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... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
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... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
... Turbulenzen in der EU machen eine schwierige Situation nicht einfacher und wir alle (denke ich) machen uns diesbezüglich Gedanken ... was wird werden? ...!
Die freie Meinung ist ein unantastbares Gut in der Demokratie.
Hoffnung? oder?


+
01.11.2011|20:35 | saarlorluz | 1
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Moin

was werden wird, .. ich denke, das ist abzusehen.
Europa wird genaus zerbrechen wie der Euro. Der Kontinent wird zur alten Vielstaatlichkeit zurückkehren, weil es von vornherein jedem Realist klar war, dass man jahrhundertlang gewachsene Kulturen nicht innerhalb von ein paar lächerlichen Jahrzehnten unter einen Hut zwingen kann.

Daher ist auch eine gesamteuropäische Führung illusorisch, keiner der derzeitigen Staatenlenker wird sich einem übergeordneten Europaparlament unterordnen.

Insofern: HOffnung?? für Europa? ein klares NEIN
allzeit knitterfreie Fahrt
Paul und Jule
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Fehler sind was für Anfänger, Könner produzieren Katastrophen

-+
02.11.2011|10:07 | anaconda | 2
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Ganz so schwarz sehe ich nicht.
Zwar knallt es im Moment ganz gewaltig innerhalb der EU, aber vermutlich ist das auch mal wirklich nötig!
Offenbart es doch, dass es auf gar keinen Fall so weiter gehen kann, wie bisher.

Kann schon sein, dass einige wenige Länder sich aus der EU verabschieden werden oder aber aus dem Euroraum ausscheiden werden...wer weiß.
Dennoch hoffe ich, dass die Vielzahl der Länder begriffen haben, welche Vorteile sie mit der EU verbinden, was nun an Reformen nötig ist und so manchem schwarzen Schaf begreiflich gemacht wurde, dass es Geld zur Sanierung nur mit Gegenleistungen geben kann.

Zumindest die nördlich der Alpen liegenden Länder sehe ich auch auf lange Sicht in einem Verbund, aber es gibt eben noch sehr viel zu tun!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
02.11.2011|15:40 | profila | 3
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Ich möchte den Euro nicht mehr hergeben gegen eine neue Form der Deutschen Mark. Nicht weil ich den Euro bevorzugt mag , sondern vielmehr weil ich fürchte, dass wir Bürger bei einer Rückkehr von Euro zur dann „neuen DM“ ein weiteres Mal h(b)albiert werden.
Allzu frisch ist uns doch allen noch in Erinnerung, dass beim
Wechsel DM in € im Verhältnis 2:1 umgerechnet wurde. Dabei jedoch i. d. Regel die Preiszahl unverändert blieb oder nicht annähernd im Tauschverhältnis korrigiert wurde. Dies war eine gefühlte, nein, tatsächliche inflationäre Entwertung unseres Vermögens.
Würde eine neuerliche Währung oder Wiedereinführung der DM ausgerufen, dann ist nicht auszuschließen oder logisch, dass wir wiederholt einen Umrechnungskurs von 2:1 bekommen (kennen wir ja schon und rechnet sich leicht) - lediglich dann in Umkehr ,
sprich 2 Euronen für 1 Neue Deutsche Mark – dazu die Preiszahl unverändert.
Damit wären wir in unserem Vermögen - innerhalb weniger Jahre - wiederholt Opfer, indem man unser Vermögen gewaltsam schmälert.
Unseren Politikern traue ich nicht viel; oder eben alles zu.

Es grüßt Euch
Dietmar

-+
04.11.2011|17:51 | saarlorluz | 4
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Als der € eingeführt wurde, habe ich in meinem Bekanntenkreis viel darüber diskutiert.Ich war schon damals der Meinung, daß der € scheitern müsse, weil schon die Franzosen vom Sparen, Vermögens-Bildung Inflation u.s.w. eine völlig andere Vorstellung hatten und haben als wir, geschweige denn die Südländer.
Leider habe ich recht behalten.
Aber: Europa hat doch auch ohne den € recht gut funktioniert.-s war eine Freihandelszone, die auch kulturell langsam zusammenwuchs.
Den spruch der Frau Merkel:Scheitert der €, dann scheitert auch Europa, halte ich für unsinnig.
Wenn der € tatsächlich scheitert, und es sieht wohl so aus, vor allem, weil Italien nicht reformfähig ist, dann wird Europa neu definiert, das heißt, viele Kompetenzen, die Brüssel an sich gerissen hat und in die Landesregierungen hineinregiert, werden wohl wieder zurückgefahren, auch weil sie von der Bevölkerung nicht mehr akzeptiert werden.
Gruß
dschaps-+
04.11.2011|18:47 | dschaps | 5
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo Mädels und Jungs !
Ich glaube das ein Europa der Einzelstaaten auf Dauer nicht bestehen wird gegen große Polit- und Wirtschaftsräume wie China, Indien, USA, Brasilien z.B. Und deshalb sollte es Ein Europa geben. Auch wenn es kulturell sicher viele Unterschiede gibt. Mir ging es einfach zu schnell mit der Aufnahme in die Wirtschaftsunion, von Ländern wie z.B. Griechenland. Die Verträge waren und sind nicht den kulturellen und wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst und hier kocht noch fast jeder sein "Süppchen" Doch was nun? Darauf habe ich keine Antwort. Zurück zur Eurozone der Starken wer ist dies noch ?
Gruß Michael-+
07.11.2011|16:23 | michael43 | 6
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Einfach (nur?) geträumt …

Euros in Griechenland zu pumpen ist kein vorübergehender Zustand sondern ….
Griechenland ist der erste Kandidat (!) aber andere werden noch folgen ….
In Euro Ländern werden die Geldpressen schon jetzt 24Std. /tgl. Scheine drucken …
Manche Politiker(innen) vom Eurowahn „trunken“, … die Realität ausgeblendet ….

… ach wie gut dass niemand weiß ?

Hoffnung … alles nur ein böser Traum
Wunsch … lass Hirn vom Himmel regnen!

