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Ich fass es nicht...
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Ich fass es nicht...
der neueste Gag unserer lieben Regierenden oder sollte ich eher sagen, Lakaien der Pharmaindustrie?
Sollte das WIRKLICH so kommen, bin ich mal gespannt, wann ich in Handschellen abgeführt werden, weil die Petersilie und die Minze in meinem Kräutergärtchen als Drogen identifiziert wurden
à la votre...
Marianne
Liberté, Egalité, Pfefferminztee
+
06.11.2010|08:11 | marianne | 1
Re:Ich fass es nicht...
Halt ich für nen Gag. Oder glaubst du allen Ernstes, die Holländer lassen sich ihr Gras verbieten???
tschüss, Jörgen
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von unten betrachtet wirkt Niveau oft wie Arroganz
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06.11.2010|08:28 | hakunamatata | 2
Re:Ich fass es nicht...
Halloooo!!! Bitte den verlinkten Text gründlich lesen und dann auch den Link zur Petition benutzen und selbige mitunterzeichnen! Das ist eine Riesensauerei, was die da wieder angezettelt haben!

Allmählich werd´ ich zum Al-Quaida-Sympathisanten, wenn das so weiter geht.

Aber unseren Erkältungstee aus Salbei, Pfefferminze, Zitronenmelisse und Thymian (alles Eigenbau) werden sie uns nie nehmen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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08.11.2010|12:34 | garibaldi | 3
Re:Re:Ich fass es nicht...
Aber unseren Erkältungstee aus Salbei, Pfefferminze, Zitronenmelisse und Thymian «alles Eigenbau» werden sie uns nie nehmen.


na dann pass nur auf, dass das nicht unters Drogengesetzt fällt.. DAS bringen die glatt und erklären dich zum Junkie

müssen wir unsere Nahrungsergänzungsmittel eben in Amiland bestellen... dann haben die an den Flughäfen was zu kontrollieren

nach dem Motto: Bombe is net so schlimm..... aber WEEEEEHEE da ist Calcium drin ...
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
08.11.2010|12:58 | womo66 | 4
Re:Re:Ich fass es nicht...
Halt ich für nen Gag. Oder glaubst du allen Ernstes, die Holländer lassen sich ihr Gras verbieten???


genau. Oder wie lautete der gute alte Spruch: Haschu Haschisch inne Taschen, haschu immer wasschu naschen !
knitterfreie Fahrt wünscht
Hans Peter
Es gibt viel zu tun, rennen wir weg !
-+
08.11.2010|13:08 | schneefuchs | 5
Re:Ich fass es nicht...
Hallo!

Die nächsten Schlagzeilen lauten dann:

"...Polizei hebt illegales Blasentee-Lager aus, mehrere Rentner festgenommen..."

