohl durchaus zumutbar.

Geht nicht gibt´s nicht. Man muss es nur wollen und dann auch vernünftig umsetzen. Übrigens: Es gibt in Europa schon einige Großstädte, wo die Citymaut längst Alltag ist, und bisher hat man darüber wenig Negatives gehört.
Schönen Gruss
Cornelius
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21.04.2010|12:41 | garibaldi | 4
Re:Citymaut
Ja, gerne, aber wenn ich, wie dieser Herr Hermann möchte, dass die Leute dadurch Anreize finden auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen , was ja sicherlich auch wirklich sinnvoll wäre, muß er erstmal die Vorraussetzung dafür schaffen, dass alle, die willig sind auch umsteigen können...und das ist und bleibt eben das große Problem hier im Ruhrgebiet.
Über die Verbesserung des Verkehrsflusses machen sich hier seit Jahren Universitätsprofessoren und ihre Arbeitsgruppen Gedanken, ohne bisher eine umsetzbare Lösung gefunden zu haben.
LG,
Christiane
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21.04.2010|12:59 | profila | 5
Re:Citymaut
Da sind wir uns einig. Wobei diese Probleme wahrscheinlich unter den gegebenen Voraussetzungen mehr oder weniger unlösbar sind. Das fängt schon damit an, dass die Gesellschaft und vor allem die Wirtschaft seit vielen Jahrzehnten auf unbegrenzte Mobilität getrimmt wurden. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass Wohn-, Versorgungs- und Arbeitsstätten immer weiter auseinander gerückt sind. Klar, dass das in solchen Ballungsräumen früher oder später zum Kollaps führt. Mit intelligenten Verkehrskonzepten ist es da noch nicht mal getan. Es wäre zusätzlich ein gründliches Umdenken in der gesamten Bevölkerung nötig. Das ist natürlich dann eine ziemliche Zumutung ...
Schönen Gruss
Cornelius
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21.04.2010|13:08 | garibaldi | 6
Re:Citymaut
Ich persönlich kenne viele, die hier die Sch....voll haben vom ständigen Stau stehen und gerne auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen würden.
Für eine Strecke von 8 Kilometern zur Arbeit in Essen benötigt mein lieber Ehemann fast jeden Tag 25-35 Minuten mit dem Auto, obwohl man für die gleiche Strecke, wenn die A40 mal frei ist, gerade mal 5 Minuten benötigte.

Da unser Womo ja bekannterweise lang in einer Werkstatt verschollen war, hatte er sich eine Monatsfahrkarte gekauft, um mit der Bahn zur Arbeit zu fahren.
Da man vor einiger Zeit die direkte Verbindung unserer Heimmatstadt nach Essen gekappt hat (obwohl beide Städte in einem gemeinsamen Verkehrsverbund sind!), man also derzeit wieder umsteigen muß, hat er oftmals eine Stunde benötigt.
Er gehört übrigens sehr wohl zu den Menschen, die während der Arbeitszeit kreuz und quer durch´s Ruhrgebiet unterwegs ist, da er bei einem großen Konzern arbeitet, der Standorte in verschiedenen Ruhrgebietsstädten hat.

Man darf es sich auch nicht so vorstellen, dass man die Ruhgebietsstädte allesamt umfahren kann. Da geht eine Stadt in die nächste über, was von unseren schweizer Freunden oder amerikanischen Verwandten bei diversen Besuchen als "unglaublich" empfunden wurde. Somit führt die A 40 z. B. mitten durch die Innenstadt von Essen und während man so dahinfährt und die Ausfahrtsschilder nicht beobachtet, weiß man als ortsunkundiger nicht immer, ob man noch in Essen ist oder doch schon in Bochum oder in Mülheim.

Die neuste Idee, den Verkehrsfluß durch Ampelanlagen an diversen Autobahnauffahrten zu steuern, hatte zur Folge, dass der Verkehr sich einfach nur in den Städten selber staute.
Die Uni Bochum kam mal mit dem Vorschlag ein Tunnelsystem anzulegen, durch welches Container computergesteuert durch´s Ruhrgebiet verschickt werden sollten.
Bei den Ruhrgebietsstädten gilt dieses Projekt als nicht finanzierbar.

Ich weiß, dass man z.B. in London mit der Citymaut gewisse Erfolge hatte, aber die Situation dort ist doch eine andere.
Hier geht z.B. ein Großteil des holländischen Transitverkehrs durch das größte Industriegebiet Europas, welches über weite Strecken nur über zweispurige Autobahnen verfügt, ein Ausbau oftmals nicht möglich ist, da direkt an der Autobahn Wohnhäuser stehen.

