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nie wieder Patras
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nie wieder Patras
Hallo Leute

zu Ostern hatten wir uns einen Urlaub in Griechenland gegönnt. War klasse, vor allem haben uns die tollen Stellplatztips hier aus dem Forum sehr gut weitergeholfen, dafür schonmal herzlichen Dank!

Was wir aber dann vor der Einschiffung in Patras erleben musste, hat (fast) die gesamte Erholung zunichte gemacht und ging uns bös an die Nerven.
Wir fuhren also Richtung Fährhafen, um einzuschiffen. Dazu fährt man ein Stück entlang des Wassers, auf einer beampelten Strasse.

Und genau das ist der Knackpunkt. An Ampeln bleibt man logischerweise stehen.
Nun war es hier so, dass Horden von abgerissenen Menschen sich dort zusammengerottet hatten, wobei wir den Sinn erstmal gar nicht verstanden.

Als dann die Autoschlange anhalten musste, stürmten diese Gestalten auf vornehmlich Lkws und auch Campingfahrzeuge zu, umringten diese.
Bei den LKWs wurden die Hänger inspiziert, Planen hochgerissen und wenn dies gelangt, huschten sofort einige ins Innere, andere krochen unter die Hänger, um sich wohl irgendwie festzuklammern.
Auch wir wurden umringt, die Leute betatschten die Scheiben und ich sah im Aussenspiegel, dass auch bei uns welche versuchten, unter das Fahrzeug zu kommen.
Ich bin keine allzu ängstliche Natur, aber ich kann euch versichern, ich habe Blut und Wasser geschwitzt, meine Frau war kalkweiss und biss sich nur noch auf die Lippen.
Wir hatten schlicht Angst, zumal, so kam es uns vor, mit jeder SEKUNDE, die wir aufs grün warten mussten, die Agressivität draussen stieg.

Nach den Gesichtern der anderen Fahrer gings denen wohl genauso. Ausserhalb der Ampelregion war alles ruhig, man hatte den Eindruck, die Patraser (nennt man die so???) haben sich an den grusligen Anblick gewöhnt.

Auch konnten wir keinerlei Polizeipräsens beobachten, was uns noch mehr beunruhigte.

wir waren auf alle Fälle heilfroh, als wir endlich schweissnass unsere Fähre erreichten und ohne blinde Passagiere an Deck standen.

Für uns stellt sich die Frage:
1. überhaupt nochmal Griechenland
2. wenn ja, dann über Igoumenitsa, oder ists da auch schon so
oder
3. Landweg
man sieht sich!
Hans-Peter
+
01.05.2011|08:37 | maximali | 1
Re:nie wieder Patras
Hallo Hans Peter !
Das war sicher alles andere als angenehm. Habe über so etwas auch in Marokko gehört, aber das betraf nur LKW´s und auch nur auf P-Plätzen. Allerdings ist mir nicht klar was die "Auswanderer" unter WOMO`s wollen. Unter mein WOMO wäre es nicht möglich. Und obendrein würde ich vor dem Hafen oder darin wohl "Gäste" entfernen. Doch eine Reise über den Autoput kann ich nur empfehlen, wenn Du Zeit hast, denn die Peloponnes ist, mit der Fähre, schneller über Patras zu erreichen.
Bitte lass Dir Deine Urlaube deshalb nicht vermiesen.
Gruß Michael -+
01.05.2011|11:56 | michael43 | 2
Re:nie wieder Patras
Moin, moin,
wir sind am 26.4. in Igomonitsa von Bord. Im Hafen große Ansammlung von Polizeifahrzeugen vor der Abfahrtshalle, keinerlei abgerissene Gestallten sichtbar, weder vor dem Hafengelände, noch auf unserem Weg nach Lefkas.

Wir sind in den nächsten 10 Tagen auf dem Pelepones. Nach unserer Rückkehr nach Lefkas melden wir uns dann noch mal im Forum, um unsere Eindrücke zu schildern.

Auf ARTE lief schon vor einiger Zeit ein Film über die Situation in Patras und zeigte sehr deutlich die Überforderung der örtlichen Polizei.
Viele Grüße
Ulrike-+
01.05.2011|12:11 | hh-fr | 3
Re:nie wieder Patras
Michael..mal ehrlich, würdest du denn auf die Idee kommen, UNTER deinem Womo zu checken, ob da einer hängt??
Also WIR kamen die ersten GR-Jahre nie auf die Idee....
und glaub mir, die FINDEN auch bei deinem Womo was, wo sich sich anklammern können.Natürlich bleiben sie nicht die ganze Zeit drunter hängen, ich gehe davon aus, dass, einmal auf dem Schiff, sie ihre Nischen finden.
Der Eintritt in Italien erfolgt dann allerdings wieder hängend...

eine ganz üble Sache. Vor allem hast DU dann Stress ohne Ende mit der ital. Polizei und Einwanderungsbehörde...

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
01.05.2011|14:02 | womo66 | 4
Re:nie wieder Patras
Hallo!

Mal ganz ehrlich: Wieso ist man von den Ereignissen an den Ampeln überrascht???
Ich habe diese Bilder schon ein Dutzend mal in der Presse , Frontal21, Auslandsjournal ...gesehen!!!
Das sind nun mal die Außengrenzen unserer Wohlstandsgesellschaft und da möchte jeder rein ins gelobte Land.
Ähnliche Szenen spielen sich am Französischem Tunnelteil durch den Ärmelkanal ab, oder aber seit Jahren in Süditalien.

Willkommen in der Realität

Gruß
Stucki
-+
01.05.2011|15:42 | stucki | 5
Re:nie wieder Patras
Schon, aber ich verstehe Hans Peter schon.
es ist eine ganz andere Nummer, das im Fernsehen, schön gemütlich vom Sessel mit nem Bierchen in der Hand zu sehen, oder mittendrin zu sein.

MICH nerven ja schon diese unsäglichen Scheibenverdreck....Äh..reinigergestalten die einen an Ampeln überfallen.