Gruß
Dietmar

-+
07.11.2011|20:31 | saarlorluz | 7
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo Ihr Pessimisten! Denkt (oder forscht) mal zweihundert Jahre zurück. Damals gab es in dem, was heute Deutschland heißt, eine Vielzahl von Klein- und Kleinststaaten, jeder mit eigenem Geld, eigener Gesetzgebung etc. Es war ein Chaos, alle paar Kilometer Grenzkontrollen und Zölle fällig. Damals haben Dichter und Denker von einem geeinten Deutschland geträumt, in dem "Einigkeit und Recht und Freiheit" herrschen sollten. Es hat eine ziemliche Zeit gedauert und teilweise katastrophale Phasen gebraucht, aber irgendwann war dieses Ziel mehr oder weniger erreicht, es gab ein Deutschland mit einer Währung, einem Gesetz etc., und das trotz enormer kultureller und sprachlicher Differenzen (die auch heute noch teilweise erkennbar sind)! War das nicht ein riesiger Fortschritt, der allen mehr Wohlstand gebracht hat? Und da die Welt sich weiter dreht und Handel und Wandel sich ständig über Grenzen hinweg ausbreiten und noch dazu im Vergleich zum kleinen Europa riesige neue Akteure auf dem Weltmarkt eine immer wichtigere Rolle spielen, hat Europa gar keine andere Perspektive als die Einheit. Was wir zur Zeit erleben, ist nichts weiter als eine Phase der Selbstfindung und Selbstregulierung, vielleicht eine Trotzphase, vielleicht so was wie Pubertät. Das geht vorbei ...
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
08.11.2011|12:58 | garibaldi | 8
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo!
Ich glaube auch, dass das Europa bestehen bleibt. Zerfällt es, werden die Staaten in der Bedeutungslosigkeit versinken. Das wissen alle Verantwortlichen. Ihr Versuch ist heute jedoch, ihren Einfluss zu stärken. Es wird noch viele Versuche geben, bis auf Einlenken umgeschaltet wird. Das bedeutet aber auch, dass die Reichen erst langfristig bereit sind zu teilen. Schaut nur wie lange es dauert, bis die Unterschiede im Wiedervereinten Deutschland verschwunden sind. Europa dauert etwas länger.
Gruss Udo
Man muss das Glück unterwegs suchen, nicht am Ziel, da ist die Reise zu Ende.
-+
08.11.2011|14:29 | udre | 9
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo!
Wie gesagt, ich glaube nicht, daß die Zukunft Europas mit der Zukunft des Euro verknüft ist, ich denke nur, die gemeinsame Währung muß am Ende und nicht am Anfung eines Vereinigungsprozesses stehen(wie in den USA).
Garibaldi, die Mentalität der Deutschen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, das aus 34 Einzelstaaten bestand, war nicht so grundverschieden (alle haben sich lange vor der Reichsgründung 1871 als Deutsche gefühlt)wie der innerhalb Europas.Zumindest zwischen Nordeuropa und den Südländern bestehen doch erhebliche Unterschiede in den Lebens-und Arbeits-und Vermögens-Auffassungen.Diese müssen erst einmal durch eine angenäherte Wirtschaftpolitik, die Sünder auch bestrafen kann, ausgeglichen werden, bevor eine gemeinsame Währung eingeführt werden kann.
Gruß
dschaps-+
08.11.2011|14:49 | dschaps | 10
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo Mädels und Jungs !
Ich sehe es wie Udo und Cornelius. Und ich glaube es wird uns in Europa so gehen wie es mit dem Süden Italiens, dem Osten Deutschlands gehandhabt wird. Gewisse Länder und Länderteile werden wohl ohne Hilfe, keine Anleihen, nie auskommen. Was ich allerdings erwarte sind Kontrollen wo die Hilfe hingeht und ob sie wirklich hilft. Nicht gut finde ich, Hilfen die versickern wie in Süditalien, Afrika. Oder Hilfen die wie in Ostdeutschland überzogen sind. Beispiele für letzteres kennt sicher jeder.
Gruß Michael-+
08.11.2011|14:51 | michael43 | 11
Re:Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo!
=) Wie gesagt, ich glaube nicht, daß die Zukunft Europas mit der Zukunft des Euro verknüft ist, ich denke nur, die gemeinsame Währung muß am Ende und nicht am Anfung eines Vereinigungsprozesses stehen(wie in den USA).
=) Garibaldi, die Mentalität der Deutschen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, das aus 34 Einzelstaaten bestand, war nicht so grundverschieden (alle haben sich lange vor der Reichsgründung 1871 als Deutsche gefühlt)wie der innerhalb Europas.Zumindest zwischen Nordeuropa und den Südländern bestehen doch erhebliche Unterschiede in den Lebens-und Arbeits-und Vermögens-Auffassungen.Diese müssen erst einmal durch eine angenäherte Wirtschaftpolitik, die Sünder auch bestrafen kann, ausgeglichen werden, bevor eine gemeinsame Währung eingeführt werden kann.
=) Gruß
=» dschaps


Stimme Dir zu, was Euro-Einführung und Wirtschaftspolitik angeht. Allerdings wäre es wohl noch gröberer Unfug, jetzt den Euro wieder abzuschaffen, um ihn dann in 10 oder 20 Jahren oder so erneut einzuführen.

Was allerdings die Mentalität der Deutschen vor und nach der Reichsgründung angeht: Die von mir zitierten Worte "Einigkeit ..." stammen aus dem Jahr 1841, wurden also schon 30 Jahre vor Reichsgründung verfasst. Und noch 3 Jahre vorher haben die Brüder Grimm ihr Wörterbuch angefangen. Es sind also allein schon zwischen der intensiven und zielstrebigen intellektuellen Auseinandersetzung mit der Idee einer deutschen Einheit und der Reichsgründung über 30 Jahre vergangen. So lange ist heute die vorläufig letzte Vollendung der deutschen Einheit noch nicht her! Und dass die Mentalität eines Niederbayern mit der eines Kölners, Ostfriesen oder Vorpommern so ähnlich wäre, ist eine kühne Behauptung - die Lebenserfahrung beweist das Gegenteil. Ich für meine Person bin mentalitätsmäßig eher dem Französischen zugeneigt als dem Deutschen, obwohl ich nicht einen Franzosen im Stammbaum habe. Im Übrigen müssten eigentlich in der deutschen Einheit, die jemand wie Hoffmann von Fallersleben meinte, auch Österreicher, Südtiroler und deutschsprachige Schweizer dabei sein, ebenso Elsässer etc.. Letztlich macht sich "Deutschsein" nur an der Sprache fest, und die ist gewissermaßen künstlich. Und was das "Sich-als-Deutsche-Fühlen" angeht: Wie viele Europäer werden sich heute schon längst als Europäer fühlen? Vielleicht mehr, als Du denkst ...