Und da wundern sich die Politiker über den zunehmenden Protest der Bevölkerung

Gruß
Stucki


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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
08.11.2010|14:17 | stucki | 6
Re:Ich fass es nicht...
Hallo in die Runde !
Es ist natürlich Unsinn, wenn die Taz schreibt, die Pharmalobby würde sich dann des lukrativen Marktes der Heilpflanzen bemächtigen.
Das Problem ist, daß seit einigen Jahren von jedem neuen Medikament ein streng reglementiertes Zulasssungsverfahren verlangt wird, bei dem unter anderem sog. Doppelblind-Studien als Wirkungsnachweis vorgeschrieben sind.Bei diesen Studien werden den Versuchspersonen oder Patienten eine Zeit lang Tabletten mit dem entspr.Wirkstoff verabreicht, und eine Zeit lang Tabletten ohne Wirkstoff, ohne daß die Personen davon wissen.Durch die dokumentierten Ergebnisse lässt sich ein Wirkungsnachweis eines Medikamentes sehr schön verifizieren.
Dieses strenge Zulasssungsverfahren soll nach einer Übergangsfrist auch für die bereits im Handel befindlichen Medikamente, also auch für die Naturheil- mittel und Homöopathika, sofern sie als Arzneimittel zugelassen sind, im nachhinein erfolgen.Die Hersteller sollen also u.a. durch Doppelblind-Studien einen Wirkungsnachweis erbringen.Und hier liegt das Problem: Ein Wirkungsnachweis ist nur bei äußerst wenigen pflanzlichen und homöopathischen Medikamenten erbracht wurden, außerdem sind solche Untersuchungen, wie auch die TAZ schreibt, sehr teuer.
Aber: darf man mit zweierlei Maß messen? Von einem Medikament, daß die Krankenkasse und damit die Solidargemeinschaft bezahlen soll, verlangt man strenge Wirkungsnachweise, von dem anderen, das auch die Krankenkasse und damit die Solidargemeinschaft bezahlen soll , verlangt man des nicht, nur weil es pflanzlich ist ? Das kann doch auch nicht sein!
Gruß
dschaps -+
09.11.2010|16:07 | dschaps | 7
Re:Ich fass es nicht...
In Zeiten, wo dem deutschen Patienten mehr finanzielle Belastungen als früher zugemutet werden (was absehbar war..) muss es aber doch eine Alternative zu teueren pharmazeutischen Produkten geben.
konkretes Beispiel aus eigener Erfahrung: warum sollte ich meinen Körper mit dem (unbestritten super wirkenden) Voltaren belasten, wenn ein Heilpflanzenöl (fast) genausogut wirkt.
(fiel mir nur grad ein... da gibts ja nun noch einige mehr Beispiele..)

du schreibst, Medis, die die KK bezahlt.. ich habe da keine Erfahrungen aber was ich so höre, sind es doch heutzutage schon erhebliche Zuzahlungen oder? Dann sollte der Patient doch auch die freie Wahl haben (sorry, falls es Generika gibt, die KOMPLETT bezahlt werden.. wie gesagt, ich habe damit keine Erfahrung)



Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
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09.11.2010|16:18 | womo66 | 8
Re:Ich fass es nicht...
Guten Morgen!
Zum Thema teure Studien und "streng reglementiertes Zulasssungsverfahren" fällt mir dann mal spontan Vioxx und aktuell Avandia ein.
Das sind nur die zwei ersten Beispiele einer Google suche unter "Medikament vom Markt genommen".

Warum zahlen die Kassen viele fragwürdig wirksame Arzneien oder Homöopathie?
Weil es Mitglieder bringt!!! Wen das Thema rund um Homöopathie und die Kassenfrage interessiert, hier gibt es mehr Lesestoff

Gruß
Stucki
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10.11.2010|07:58 | stucki | 9
Re:Ich fass es nicht...
ohoh... das Thema Homöopathie sollte man vielleicht nicht diskutieren wollen... zu sehr gehen da die Meinungen auseinander... gebs nur zu bedenken..
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
10.11.2010|08:37 | womo66 | 10
Re:Ich fass es nicht...
Hallo Karin!
Da geht es unter anderem um die die Finanzierung durch Kassen und die "Zulassungsverfahren". In den Artikeln wird die Homöopathie von allen Seiten beleuchtet. Kann sich jeder selbst durchlesen und sich sein Bild machen.
Ich wollte da keine Diskussion zum Thema Homöopathie lostreten.
Das fällt wahrscheinlich unter die selben Streitpunkte wie Politik und Religion über die sich ja vortrefflich streiten lässt.

