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Praxisgebühr
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Praxisgebühr
Moin

nachdem sich die Politiker mal wieder eine Nacht um die Ohren geschlagen haben präsentieren sie ja nun als Ergebnis die Abschaffung der Praxisgebühr zum 1.1.

Ist das sinnvoll.... die nunmehr angehäuften Milliardenüberhänge wieder zurückzuverteilen (Klar.... Wahlgeschenk.....)
oder wäre es nicht sinnvoller, die Mittel nun für Notwendiges einzusetzen..

wie seht ihr das
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
+
05.11.2012|09:36 | womo66 | 1
Re:Praxisgebühr
Einerseits wäre es sicher sinnvoll, übriges Geld in Verbesserungen der Gesundheitsversorgung zu stecken. Andererseits halte ich die Praxisgebühr von Anfang an für einen ausgemachten Unfug, und deshalb bin ich in diesem Fall ausnahmsweise mal einer Meinung mit der FDP. «Deswegen werde ich die trotzdem nicht wählen, bei mir zumindest klappt das mit dem Wahlgeschenk nicht ... » Es ist ja sowieso die Frage, wie viel von dieser depperten Praxisgebühr überhaupt nach der Verwaltung derselben übrig bleibt, und der zusätzliche Aufwand für die Arztpraxen ist eine Zumutung, vor Allem bei den einfachen Hausärzten und ganz besonders auf dem Land, wo sich die Patienten auf die Füße treten. Und letztendlich ist es auch eine "Bestrafung" für die, die wirklich auf den Arzt angewiesen sind. Also richtig: Weg damit!

Was ich bedenklicher finde an der ganzen Geschichte ist der Kuhhandel mit der CSU, dass man dafür nun das Betreuungsgeld durchdrückt. Da wird Bildung und Erziehung immer mehr zur Handelsware gemacht. Was das langfristig für Folgen haben wird, möchte ich mir gar nicht ausmalen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
05.11.2012|11:16 | garibaldi | 2
Re:Re:Praxisgebühr

=) Was ich bedenklicher finde an der ganzen Geschichte ist der Kuhhandel mit der CSU, dass man dafür nun das Betreuungsgeld durchdrückt. Da wird Bildung und Erziehung immer mehr zur Handelsware gemacht. Was das langfristig für Folgen haben wird, möchte ich mir gar nicht ausmalen.



Es ist doch auch nächstes Jahr Landtagswahl!!! Da muss man den Bayern doch als CSU zeigen, was man alles Tolles in Berlin durchsetzen kann und wie man es denen mal wieder gezeigt hat

Da braucht man sich dann nicht mehr zu fragen, wo die Wahlmüdigkeit herkommt
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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
05.11.2012|19:12 | stucki | 3
Re:Praxisgebühr
Die Ärzte begrüßen es sicherlich, wenn die Praxisgebühr abgeschafft wird, denn erstens hatte diese ihre Steuerungsfunktion verloren, da, zumindest in unserem Raum fast 50 % der Patienten vor der Praxisgebühr befreit sind und zweitens fällt der doch erhebliche Verwaltungsaufwand weg.
Die Frage ist nur, wie die 2 Milliarden, die diese Gebühr bundesweit eingebracht hat, nun gegenfinanziert wird.
Zur Zeit der relativ guten Beschäftigungslage mit guten Krankenkassen Einnahmen mag das ja noch gut gehn.Was aber passiert, wenn, wie vorausgesagt, die Beschäftigungssituation schlechter wird?
Dann sind auch die Überschüsse der Krankenkassen schnell wieder aufgebraucht, zumal diese auch zum Teil aus Rabatt-Verträgen mit der Pharmaindustrie beruhen, die nächstes Jahr auslaufen.

Gruß
dschaps -+
05.11.2012|19:26 | dschaps | 4
Re:Praxisgebühr
Ganz einfach!
Prozentuale Beteiligung an den verursachten Kosten eines Arztbesuches.
Die Praxisgebühr konnte keine lenkende Wirkung haben, da es einer Flatrate gleich kam. Ich zahle einen Festbetrag und habe alles abgedeckt.
Bin ich nun bei jedem Arztbesuch kostenmäßig beteiligt, überlege ich mir die Sache und dann reicht auch ein Besuch in der Apotheke bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit fürs erste. Dieses Modell hat sich in der PKV wohl bewährt.
Vorsorge sollte natürlich ausgenommen bleiben. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung funktioniert eben nicht mehr.
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06.11.2012|06:57 | stucki | 5
Re:Re:Praxisgebühr
Ganz einfach!
=) Prozentuale Beteiligung an den verursachten Kosten eines Arztbesuches.
=) Die Praxisgebühr konnte keine lenkende Wirkung haben, da es einer Flatrate gleich kam. Ich zahle einen Festbetrag und habe alles abgedeckt.
=) Bin ich nun bei jedem Arztbesuch kostenmäßig beteiligt, überlege ich mir die Sache und dann reicht auch ein Besuch in der Apotheke bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit fürs erste. Dieses Modell hat sich in der PKV wohl bewährt.
=) Vorsorge sollte natürlich ausgenommen bleiben. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung funktioniert eben nicht mehr.