"erhebliche Unterschiede in den Lebens-und Arbeits-und Vermögens-Auffassungen": an diesen Faktoren wird man auch über Jahrhunderte nicht viel ändern können, weil sie von Einflüssen abhängen, die wir nicht ändern können, zum Beispiel von den klimatischen Bedingungen. Klima und Landschaft prägen die Menschen und damit auch die Lebensweisen in erheblichem Maß bis hin zu Arbeitszeitmodellen, Bauweisen etc., und das muss auch so bleiben, weil es sich als effizient entwickelt hat. Selbstverständlich sind Sachen wie die Mafia, die Süditalien im Würgegriff hat und dadurch dort eine vernünftige Entwicklung erheblich behindert, nicht hierzu zu rechnen. Kriminalität und Korruption sind eher historisch-politisch entstandene Probleme, denen man natürlich auch mit den entsprechenden Mitteln zu Leibe rücken muss. Das geht aber gemeinsam auch besser als zersplittert, zumal diese Fehlentwicklungen längst international wirksam sind - siehe Mafia-Morde in Duisburg ...

Es wird halt höchste Zeit, dass sowohl die Steuer- als auch die Rechts- und Justizsysteme in Europa stärker vereinheitlicht und vernetzt werden. Und selbstverständlich braucht es eine Aufsicht über das ganze mit angemessenen Sanktionsmöglichkeiten. Und das darf nur über das Europäische Parlament laufen, denn nur das ist auf dieser Ebene demokratisch legitimert. Aber das wird noch eine Weile dauern.
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
08.11.2011|16:20 | garibaldi | 12
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Eine Fusion oder Verschmelzung einzelner Unternehmen mag ja noch Sinn machen, wie z. B. jüngst bei den Krankenkassen. Dieses jedoch auf Staaten zu „übertragen“ ist schon abstrakt. Im Gegenteil.

Ich erinnere an das ehem. Jugoslawien das nur unter der starken Führung Tito´s zusammengehalten war. Danach kam es anders, leider auf furchtbare Weise.
Gleiches bei der Sowjetunion, Auflösung durch Abspaltung einzelner Staaten.
Und ich denke, dass es den einzelnen Staaten, zu den beiden vorgenannten Beispielen, in Eigenständigkeit heute besser geht.

Ergo: Etwas passt zusammen oder eben nicht dann Trennung. War immer so, ist immer noch so und wird aller Wahrscheinlichkeit nach immer so sein.
Wann lernen wir endlich aus Geschichte???? Geschichte wiederholt sich -
nicht gleich aber ähnlich.

Das EU Kräfteverhältnis ist ungleich verteilt. Deutschland und Frankreich sind sozusagen zusammen schon die Hälfte der EU bzgl. Pflicht! Als Gegenbeispiel nehme man mal Zypern und Malta welche nur einen zu einem geringen Teil in der Pflicht sind. Bemerkenswert dabei ist, dass Deutschland und Frankreich im „Kräftevergleich“ nicht mehr Stimmrechte haben als die sog. Zwergstaaten. Nämlich ebenfalls jeweils 2 Stimmen. Die schwächeren Staaten innerhalb der EU in der Mehrzahl, wollen am Wohlstand teilhaben und werden durch Mehrheiten bei Abstimmungen die künftige Richtung vorgeben. Das bedeutet im wahrsten Sinn des Wortes, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt.
Da wird D schnell zum Statisten degradiert und hat schlussendlich nur noch zu funktionieren.
Nein so eine EU hat keine Zukunft. Qualität statt Quantität wäre die Gründer-Formel gewesen.

Grüße
Dietmar


-+
09.11.2011|14:54 | saarlorluz | 13
Re:Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Eine Fusion oder Verschmelzung einzelner Unternehmen mag ja noch Sinn machen, wie z. B. jüngst bei den Krankenkassen. Dieses jedoch auf Staaten zu „übertragen“ ist schon abstrakt. Im Gegenteil.
=)
=) Ich erinnere an das ehem. Jugoslawien das nur unter der starken Führung Tito´s zusammengehalten war. Danach kam es anders, leider auf furchtbare Weise.
=) Gleiches bei der Sowjetunion, Auflösung durch Abspaltung einzelner Staaten.
=) Und ich denke, dass es den einzelnen Staaten, zu den beiden vorgenannten Beispielen, in Eigenständigkeit heute besser geht.
=)
=) Ergo: Etwas passt zusammen oder eben nicht dann Trennung. War immer so, ist immer noch so und wird aller Wahrscheinlichkeit nach immer so sein.
=) Wann lernen wir endlich aus Geschichte???? Geschichte wiederholt sich -
=) nicht gleich aber ähnlich.
=)
=) Das EU Kräfteverhältnis ist ungleich verteilt. Deutschland und Frankreich sind sozusagen zusammen schon die Hälfte der EU bzgl. Pflicht! Als Gegenbeispiel nehme man mal Zypern und Malta welche nur einen zu einem geringen Teil in der Pflicht sind. Bemerkenswert dabei ist, dass Deutschland und Frankreich im „Kräftevergleich“ nicht mehr Stimmrechte haben als die sog. Zwergstaaten. Nämlich ebenfalls jeweils 2 Stimmen. Die schwächeren Staaten innerhalb der EU in der Mehrzahl, wollen am Wohlstand teilhaben und werden durch Mehrheiten bei Abstimmungen die künftige Richtung vorgeben. Das bedeutet im wahrsten Sinn des Wortes, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt.
=) Da wird D schnell zum Statisten degradiert und hat schlussendlich nur noch zu funktionieren.
=) Nein so eine EU hat keine Zukunft. Qualität statt Quantität wäre die Gründer-Formel gewesen.
=)
=) Grüße
=) Dietmar
=)


Ich glaube, da verstehst Du was falsch. Es ist ja nicht von einem Einheitsstaat Europa die Rede. Das muss selbstverständlich nach dem guten alten Subsidiaritätsprinzip aufgebaut sein. Mit UdSSR und Jugoslawien ist das absolut nicht vergleichbar. Und nur zur Erinnerung: Mehr als die Hälfte Europas war schonmal so aufgebaut, das hat im Prinzip über 1000 Jahre tadellos funktioniert. Das heilige römische Reich war im Prinzip nichts anderes als ein vereinigtes Europa. Und das ist letztlich am Nationalismus zu Grunde gegangen. Letzterer wiederum ist erst 200 Jahre alt und hat innerhalb seiner kurzen Existenz nur Unheil und Katastrophen gebracht - dafür ist Jugoslawien wieder ein gutes Beispiel.