Gruß
Stucki
Kritischer Kunde in allen Lebenslagen
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10.11.2010|13:00 | stucki | 11
Re:Ich fass es nicht...
Hallo stucki!
Thema Vioxx und Avandia!
Die Zulassungsverfahren von Medikamenten ziehen sich einige Jahre hin, und trotzdem kommt es oft vor, daß Nebenwirkungen erst in der Langzeitanwendung zu Tage treten, bei Vioxx waren es die Nebenwirkungen (die nur bei Langzeitanwendung auftreten )auf das Herz Kreislauf System, bei Avandia die bei der Langzeitanwendung aufgetretenen Nebenwirkungen auf den Leberstoffwechsel.Ich weiß nicht, wie man so etwas verhindern soll, denn, wie gesagt, manche Nebenwirkungen kommen erst bei längerer Anwendung heraus und sind vorher kaum festzustellen.Das beste Beispiel dafür ist Contergan, ein sehr gutes nebenwirkungsarmes Schlafmittel, bei dem dann die schrecklichen Neugeborenen-Missbildungen herauskamen, bei Frauen, die das Zeug in der Schwangerschaft geschluckt hatten.Wie soll man das vorher herausfinden.Es wird sich sicher keine Schwangere Frau finden, bei der man ein neues Medkament testen könnte.Du kannst jetzt sagen, dann muss man vor der Zulassung eben auch Langzeitstudien machen.Richtig, aber stell Dir einmal vor, es handelt sich um ein Krebsmedikament, dessen Wirkung sehr vielversprechend ist, auf das etliche krebskranke Menschen warten und Du sagst denen, April April, das Präparat kann erst in 5 Jahren zugelassen werden, weil Langzeitstudien fehlen.Dafür hätten die Krebskranken, die evtl.Ihre letzte Hoffung auf das Medikament setzen, wenig Verständnis !
Hallo womo 66!
Es gibt einfach keine wissenschaftlich aussagekräftigen Studien über die Wirksamkeit von Heilpflanzenöl.Wenn Du es selbst bezahlst, hat ja sicher keiner etwas dagegen, es sei denn, das Öl ist als Medikament zugelassen, denn dann muss ein Wirkungsnachweis erbracht werden und den gibt es nicht.Im übrigen werden Rheumasalben schon länger nicht mehr von den Kassen bezahlt.
Pflanzliche Medkamente sich nicht billiger als andere, nicht pflanzliche.Die Herstellung und Extraktion des Wirkstoffes aus der Pflanze ist oft sehr aufwändig und teuer.
Gruß
dschaps-+
10.11.2010|13:14 | dschaps | 12
Re:Re:Ich fass es nicht...
aber stell Dir einmal vor, es handelt sich um ein Krebsmedikament, dessen Wirkung sehr vielversprechend ist, auf das etliche krebskranke Menschen warten und Du sagst denen, April April, das Präparat kann erst in 5 Jahren zugelassen werden, weil Langzeitstudien fehlen.Dafür hätten die Krebskranken, die evtl.Ihre letzte Hoffung auf das Medikament setzen, wenig Verständnis !

Aber hallo, das ist mal ein echt fieses Totschlagargument. Niemand würde wohl die Krebskranken daran hindern, als Probanden an der Langzeitstudie teilzunehmen ...

=) Hallo womo 66!
=) Es gibt einfach keine wissenschaftlich aussagekräftigen Studien über die Wirksamkeit von Heilpflanzenöl.Wenn Du es selbst bezahlst, hat ja sicher keiner etwas dagegen, es sei denn, das Öl ist als Medikament zugelassen, denn dann muss ein Wirkungsnachweis erbracht werden und den gibt es nicht.Im übrigen werden Rheumasalben schon länger nicht mehr von den Kassen bezahlt.
=) Pflanzliche Medkamente sich nicht billiger als andere, nicht pflanzliche.Die Herstellung und Extraktion des Wirkstoffes aus der Pflanze ist oft sehr aufwändig und teuer.
=) Gruß
=» dschaps