Ausserdem ist das lediglich ein deutliches Zeichen für die weitere Entwicklung. Und die sieht schwer nach Ärger aus...
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
01.05.2011|16:57 | womo66 | 6
Re:Re:nie wieder Patras

=)
=) MICH nerven ja schon diese unsäglichen Scheibenverdreck....Äh..reinigergestalten die einen an Ampeln überfallen.
=)
=)



Hallo Karin!
Penetrantes Dauerhupen hilft!!! Selbst erprobt in Paris, ruckzuck war die Autobahnabfahrt an der Ampel frei von Scheibenputzern

Gruß
Stucki
-+
01.05.2011|17:01 | stucki | 7
Re:Re:nie wieder Patras
Hallo!
=)
=) Mal ganz ehrlich: Wieso ist man von den Ereignissen an den Ampeln überrascht???
=» Ich habe diese Bilder schon ein Dutzend mal in der Presse , Frontal21, Auslandsjournal ...gesehen!!!
=) Das sind nun mal die Außengrenzen unserer Wohlstandsgesellschaft und da möchte jeder rein ins gelobte Land.
=) Ähnliche Szenen spielen sich am Französischem Tunnelteil durch den Ärmelkanal ab, oder aber seit Jahren in Süditalien.
=)
=» Willkommen in der Realität
=)
=) Gruß
=» Stucki



Blöde Frage: GR, Italien etc. kapiere ich ja, aber wieso am Ärmelkanal? Sowohl F als auch GB sind EU-Staaten und es grenzt auch nix an Nordafrika oder so. Also, wer will da wohin? Bitte ernsthaft um Aufklärung.

Viele Grüße
Corinna
-+
01.05.2011|17:10 | campingkatze | 8
Re:nie wieder Patras
Hallo Corrina,

Also, wer will da wohin?

alle Flüchtlinge, die der Meinung sind, jenseits des Ärmelkanals besser leben zu können als in Frankreich oder sonstwo auf dem Festland Europas.

Hier kannst du dich durchlesen, wie es am Ärmelkanal zumindest 2009 zuging.

Jagdszenen am Aermelkanal


Polizei räumt Flüchtlingslager am Ärmelkanal

Es grüßt
Wolf

Leben und leben lassen!
-+
01.05.2011|22:07 | brawo | 9
Re:nie wieder Patras
Corinna, traditionell gehen viele Menschen aus dem indischen/pakistanischen, aber auch afrikanischen Raum gerne nach England (wohl auch wg. der Sprache)

Auch wegen der Sprache gehen demgegenüber viele Marokkaner, Algerier, Tunesier und Karibikbewohner nach Frankreich.
Hart genug, sich in der Fremde durchzuschlagen, so ist die Sprache, die man eh kann, eine grosse Erleichterung
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
02.05.2011|07:53 | womo66 | 10
Re:nie wieder Patras
Hallo Karin und der liebe Rest !
Wir haben nach unserer Marokko Reise schon unter dem Wohnmobil nachgesehen. Allerdings ging es da nicht um Flüchtlinge sondern um Drogen Schmuggel. Wir hatten davon gelesen und mal drunter schauen, schadet nicht dachten wir. Allerdings in Griechenland würde ich erst jetzt darauf kommen und das auch nur, wenn ich das sehen würde was Hans-Peter sah. Allerdings habe ich meine Zweifel ob sich ein Flüchtling an einer Ampel unter mein Womo hängt ! Was das von Dir mit Recht bemängelte Scheiben putzen betrifft. Bei uns hat immer ein deutliches Nein geholfen.
Gruß Michael-+
02.05.2011|11:26 | michael43 | 11
Re:nie wieder Patras
Hallo Wolf,

danke für die Info.

Hallo Karin,

dass viele Migranten aus den genannten Staaten in F oder GB leben, weiß ich. Nur rein statusmäßig bringt es ihnen doch nichts von einer Seite des Kanals auf dei andere zu wechseln, oder? Ist ja beides Eu. Oder wird man aus GB nicht so leicht abgeschoben wie aus F?

Viele Grüße
Corinna

P. S. Auf jeden Fall wäre es mir da auch Himmelangst, wenn ich bei einer Fähre so belagert würde. UFF!

-+
02.05.2011|16:14 | campingkatze | 12
Re:nie wieder Patras
Ich denke, wie bereits erwähnt, dass das mit Status nix zu tun hat, sondern schlicht mit der SPRACHE.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
02.05.2011|16:28 | womo66 | 13
Re:nie wieder Patras
Passend dazu die Geschichte von Bekannten, die wir in Frankreich trafen...
Sie waren in Marokko unterwegs und fuhren mit der Fähre zurück. Als sie in Spanien einkaufen waren und ihre Vorräte im Alkoven verstauen wollten, lag da einer drin! Ein netter junger Mann, den sie aber leider trotzdem raus schmeißen mussten...
Er war unter einem LKW auf die Fähre gekommen, dort(ich weiß leider nicht wie)ins Womo geklettert und sich im unbenutzten Alkoven versteckt.
Sie wurden am Zoll mit Hunden nach Flüchtlingen abgesucht, die fanden aber zum Glück nichts, da stehen ja empfindliche Strafen drauf...
Aber sie meint so einen Schreck hat sie noch nie erlebt, wie als sie da hoch griff und da war pllötzlich wer...-+
02.05.2011|17:04 | jule01 | 14
Re:nie wieder Patras
Meine Tochter berichtet aus Igoumenitsa ähnliche Verhaeltnise, heute haben die Bürger gestreikt gegen die unmöglichen Verhältnisse . Die Polizeit versucht den Hefen abzusichern. Unserer Tochter bittet darum, nach der Fähre ohne Aufenthalt durchzufahren.
Die Polizeit wird jetzt den Rest erledigen.
unserer Tochter lebt in Igoumenitsa seit drei Jahren.
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
03.05.2011|22:25 | gnauck | 16
Re:nie wieder Patras
Moin Uli

stimmt.das Problem hat allerdings weniger der Ankommer (wer drückt sich schon freiwillig in einem kommerz. Hafen rum, wenn er die schönste Küstenstrasse weit und breit vor sich hat!?) sondern die, die AUF die Fähre nach Italien wollen.