Wenn das so einfach wäre! Wie aber soll das dann gehandhabt werden bei all denen, deren Einkommen für eine solche Selbstbeteiligung schlicht nicht reicht? Das würde einen Rattenschwanz an irrem Verwaltungsaufwand nach sich ziehen für Befreiungsverfahren etc. pp. Die andere Alternative wäre eine Klassenmedizin, die den Armen schlicht die Behandlung verweigert. Da kämen wir in Verhältnisse wie in Entwicklungsländern.

Das ganze System ist schlicht von Grund auf nicht geeignet für die Herausforderungen, die sich aus der gesellschaftlichen Entwicklung (Stichwort: Demografie) ergeben.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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06.11.2012|10:06 | garibaldi | 6
Re:Praxisgebühr
Ihr habt recht, die Praxisgebühr hat keine lenkende Wirkung gehabt.
Der Sinn war wohl damals, daß der Patient sich erstens überlegt, ob er zum Arzt geht und 10 € bezahlt, oder lieber seine Krankheit mit Hausmitteln versucht zu behandeln, und zweitens, daß er die 10 € beim Hausarzt bezahlt und dort sich seine Überweisungen zum Orthopäden oder Gynäkologen holt (ohne dort 10 € noch einmal bezahlen zu müssen).
Aber was ist passiert:Die Patienten sind dann ohne Überweisung zu einem zweiten oder dritten Orthopäden gegangen(oder noch mehr), und haben dort 10 € bezahlt, um eine `Zweitmeinung ´zu hören.
Und die 50 % der Patienten, die von der Gebühr befreit wurden(Nach Antrag mit viel Aufwand und jedes Jahr neu)konnten sowieso so viele Ärzte ohne Selbstbeteiligung aufsuchen , wie sie wollten, was sie oft auch getan haben.
Das ging sogar so weit, daß diese dann verlangten, einen Taxischein für einen Arztbesuch ausgestellt zu bekommen mit der Begründung, sie bräuchten ja nichts zu bezahlen.
Was Herr Daniel Bahr der Gesundheitsminister, nach der Einigung groß verkündete:Jetzt sei wieder mehr Zeitz für die Ärzte zum Gespräch im Sprechzimmer, ist natürlich auch völliger Unsinn, denn die Arbeit mit Einlesen der Chipkarte und Ausstellen der Quittung haben ja die Arzthelferinnen gehabt.
Gruß
dschaps -+
06.11.2012|14:37 | dschaps | 7
Re:Praxisgebühr
Hallo Ingo und der nette Rest !
Dein Vorschlag ist erst einmal rechnerisch, und da er den Verursacher in Haftung nimmt, gut. Aber noch sind wir auch ein wenig Sozialstaat und wenn Dein Vorschlag zum tragen käme würde dies wohl überwiegend die Älteren treffen und deren nicht immer hohes Einkommen ( Rente). Dann wäre der Spruch erst recht richtig: "Wer arm ist muss früher sterben" Allerdings weiß ich nicht wie viel Arztbesuche überflüssig sind ? Weiß das jemand ?
Gruß Michael-+
06.11.2012|17:03 | michael43 | 8
Re:Re:Praxisgebühr
Allerdings weiß ich nicht wie viel Arztbesuche überflüssig sind ? Weiß das jemand ?
=» Gruß Michael

Da gibt es sicherlich keine Zahlen.Tatsache ist aber, daß die Deutschen am häufigsten in Europa zum Arzt gehen.
Gruß
dschaps
-+
06.11.2012|19:37 | dschaps | 9
Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Da gibt es sicherlich keine Zahlen.Tatsache ist aber, daß die Deutschen am häufigsten in Europa zum Arzt gehen.
=) Gruß
=» dschaps


..............und am häufigsten operiert wird..........
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
06.11.2012|20:12 | womo66 | 10
Re:Re:Re:Praxisgebühr
Ganz einfach!
=) =) Prozentuale Beteiligung an den verursachten Kosten eines Arztbesuches.
=) =) Die Praxisgebühr konnte keine lenkende Wirkung haben, da es einer Flatrate gleich kam. Ich zahle einen Festbetrag und habe alles abgedeckt.
=) =) Bin ich nun bei jedem Arztbesuch kostenmäßig beteiligt, überlege ich mir die Sache und dann reicht auch ein Besuch in der Apotheke bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit fürs erste. Dieses Modell hat sich in der PKV wohl bewährt.
=) =) Vorsorge sollte natürlich ausgenommen bleiben. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung funktioniert eben nicht mehr.
=» =»