Ich weiß nicht, um welches Öl es hier geht, ich kann nur aus langjähriger Erfahrung bestätigen, dass schlichtes Minzöl (gibt es im Drogeriemarkt für ganz kleines Geld) tatsächlich eines der effektivsten Heil- und Linderungsmittel für unterschiedliche Beschwerden von Muskelverspannungen bis Husten oder Stockschnupfen ist. Ob das allerdings als Medikament gilt, weiß ich nicht. Aber wenn sich die Pharmariesen das Monopol auf solche Sachen sichern würden, wäre das in der Tat eine Erzsauerei. Und so billig würde es sicher auch nicht mehr sein. Im Übrigen zahlen derlei Sachen die Kassen sowieso nicht. Bagatellarzneimittel sind bekanntlich von der Kassenleistung ausgeschlossen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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10.11.2010|13:46 | garibaldi | 13
Re:Re:Ich fass es nicht...
Hallo stucki!
=) Thema Vioxx und Avandia!
=) Die Zulassungsverfahren von Medikamenten ziehen sich einige Jahre hin, und trotzdem kommt es oft vor, daß Nebenwirkungen erst in der Langzeitanwendung zu Tage treten, bei Vioxx waren es die Nebenwirkungen (die nur bei Langzeitanwendung auftreten )auf das Herz Kreislauf System, bei Avandia die bei der Langzeitanwendung aufgetretenen Nebenwirkungen auf den Leberstoffwechsel.Ich weiß nicht, wie man so etwas verhindern soll, denn, wie gesagt, manche Nebenwirkungen kommen erst bei längerer Anwendung heraus und sind vorher kaum festzustellen.Das beste Beispiel dafür ist Contergan, ein sehr gutes nebenwirkungsarmes Schlafmittel, bei dem dann die schrecklichen Neugeborenen-Missbildungen herauskamen, bei Frauen, die das Zeug in der Schwangerschaft geschluckt hatten.Wie soll man das vorher herausfinden.Es wird sich sicher keine Schwangere Frau finden, bei der man ein neues Medkament testen könnte.Du kannst jetzt sagen, dann muss man vor der Zulassung eben auch Langzeitstudien machen.Richtig, aber stell Dir einmal vor, es handelt sich um ein Krebsmedikament, dessen Wirkung sehr vielversprechend ist, auf das etliche krebskranke Menschen warten und Du sagst denen, April April, das Präparat kann erst in 5 Jahren zugelassen werden, weil Langzeitstudien fehlen.Dafür hätten die Krebskranken, die evtl.Ihre letzte Hoffung auf das Medikament setzen, wenig Verständnis !

=) Gruß
=» dschaps


Hallo dschaps!
Bitte nicht böse sein, aber da spricht in meinen Augen ein Hausarzt bei dem der jahrzehntelange Dauerbeschuss durch die Pharmaindustrie Spuren hinterlassen hat.

Am Beispiel Vioxx: Markteinführung 1999, vom Markt genommen 2004!!!
In diesem Zeitraum zeigten sich viele Verdachts-Studien über die Gefahr von Herzproblemen, welche von der Pharmaindustrie massiv bekämpft wurden!
Hier mal eine Zusammenfassung des Arznei-Telegramms .Lesen lohnt sich!

Zum Thema Contergan und Krebsmedikament mal hier etwas .

Jetzt noch was für den Internisten: Bisher galt es Abciximab bei STEMI unbedingt in der Präklinik einzusetzen, rund 800, - € pro Patient und Anwendung.
Neuerdings nicht mehr, der Patentschutz läuft aus, ein Schelm wer böses dabei denkt.

Jetzt kann sich jeder selbst sein Bild über die "Aktivitäten" der Pharmaindustrie machen. Da zählen die Quartalszahlen und nicht der Mensch!!!

In diesem Sinne: Bleibt alle Gesund!

Gruß
Stucki

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10.11.2010|14:40 | stucki | 14
Re:Re:Ich fass es nicht...
=» Hallo womo 66!
=» Es gibt einfach keine wissenschaftlich aussagekräftigen Studien über die Wirksamkeit von Heilpflanzenöl.


mag sein, aber nicht alles, was wissenschaftlich nicht belegt ist, muss deshalb schlecht sein.

Wenn Du es selbst bezahlst,

ja sicher hat sich bislang noch niemand sonst bereit gefunden

Im übrigen werden Rheumasalben schon länger nicht mehr von den Kassen bezahlt.