Wir sind einmal dort gewesen, an unsere bevorzugte Agency gefahren und ich blieb, wie immer, im Womo.
5 Mann näherten sich, normal kein Problem, wenn sie sehen, dass jemand IM womo ist und ich bin weiss Gott nicht zu übersehen.
Bei dieser Gelegenheit aber trennten sich die 5, 4 drückten sich an der rechten Seite lang, inspizierten ganz offen Fenster und die Aufbautür, der 5. ging links rum.
Da rechts alles verriegelt war, bin ich nach links, hab den Kopf zum Badfenster rausgestreckt und mir seinen Hintern betrachtet, der noch zu sehen war, denn der Rest lag unterm Womo...
das ALLES, obwohl das Womo nicht leer war
Erst als ich ihn anbrüllte, er solle verschwinden, zockelte er widerwillig von dannen.

Selten hab ich die Rückkehr meines Göttergatten so herbeigesehnt
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
04.05.2011|08:48 | womo66 | 17
Re:nie wieder Patras
Hallo Karin, so ein Asylant hat es aber auch nicht leicht oder ? :-)
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
04.05.2011|22:47 | gnauck | 18
Re:nie wieder Patras
Ich finde diesen Kommentar von Kirchwald einfach widerlich & menschenverachtend weil er zeigt, dass s o f o r t wohl der Gedanke an sexueller Ausbeutung bei diesem user einsetzt, wenn er Menschen in Not trifft.
Das hat in einem Wohnmobilforum nichts zu suchen!!!!hei48-+
05.05.2011|02:13 | hei48 | 19
Re:nie wieder Patras
Da muss ich dir Recht geben. Ich entschuldige mich, dass ich das übersehen habe. Der Beitrag wurde entfernt.

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
05.05.2011|08:04 | womo66 | 20
Re:Re:nie wieder Patras
Ich finde diesen Kommentar von Kirchwald einfach widerlich & menschenverachtend weil er zeigt, dass s o f o r t wohl der Gedanke an sexueller Ausbeutung bei diesem user einsetzt, wenn er Menschen in Not trifft.
=» Das hat in einem Wohnmobilforum nichts zu suchen!!!!hei48


Hallo hei48,

in diesem Thread finde ich keinen Kommentar von Kirchwald oder bin ich blind? Hoppla, jetzt lese ich erst, dass Karin den Kommentar entfernt hat, alles klar.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
05.05.2011|12:18 | brawo | 21
Re:nie wieder Patras
ohne Worte Artikel passend zum Thema



Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
10.05.2011|13:27 | womo66 | 22
Re:nie wieder Patras
Grausam !!!! Hoffentlich habe ich keine Probleme im Sommer
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
10.05.2011|21:51 | gnauck | 23
Re:nie wieder Patras
Uli, NOCH ist Patras einsamer Negativspitzenreiter. In Igou ist es NOCH ein wenig erträglicher, aber auch da rücken sie einem auf die Pelle.... es wird definitiv schlimmer, sicher kann dir das deine Tochter auch bestätigen...

Nur.. was will man machen??
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
11.05.2011|08:01 | womo66 | 24
Re:Re:nie wieder Patras

=) Nur.. was will man machen??


Da gibt´s eigentlich nur eine Lösung:

terrawind

Im Ernst, es ist kaum zu fassen, was da abgeht. Als ob Griechenland nicht genug Probleme hätte. Für uns reiche Länder wird´s allmählich eng.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
11.05.2011|10:26 | garibaldi | 25
Re:nie wieder Patras
Hallo Cornelius !
Das ist mal ein Schnäppchen für Karin und Fritz! Endlich alles in Einem. Nur noch ein Teil putzen. 1x Park- oder Hafengebühren. Eigentlich ideal für die Beiden. Und Luna hat auch reichlich Platz.
Gruß Michael
-+
11.05.2011|13:02 | michael43 | 26
Re:nie wieder Patras
Hallo Ulli !
Was befürchtest Du ? Ich glaube nicht an wirkliche Gefahren durch Asyl Suchende wenn ich den Hafen verlasse bzw. anfahre. Wir sind aus einem Missverständnis in Frankreich auf einem "Zigeuner Platz" gelandet. Die kamen erst am späten Abend. Und so waren wir gezwungen dort zu bleiben. Wir haben es ohne Belästigungen "überlebt". Allerdings war meine Holde nicht begeistert und hat schlecht geschlafen.
Im übrigen glaube ich nicht an ein entern Deines Concerto
Lass Dich nicht verrückt machen !
Gruß Michael -+
11.05.2011|13:15 | michael43 | 27
Re:nie wieder Patras
Michael, ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich glaube, das siehst du ein bisschen zu locker.
Dieser Zustand setzt sich aus brisanten Teilen zusammen:
Menschen, die aufgrund politischer Verfolgung fliehen, Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen fliehen, Menschen, die schlicht Kleinkriminelle sind und dann noch ein paar skrupellose Drahtzieher, die die Mischung aufheizen und steuern.
Es sind leider NICHT nur arme Verfolgte, die "nur" einen Weg ins goldene Mitteleuropa suchen, sondern es mischen sich mehr und mehr Kriminelle drunter, die schlicht auf Raubzug gehen.

Also ganz so easy kann man es nicht mehr sehen, aber wir hoffen ja alle, dass sich irgendwann eine Lösung zeigt....die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die Gipsys neben denen man ab und zu stehen kann, sind damit nicht zu vergleichen.

was nun das Amphibiendingsbums betrifft..nich dein Ernst oder

Huch, jetzt hätt ichs ja fast vergessen, weshalb ich hier reingekommen bin...
schaut euch das mal an... die hammse doch nicht mehr alle