Ich denke mal, das erfordert gänzlich neue Konzepte, die bisher noch keiner erfunden hat. Da führt die Einführung einer Citymaut, bei solch einem schlecht organisierten öffentl. Verkehrsnetz, meiner Meinung nach, eher zu noch chaotischeren Zuständen, es sei denn, man würde das Ruhrgebiet als eine große Stadt werten und eine Maut nur dann erheben, wenn man von ausserhalb des Ruhrgebiets in dieses hinein wollte.
LG,
Christiane
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21.04.2010|14:31 | profila | 7
Re:Citymaut
Ich weiß, ich hab´ schon eine ungefähre Vorstellung vom Ruhrgebiet. Am besten wäre wahrscheinlich komplett evakuieren und Urwald wachsen lassen .

Wo die Autobahn mitten durch die Stadt geht, kann man natürlich keine Citymaut auf der Autobahn erheben, ist ja logisch. Aber wie man die Verkehrsprobleme bei Euch wirklich lösen könnte, keine Ahnung. Ich höre morgens immer den DLF, da kommen ja Staumeldungen aus ganz Deutschland, und je nach Aufkommen melden sie nur Staus ab einer bestimmten Länge «2, 4, 5 km». Da hab´ ich mich schon oft gefragt, wie man es da überhaupt schafft, noch von irgendwo irgendwo anders hin zu kommen. Wenn dann auch noch Bahnverbindungen beschnitten werden, anstatt sie auszubauen...


Schönen Gruss
Cornelius
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21.04.2010|15:02 | garibaldi | 8
Re:Citymaut
Ja, evakuieren wäre schon richtig, danach abreissen und anschliessend so aufbauen, dass endlich eine vernünftige Verkehrspolitik betrieben und nicht nur von blauäugigen Politikern gefordert werden kann!


LG,
Christiane
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21.04.2010|18:01 | profila | 9
Re:Citymaut
es ist wie es ist, nicht die Qualität der Verkehrsstruktur wird das Ziel der Diskussion sein, sondern nur unter einem Aspekt: wie können wir den Leuten das Geld wegnehmen , welches wir brauchen unseren Sozialutopismus und unsere Beamtenpensionen zu finanzieren . Jede neue Geldquelle die erschlossen werden kann wird die Grundsatzfrage umkurven die da lautet: wozu braucht der Staat einfach soviel Geld. Insofern : Maut ja, aber nur bei privatisierten Strecken .
Alles andere ist Beschiss !!
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
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21.04.2010|21:20 | gnauck | 10
Re:Citymaut
Mit dem Privatisieren das ist so eine Sache. Da ist Skepsis angebracht. Wenn man etwas privatisiert, wollen die privaten Investoren natürlich möglichst hohe Gewinne aus der Sache ziehen. Was das für Folgen haben kann, ist ja bekannt. Das heißt, die privaten Unternehmen müssten aufs schärfste kontrolliert werden, permanent! Und wer soll dann die Kontrolle ausüben? Kann ja nur die öffentliche Hand machen! Dann haben wir ausufernde Kontrollbehörden, die das Geld verschlingen, und noch dazu Privatunternehmen, die noch zusätzlich ihre Gewinne haben wollen, was die ganze Sache am Ende noch viel teuerer macht. Warum bemühen sich wohl sonst viele Städte, die ihre Stromversorgung, Wasserversorgung, Müllabfuhr etc. privatisiert hatten, das wieder rückgängig zu machen - und die, die es schaffen, sparen damit einen Haufen Geld!
Schönen Gruss
Cornelius
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22.04.2010|10:09 | garibaldi | 11
Re:Citymaut
ja, ja die alten Sozis, da sind Sie wieder, kontrolliert die Kapitalisten....
Staatliche Kontrolletties sollen es richten . Nein !!!!!Es geht nur über Wettbewerb ! Und das mit dem Wunsch des Rückkaufs mag auch damit zusammenhängen , daß zur Zeit das Geld billig ist und einigen Jungs die Posten fehlen .
Ich kenne kein Unternehmen welches so viel Mist baut wie unser Staat, spätesten in der zweiten Bilanz wird das Ende sichtbar . Unser Staat lügt und verkauft uns hemmungslos und niemand kann diesen stoppen. Kein Geld für Strassen , aber für Greece, etc...
Es ist richtig , daß es Regeln geben muss, aber der Wettbewerb muß bestehen.In Brachen , in denen der Wettbewerb funktioniert , siehe Supermärkte oder der Automarkt geniesst der Kunde die Marktwitschaft.Immer dann , wenn der Staat sich einmischt, wie Straßen oder Krankenkassen , sehen wir die Auswirkungen .
Viele Gruesse Ulli
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25.04.2010|20:35 | gnauck | 12
Re:Citymaut
Was unkontrollierter Wettbewerb bringt, haben wir ja nun mit der Weltwirtschaft wunderbar erleben dürfen. Grundsätzlich spricht natürlich nix gegen Wettbewerb, nur, wer tut sich das an, ohne sich dabei saftige Gewinne zu versprechen? Und genau da liegt im Bereich der öffentlichen Dienste der Hund begraben. Mit Vor- und Fürsorge für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ist kein Geld zu machen, außer man lässt alles verschlampen. Mir fällt kein Fall ein, wo Private öffentliche Aufgaben besser und zugleich billiger erledigen und dabei noch angemessene ethische Normen einhalten. Sicher, öffentliche Verwaltungen neigen leider zur Ineffizienz, aber warum? Das ist doch nicht systemimmanent, das liegt an der Umsetzung. Wettbewerb muss in die Verwaltung rein, also Effizienzkontrolle an jedem einzelnen Arbeitsplatz, genau wie es die freie Wirtschaft auch macht. Mit Berufsbeamtentum geht das natürlich nur bedingt, zumindest so lange es keine Möglichkeit gibt, den Mitarbeitern gegebenenfalls ordentlich Druck zu machen. Wegen Inkompetenz wegbefördert zu werden bei Anhebung der Bezüge, das geht natürlich nicht. Da liegt meiner Meinung nach der eigentliche Fehler im System. Beamte dürfte es nur in ganz eng definierten Bereichen geben, z. B. bei der Polizei, aber da auch nur bei den "Einsatzkräften", also denen, die sozusagen auf der Straße Dienst tun. Die Verwaltung können genau so gut Angestellte machen, die nach normalen Marktregeln arbeiten.
Schönen Gruss
Cornelius
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26.04.2010|13:26 | garibaldi | 13
Re:Citymaut
der Witz dabei ist doch nur : Sozialistische Ideen habe die Weltwirtschaftskrise verursacht . . Wie war das in Old Amerika : Keinem darf ein Kredit abgelehnt werden und jedem sein Haus ! Per Gesetz !!! Und wer hat aus Deutschland den Mist gekauft. Staatlich organisierte Banken. Es ist richtig , Private brauche Gewinne , immer noch besser wie Politiker die Lügen brauchen. Greece........
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
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26.04.2010|21:15 | gnauck | 14
Re:Re:Citymaut
der Witz dabei ist doch nur : Sozialistische Ideen habe die Weltwirtschaftskrise verursacht . . Wie war das in Old Amerika : Keinem darf ein Kredit abgelehnt werden und jedem sein Haus ! Per Gesetz !!! Und wer hat aus Deutschland den Mist gekauft. Staatlich organisierte Banken. Es ist richtig , Private brauche Gewinne , immer noch besser wie Politiker die Lügen brauchen. Greece........