MEINE würde, aber Gott sei Dank isses soweit noch nicht... bei uns sinds bislang lediglich durch die 8-12h Computer täglich hervorgerufene Muskelverspannungen und DA greifen solche Öle prima, u.a. das von Cornelius benannte Öl

Pflanzliche Medkamente sich nicht billiger als andere, nicht pflanzliche.Die Herstellung und Extraktion des Wirkstoffes aus der Pflanze ist oft sehr aufwändig und teuer.


es ging mir auch weniger ums Geld, als vielmehr darum, dass ich mich dagegen wehren werde, pharmazeutisch-künstliche Medis zu nehmen, wenns dafür eine pflanzliche Alternative gäb.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
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10.11.2010|15:26 | womo66 | 15
Re:Ich fass es nicht...
Wäre noch anzumerken, dass im Allgemeinen pflanzliche Präparate ebenso wie homöopatische Mittel (die berüchtigten Kügelchen etc.) verglichen mit den chemischen Mitteln in den Endverbraucherpreisen sehr wohl häufig viel billiger sind - es muss ja nicht immer Umckaloabo sein.
Schönen Gruss
Cornelius
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10.11.2010|15:54 | garibaldi | 16
Re:Ich fass es nicht...
Hallo!

Hier noch ein kleiner Nachschlag zum Thema Pillenschwindel. Studien, gefoppte Ärzte und Patienten.


Hart aber Fair
war gestern Abend auch noch recht interessant, da ging es in die gleiche Richtung.

Gruß
Stucki

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11.11.2010|13:32 | stucki | 17
Re:Ich fass es nicht...
Hallo!

Tja, da war die ganze Aufregung zum Thema wohl umsonst .

Lobbyarbeit mal andersrum

Gruß
Stucki


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12.11.2010|13:11 | stucki | 18
Re:Ich fass es nicht...
na dann is ja gut...besser so, wie andersrum
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
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12.11.2010|14:50 | womo66 | 19
Re:Ich fass es nicht...
Wer lesen kann ist im Vorteil, auch wenn die Gesetzestexte nicht einfach zu verstehen sind.
Ganz klar ist die Überschrift "Pharmalobby kämpft für Verbot von Heilpflanzen" falsch.
Heilpflanzen werden nicht verboten, ebensowenig der Verkauf etc.
Zitat aus dem "Traditional Herbal Medical Product Directive (THMPD)":
(1) Nach der Richtlinie 2001/83/EG(4) müssen mit den Anträgen auf Genehmigung für das Inverkehrbringen eines Arzneimittels Unterlagen vorgelegt werden, ... um dessen Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nachzuweisen.
Das bedeutet nur das die als Arzneimittel(!!) im Handel erhältlichen produkte nachweisen müssen das sie auch solche (Arzneimittel) sind.
Wenn sie es nicht nachweisen können kann man eben diese Tee, Bonbon usw demnächst ganz normal erwerben.
Von einem Verbot steht in der Richtlinie nichts.
Mich würde mehr interessieren wer diesen Artikel lanciert hat und was damit bezweckt werden soll.-+
12.11.2010|20:10 | mb711 | 20
Re:Ich fass es nicht...
Hallo mb 711!
Genau so ist es.Das habe ich auch versucht, in meinen Beiträgen zu verdeutlichen.Wenn ein Substanz oder eine Mischung aus aus solchen als Medikament zugelassen werden will, muss es ganz strenge Zulassungskriterien durchlaufen, ob es nun synthetisch hergestellt oder aus Pflanzen extrahiert wird.Garibaldi beschwert sich darüber, daß die Pharmaindustrie diesen Markt auch noch an sich reißen will.Natürlich Dummes Zeug.Auch die Pharmaindustrie muss sich bei Neuzulassung von pflanzlichen Arzneistoffen an die gleichen Zulassungskriterien halten.
Wer hat diesen Artikel über das Verbot von pflanzlichen Arzneimittel lanciert ?
Ich weiß es auch nicht, aber es passt halt in den Mainstream, über die böse Industrie und die böse Pharmaindustrie im speziellen zu schimpfen.
Vor allem rot-grün macht in Deutschland eine Politik nach dem Motto:Wir brauchen keine Industrie, wir können auch vom Briefmarken Verkauf leben.
Das Gezetere wird groß sein, wenn sich langsam aber sicher die energieintensive Industrie aus Deutschland verabschiedet, weil durch die ständigen Strompreiserhöhungen durch eingespeiste erneuerbare Energien der Strompreis eben mehr steigt, als in anderen Konkurrenzländern(Klaus Hambrecht, Chef von BASF hat gesagt und das glaube ich Ihm: 1cent Strompreiserhöhung macht für die BASF 1 Milliarde Strom-Mehrkosten im Jahr aus !!!)
Und noch eine Bemerkung zur ach so bösen Pharmaindustrie:
Die Lebenserwartung der Menschen hat sich in den letzten 150 Jahren etwa verdoppelt, und dies ist AUCH ein Mitverdienst der Pharmaindustrie.
Gruß
dschaps-+
14.11.2010|13:34 | dschaps | 21
Re:Re:Ich fass es nicht...
Vor allem rot-grün macht in Deutschland eine Politik nach dem Motto:Wir brauchen keine Industrie, wir können auch vom Briefmarken Verkauf leben.