DAFÜR soll Geld, bzw. Investorenkapital da sein.. na gut Nacht.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
11.05.2011|15:49 | womo66 | 28
Re:nie wieder Patras
Hallo Mädels und Jungs !
Da hat die Karin doch mal was "positives" über Griechenland gefunden! Aber vielleicht verursachen solche Rennstrecken nicht nur Verluste ? Bei uns scheinen sie ja nur Kosten zu verursachen. Nürburgring, Sachsenring, Hockenheimring, oder stimmt das so nicht ? Ich bin kein Fan dieses Sports und deshalb nicht so ganz informiert ! Aber ich glaube auch nicht so recht daran das die Formel 1 in ein Land geht das so schlecht da steht. Wo andere Länder offensichtlich Schlange stehen Gastgeber zu sein.
Gruß Michael-+
11.05.2011|17:05 | michael43 | 29
Re:nie wieder Patras
Magst ja Recht haben, nur das Boot istvauch noch da
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
11.05.2011|22:57 | gnauck | 30
Re:nie wieder Patras
Noch was, wer einmal gesehen hat, wie es aussieht am Hafen von IGOU , wo die Typen wie die Vandalen hausen, zerlumpt, dreckig daher kommen und einfach nur lästig sind, wenn Sie einen anmachen, der wuere anders schreiben. Fakt ist , es ist ein ernsttes Problem, das den Bewohnern im wahrsten Sinne stinkst. ich werd im Sommer Bilder machen und die mal hier zeigen.
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
11.05.2011|23:03 | gnauck | 31
Re:nie wieder Patras
Michael nicht böse sein aber du bist zu "blauäugig". Wir haben auch schon mal in IT neben einem Zigeunerlager genächtigt. Ok die haben einen schlechten Ruf aber das ist nicht zu vergleichen mit Illegalen.
Wer kann es sich leisten in den "Goldenen West" zu flüchten? Die Ärmsten der Armen sicher nicht; die die etwas Geld haben und rechtschaffen sind bleiben auch in ihrem Land (Heimatverbundenheit). Zu uns kommt nun mal zum Großteil nur "Gsindl" (Kriminelle). Die schrecken aber vor nichts zurück und sind skrupellos. Sie haben ja nichts zu verlieren. Werden im eigenen Land gesucht, verfolgt etc.
Ich will hier sicher nicht verallgemeinern aber der Großteil ist nun mal "nicht der Arme" sondern einfach einer der es sich irgendwie gerichtet hat.
Ich für meine Person bin Mitglied bei Worldvision, habe 2 Patenkinder, die ich unterstütze und so etwas beitrage, dass die Menschen in ihrer Heimat bleiben können, dort ein Auskommen fnden und nicht alle in den Westen kommen und sich durchfüttern lassen. Hier fehlt mir leider das Mitleid.
Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
-+
12.05.2011|15:06 | halifax7 | 32
Re:nie wieder Patras
Hallo Mädels und Jungs !
Zuerst einmal meine Erfahrung mit Ansammlungen von Flüchtlingen geht gegen Null. Und da habt ihr mir vielleicht etwas voraus. Und ich glaube auch, daß ihr nicht alle Flüchtlinge in einen Topf werft oder - und Vorurteile schürt. Nur das sollte auch vermieden werden. Was ihr sicher nicht zu Unrecht "blauäugig" nennt ist bei mir, daß ich mich immer bemühe (gelingt nicht immer) das positive zu erkennen und mir eine eigene Meinung zu bilden, ohne "Vorsagung"
Ich stimme Euch natürlich zu Karin und Ulrike es ist nicht beruhigend wenn wie Hans-Peter Eingangs schrieb, er so belästigt wurde.
Aber ich kenne eine Alternative
fahrt über Serbien !

Bleibt mir gewogen!
Gruß Michael
-+
12.05.2011|16:45 | michael43 | 33
Re:nie wieder Patras
Michael jetzt bin ich wieder deiner Meinung - GR am Landweg ist sicher informativer und auch ruhiger. Wir sind nicht über Serbien sonder der Küste entlang - war zwar weit aber wunderschon. Damals gab es allerdings noch nicht die Möglichkeit über Albanien (1987). Wir sind noch Pristina und Titograd gefahren.
P.S.: ich versuche nicht alles in einem Topf zu werfen - nur es gelingt halt nicht immer.
Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
-+
12.05.2011|16:52 | halifax7 | 34
Re:nie wieder Patras
Hallo zusammen!
Ich möchte euer "Asylanten-Mobbing" ja nur ganz kurz stören.

Wer mal in einem Flüchtlingslager war und dort die Zustände gesehen hat, bzw. die Lebensumstände in den Gegenden der Flüchtlinge erlebt hat, dem Platzt bei solchen Beiträgen hier der Hals.

Ich denke, von den hier postenden, hat noch niemand die Gelegenheit gehabt, für eine Hilfsorganisation "vor Ort" zu arbeiten.

Für mich und viele meiner Bekannten, die schon einen solchen Einsatz hatten, ist die Welt danach nicht mehr die selbe!!!

Gruß
Stucki -+
13.05.2011|08:08 | stucki | 35
Re:nie wieder Patras
Mitnichten wird hier "Asylantenmobbing" betrieben.
Ich weiss ja nicht, wie deine Frau sich fühlt, wenn das Womo eingekreist und bestiegen wird, während sie drinnen sitzt und auf dich wartet, weil du was erledigst.
Ich kann dir versichern, dass das eine höchst unangenehme Situation ist und in dem Moment hegt man keine so mildtätigen Gedanken für die Personen draussen.

Ich weiss auch nicht, wann du das letzte Mal in Patras und Igoumenitsa warst, denn um diese Orte geht es in diesem Thread, nicht um ein Asylantenlager.
Die Krux ist tatsächlich, dass man eben NICHT alle über einen Kamm scheren kann.

Als es noch überwiegend wirkliche Asylanten waren, die aus politischer oder wirtschaflticher Not einen Ausweg suchten, stellte sich die Situation sehr viel anders dar als heute.
Diese Menschen suchten tatsächlich "nur" einen Weg, in die vermeintlich goldnen europäischen Regionen zu kommen, nicht mehr und nicht weniger.

HEUTE handelt es sich hier um eine brisantes Gemisch aus Asylanten, Kleinkriminellen, professionellen Bettlern und - auch wenns mal wieder politisch nicht korrekt ist - Roma.

Da ist pauschales Mitleid fehl am Platz
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.05.2011|09:10 | womo66 | 36
Re:nie wieder Patras
Das stimmt sicher alles, wobei man einen Hintergrundaspekt der ganzen Geschichte nicht übersehen sollte, nämlich den absolut regelwidrigen Umgang der griechischen Behörden mit den Flüchtlingen. Wenn die Leute zuerst nur in völlig unzureichende Lager gesteckt werden und wenn die dann überfüllt sind einfach ohne alles (womöglich sogar ohne jegliche Papiere) auf die Straße gesetzt werden, was sollen die anderes machen als betteln und mit allen Mitteln versuchen, wegzukommen? Ich meine, da versagen sowohl die griechischen Behörden als auch die EU total. Letzteres betrifft in hohem Maße auch die deutsche Regierung. Die ganze Asyl- und Einwanderungspolitik in Europa ist ein einziger Misthaufen. Jeder einzelne Staat versucht sich so gut wie möglich abzuschotten auf Kosten der anderen, und die, die an den kritischen Grenzen liegen, sind die Dummen.