Und was die Stimmgewichte in Europa angeht, das stimmt ja so nicht. Abgesehen davon gibt es ja in Europa auch außerordentlich erfolgreiche Zwergstaaten, z. B. Luxembourg oder Monaco. Was Abstimmungen im Parlament angeht, muss für eine Genehmigung eines Gesetzes oder dergleichen nicht nur die Mehrheit der Staaten zustimmen, sondern es muss gleichzeitig die Mehrheit der Bevölkerung insgesamt stimmenmäßig repräsentiert sein. Da muss ein kleines Land schon sehr überzeugend sein, wenn es eine Abstimmung gegen Deutschland gewinnen will.

Und was die Kultur angeht: Bis vor 150 Jahren waren die geistigen Größen ganz selbstverständlich nicht Deutsche oder sonstwas, sondern Europäer, und sie haben sich auch mit Sicherheit ganz selbstveständlich so verstanden - und die deutsche Kultur wäre nicht das, was sie ist, wenn es nicht so gewesen wäre. Goethe wäre nicht, was er ist, ohne seine italienische Reise, Mozart wäre nicht dieser Mozart, wäre er nicht in Italien und Frankreich gewesen, Händel wäre nicht das ohne seine Londoner Zeit. Und die waren da nicht mal nur 14 Tage oder 3 Wochen ... und umgekehrt ging das selbstverständlich genau so. Man betrachte doch nur mal die Parallelen in den Baustilen der Renaissance und des Barock. Das reicht von Skandinavien bis Sizilien ... Europa ist immer schon eine kulturelle Einheit. Richtig anders wird es erst jenseits des Kontinents.
Schönen Gruss
Cornelius
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09.11.2011|16:41 | garibaldi | 14
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hm,
im Großen und Ganzen stimme ich Cornelius zu.
Als ein großes Problem sehe ich es allerdings an, dass sich ein Großteil der Bundesbürger überhaupt nicht für das "Europa" der Politiker interessiert.
Wie sonst erklärt sich die niedrige Wahlbeteiligung bei Europawahlen?
Für viele sind "unsere" EU-Abgeordneten doch nur ausrangierte Parteischranzen, für die man hier keine Verwendung mehr hat. Und wer sich nicht dafür interessiert, der steht auch nicht dahinter.


Ich finde, dass hier noch viel Aufklärungsarbeit nötig ist.

Und das mit der Rückkehr zur DM würde ich mir nochmal gründlich überlegen.


Gruß
eisbaerchen Helmut
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
-+
09.11.2011|22:03 | eisbaerchen | 15
Re:Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hm,
=) im Großen und Ganzen stimme ich Cornelius zu.
=) Als ein großes Problem sehe ich es allerdings an, dass sich ein Großteil der Bundesbürger überhaupt nicht für das "Europa" der Politiker interessiert.
=) Wie sonst erklärt sich die niedrige Wahlbeteiligung bei Europawahlen?
=) Für viele sind "unsere" EU-Abgeordneten doch nur ausrangierte Parteischranzen, für die man hier keine Verwendung mehr hat. Und wer sich nicht dafür interessiert, der steht auch nicht dahinter.
=)
=)
=) Ich finde, dass hier noch viel Aufklärungsarbeit nötig ist.
=)
=) Und das mit der Rückkehr zur DM würde ich mir nochmal gründlich überlegen.
=)
=)
=) Gruß
=» eisbaerchen Helmut


Stimme Dir vollkommen zu. Wobei das mit der geringen Wahlbeteiligung sicher auch damit zusammenhängt, dass das Europaparlament einfach noch viel zu wenig Einfluss hat. Die Kommission regiert doch mehr oder weniger an denen vorbei. Das muss sich gründlich ändern. Jetzt hat auch noch das Bundesverfassungsgericht das Europaparlament mit einem sehr seltsamen Urteil psychologisch niedergemacht. Sowas sollte nicht passieren. Die Richter konnten vielleicht gar nicht anders. Es liegt am System. Wenn man ein Parlament hat, dann muss dieses auch das dazu gehörige Wahlgesetz festschreiben, und zwar einheitlich für alle Beteiligten. Es ist absurd, das in den Ländern zu regeln.

Was ein weiterer Punkt ist: Zu Bundestagswahlen wird ein Riesen-Wirbel veranstaltet. Europawahlen? Da hört man höchstens mal nebenbei von. Da versagen alle Akteure - einschließlich der Medien.
Schönen Gruss
Cornelius
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10.11.2011|11:12 | garibaldi | 16
Re:Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
... einfach nur: „Jeanspolitik“!
Die größten „Nieten“ sitzen an den entscheidenden Stellen.




Viva la Vida
---
Es g’hört uns eh nix und des Nix is umsonst,
Drum is’ des ganze Leben a de grösste Kunst.
-+
10.11.2011|18:07 | saarlorluz | 17
Re:Re:Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???

=)
=) Ich glaube, da verstehst Du was falsch. Es ist ja nicht von einem Einheitsstaat Europa die Rede. Das muss selbstverständlich nach dem guten alten Subsidiaritätsprinzip aufgebaut sein. Mit UdSSR und Jugoslawien ist das absolut nicht vergleichbar. Und nur zur Erinnerung: Mehr als die Hälfte Europas war schonmal so aufgebaut, das hat im Prinzip über 1000 Jahre tadellos funktioniert. Das heilige römische Reich war im Prinzip nichts anderes als ein vereinigtes Europa. Und das ist letztlich am Nationalismus zu Grunde gegangen. Letzterer wiederum ist erst 200 Jahre alt und hat innerhalb seiner kurzen Existenz nur Unheil und Katastrophen gebracht - dafür ist Jugoslawien wieder ein gutes Beispiel.