Entschuldige, aber dass das nun wirklich ein absoluter Quatsch ist, wirst Du wohl selber wissen.

Das Gezetere wird groß sein, wenn sich langsam aber sicher die energieintensive Industrie aus Deutschland verabschiedet, weil durch die ständigen Strompreiserhöhungen durch eingespeiste erneuerbare Energien der Strompreis eben mehr steigt, als in anderen Konkurrenzländern(Klaus Hambrecht, Chef von BASF hat gesagt und das glaube ich Ihm: 1cent Strompreiserhöhung macht für die BASF 1 Milliarde Strom-Mehrkosten im Jahr aus !!!)

Kann schon sein, aber erstens macht BASF trotz der derzeitigen hohen Strompreise offensichtlich satte Gewinne. Wie machen die das bloß??? Und zur Konkurrenzfähigkeit: Deutschland ist immer noch eine der stärksten Exportnationen weltweit, obwohl es von der Bevölkerungszahl gegenüber anderen, weit schwächeren Exporteuren relativ klein ist. Das wäre, wenn die Industrie mit diesen Argumenten von wegen Verlust der Konkurrenzfähigkeit recht hätte, gar nicht möglich. Da müssten wir seit Jahrzehnten von der Weltwirtschaft abgehängt sein. Das Gejammere von wegen der Konkurrenz hören wir seit Jahrzehnten bei jeder Tarifrunde und jeder Steuerdiskussion. Jammern war schon immer eine bevorzugte Strategie der Industrie im Kampf um Vorteile und Privilegien. Damit machen sie sich absolut unglaubwürdig.

Aber das Thema Strom gehört ja nicht hierher. Da hat nur mal einer Dampf ablassen wollen, oder???

Und noch eine Bemerkung zur ach so bösen Pharmaindustrie:
Die Lebenserwartung der Menschen hat sich in den letzten 150 Jahren etwa verdoppelt, und dies ist AUCH ein Mitverdienst der Pharmaindustrie.