Also ausgerechnet die USA des Sozialismus zu zeihen, das ist schon feinste Satire ... nee, so war das nicht, die haben den Leuten die Häuser doch systematisch aufgeschwatzt! Und haben ihnen Kredite gegeben, die den Wert der Häuser noch weit überstiegen - für Verbrauchsgüter! Das hat nicht die Regierung gemacht, das haben die Banken gemacht. Sieh Dich um in der Welt, wer müllt denn die Menschheit zu mit ständiger Werbung für "billiges" Geld? Die Regierungen???

Dazu (speziell auch zu Griechenland) mal noch was, was mir vorhin gerade durch den Sinn ging:
Sicher hat Griechenland viel zu lange und zu intensiv auf Pump gelebt. Noch dazu haben die damals Regierenden ganz unverschämt getrickst, um in den Euro zu kommen. Das ändert aber nichts daran, dass die Situation so ist, wie sie ist.

Mir kommt dazu ein grundsätzliches Problem unseres Weltwirtschaftssystems in den Sinn, das mindestens mitursächlich an der Misere ist, nämlich das Zinssystem. Was macht das? Es führt dazu, dass
a) Schuldnern je nach Bonität niedrigere oder höhere Zinsen abverlangt werden, ergo
b) Banken an schlechten Schuldnern beträchtlich mehr verdienen als an guten und deshalb
c) dazu neigen, schlechten Schuldnern immer mehr neue Schulden aufzuschwatzen und dabei aus dem Blick verlieren, dass das am Ende zu einem Totalzusammenbruch führen kann, und
d) die Schulden eines schlechten Schuldners durch immer höhere Zinsen immer noch höher werden.