Aber sag mal: Gibt´s denn in Griechenland so viele Roma? Ich dachte immer, die wären hauptsächlich in Osteuropa (Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien).
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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13.05.2011|09:48 | garibaldi | 37
Re:nie wieder Patras
gibts, Cornelius, genau wie in Italien auch...allerdings sind die in GR relativ ins Stadtbild integriert und leben ihr Leben.
Zumindest sind sie weit weniger aggressiv als die, die wir in Italien kennenlernen "durften" (Damit meine ich die Gruppen, die dich auf Supermarktparkplätzen anhauen...)

Dafür hockte in Lefkas beim Lidl schonmal eine angebliche Rollstuhlfahrerin mit einem grossen Womo (!) am Eingang, bettelnderweise....

Man muss nun über eine spontane Umbenennung in St.Lidl nachdenken, denn allabendlich vollzog sich die Wunderheilung, dass die Dame aus dem Rollstuhl ausstieg, ihn zusammenklappte und im Womo verstaute....

.........aber DAS ist wieder eine andere Geschichte.

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.05.2011|11:11 | womo66 | 38
Re:Re:nie wieder Patras

=) Dafür hockte in Lefkas beim Lidl schonmal eine angebliche Rollstuhlfahrerin mit einem grossen Womo (!) am Eingang, bettelnderweise....
=)
=» Man muss nun über eine spontane Umbenennung in St.Lidl nachdenken, denn allabendlich vollzog sich die Wunderheilung, dass die Dame aus dem Rollstuhl ausstieg, ihn zusammenklappte und im Womo verstaute....
=)
=) .........aber DAS ist wieder eine andere Geschichte.
=)


... fast wie im richtigen Leben ...
Schönen Gruss
Cornelius
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13.05.2011|11:53 | garibaldi | 39
Re:nie wieder Patras
Na dann werde ich mir das "Problem Patras" morgen mal ansehen.
Die Fähre geht um 23:59 Uhr, also genügend Zeit um sich ein Urteil zu bilden.
Übrigens, was die Roma hier betrifft, so sehe ich die nicht so integriert in die griechische Gesellschaft.
Die werden hier eher als Menschen 3.Klasse betrachtet.
Wenn welche bei Lidl auftauchen, so läuft bestimmt ein Wachmann hinterher und schaut denen auf die Finger.
Es gibt in der Nähe von Kalamata zwei größere Romalager, ich möchte darüber kein Urteil abgeben, aber jeden der gern darüber redet empfehlen sich da mal umzusehen.

Kule-+
13.05.2011|12:32 | kule | 40
Re:nie wieder Patras
Liebe Karin!

Ich meinte nicht die Flüchtlingslager in Gr oder I. Ich meinte die Lager in den Heimatländern! Mir ist auch klar, dass bei den Leuten in Patras sicher ein paar Schlitzohren dabei sind.

Alles in allem haben sich die Familien hoch verschuldet bei Kredithaien, um die Überfahrt ins gelobte Land zu bezahlen. In den Heimatländern herrschen Willkür, Gewalt, Korruption. Diktatoren die sich die Taschen vollstopfen und das Volk knechten. Unterstützt von Chinesischen/Russischen Firmen, die lediglich an die Rohstoffe des Landes wollen, denen die Einwohner des Landes, das sie gerade ausbeuten egal sind. Hier könnte man ganze Romane schreiben, was in den Heimatländern abgeht. Passt aber nicht in den GR-Urlaub mit dem blauem Himmel über blauem Meer und den weißen Häuschen ; -)))

Ich erinnere nur mal an die "Wirtschafts-Flüchtlinge" zu Zeiten der großen Depression, als sich Millionen Deutsche nach Amerika aufmachten, um ein besseres Leben zu finden!!! Oder war das was anderes???

Gruß
Stucki
-+
13.05.2011|12:38 | stucki | 41
Re:nie wieder Patras
Hallo Stucki,
bin 100% Deiner Meinung. Allerdings sind es nicht nur Russen und Chinesen, die da ihr Unwesen treiben. Da sind diverse westliche Konzerne schon auch dick im Geschäft, und die benehmen sich auch nicht besser.

Der Verweis auf die "Wirtschafts-Flüchtlinge" aus dem Europa früherer Zeiten ist sehr gut! Hoffen wir mal, dass die Einwanderer aus Afrika uns Eingeborene eines Tages nicht so behandeln, wie unsere Onkel und Tanten in Amerika die dortigen Ureinwohner behandelt haben ...
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
13.05.2011|12:56 | garibaldi | 42
Re:nie wieder Patras
Ich möchte euer "Asylanten-Mobbing" ja nur ganz kurz stören.

Stucki ich wehre mich absolut in diese Schiene eingereiht zu werden. Gegen Flüchtlinge, die in ein Land kommen und um Asyl ansuchen hab ich absolut nichts. Denen wird auch immer geholfen, sie werden von Organisationen bzw. den Ländern betreut, bekommen Essen und Quartier (in A sogar Taschengeld). Das die Lager (der Ausdruck gefällt mir eigentlich nicht) nicht den Status eines 4-Stern Hotels haben ist leider so. Doch denke ich, dass die Verhältnisse in den Lagern noch immer besser sind als in den eigenen Ländern.
Ich habe kein Mitleid mit Illegalen und U-Booten. Dies sind ja leider auch die Gruppen, die die Probleme machen. Warum melde ich mich nicht bei der Polizei wenn ich in ein Land komme? Hier würde alle Hilfe gleich greifen.
Natürlich, wenn ich illegal in einem Land bin hab ich auch nicht viel Möglichkeiten. Keine Unterstützung vom jeweiligen Staat. Ich bin eigenlich dazu gezwungen zu betteln oder zu stehlen um irgendwie durchzukommen. Das ist das Problem.
Stucki du irrst, wenn du glaubst, dass ich keine Ahnung von der Not habe. Ich war in Burma in einem Kloster (hier wurden Waisenkinder nach dem Erdbeben versorgt), ich war in Kapstadt in den Townships und ich kenne das grösste Asylantenlager Österreichs - Traiskirchen - persönlich. Ich gebe nicht viel auf Hören - ich sehe es mir selbst an um mir meine Meinung zu bilden.