Ist das nicht eher ein Verdienst von Forschern wie Louis Pasteur und Robert Koch? Zugegeben, auch die Pharmaindustrie tut diesbezüglich Einiges. Und dass sie das nicht unter gänzlichem Verzicht auf Gewinn machen will, ist ja in Ordnung. Das gibt aber niemandem das Recht, die Natur als "Privateigentum" zu betrachten.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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15.11.2010|11:56 | garibaldi | 22
Re:Ich fass es nicht...
Hallo Garibaldi!
Solange wir´Vorreiter´ beim Umweltschutz sein wollen, ohne daß die anderen zumindest europäischen Länder mit ziehen, solange wird sich die Konkurrenzfähigkeit unserer Industrie gegenüber unseren Konkurrenten auf dem Weltmarkt verschlechtern, ohne daß unser Alleingang beim Klimaschutz eine Besserung des Weltklimas erreichen würde (ledigleich 0, 4 % Anteil).Ich habe, wie Du hättest beim Lesen feststellen können, auch nicht von der heutigen Konkurrenzfähigkeit, die offensichtlich gut ist, gesprochen, sondern von der Zukunftsperspektive mit und ohne Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke.Die Strompreiserhöhung ( wir werden uns noch wundern, wie der nach oben geht durch das Einspeisungsgesetz für erneuerbare Energien)wird durch die Laufzeitverlängerung etwa 2 cent geringer ausfallen.Die chem. Industrie braucht wirklich gewaltige Strommengen( Chem.Werke Hüls AG hat z.B. allein 3 eigene Kraftwerke.
Davon, daß die Pharmaindustrie ´die Natur als Privateigentum `okkupieren will, auch davon kann keine Rede sein, aber wenn die pflanzlichen Medikamente nach den neueren Bestimmungen neu zugelassen werden müssen, wird das sehr teuer für die Firmen, die das machen wollen, falls überhaupt Wirkungsnachweise gelingen, egal ob das ein Pharmazeutischer Großkonzern oder ein 2 Mann Betrieb geantragt.
Gruß
dschaps-+
15.11.2010|19:26 | dschaps | 23
Re:Ich fass es nicht...
Hallo Garibaldi!
Solange wir´Vorreiter´ beim Umweltschutz sein wollen, ohne daß die anderen zumindest europäischen Länder mit ziehen, solange wird sich die Konkurrenzfähigkeit unserer Industrie gegenüber unseren Konkurrenten auf dem Weltmarkt verschlechtern, ohne daß unser Alleingang beim Klimaschutz eine Besserung des Weltklimas erreichen würde (ledigleich 0, 4 % Anteil).Ich habe, wie Du hättest beim Lesen feststellen können, auch nicht von der heutigen Konkurrenzfähigkeit, die offensichtlich gut ist, gesprochen, sondern von der Zukunftsperspektive mit und ohne Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke.Die Strompreiserhöhung ( wir werden uns noch wundern, wie der nach oben geht durch das Einspeisungsgesetz für erneuerbare Energien)wird durch die Laufzeitverlängerung etwa 2 cent geringer ausfallen.Die chem. Industrie braucht wirklich gewaltige Strommengen( Chem.Werke Hüls AG hat z.B. allein 3 eigene Kraftwerke.


Ich hab’ schon verstanden, dass Du das alles so siehst. Ist ja legitim. Aber es ist eine Meinung, keine Tatsache (von Fakten wie, dass die chem. Industrie sehr viel Energie braucht, mal abgesehen, aber welche Industrie braucht die nicht?) Dass Du von der Zukunft sprichst und nicht von der Gegenwart, ist mir schon klar, nur sollte man dabei die Lebenserfahrung nicht außer Acht lassen. Tatsache (und nicht Meinung!) ist, dass das Gejammer über den angeblichen Verlust der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie seit Jahrzehnten anhält und dieser Verlust trotzdem nie eingetreten ist. Nicht mal die rot-grüne Regierung hat das geschafft (zum Glück, aber die sind halt auch keine Idioten). Und was das Vorreiter spielen angeht: Dass Deutschland den Vorreiter macht, ist doch ohnehin mehr Zirkusnummer als Realität. Und dass Deutschland allein beim Klimaschutz keine große Rolle spielen kann, hat ja nie jemand bestritten. Technologischer Fortschritt muss aber immer die Funktion haben, weltweit Nachahmer zu generieren, sonst hat er keinen Sinn. Und genau davon lebt Deutschland schließlich seit geraumer Zeit recht gut. Eher als die negativen Auswirkungen Deines Szenarios ist zu befürchten, dass uns Länder wie China genau diese technologische Vorreiterrolle abjagen werden, wenn wir nicht am Ball bleiben. Oder glaubst Du, dass wir denen in herkömmlichen Technologien das Wasser reichen können?