=)
=) Wenn das so einfach wäre! Wie aber soll das dann gehandhabt werden bei all denen, deren Einkommen für eine solche Selbstbeteiligung schlicht nicht reicht? Das würde einen Rattenschwanz an irrem Verwaltungsaufwand nach sich ziehen für Befreiungsverfahren etc. pp. Die andere Alternative wäre eine Klassenmedizin, die den Armen schlicht die Behandlung verweigert. Da kämen wir in Verhältnisse wie in Entwicklungsländern.
=)
=) Das ganze System ist schlicht von Grund auf nicht geeignet für die Herausforderungen, die sich aus der gesellschaftlichen Entwicklung (Stichwort: Demografie) ergeben.


Das System der Befreiung und der Obergrenze gibt es schon heute, muss also nicht neu eingeführt werden. Hier sind bereits die Einkommensgrenzen definiert. Der Eigenanteil würde durch weniger Bagatell-Hausarztbesuch auch die angeschlossenen weiteren Untersuchungen beim Radiologen usw. senken. Unterm Spezialisten aus der Focus-Bestenliste macht es Otto- Normalverbraucher ja nicht mehr beim Arztbesuch.
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06.11.2012|20:28 | stucki | 11
Re:Praxisgebühr
Die Abschaffung ist ein Segen, da die Bürokratie irre war .Bin ja mal, gespannt, ob die KK auch die Bürokratieeinsparung gegenrechnen.
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
06.11.2012|22:21 | gnauck | 12
Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Das System der Befreiung und der Obergrenze gibt es schon heute, muss also nicht neu eingeführt werden. Hier sind bereits die Einkommensgrenzen definiert. Der Eigenanteil würde durch weniger Bagatell-Hausarztbesuch auch die angeschlossenen weiteren Untersuchungen beim Radiologen usw. senken.


Das scheint mir zu kurz gedacht! Wenn Du für jede Leistung eine Eigenbeteiligung willst, musst Du auch für jede Leistung diese Eigenbeteiligung abrechnen, kassieren, verbuchen etc. Wenn das kein zusätzlicher Aufwand ist, was dann? Und wenn Du es dann mit "Befreiten" zu tun hast, musst Du für jede einzelne Leistung diese Befreiung "verbuchen", damit die Zahlen stimmen. Im Übrigen: Die Folgeuntersuchungen wie beim Radiologen werden ja in der Regel nicht vom Patienten von sich aus in Anspruch genommen sondern vom behandelnden Arzt verschrieben. Wenn mir mein Hausarzt sagt, ich müsse mich röntgen lassen, um einen unklaren Befund zu klären, werde ich einen Teufel tun und darauf verzichten! Oder willst Du, dass Krankheiten einfach nicht richtig diagnostiziert werden, weil die Patienten sich die Radiologie nicht leisten können?


Unterm Spezialisten aus der Focus-Bestenliste macht es Otto- Normalverbraucher ja nicht mehr beim Arztbesuch.


Das wage ich zu bezweifeln. Gerade Otto Normalverbraucher wird auch heute noch, wenn ihn was zwickt, zu seinem angestammten Hausarzt des Vertrauens gehen. Im Übrigen sind es nicht die Patienten, die immer wieder empfehlen, im Zweifel eine zweite Meinung einzuholen (was ja an sich nicht verkehrt ist).
Schönen Gruss
Cornelius
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07.11.2012|13:31 | garibaldi | 13
Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) =) Das System der Befreiung und der Obergrenze gibt es schon heute, muss also nicht neu eingeführt werden. Hier sind bereits die Einkommensgrenzen definiert. Der Eigenanteil würde durch weniger Bagatell-Hausarztbesuch auch die angeschlossenen weiteren Untersuchungen beim Radiologen usw. senken.

=)
=) Das scheint mir zu kurz gedacht! Wenn Du für jede Leistung eine Eigenbeteiligung willst, musst Du auch für jede Leistung diese Eigenbeteiligung abrechnen, kassieren, verbuchen etc. Wenn das kein zusätzlicher Aufwand ist, was dann? Und wenn Du es dann mit "Befreiten" zu tun hast, musst Du für jede einzelne Leistung diese Befreiung "verbuchen", damit die Zahlen stimmen. Im Übrigen: Die Folgeuntersuchungen wie beim Radiologen werden ja in der Regel nicht vom Patienten von sich aus in Anspruch genommen sondern vom behandelnden Arzt verschrieben. Wenn mir mein Hausarzt sagt, ich müsse mich röntgen lassen, um einen unklaren Befund zu klären, werde ich einen Teufel tun und darauf verzichten! Oder willst Du, dass Krankheiten einfach nicht richtig diagnostiziert werden, weil die Patienten sich die Radiologie nicht leisten können?
=)

=) Unterm Spezialisten aus der Focus-Bestenliste macht es Otto- Normalverbraucher ja nicht mehr beim Arztbesuch.
=» =»

=)
=) Das wage ich zu bezweifeln. Gerade Otto Normalverbraucher wird auch heute noch, wenn ihn was zwickt, zu seinem angestammten Hausarzt des Vertrauens gehen. Im Übrigen sind es nicht die Patienten, die immer wieder empfehlen, im Zweifel eine zweite Meinung einzuholen (was ja an sich nicht verkehrt ist).