Auch in A gibt es bei fast jedem Supermarkt die Bettler. Mütter mit Kindern sind da die Nr. 1. Ich habe da meine eigene Philosophie. Es gibt NIE Bares. Wenn ich die Kinder sehe, kaufe ich einfach schon mal im Markt Bananen, Schoko oder so etwas. Und das gebe ich den Kindern. Gebe ich BARES, die Kinder würden davon am Wenigsten haben. (Hab auch schon mal ein paar Schuhe für ein Barfußkind im Winter gekauft).
Vielleicht ist meine Ansicht nicht richtig doch ich denke mir - ich gebe etwas für die Ärmsten und nicht Euros für die Organistationen.
Nichtsdestotrotz ist meine Ansicht, dass man den Entwicklungsländern helfen muss und nicht nur denen, die es bis Europa geschafft haben.

Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
-+
13.05.2011|13:31 | halifax7 | 43
Re:nie wieder Patras
Stucki, mag sein, dass es Ulrike besser ausgedrückt hat, ich kann mich dem nur anschliessen...denn darauf wollte ich eigentlich hinaus!

vielleicht willst du es nicht verstehen, aber auch mir gehts keinesfalls um ECHTE Asylanten, die, wie du richtig bemerkst, abhauen, weil ihnen daheim echt der Hintern brennt.
Absolut legitim, dass jeder versucht, sich und seine Lebenssituation zu verbessern

wofür ich aber bei aller Liebe kein Verständnis habe, sind eben Kriminielle, die wie immer in solchen Situationen eben AUCH dabei sind.

das hat auch gar nix mit weissblauem Urlaubsidyll zu tun, denn AUSSERHALB dieser Zonen passt es ja für den Touri weiterhin (noch...)
aber er muss eben in den Häfen erstmal DURCH und das ist alles andere als entspannend..
Du musst das mal von der Warte dieser Urlauber sehen. Angesagt ist Erholung und Entspannung, keiner kommt, um die Probleme des Urlaubslandes zu lösen.
Das sollte man getrennt betrachten

Und jaaaaaa, in dem Fall war das mit den deutschen bzw. europäischen Auswanderern nach USA etwas anderes, ebenso wie es mit den indischen, chinesischen und anderen asiatischen USA-Einwanderern etwas anderes war.

Der Unterschied ist der, dass die sich eine Existenz aufgebaut und gearbeitet haben, statt sich hinzuhocken und zu betteln oder Leute auszurauben.
Und nun komm mir nicht mit die können nicht, weil sie nicht dürfen... da muss ich wiederum Ulrike recht geben.
Anmelden, Papiere klarmachen und die Ärmel hochkrempeln.

Wenn welche bei Lidl auftauchen, so läuft bestimmt ein Wachmann hinterher und schaut denen auf die Finger.
Kule, das trifft eher auf die grossen Städte zu.. zumindest gibts weder in Lefkas, noch in Preveza Wachleute beim Lidl
Ich habe auch nicht gesagt, dass die Roma integriert sind, aber es gibt ein friedliches Nebeneinander
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.05.2011|13:49 | womo66 | 44
Re:Re:nie wieder Patras

=) Stucki ich wehre mich absolut in diese Schiene eingereiht zu werden. Gegen Flüchtlinge, die in ein Land kommen und um Asyl ansuchen hab ich absolut nichts. Denen wird auch immer geholfen, sie werden von Organisationen bzw. den Ländern betreut, bekommen Essen und Quartier (in A sogar Taschengeld). Das die Lager (der Ausdruck gefällt mir eigentlich nicht) nicht den Status eines 4-Stern Hotels haben ist leider so. Doch denke ich, dass die Verhältnisse in den Lagern noch immer besser sind als in den eigenen Ländern.
=) Ich habe kein Mitleid mit Illegalen und U-Booten. Dies sind ja leider auch die Gruppen, die die Probleme machen. Warum melde ich mich nicht bei der Polizei wenn ich in ein Land komme? Hier würde alle Hilfe gleich greifen.
=) Natürlich, wenn ich illegal in einem Land bin hab ich auch nicht viel Möglichkeiten. Keine Unterstützung vom jeweiligen Staat. Ich bin eigenlich dazu gezwungen zu betteln oder zu stehlen um irgendwie durchzukommen. Das ist das Problem.
=) Stucki du irrst, wenn du glaubst, dass ich keine Ahnung von der Not habe. Ich war in Burma in einem Kloster (hier wurden Waisenkinder nach dem Erdbeben versorgt), ich war in Kapstadt in den Townships und ich kenne das grösste Asylantenlager Österreichs - Traiskirchen - persönlich. Ich gebe nicht viel auf Hören - ich sehe es mir selbst an um mir meine Meinung zu bilden.
=)
=) Auch in A gibt es bei fast jedem Supermarkt die Bettler. Mütter mit Kindern sind da die Nr. 1. Ich habe da meine eigene Philosophie. Es gibt NIE Bares. Wenn ich die Kinder sehe, kaufe ich einfach schon mal im Markt Bananen, Schoko oder so etwas. Und das gebe ich den Kindern. Gebe ich BARES, die Kinder würden davon am Wenigsten haben. (Hab auch schon mal ein paar Schuhe für ein Barfußkind im Winter gekauft).
=) Vielleicht ist meine Ansicht nicht richtig doch ich denke mir - ich gebe etwas für die Ärmsten und nicht Euros für die Organistationen.
=) Nichtsdestotrotz ist meine Ansicht, dass man den Entwicklungsländern helfen muss und nicht nur denen, die es bis Europa geschafft haben.
=)


An sich hast Du vollkommen recht. Es ist nur so (wenn man vertrauenswürdigen Quellen trauen darf) dass speziell in Griechenland die Zuwanderer, ganz egal weshalb sie kommen, ohne jegliches Verfahren schlicht auf die Straße gesetzt werden. Da wird nicht einmal versucht, herauszukriegen, ob jemand vielleicht einen Asylantrag stellen will, geschweige denn, ob er vielleicht Anspruch auf Asyl hätte. Anders ausgedrückt: Man zwingt diese Menschen systematisch in die Illegalität und sie haben gar keine Möglichkeit, das abzuwenden. Einige wenige haben vielleicht das Glück, von privaten Initiativen unterstützt zu werden, wenn sie denen in Athen oder Thessaloniki zufällig in die Arme laufen. Und die, die es schaffen, aus Griechenland raus zu kommen, haben in den anderen Ländern natürlich das Problem, dass sie keinen Asylantrag stellen können, weil sie ja zuerst in Griechenland waren. Also bleibt ihnen auch hier kein anderer Ausweg als die Illegalität. Deshalb meinte ich ja, dass die EU hier total versagt.