Ich denke, , das genau diese Thesen, es ging immer gut, , , , etc der Grund sind für unser Verderben. Das Heilige römische Reich kannte m.W kein Internet, eine Post im Sinne unserer Kommunikation schon garnicht, ein Bankensystem , Telefon etc auch nicht. das alles funktionierte nur deswegen, weil die Komunikation eben so schlecht war und die Mobilität ebenso. Und den wichtitigsten Punkt vergessen wir, es gab keine Demokratie , die. nur versucht, d en Leuten mit Wahlversprechen die Stimmen abzukaufen und ungedeckte Wechsel auf die Zukunft einzugehen. das wird alles vergessen. was ist denn Europa, ein Flickenteppich von Gesetzen , und Bestimmungen mit einem für alle anderen Länder außer Deutschland gut organisierten Subventionsmentalitaet. Im heiligen römischen Reich hat das Verhungern ganzer Landstriche niemanden interessiert..
Uns erwartet doch folgendes :
1. Wir sind inf absehbare Zeit Pleite
2. Chinesen und Inder werden uns einfach wegkaufen und als einfachen Absatzmarkt sehen

Wenn. Schon die Historie bemüht wird, dann vergleichbar mit den Mongolensturm, nur diesmal gibt es kein Wien, da wir unsere Mauern von innen löchrig gemacht haben.(nachzulesen bei Sarazin)

ich hoffe nur, das meine Urenkel nicht als Unikate auf chinesischen Volkfesten vorgeführt werden was hat Marc Anton ud Kollegen mit den Germanen anfangs getan ? DHingis Khanwar ja auch kein Kind von Traurigkeit.
Kurzum :
Wir unterstuetzen die falschen Themen und sind zu weich !
Wir glauben an das Gute im Menschen und werden schamlos ausgenutzt
Wir haben keine Politiker die wirklich nur deutsche sprich die Interessen der Bevölkerung vertreten ( hoffentlich bin ich jetzt kein Nationalist)
und das schlimmste : wir werden angelogen und getäuscht

Ich ahne nicht Gutes.....

Und der eiserne Bismark wird wahrscheinlich nicht aufstehen.

Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
11.11.2011|23:10 | gnauck | 18
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
=) und das schlimmste : wir werden angelogen und getäuscht
... Sehe ich genauso.
Fakt: Seit wenigen Tagen bevölkern über 7 Milliarden Menschen die Erde, soviel wie nie zuvor.
Es kann nicht jedem besser und keinem schlechter gehen.
Es kann nicht überall blühende Landschaften geben.
=) und das schlimmste : wir werden angelogen und getäuscht
(Funktioniert leider immer wieder auf´s neue)

=) da wir unsere Mauern von innen löchrig gemacht haben.(nachzulesen bei Sarazin)
... Sehe ich genauso. Die Fehler sind hausgemacht von unseren sogenannten Volksvertretern.

=) Und den wichtitigsten Punkt vergessen wir, es gab keine Demokratie
... Genau das ist der Punkt. EU in "Demokratie" kann nicht funktionieren.
(Viele Köche verderben den Brei). Zu viele Unterschiedlichkeiten, zu viele Eigeninteressen)

= ) 1. Wir sind in kurzer Zeit Pleite
... Das sehe ich genauso. Leider …

=) 2. Chinesen und Inder werden uns einfach wegkaufen und als einfachen Absatzmarkt sehen
... Funktioniert nur noch solange wir (im Westen) die Ware abnehmen und endet mit dem Zustand.

=) Wir haben keine Politiker die wirklich nur deutsche sprich die Interessen der Bevölkerung vertreten
... Sehe ich genauso.

=) ( hoffentlich bin ich jetzt kein Nationalist).
... Nein - nur Realist!

Grüße
Dietmar


-+
12.11.2011|20:43 | saarlorluz | 19
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Saarlorluz und Gnauck, Das sehe ich genau so.
Ich bin ebenfalls sehr pessimistisch, was unsere Zukunft angeht.
Ich bin inzwischen sogar der Überzeugung, daß unsere parlamentarische Demokratie nicht die ideale Staatsform ist, wenngleich ich keine bessere zur Hand habe.
Ich glaube, daß die Demokratie mit den ständigen Wahlversprechungen und der Absicht der Politiker, etwas zu gestalten, was heiß, Geld auszugeben, uns in die Staatsschulden-Krise getrieben hat.
Die Politiker sind nicht in der Lage, Schulden abzubauen, weil sie dann nicht mehr ´gestalten´können.Wenn sie versprechen, zu sparen, halten sie ihre Versprechungen entweder nicht ein oder sie werden erst gar nicht gewählt, weil sie ja keine Wohltaten für ihr Wählerklientel versprochen haben.
Die Politiker denken nicht mehr ans Allgemeinwohl, sondern an Ihre nächste Wiederwahl und Pension.
Der letzt Finanzminister, der einen ausgeglichenen Haushalt hingelgt hat, war Franz Josef Strauss 1967.
Gerade heute war wieder ein Interview mit Herrn Trittin in der FAS, in dem er den flotten Satz sagte, man sei unter Steinbrück auf dem Wege gewesen, die Staatsverschuldung abzubauen!!Er wurde dann von dem Interviewer darauf hingewiesen, daß er wohl sicherlich den Abbau der Neuverschuldung, aber nicht den Schuldenabbau gemeint habe könne.So wird von den Politikern versucht, die Bevölkerung für dumm zu verkaufen.
Gruß
dschaps-+
13.11.2011|18:58 | dschaps | 20
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Sorry, aber ich sehe hier einige Verwirrung. Die Demokratie ist jetzt also schuld an der Schuldenkrise oder wie? Leute, Leute! Schaut Euch mal an, wieviel Privatvermögen es gibt auf der Welt! Woher sollen denn die Staaten das Geld nehmen, wenn die Wohlhabenden nicht teilen wollen?

weltweite Privatvermögen steigen

Privatvermögen und Staatsschulden in Deutschland

Daraus dieses Zitat:

"Der statistische Durchschnittshaushalt verfügt über ein Privatvermögen von mehr als 125.000 Euro. Die vermögenden Einwohner Deutschlands könnten den Staat im Notfall also jederzeit "leicht" entschulden, ohne am Hungertuch zu nagen. Gesetzt den Fall, man täte dies, würden jedem vermögenden Durchschnittshaushalt dann - statistisch gesehen - immer noch gut 100.000 Euro zur Verfügung stehen."

So, und jetzt verratet mir mal, wie dieses ganze Vermögen zu den Leuten kommt, die es besitzen. Durch Demokratie? Nein, durch den freien Markt, den zu bändigen sich die Mächtigen nicht gefallen lassen wollen, weil sie alle mit am Topf sitzen. Nur: Bevor es Demokratie gab, war das noch viel schlimmer!

Was das alles aber mit dem Euro und Europa zu tun haben soll, ist nicht nachvollziehbar. Die Verhältnisse sind da nicht viel anders als in Deutschland, auch wenn es den Eindruck macht. Überall läuft es auf´s gleiche raus: Die Staaten haben immer mehr Schulden, weil die Privatvermögen ins unermessliche steigen.