Das solch ein System funktioniert zeigt unser Nachbar Frankreich . Starke Schultern tragen mehr als schwache, hat was von "Liberté - Egalité - Fraternité"
Vor allem aber bekommen/bekämen die Bürger mal einen Eindruck von den anfallenden Kosten pro Arztbesuch.


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07.11.2012|19:48 | stucki | 14
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Vor allem aber bekommen/bekämen die Bürger mal einen Eindruck von den anfallenden Kosten pro Arztbesuch.
=)
=)


Nicht, so lange der Normalversicherte überhaupt nicht erfährt, was abgerechnet wird. Das wäre mal überfällig, dass die Patienten selbst die Abrechnungen zu sehen bekommen. So lange das nicht passiert, kann doch im System Schindluder getrieben werden ohne Ende. Aber irgendwer scheint da so massiv zu blockieren, dass das einfach nicht durchsetzbar ist. Die Forderung ist ja schon uralt. Ob da nun eine Selbstbeteiligung stattfindet oder nicht, ist da völlig nachrangig.
Schönen Gruss
Cornelius
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08.11.2012|11:07 | garibaldi | 15
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=» Das solch ein System funktioniert zeigt unser Nachbar Frankreich .



Na dann lies mal in Deinem Link das Kapitel Zusatzversicherung. Da wirst Du feststellen, dass es eben leider keineswegs so toll funktioniert:

"Dies führte dazu, dass eine hohe Zahl von Menschen aus finanziellen Gründen heraus auf medizinische Versorgung verzichten mussten."

Deswegen hat man dann Zusatzversicherungen eingeführt, die aber wieder mehr kosten als sie sollten. Da beißt sich die Katze in den Schwanz ...
Schönen Gruss
Cornelius
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08.11.2012|11:17 | garibaldi | 16
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=» =» Das solch ein System funktioniert zeigt unser Nachbar Frankreich .
=» =»

=)
=)
=) Na dann lies mal in Deinem Link das Kapitel Zusatzversicherung. Da wirst Du feststellen, dass es eben leider keineswegs so toll funktioniert:
=)
=) "Dies führte dazu, dass eine hohe Zahl von Menschen aus finanziellen Gründen heraus auf medizinische Versorgung verzichten mussten."
=)
=) Deswegen hat man dann Zusatzversicherungen eingeführt, die aber wieder mehr kosten als sie sollten. Da beißt sich die Katze in den Schwanz ...


Ist halt immer dort, wo sich was verdienen lässt.
Wo liegt denn nun der Ansatzpunkt zwischen der Erwartungshaltung des Patienten auf volle Pulle Medizin, des Hausarztes auf "angemessene" Bezahlung seiner Leistung und der Kliniken, die an immer mehr überbordender Bürokratie und Auflagen zu Knochenmühlen für Personal und Patienten werden.
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08.11.2012|13:00 | stucki | 17
Re:Praxisgebühr
Tja, wo ist der Ansatzpunkt? Da bräuchte es mehrere auf allen Ebenen. Auf Patientenseite braucht´s erst mal Aufklärung, damit der Patient in die Lage versetzt wird zu erkennen, dass nicht jedes neue Medikament und jede neue Technik Wunder verspricht.

Auf Seiten der Ärzte sollte sich allmählich rumsprechen, dass es erstens keinen Sinn macht, wenn sich Ärzte in den Ballungszentren auf die Füße treten und auf dem flachen Land die Grundversorgung gefährdet ist. Zweitens sollten sie mal dafür sorgen, dass nicht die eine Facharztgruppe im Geld schwimmt, während die andere pleite geht. An diesem Missverhältnis sind die ganz allein selber schuld.

Bei den Kassen sollte man sich überlegen, ob es wirklich Sinn macht, so viele verschiedene zu haben. Jede Verwaltungsstelle kostet einen Haufen Geld. Hängen natürlich auch jede Menge Jobs dran, das ist die Kehrseite der Medaille.

Und so weiter und so fort ...

Schönen Gruss
Cornelius
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08.11.2012|14:46 | garibaldi | 18
Re:Praxisgebühr
Ganz meiner Meinung.
Aber da fehlen dann die Politiker und Organisationen, die alte Zöpfe abschneiden, das ganze System zerschlagen und neu aufstellen - Gegen den Widerstand der Lobbyisten wie Pharmaindustrie, Medizintechnik, KBV, Krankenhausverband, VDK, ......