Ganz abgesehen davon, dass Zinsen unter ethisch-moralischen Gesichtspunkten eigentlich prinzipiell inakzeptabel wären, stellt sich da die Frage, ob es nicht hilfreicher wäre, das Zinssystem durch ein sauberes, transparentes Gebührensystem zu ersetzen, mit einheitlichen Gebühren für die Dienstleistungen, die die Banken erbringen. Es ist doch pervers, wenn jetzt beispielsweise Deutschland zu nur mal angenommen 3 % Kredite aufnimmt, um das Geld dann zu 5 % an Griechenland weiter zu verleihen. Davon wird nicht Griechenland gesünder, sondern höchstens Deutschland, weil es durch die Zinsdifferenz satt verdient. An dem Beispiel wird besonders deutlich, dass das Zinssystem im Grunde von Haus aus pervers ist.
Schönen Gruss
Cornelius
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27.04.2010|09:39 | garibaldi | 15
Re:Citymaut
und diesmal gebe ich Dir Recht ! Im übrigen hatte bereits der Prophet Mohamed Probleme mit den Zinsen . s:-)
Nur wie es wirklich aussieht in Ländern ohne Zinsen .lässt sich in vielen Muslimischen Ländern erstaunen.
Das mit dem billigen Geld ist nicht so einfach, wenn eine Regierung sat, jeder muss ein Haus finanziert bekommen, dann steigt beim Verkauf der Wert un dso weiter.wenn Zinsen auch das Risko minimieren sollen , dann steigt halt der Zins etc.Im mir bekannten Sozialismus war dies alles geregelt, Ergebniss kennen wird .

Viele Gruesse Ulli
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27.04.2010|22:33 | gnauck | 16
Re:Citymaut
Das ändert aber nichts daran, dass die Banken mit ihrer Zinspolitik grundsätzlich an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen: Höheres Risiko - höhere Zinsen, dass geht für die Bank so lange gut, wie das Risiko vom Gesamtvolumen her die berüchtigten Peanuts sind. Wenn aber das Risiko groß ist und die Bank dann die Zinsen erhöht, erhöht sie damit zwangsläufig auch das Risiko. Also wenn der Bank an so etwas wie Nachhaltigkeit gelegen wäre, müsste sie in kritischen Situationen eigentlich eher die Zinsen senken, damit die Schuldner bessere Chancen zur Tilgung haben oder wenigstens der Status Quo erhalten bleibt. Nicht umsonst haben die Zentralbanken ja genau das gemacht, wenn dann die Geschäftsbanken sich entgegengesetzt verhalten, schaufeln sie fleißig an ihrem eigenen Grab. Wenn hohe Zinsen Griechenland in den Abgrund reißen, wird es die Geldgeber zwangsläufig mitreißen.

Fazit: Aus der Krise 2008-2009 nix gelernt. Die Zocker in der globalen Finanzwirtschaft haben anscheinend alle irgend eine Art Defekt ...
Schönen Gruss
Cornelius
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28.04.2010|12:04 | garibaldi | 17
Re:Citymaut
Wodurch sollten sie gelernt haben? Es scheint ja so, als ob alle Verluste der Banken immer wieder durch öffentliche Gelder behoben werden. Erst die Wirtschaftskrise, jetzt Griechenland, morgen vielleicht Portugal....?
Da lebt es sich doch selbstverständlich auch weiterhin auf großem Fuß auf Kosten anderer.

LG,
Christiane
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28.04.2010|20:30 | profila | 18
Re:Citymaut
defekt ? ne ich glaube das heisst Arbeitsvertrag, der zum Ziel hat , Renditen bei Riesterrenten, VWL Leistungen etc, nebenbei zu sichern, wenn immer mehr Geld auf dem Markt ist, keiner mehr konsumiert oder investiert , wird halt spekuliert.
Ich die Sicht nur in Schuld bei den Banken zu suchen ist zu einfach.
Viele Gruesse Ulli
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29.04.2010|22:15 | gnauck | 19
Re:Citymaut
Natürlich sind nicht nur die Banken schuld, wenn sich jemand von denen mehr Schulden aufschwatzen lässt als er je zurückzahlen kann trifft den natürlich auch eine gewisse Verantwortung. Tatsache ist aber wohl, dass die Banken wirklich schon fast alles dafür getan haben, die Risiken zu verschleiern, sprich ihren Kunden vorzugaukeln, alles sei im grünen Bereich, sowohl bei den Geldgebern als auch bei den Schuldnern. Insofern trifft die Hauptschuld schon die Banken, oder ein bisschen genauer ausgedrückt die Akteure auf dem internationalen Finanzmarkt. Und das allerperverseste ist doch, dass die es schaffen, auch noch satte Provisionen einzusacken für Geschäfte, bei denen das Geld der Anleger systematisch verbrannt bzw. von irgendwelchen Ganoven verjubelt wird.

Und die machen munter weiter:

Abzocke
Schönen Gruss
Cornelius
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30.04.2010|12:50 | garibaldi | 20
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