Was anderes ist es, wenn es um Kriminalität geht. Das ist natürlich inakzeptabel, da gibt´s nichts zu diskutieren. Aber der Status der "Illegalität" allein sagt noch nichts aus, weil gar nicht nachvollziehbar ist, weshalb jemand in dieser Situation ist, so lange kein korrektes Verfahren stattgefunden hat. Genau dieses wird diesen Menschen aber verweigert.

Übrigens haben auch berechtigt Asylsuchende ja eine ganze Menge Probleme zu bewältigen, von denen sich Otto Normalverbraucher keine Vorstellung macht. Allein die Tatsache, dass so ein Verfahren häufig etliche Jahre dauert, ist ein unmöglicher Zustand. Man muss sich mal vorstellen, jemand ist in seiner Heimat akut gefährdet, von der Obrigkeit umgebracht oder auf Nimmerwiedersehen ins Gefängnis gesteckt zu werden. Dann flüchtet er hierher und stellt einen Asylantrag. Wenn das Verfahren bis zur Anerkennung dann 5 oder mehr Jahre dauert, dann heißt das, dass dieser Mensch diese 5 oder mehr Jahre in der Angst leben muss, wieder heimgeschickt zu werden - ins sichere Verderben. Von den sonstigen alltäglichen Schikanen und Absurditäten, denen diese Menschen bei uns ausgesetzt sind, will ich gar nicht reden.

Das hat natürlich nichts mit den Verhältnissen in den Herkunftsländern zu tun, aber dass auch daran "der Westen" ein gerüttelt Maß an Mitschuld trägt, darüber muss man glaube ich nicht streiten.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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13.05.2011|13:59 | garibaldi | 45
Re:Re:nie wieder Patras
Ich möchte euer "Asylanten-Mobbing" ja nur ganz kurz stören.

=) Stucki ich wehre mich absolut in diese Schiene eingereiht zu werden. Gegen Flüchtlinge, die in ein Land kommen und um Asyl ansuchen hab ich absolut nichts. Denen wird auch immer geholfen, sie werden von Organisationen bzw. den Ländern betreut, bekommen Essen und Quartier (in A sogar Taschengeld). Das die Lager (der Ausdruck gefällt mir eigentlich nicht) nicht den Status eines 4-Stern Hotels haben ist leider so. Doch denke ich, dass die Verhältnisse in den Lagern noch immer besser sind als in den eigenen Ländern.
=) Ich habe kein Mitleid mit Illegalen und U-Booten. Dies sind ja leider auch die Gruppen, die die Probleme machen. Warum melde ich mich nicht bei der Polizei wenn ich in ein Land komme? Hier würde alle Hilfe gleich greifen.
=) Natürlich, wenn ich illegal in einem Land bin hab ich auch nicht viel Möglichkeiten. Keine Unterstützung vom jeweiligen Staat. Ich bin eigenlich dazu gezwungen zu betteln oder zu stehlen um irgendwie durchzukommen. Das ist das Problem.
=) Stucki du irrst, wenn du glaubst, dass ich keine Ahnung von der Not habe. Ich war in Burma in einem Kloster (hier wurden Waisenkinder nach dem Erdbeben versorgt), ich war in Kapstadt in den Townships und ich kenne das grösste Asylantenlager Österreichs - Traiskirchen - persönlich. Ich gebe nicht viel auf Hören - ich sehe es mir selbst an um mir meine Meinung zu bilden.
=)
=) Auch in A gibt es bei fast jedem Supermarkt die Bettler. Mütter mit Kindern sind da die Nr. 1. Ich habe da meine eigene Philosophie. Es gibt NIE Bares. Wenn ich die Kinder sehe, kaufe ich einfach schon mal im Markt Bananen, Schoko oder so etwas. Und das gebe ich den Kindern. Gebe ich BARES, die Kinder würden davon am Wenigsten haben. (Hab auch schon mal ein paar Schuhe für ein Barfußkind im Winter gekauft).
=) Vielleicht ist meine Ansicht nicht richtig doch ich denke mir - ich gebe etwas für die Ärmsten und nicht Euros für die Organistationen.
=) Nichtsdestotrotz ist meine Ansicht, dass man den Entwicklungsländern helfen muss und nicht nur denen, die es bis Europa geschafft haben.
=)


Hallo Ulrike!
Ich hatte dich da auch nicht in mein "Gebet" mit eingeschlossen. Wie du gerade schreibst, hast du auch schon einiges gesehen. Vielleicht kannst du meinen Ärger über manch Posting dann besser verstehen und kennst das Gefühl, wieder zu Hause zu sein und sich über die "Probleme" des Heimatlandes, welche in den Nachrichten groß und unlösbar scheinen, nur bitter lachen kannst.

Vielleicht ist es für den Einen oder Anderen ja mal eine Überlegung wert, sein WoMo stehen zu lassen, sich nicht über den zu nah parkenden Nachbarn, oder das Gras zwischen den Pflastersteinen zu ärgern, sondern 4-6 Wochen bei einer Hilfsorganisation zu helfen. Das erweitert den Horizont ungemein, ich möchte diese Erfahrungen nicht mehr missen!