Wer traut sich???
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08.11.2012|15:59 | stucki | 19
Re:Re:Praxisgebühr
Ganz meiner Meinung.
=) Aber da fehlen dann die Politiker und Organisationen, die alte Zöpfe abschneiden, das ganze System zerschlagen und neu aufstellen - Gegen den Widerstand der Lobbyisten wie Pharmaindustrie, Medizintechnik, KBV, Krankenhausverband, VDK, ......
=)
=)
=) Wer traut sich???


Tja, das ist das Grundproblem. Wo sind Politiker, die ausschließlich das Gemeinwohl und keine Partikularinteressen im Auge haben? Ich weiß auch nicht. Es scheint ungeheuer schwer zu sein, sich gegen die Einflüsterungen diverser Interessenvertretungen zu wehren. Da können einem die Damen und Herren Politiker ja schon fast leid tun ...
Schönen Gruss
Cornelius
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08.11.2012|16:27 | garibaldi | 20
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Nicht, so lange der Normalversicherte überhaupt nicht erfährt, was abgerechnet wird. Das wäre mal überfällig, dass die Patienten selbst die Abrechnungen zu sehen bekommen. So lange das nicht passiert, kann doch im System Schindluder getrieben werden ohne Ende.


Garibaldi wie oft soll ich noch wiederholen, daß die Ärzte mit einer Pauschale bezahlt werden.
Da gibt es keine einzelnen Leistungspositionen.
Was soll dann die Rechnung???
Es wird abgerechnet die Ordinationsgebühr(sei es daß der Patient 1 Mal oder hundert mal beim Arzt in der Sprechstunde erscheint).Deren Höhe ist allein abhängig von der Fachgruppe.
Dann gibt es eine Laborpauschale von etwa 50 Cent, wenn Labor abgerechnet wurde(Welche und wie viele Laborleistungen erbracht wurden, ist völlig gleichgültig).
Dann gibt es noch eine Pauschale für Röntgenleistungen, deren Höhe allein von der Fachgruppe abhängt(Falls geröngt wurde).
Und das wars.
Was soll da eine Rechnung, auf der der Patient einzelne Leistungen nachvollziehen kann.Diese einzelnen Leistungen werden doch mit den Pauchalen abgegolten.
Ich weiß, das kann kaum eine nachvollziehen, aber so ist es!!!

Gruß
dschaps

-+
09.11.2012|14:40 | dschaps | 21
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) =) Nicht, so lange der Normalversicherte überhaupt nicht erfährt, was abgerechnet wird. Das wäre mal überfällig, dass die Patienten selbst die Abrechnungen zu sehen bekommen. So lange das nicht passiert, kann doch im System Schindluder getrieben werden ohne Ende.
=» =»

=)
=) Garibaldi wie oft soll ich noch wiederholen, daß die Ärzte mit einer Pauschale bezahlt werden.
=) Da gibt es keine einzelnen Leistungspositionen.
=) Was soll dann die Rechnung???
=) Es wird abgerechnet die Ordinationsgebühr(sei es daß der Patient 1 Mal oder hundert mal beim Arzt in der Sprechstunde erscheint).Deren Höhe ist allein abhängig von der Fachgruppe.
=) Dann gibt es eine Laborpauschale von etwa 50 Cent, wenn Labor abgerechnet wurde(Welche und wie viele Laborleistungen erbracht wurden, ist völlig gleichgültig).
=) Dann gibt es noch eine Pauschale für Röntgenleistungen, deren Höhe allein von der Fachgruppe abhängt(Falls geröngt wurde).
=) Und das wars.
=) Was soll da eine Rechnung, auf der der Patient einzelne Leistungen nachvollziehen kann.Diese einzelnen Leistungen werden doch mit den Pauchalen abgegolten.
=) Ich weiß, das kann kaum eine nachvollziehen, aber so ist es!!!
=)
=) Gruß
=) dschaps


Das ist doch gerade das Problem, dass das Ganze komplett undurchsichtig ist. Nur mal als Beispiel: Hat der Arzt ein Röntgengerät, kann er für mich die Röntgenpauschale abrechnen, ohne dass er mich überhaupt geröntgt hat. Oder etwa nicht? Ich kann´s nicht kontrollieren, die Kasse kann´s nicht kontrollieren. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass der Arzt letztlich überhaupt keinen Einfluss auf sein Einkommen hat, außer er trickst (s.o.) oder er nimmt mehr Patienten auf. Dafür wird er bestraft, wenn er zu viel verschreibt. Das ist alles ein einziger gigantischer Irrsinn.