Also was soll das Gejammer? Europa ist so stinkreich, dass es eine Schande und ein Skandal ist, dass die Staaten kein Geld mehr für die Unterstützung Bedürftiger haben! Und jeder, der ein Millionenvermögen angehäuft hat, sei es durch ehrliche, harte Arbeit, sei es auf anderem Wege, sollte sich fragen, ob er nicht eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber hat. Stattdessen wird über hohe Steuern gejammert. Ich sag´s nochmal: Eine Schande!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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14.11.2011|12:56 | garibaldi | 21
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
also ich würde mir keinen Kopf daraus machen, , oder in eine Panik verfallen, , wies kommt , , so kommte es, , einwenig vorsorgen ist meine devise, , in diesen Sinne, , ciao, , lg Hermann
-+
14.11.2011|15:07 | hermi49 | 22
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Garibaldi, ich weiß nicht, was Deine Antwort über die Höhe und ungleich verteilte Privatvermögen mit meiner Äußerung über das populistische Verhalten und Die Klienetel-Politik in Deutschland zu tun hat.
Der Staat hat wegen unfähiger Politiker Schulden, das entsprechende Privatvwermögen ist aber da, also muß die Politik sich das Geld dort holen.
So sinpel ist Dein Statement.Leider ist die Sache nicht so einfach:
Vom Verfassungsgericht gilt immer noch die Vorgabe, daß die Steuer nicht mehr als die Hälfte des Einkommens und Vermögens wegsteuern kann, zumal das Vermögen ja schon einmal versteuert wurde (Bei einer Erbschaft sieht es anders aus).
Du weiß ja sicherlich daß die oberen 10 % der Einkommen 54 % aller Steuern bezahlen, die unteren 50 %! aber nur 9 %.
Bei den oberen Einkommen sind aber die gutr verdienenden Facharbeiter schon miterfasst.Willst Du die noch weiter schröpfen?
Natürlich wird jetzt von Dir oder von Stucki das Argument kommen:Die Besserverdienenden sind alles Steuerhinterzieher und zahlen keine Steuern.
Gruß
dschaps
-+
15.11.2011|14:34 | dschaps | 23
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Ich weiß ja nicht, woher Du die Zahlen nimmst, ist ja auch egal. Aber wenn über 34 % der vereinnahmten Gemeinschaftssteuern (2010) Lohnsteuer sind (also von Abhängig Beschäftigten aufgebracht), die veranlagten Einkommensteuern aber nur gut 8 %, dann kann man schon ins Zweifeln kommen, ob Kapitalerträge angemessen besteuert sind. Denn wo kommen die großen Vermögen her, aus Lohnarbeit? Nein, die großen Vermögen entstehen aus Kapitalerträgen, und sie vermehren sich permant. Wenn unter diesen Umständen das Land arm ist, dann stimmt doch was nicht!

Wie gesagt, die Deutschen besitzen gut das 5-fache an Kapital wie der Staat Schulden hat. Ich spreche jetzt nicht nur von Milliardären oder so, ich spreche von allen - klar ist da auch der Facharbeiter dabei (ein Angelernter bei BMW verdient etliches mehr als eine angestellte Lehrerin!). Wenn ich sehe, wie das normale Volk mit vollen Händen das Geld zum Fenster rausschmeißt für schieren Luxus, dann muss ich mich schon wundern.

Vielleicht muss man bei der Diskussion mal ins Grundsätzliche gehen. Was ist denn der Staat? Er ist doch letztlich eine Solidargemeinschaft der in ihm lebenden Menschen. Politiker sind von den Menschen gewählte Vertreter, die diesen Staat managen sollen. Gut, die machen vieles nicht so, wie sich das der eine oder der andere Bürger vorstellt. Dafür gibt´s Wahlen, zum Glück, war ja früher lange genug nicht so.

So. Und zu den Aufgaben des Staates gehört es auch, allen Menschen innerhalb seines Einflussbereichs die grundlegenden Rechte zu garantieren: Leben, körperliche Unversehrtheit u.s.w., also die Grund- und Menschenrechte. Um das für wirklich alle zu gewährleisten, muss er wohl oder übel denen, die nicht in der Lage sind, sich das alles selbst zu beschaffen, dieses zur Verfügung stellen. Das kostet Geld. Und dieses Geld ist auch vorhanden, nur will von den Bürgern keiner so viel hergeben, dass es reicht. Lieber verjubeln sie es - kann man ja auch menschlich verstehen, ist aber nicht sozial. Und "nicht sozial" heißt eigentlich ja, recht überlegt, "asozial".