Gruß
Stucki
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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
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13.05.2011|14:13 | stucki | 46
Re:Re:nie wieder Patras

=) Und jaaaaaa, in dem Fall war das mit den deutschen bzw. europäischen Auswanderern nach USA etwas anderes, ebenso wie es mit den indischen, chinesischen und anderen asiatischen USA-Einwanderern etwas anderes war.
=)
=) Der Unterschied ist der, dass die sich eine Existenz aufgebaut und gearbeitet haben, statt sich hinzuhocken und zu betteln oder Leute auszurauben.
=) Und nun komm mir nicht mit die können nicht, weil sie nicht dürfen... da muss ich wiederum Ulrike recht geben.
=) Anmelden, Papiere klarmachen und die Ärmel hochkrempeln.


Abgesehen davon, dass Kriminelle solche Milieus natürlich gerne nutzen, das ist nicht das ganze Thema. Über Kriminelle brauchen wir nicht reden. Und was das Betteln angeht, das gibt´s ja leider immer und überall, an solchen Brennpunkten natürlich verstärkt. Dabei geht´s aber vermutlich selbst in Patras um eine Minderheit der "Illegalen" oder Roma. (Diesbezüglich lasse ich mich gerne belehren, falls es gegenteilige Belege gibt.)

Aber was das Anmelden und Papiere klarmachen angeht: Genau daran scheitert es ja, dass man die Leutchen daran hindert. Es gibt doch gar kein geregeltes Einwanderungsverfahren in Europa. Es gibt ein Asylrecht, gut, dazu siehe oben. Aber jeder, der hierher kommt und arbeiten und seine Brötchen verdienen will, wird doch sofort wieder rausgeschmissen, wenn er nicht bei der ersten Begegnung mit der Obrigkeit sofort als erstes Wort "Asyl" schreit. Und wenn er nicht anerkannt wird, wird er auch rausgeschmissen. Da schaut doch gar keiner, ob diese Leutchen vielleicht für irgendwas zu gebrauchen wären, interessiert doch hier keinen. In so fern ist da kein Unterschied zu den Europäern etc. in Amerika, bis auf den, dass die da drüben willkommen waren, als Helfer bei der Eroberung des Kontinents. Und da waren garantiert auch ein Haufen Kriminelle dabei ... Abgesehen davon gibt es auch in der EU genug Einwanderer, die gearbeitet und sich eine Existenz aufgebaut haben. Wobei da wieder so eine Gemeinheit unserer Gesetze zum Tragen kommt, nämlich, dass man, so lange man nicht anerkannt oder mindestens offiziell geduldet ist, gar nicht arbeiten darf, es einem gesetzlich verboten wird. Wie bitte soll man sich da eine Existenz aufbauen?
Schönen Gruss
Cornelius
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13.05.2011|14:16 | garibaldi | 47
Re:nie wieder Patras
Du hast ja Recht, was die rechtlich-staatliche Situation betrifft. Die Karre steckt tief im Dreck, der Amtsschimmel lässt grüssen.

Wie machen das eigentlich andere Länder (UK, NL, F etc.... )gibts da denn sofort Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitserlaubnis, etc???

Im speziellen Falle Griechenland KÖNNTE ich mir vorstellen, macht sich so langsam eine Art Resignation breit. Man sieht vor lauter eigenen Problemem keinen Horizont mehr und hat keinen Plan, was im Falle der Zuwanderer zu tun ist.
Es fehlt an einem Plan, am Willen der Durchführung und letzten Endes natürlich am Geld.



Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
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13.05.2011|14:58 | womo66 | 48
Re:nie wieder Patras
Wie das in den anderen Ländern der EU läuft, weiß ich auch nicht genau. Nur von Frankreich hab´ ich mal was mitgekriegt, dass die Zuwanderer aus den ehemaligen französischen Kolonien (die ja meistens auch französisch sprechen), wohl keine großen Probleme haben, eingebürgert zu werden, ich glaube, die werden sogar automatisch als Staatsbürger anerkannt. Deshalb leben in Frankreich sehr viele Algerier, Tunesier etc., die meisten total integriert. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum Sarkozy (ausgerechnet er, das Einwandererkind) die Tunesier nicht will, die in Lampedusa ankommen und teilweise sogar Verwandte in Frankreich haben. Das macht mir echt Sorge, dass diese bescheuerte populistische Rechte in Europa derart auf dem Vormarsch ist. Das wird böse enden, wenn´s so weiter geht.
Schönen Gruss
Cornelius
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13.05.2011|15:10 | garibaldi | 49
Re:nie wieder Patras
Bei uns in A ist es so, dass ein Einwanderer der um Asyl ansucht das Verfahren abwarteb muss (dies dauert oft Jahre). Solange er keine Aufenthaltsgenehmigung hat, hat er auch keine Arbeitserlaubnis. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Menschen, die ihre Situation verbessern wollen durch Arbeit dürfen dies nicht und werden quasi in die Kriminalität gedrängt.
Bei GR sehe ich es so, dass die Griechen im Moment andere Probleme haben und sich deshalb auch nicht um Einwanderer kümmern (können).
Meine Nichte (Italienerin) hat ein Haus auf Paros. Im März d.J. kam sie wieder mit der Fähre aus Ancona nach Patras mit ihrem Mofa. Bei Bekannten (30 km von Patras entfernt) hat sie ihr Auto stehen. Oft war sie hier schon unterwegs und sie hatte das 1x Angst. "Jede Menge böse aussehende Männer versuchten mich vom Mofa zu zerren und meine Handtasche zu stehlen" (Originalzitat - wie gesagt sie ist Italienerin). Am meisten hat sie aber geschockt, dass nirgends Polizei war. Die sollte es doch noch geben oder?? Bei der Rückreise haben sie ihre gr.Bekannten zur Fähre gebracht und auch da gab es Belästigungen - und wieder keine Polizei.
Solange die Exekutive nicht präsent ist, wird da auch sicher keine Besserung eintreten.


Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
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13.05.2011|15:56 | halifax7 | 50
Re:nie wieder Patras
Dann läuft´s in Österreich genau so hirnrissig wie in Deutschland.

Dass da in Patras weit und breit keine Polizei präsent ist, ist natürlich von Haus aus ein unmöglicher Zustand. Totalversagen der Staatsgewalt. Das kann´s ja auch nicht sein.
Schönen Gruss
Cornelius
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13.05.2011|17:56 | garibaldi | 51
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