Aber mal zu diesen Pauschalen: Der Arzt bekommt pro Patient die Ordinationsgebühr einmal. Für welchen Zeitraum? Das gleiche mit den 50 ct. Laborpauschale. Das ist doch ein Witz! Und trotzdem ist Manipulationen Tür und Tor geöffnet. Was ist, wenn ein chronischer Patient sich im Quartal nur ein- oder zweimal ein Rezept für die Dauermedikation holt, da kann der Arzt doch theoretisch alle Pauschalen für diesen Patienten abrechnen, auch wenn er faktisch in diesem Fall gar nichts gemacht hat außer der Unterschrift auf den Rezepten. Nicht dass ich den Ärzten im Allgemeinen was unterstellen will, es geht nur darum, dass man eben keine Kontrollmöglichkeit hat.

Und was ist mit den ungleichen Einkommen der Ärzte? Woher kommt denn das?
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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09.11.2012|17:53 | garibaldi | 22
Re:Praxisgebühr
Mein Arzt hat das so erklärt, je nach Leistung am Patienten gibt es Punkte die er nach dem EBM System (Bewertungsmaßstab für ärztliche Leistungen) abrechnen kann. Dort ist festgelegt wie viel er für die Leistung gegenüber der KK abrechnen darf.
Die Punkte werden im Quartal gesammelt. Am Ende gibt es für jeden Patienten eine Abrechnung. Nun rechnet der Arzt aber nicht direkt mit der KK ab sondern sendet diese zur Kassenärztlichen Vereinigung (KV) die prüft auf Plausibilität und leitet entsprechend der gesammelten Abrechnungsleistung der Arztfachgruppe diese weiter an die KK. Die KV verteilt nun wiederum innerhalb der Fachärztegruppe unter Berücksichtigung von Deckelung etc....

Mit anderen Wort nicht die KK verteilen das Geld sondern das tut die Kassenärztliche Vereinigung. Mit anderen Worten die Krankenkassen kennen nicht immer die tatsächlichen Abrechnungsbeträge der Ärzte bei Kassenpatienten.

So gesehen ist die Aussage eine Behandlung beim Arzt würde nach Pauschalen abgerechnet, egal ob ein Patient 1 mal oder 100 mal in der Praxis erscheint, falsch

Bei Privatleistungen sieht das natürlich ganz anders aus. Hier rechnet der Arzt direkt mit dem Patienten ab. Dafür sind aber Privatpatienten in der Regel immer Anatomische Problemfälle, da komischer Weise immer bei meiner Frau oder bei mir bei Privatabrechnungen (Private Zusatzleistung zur KK) grundsätzlich ein erschwerter Aufwand bei der Anwendung aufgetreten ist...
-+
09.11.2012|17:56 | antonis | 23
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Das ist doch gerade das Problem, dass das Ganze komplett undurchsichtig ist. Nur mal als Beispiel: Hat der Arzt ein Röntgengerät, kann er für mich die Röntgenpauschale abrechnen, ohne dass er mich überhaupt geröntgt hat. Oder etwa nicht? Ich kann´s nicht kontrollieren, die Kasse kann´s nicht kontrollieren. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass der Arzt letztlich überhaupt keinen Einfluss auf sein Einkommen hat, außer er trickst (s.o.) oder er nimmt mehr Patienten auf. Dafür wird er bestraft, wenn er zu viel verschreibt. Das ist alles ein einziger gigantischer Irrsinn.
=)
=) Aber mal zu diesen Pauschalen: Der Arzt bekommt pro Patient die Ordinationsgebühr einmal. Für welchen Zeitraum? Das gleiche mit den 50 ct. Laborpauschale. Das ist doch ein Witz! Und trotzdem ist Manipulationen Tür und Tor geöffnet. Was ist, wenn ein chronischer Patient sich im Quartal nur ein- oder zweimal ein Rezept für die Dauermedikation holt, da kann der Arzt doch theoretisch alle Pauschalen für diesen Patienten abrechnen, auch wenn er faktisch in diesem Fall gar nichts gemacht hat außer der Unterschrift auf den Rezepten. Nicht dass ich den Ärzten im Allgemeinen was unterstellen will, es geht nur darum, dass man eben keine Kontrollmöglichkeit hat.
=)
=) Und was ist mit den ungleichen Einkommen der Ärzte? Woher kommt denn das?