Im Übrigen: Irgendwann wird das Volk «und die Politik» begreifen müssen, dass die Gehälter in unserer Gesellschaft absolut ungerecht verteilt sind. Das wird uns noch gewaltig auf die Füße fallen, denn irgendwann wird es nicht mehr genug polnisches, ukrainisches oder sonstwo her kommendes Pflegepersonal für die Alten- und Krankenpflege geben, das man billig abspeisen kann. Nur: Wer soll die dann viel teuereren Dienstleistungen zahlen, wenn nicht die, die Geld übrig haben? Dabei ist es völlig irrelevant, wie viele Steuern welche 10 oder 50 Prozent der Bevölkerung zahlen, es kann sich nur danach richten, wieviel jemand zu leisten im Stande ist, ohne dadurch selbst in die Gefahr der Verarmung zu geraten. Es gibt kein Recht auf Reichtum, aber ein Recht auf Leben ohne existenzielle Not! Und in meinen Augen erleiden beispielsweise bettlägerige alte Menschen, die am Tag 2 x für ein paar Minuten betreut werden, durchaus existenzielle Nöte. Und warum erleiden sie die? Weil es angeblich niemand bezahlen kann, die Betreuung zu verbessern! Da wird immer auf die Politik geschimpft, da kann ich nur sagen: wie der Herr, so´s Gescherr. Die Politik ist unsere Politik!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
15.11.2011|16:31 | garibaldi | 24
Re:Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Ich weiß ja nicht, woher Du die Zahlen nimmst, ist ja auch egal. Aber wenn über 34 % der vereinnahmten Gemeinschaftssteuern «2010» Lohnsteuer sind «also von Abhängig Beschäftigten aufgebracht», die veranlagten Einkommensteuern aber nur gut 8 %, dann kann man schon ins Zweifeln kommen, ob Kapitalerträge angemessen besteuert sind. Denn wo kommen die großen Vermögen her, aus Lohnarbeit? Nein, die großen Vermögen entstehen aus Kapitalerträgen, und sie vermehren sich permant. Wenn unter diesen Umständen das Land arm ist, dann stimmt doch was nicht!
=)
=) Wie gesagt, die Deutschen besitzen gut das 5-fache an Kapital wie der Staat Schulden hat. Ich spreche jetzt nicht nur von Milliardären oder so, ich spreche von allen - klar ist da auch der Facharbeiter dabei (ein Angelernter bei BMW verdient etliches mehr als eine angestellte Lehrerin!). Wenn ich sehe, wie das normale Volk mit vollen Händen das Geld zum Fenster rausschmeißt für schieren Luxus, dann muss ich mich schon wundern.
=)
=) Vielleicht muss man bei der Diskussion mal ins Grundsätzliche gehen. Was ist denn der Staat? Er ist doch letztlich eine Solidargemeinschaft der in ihm lebenden Menschen. Politiker sind von den Menschen gewählte Vertreter, die diesen Staat managen sollen. Gut, die machen vieles nicht so, wie sich das der eine oder der andere Bürger vorstellt. Dafür gibt´s Wahlen, zum Glück, war ja früher lange genug nicht so.
=)
=) So. Und zu den Aufgaben des Staates gehört es auch, allen Menschen innerhalb seines Einflussbereichs die grundlegenden Rechte zu garantieren: Leben, körperliche Unversehrtheit u.s.w., also die Grund- und Menschenrechte. Um das für wirklich alle zu gewährleisten, muss er wohl oder übel denen, die nicht in der Lage sind, sich das alles selbst zu beschaffen, dieses zur Verfügung stellen. Das kostet Geld. Und dieses Geld ist auch vorhanden, nur will von den Bürgern keiner so viel hergeben, dass es reicht. Lieber verjubeln sie es - kann man ja auch menschlich verstehen, ist aber nicht sozial. Und "nicht sozial" heißt eigentlich ja, recht überlegt, "asozial".
=)
=» Im Übrigen: Irgendwann wird das Volk «und die Politik» begreifen müssen, dass die Gehälter in unserer Gesellschaft absolut ungerecht verteilt sind. Das wird uns noch gewaltig auf die Füße fallen, denn irgendwann wird es nicht mehr genug polnisches, ukrainisches oder sonstwo her kommendes Pflegepersonal für die Alten- und Krankenpflege geben, das man billig abspeisen kann. Nur: Wer soll die dann viel teuereren Dienstleistungen zahlen, wenn nicht die, die Geld übrig haben? Dabei ist es völlig irrelevant, wie viele Steuern welche 10 oder 50 Prozent der Bevölkerung zahlen, es kann sich nur danach richten, wieviel jemand zu leisten im Stande ist, ohne dadurch selbst in die Gefahr der Verarmung zu geraten. Es gibt kein Recht auf Reichtum, aber ein Recht auf Leben ohne existenzielle Not! Und in meinen Augen erleiden beispielsweise bettlägerige alte Menschen, die am Tag 2 x für ein paar Minuten betreut werden, durchaus existenzielle Nöte. Und warum erleiden sie die? Weil es angeblich niemand bezahlen kann, die Betreuung zu verbessern! Da wird immer auf die Politik geschimpft, da kann ich nur sagen: wie der Herr, so´s Gescherr. Die Politik ist unsere Politik!


So isses


Gruß
eisbaerchen Helmut
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
-+
15.11.2011|20:13 | eisbaerchen | 25
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo Cornelius,

an deinem Beitrag ist viel Wahres dran.
Ganz so einfach ist es aber dann meiner Ansicht nach doch wieder nicht.
Deswegen ein paar Fragen dazu:

- Wo hört das "Leben ohne existenzielle Not" auf und wo fängt der Reichtum an? Beim Eigenheim? Beim Wohnmobil? (sind ja auch nicht grad billig die Dinger und absolut nicht notwendig!)
- Was ist Luxus? Je nachdem, wen man fragt, werden da sehr unterschiedliche Antworten herauskommen. Für uns z. B. ist ein Bad sicherlich kein Luxus (mehr) für viele andere Menschen schon.

Sicherlich muss jeder zur Solidargemeinschaft beitragen. Wenn allerdings jeder soviel geben muss, dass er - wie du schreibst - selbst nicht in die Gefahr gerät zu verarmen, würde das bedeuten, dass z. B. ein Arzt oder Igenieur soviel Abgaben leisten müsste, dass ihm nicht mehr bleibt als einem einfachen Arbeiter. Das ist sicher nicht vermittelbar.
Grundssätzlich soll unterschiedlich qualifizierte Arbeit auch unterschiedlich entlohnt werden und davon auch etwas bei denen hängen bleiben, die die Arbeit leisten.
Allerdings- da gebe ich dir recht - ist der Lohnunterschied ziwschen einem Bandarbeiter bei Daimler, BMW... und Pflegekräften oder Erzieherinnen absolut unverständlich. Letztere haben in meinen Augen ein Vielfaches an Verantwortung.

Viele Grüße
Corinna-+
16.11.2011|08:08 | campingkatze | 26
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Die Verarmung der Staaten ist meiner Meinug nach die Folge einer absolut verfehlten Steuerpolitik...und das nicht nur in D, sondern auch in vielen anderen Ländern.
Die Privatvermögen einiger Bürger sind rasant gestiegen, die Steuerlast für untere und große Einkommen stetig gefallen, aber über zu hohe Steuern wird dennoch geklagt. Es mag sein, dass berechtigt über die zu hohen Steuern geklagt wird, aber viele Steuerzahler beklagen sich nicht über das, was sie steuerlich alles absetzen können. Da wäre eine Vereinfachung des Steuersystems längst überfällig!

Was aber viel schwerer ins Gewicht fällt, ist die Tatsache, dass die Steuerzahlungen der großen Unternehmer immer geringer werden.
Da gibt es z.B. zwischen den Ländern der EU eine ganz große Konkurenz, um große Unternehmen, mit der Aussicht auf möglichst geringe Steuerabgaben, mit ihrem Firmensitzen in ihr Land zu locken.
Gerade diese, für Unternehmer "paradiesischen" Angebote, führten z.B. zur Krise in Irland und sorgen auch in D dafür, dass Großkonzerne durch ihre vielfältigen Abschreibungsmöglichkeiten kaum mehr Steuern zahlen.