Davon, daß die Pharmaindustrie ´die Natur als Privateigentum `okkupieren will, auch davon kann keine Rede sein,

Da wäre ich aber vorsichtig. Was ist denn zum Beispiel mit der Ausbeutung von Erkenntnissen über natürliche Wirkstoffe beispielsweise aus der Amazonasregion, die auf uraltem Eingeborenenwissen beruhen und jetzt für Pharmafirmen patentiert werden sollen? Oder mit dem Patentieren von Genen oder Gensequenzen aus natürlichen Quellen? Die das betreiben, würden auch nicht davor zurückschrecken, Atemluft zu patentieren und teuer zu verkaufen und jeden vor den Kadi zu zitieren, der unerlaubt atmet.


aber wenn die pflanzlichen Medikamente nach den neueren Bestimmungen neu zugelassen werden müssen, wird das sehr teuer für die Firmen, die das machen wollen, falls überhaupt Wirkungsnachweise gelingen, egal ob das ein Pharmazeutischer Großkonzern oder ein 2 Mann Betrieb geantragt.
Gruß
dschaps

Aber genau das ist doch der Punkt: Der 2-Mann-Betrieb kann sich das garantiert nicht leisten, der Großkonzern macht das, übertrieben gesagt, aus der Portokasse! Und lässt sich die Sachen dann patentieren, was sich der 2-Mann-Betrieb auch wieder nicht leisten kann.

Schon mal gehört, dass die Pharmaindustrie deutlich mehr Geld für Werbung als für Forschung ausgibt?





Schönen Gruss
Cornelius
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16.11.2010|10:29 | garibaldi | 24
Re:Ich fass es nicht...
Hallo Garibaldi!
Ein versöhnlicher Beitrag, den ich vorbehaltlos unterschreiben kann !
Wir müssen zu einer weltweiten Übereinkunft zum klimaschutz kommen, alles andere ist sinnlos.Wir verweisen nur immer auf unsere Fortschritte im Bereich Windenergie, und sonstigen Umweltschutz, der ja viele tausende Arbeitsplätze geschaffen hat und vergessen dabei zu erwähnen, daß jeder dieser Arbeitsplätze mit 35000 € vom Steuerzahler subventioniert wird.
Im Amazonas-Gebiet werden tatsächlich sehr viele Pflanzenwirkstoffe vermutet, die als Medikamente einsetzbar sein könnten, aber der Testung im Labor nach möglichen Wirkungen und Nebenwirkungen kostet wahnsinnig viel Geld und ist nur für einen Großbetieb, der mal eben schnell 100 Millionen investieren kann, ohne zu wissen, ob und wann die Investition sich je rentiert.
Das die Pharmaindustrie mehr Geld in Werbung al in forschung investiert brauchst Du mir nicht zu sagen.Ich habe das täglich in der Praxis erlebt, bis es mir vor 20 Jahren zu blöd wurde und ich keinen Vertreter mehr reingelassen habe.
Gruß
dschaps -+
16.11.2010|15:11 | dschaps | 25
Re:Ich fass es nicht...


Mehr zu dem Thema gibt es schon ab 1, 66 bei Amazon.






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16.11.2010|17:33 | stucki | 26
Re:Ich fass es nicht...
Das mit den 35.000 € für jeden Arbeitsplatz in Sachen Umwelttechnologie ist doch recht günstig, verglichen mit den höchst fragwürdigen Subventionen für Landwirtschaft und Bergbau ... und es sind Arbeitsplätze mit Zukunft. Das darf dann schon mal was kosten. Ein Medizin-Studium kostet den Staat ja auch eine Kleinigkeit, wenn ich mich nicht irre. Ist doch gut angelegtes Geld.
Schönen Gruss
Cornelius
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16.11.2010|18:00 | garibaldi | 27
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