Selbstverständlich kann der Orthopäde die Röntgenleistung nur dann abrechnen, wenn er auch eine Röntgenleistung erbracht hat.
Kontrolliert wird das bei Auffälligkeiten und per Zufallsauswahl.Etwa 20 % der Abrechnungen werden pro Quartal per Zufallsauswahl kontrolliert, also bist du als Arzt statistisch alle 5 Quartale drann.
Der Arzt bekommt die Ordinationsgebühr und die anderen Pauschalen selbstverständlic 1 mal pro Quartal!!
Wenn der Patient sich nur ein oder zwei mal ein Rezept rausholt, kann der Arzt keine Ordinationsgebühr abrechnen, deshalb wird er sicherlich darauf achten, daß er den Patienten auch nmindestens 1 mal Por Quartal ´sieht`.
Die Punkte, nach denen der Arzt bezahlt wird, gelten nur bis zur Höhe der Ordinationsgebühr, dann ist Schluss.Mit der Ordinationsgebühr ist praktisch immer die Höchstpunktzahl erreicht.
Meine Aussage lieber Antonis, es sei egal wie oft der Arzt den Patienen sieht sei falsch, ist nicht falsch.Wenn der Arzt den Patienten einmal sieht und die Ordinationsgebühr abrechnet, ist der Punktestand bereits erfüllt!!
Der Arzt rechnet tatsächlich nicht direkt mit der Kasse ab, sondern mit der Kassenärztlichen Vereinigung.
Die KV bekommt je nach Versichertenzahl eine Pauschale(für Mitglieder und Rentner unterschiedlich, da Rentner häufiger krank sind und einen höheren Behandlungsaufwand erfordern), die nicht abhängig ist von den konkret aufgetretenen Behandlungsfällen, sondern wie gesagt von der Versichertentzahl.
Das ist auch der Grund, warum die Ärzte immer schimpfen, sie müssten das Morbiditätsrisiko tragen.(Wenn irgendeine Epidemie auftritt und besonders viele Kranke behandelt werden mussten, bekommen die Ärzte nicht automatisch mehr Geld von den Kassen, pro Arzt und Patient gibt´s dann halt weniger).
Die KV verteilt das von den Kassen erhaltene Geld unter den einzelnen Fachgruppen.Da in den Vertreter-Versammlungen die Fachärzte immer gegenüber den Hausärzten die Mehrheit haben, kam für die Hausärzte immer weniger heraus, bis der Gesetzgeber!! dann getrennte ´Töpfe´für Haus- und Fachärzte einführte.Gerade jetzt wurde ein neuer eigener Topf eingeführt aus dem Facharzttopf, und zwar für die Psychtherapueten.
Antonis, wenn die KV die Plausibilität der Abrechnungen in den Prüfungsausschüssen und Beschwerdeausschüssen prüft, sind die Kassenvertreter immer dabei, denn die Ausschüsse sind stets paritätisch mit Ärzte- und Kassenvertretern besetzt, wobei der Vorsitz des Ausschusses jährlich zwischen Ärzte- und Kassenvertertern wechselt.
Trotzdem kann die Kasse danach auch Abrechnungen von einzelnen Ärzten anfordern und bekommt dann die entsprecheden Unterlagen zugeschickt.
Dies alles gilt natürlich nur für Kassenpatienten.
Antonis, ich will den Arzt Deine Frau nicht in Schutz nehemn, aberdaß der Arzt bei Deiner Frau immer erschwerte Bedingungen abrechnet hängt vielleicht damit zusammen, daß die Sätze der privaten Gebührenordnung (GOÄ) seit mehr als 20 Jahren nicht erhöht worden sind und der Arzt nur bei erschwerten Bedingungen oder erhöhtem Aufwand den Höchstssatz (2, 3 fach)für persönliche Leistungen abrechnen kann.

Gruß
dschaps
-+
09.11.2012|19:28 | dschaps | 24
Re:Praxisgebühr
Aber es ist auch klar, dass das Problem ja nicht nur durch die KK verursacht wird, sondern durch den Umverteilungsschlüssel der KV. Denn damit werden eben auch Ärzte geschützt die man allgemein als Pfeifen tituliert...

Auf der anderen Seite die Fachärzte aus diesem KV Topf zu sehr bedient wurden.

Das ist aber nicht ein Patienten oder KK Problem sondern in erster Line der Kassenärztlichen Vereinigung!!!!

Dass bei der Prüfung durch die KV ein Vertreter der KK anwesend ist halte ich für ein Gerücht. Auffälligkeiten bei falschen Abrechnungen der Ärzte wurden nie durch die KV beanstandet sondern immer durch KK. (Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus)

PS. Nicht nur bei meiner Frau, bei mir auch und das bei jeder privat ärztlichen Behandlung...
Deshalb haben ja sehr viele Ersatz/Privat Kassen ein Problem…..
-+
10.11.2012|09:59 | antonis | 25
Re:Re:Praxisgebühr
Dass bei der Prüfung durch die KV ein Vertreter der KK anwesend ist halte ich für ein Gerücht. Auffälligkeiten bei falschen Abrechnungen der Ärzte wurden nie durch die KV beanstandet sondern immer durch KK. «Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus»