Hier ein Buchtipp dazu:

asoziale Marktwirtschaft


Dass unterschiedliche Qualifikationen natürlich zu unterschiedlicher Bezahlung führen müssen, ist sicher gerechtfertigt und auch gut so. Sonst gäbe es für viele Menschen keinen Anreiz leistungsstark zu sein.
Aber wir müssen uns fragen, ob z.B. Friseusen (3 Jahre Ausbildung mit Gesellenbrief), Krankenschwestern (3 Jahre Ausbildung mit Examen), Altenpfleger (3 Jahre Ausbildung mit Examen), Erzieher (3 Jahre Ausbildung mit Examen und anschliessendem Anerkennungsjahr)wirklich eine gerechte Entlohnung für ihre berufliche Tätigkeit erfahren.
Ob es wirklich gewollt ist, dass Menschen, die arbeiten zusätzlich von Sozialleistungen abhängig sein müssen.
Ob wir durch Dumpinglöhne unseren Staat nicht erst recht kaputt bekommen, da uns unweigerlich die Folgen wie z.B. drohende massenhafte Altersarmut, die dauerhaft gezahlten Lohnersatzleistungen für Menschen, die einer Vollzeitarbeit nachgehen, ziemlich teuer zu stehen kommen.

Ich jedenfalls kann es nicht nachvollziehen, dass Menschen sehr wohl für Designerklammotten oder aber Kleidung mit gewissen Lables ein Heidengeld ausgeben, aber beim Friseur den Haarschnitt für 10 Euro haben wollen, dass Menschen für ihre Kinder bessere Bildungsmöglichkeiten einfordern, aber ihr Geld auf Konten nach Luxemburg oder Liechtenstein bringen, einen Oberklassewagen fahren, eine Villa besitzen, dreimal im Jahr in Urlaub fahren, aber die 24-Stunden-Pflegekraft für die Oma für 800 Euro brutto im Monat haben wollen, dass Vorstandsvorsitzende ihrer Belegschaft mitteilen, sie müßten Lohnzurückhaltung üben und sich selbst die Boni verdoppeln. Das ist in meinen Augen absolut asozial!!!!

Aber das dürfte alles nur halb so wild sein, wenn man dieser Reportage Glauben schenkt:

Machtfaktor Erde

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
16.11.2011|09:13 | profila | 27
Re:Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo Cornelius,
=)
=) an deinem Beitrag ist viel Wahres dran.
=) Ganz so einfach ist es aber dann meiner Ansicht nach doch wieder nicht.
=) Deswegen ein paar Fragen dazu:
=)
=) - Wo hört das "Leben ohne existenzielle Not" auf und wo fängt der Reichtum an? Beim Eigenheim? Beim Wohnmobil? (sind ja auch nicht grad billig die Dinger und absolut nicht notwendig!)
=) - Was ist Luxus? Je nachdem, wen man fragt, werden da sehr unterschiedliche Antworten herauskommen. Für uns z. B. ist ein Bad sicherlich kein Luxus (mehr) für viele andere Menschen schon.
=)
=) Sicherlich muss jeder zur Solidargemeinschaft beitragen. Wenn allerdings jeder soviel geben muss, dass er - wie du schreibst - selbst nicht in die Gefahr gerät zu verarmen, würde das bedeuten, dass z. B. ein Arzt oder Igenieur soviel Abgaben leisten müsste, dass ihm nicht mehr bleibt als einem einfachen Arbeiter. Das ist sicher nicht vermittelbar.
=) Grundssätzlich soll unterschiedlich qualifizierte Arbeit auch unterschiedlich entlohnt werden und davon auch etwas bei denen hängen bleiben, die die Arbeit leisten.
=) Allerdings- da gebe ich dir recht - ist der Lohnunterschied ziwschen einem Bandarbeiter bei Daimler, BMW... und Pflegekräften oder Erzieherinnen absolut unverständlich. Letztere haben in meinen Augen ein Vielfaches an Verantwortung.
=)
=) Viele Grüße
=» Corinna


Da habe ich mich in einem Punkt etwas missverständlich ausgedrückt. Sicher wäre es nicht sinnvoll, alle Bürger sozusagen knapp über dem Existenzminimum zu halten. Und natürlich darf es unterschiedliche Einkommen geben. Aber die sollten sich dann wirklich an den tatsächlichen Leistungen, Qualifikation und gesellschaftlichem Wert messen und nicht daran, wie raffiniert eine Gruppe die anderen abzockt. Und es bedarf eines fundamentalen Wertewandels in der Gesellschaft. Was das angeht, haben Leute wie die Islamisten und andere mit Ihrer Kritik an der "westlichen Gesellschaft" nicht so unrecht - wobei sie es sicher auch nicht besser machen würden.

Was die Frage angeht, wo Luxus anfängt, das ist natürlich eine ziemlich komplexe Angelegenheit. Das Eigenheim (in bescheidenem Ausmaß, also nicht die 300m²-Villa mit 2000m²-Park) ist sicher kein Luxus. Da werde ich eher nachdenklich, wenn ich die bescheidene Eigenheim-Quote in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern betrachte. Da fließt auch sehr viel Geld in falsche Kanäle. Ein Wohnmobil ist sicher ein mehr oder weniger "bescheidener" Luxus. Wenn man wie wir das wohnmobile Leben liebt, findet man auch mit begrenzten Mitteln Wege, dieser Leidenschaft zu frönen. Gebrauchte Womos kosten nicht unbedingt mehr als ein Durchschnittsauto. Völlig überflüssiger Luxus aber sind zum Beispiel fette SUVs auf Flaniermeilen oder als Einkaufswagen.

Existenzielle Not fängt auf jeden Fall da an, wo man sich jeden Tag überlegen muss, wie man genug zu Essen auf den Teller bekommt und jeden Monat darum ringt, noch das Geld für das Dach über dem Kopf aufzutreiben, die Stromrechnung bezahlen zu können und dergleichen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
17.11.2011|14:27 | garibaldi | 28
Re:... welche Pläne(?) ... Träume(?), ... Erwartungen(?) ... habt Ihr für die Zukunft ! ???
Hallo Cornelius,

vielen Dank für deine Erläuterungen. Jetzt bin ich einversrtanden!

Viele Grüße
Corinna
-
17.11.2011|16:32 | campingkatze | 29
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