Ob Du das für ein Gerücht hälst oder nicht:
Dort ist nicht ein KK Vertreter anwesend, sondern die Ausschüsse sind paritätisch besetzt, zu meiner Zeit mit drei Kassen und 3 Ärzte-Vertretern.
Ich denke, ich kann das beurteilen, da ich selbst etwa 25 Jahre Beisitzer im Prüfungsausschuss der KV Niedersachsen, Bezirksstelle Wilhelmshaven war und 5 Jahre alternierender Vorsitzender im Beschwerdeausschuss.
Ich weiß nicht wie Du darauf kommst, daß falsche oder fehlerhafte Abrechnungen nur von den Kassenvertetern beanstandet werden.
Etwa 95 % aller Beschlüsse der Ausschüsse, an denen ich beteiligt war, wurden einstimmig gefasst!!!
Wenn Du mal nachdenkst, könntest Du vielleicht verstehen, daß die Ärzte sogar ein großes Interesse daran haben, falsch abrechnenden Kollegen das falsche Abrechnen auszutreiben.
Die Kollegen nämlich, die sich ungerechtfertigt einen zu großen Teil aus dem zu verteilenden Kuchen(Buget) herausschneiden, nehmen ihren anderen korrekt abrechnenden Kollegen etwas weg.
Gruß
dschaps
-+
10.11.2012|16:39 | dschaps | 26
Re:Praxisgebühr
Du möchtest mir doch ernstlich weismachen dass alle Rechnung der Ärzte dem Beisitzer des Prüfungsausschusses vorgelegt werden... bei diesem Massengeschäft, vielleicht bei Auffälligkeiten ganzer Fachärztegruppen, die die Kassen reklamieren...

Einstimmer Beschluss vielleicht zum Abrechnungsmodus aber ganz bestimmt nicht was Herr Doktor xyz abrechnet.... das sind Peanuts……

Siehe auch:

Die Kontrolle der Abrechnungen ist somit praktisch nur über Stichproben und statistische Methoden möglich.-+
10.11.2012|17:43 | antonis | 27
Re:Praxisgebühr
Womit wir wieder bei der Zerschlagung des gesamten Systems wären!

Es dürfte doch wohl heute, in EDV- und Datenübermittlungs-Zeiten, kein Problem mehr sein, dass jeder Arzt gleich mir der jeweiligen Krankenkasse abrechnet (ähnlich der Kliniken) und diese wiederum untereinander vernetzt sind!?!?!? Funktioniert doch bei jedem Optiker, Sanitätshaus, Physiotherapeuten, Rettungsdienst, ...... auch so!
Ich bekomme ja auch nicht von der Innung meine Rechnung, sondern vom Handwerker direkt.

Ich glaube, wenn alle Betriebe der freien Wirtschaft an den überkommenen Strukturen festhalten würden, wie sie im Gesundheitssystem gepflegt werde, wären wir nicht an Platz zwei der Exportmächte.

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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
10.11.2012|17:58 | stucki | 28
Re:Re:Praxisgebühr
Du möchtest mir doch ernstlich weismachen dass alle Rechnung der Ärzte dem Beisitzer des Prüfungsausschusses vorgelegt werden... bei diesem Massengeschäft, vielleicht bei Auffälligkeiten ganzer Fachärztegruppen, die die Kassen reklamieren...
=)
=» Die Kontrolle der Abrechnungen ist somit praktisch nur über Stichproben und statistische Methoden möglich.


Hab ich doch weiter oben geschrieben, daß etwa 20 %der Abrechnungen per Zufallsauswahl und sonst bei Auffälligkeiten(z.B.bei überdurchschnittlichen Verschreibungen, Hausbesuchen, Krankenhauseinweisungen, Krankschreibungen u.s.w. im Vergleich mit den gleichen Leistungen der gleichen Fachgruppe)geprüft werden.
Hab ich doch schon tausendmal geschrieben, Stucki, daß ich die Direktabrechnung des Arztes per Rechnung mit dem Patienten für das Beste halte.
Erstens könnte der Patient die Rechnung kontrollieren und die dauernden Betrugsvorwürfe gegen di Ärzte wären vom Tisch, und zweitens wären gewaltige Einsparungen durch Bürokratieabbau (Auflösungen dser KVs) möglich.
Aber:Die Politik will nicht.

Gruß
dschaps
-+
10.11.2012|22:00 | dschaps | 29
Re:Re:Re:Praxisgebühr
... daß ich die Direktabrechnung des Arztes per Rechnung mit dem Patienten für das Beste halte.
=) Erstens könnte der Patient die Rechnung kontrollieren und die dauernden Betrugsvorwürfe gegen di Ärzte wären vom Tisch, und zweitens wären gewaltige Einsparungen durch Bürokratieabbau (Auflösungen dser KVs) möglich.
=) Aber:Die Politik will nicht.
=)
=) Gruß
=) dschaps


Langer Rede kurzer Sinn: In der Sache an sich sind sich alle einig und gegen die bisherige Politik ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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12.11.2012|14:04 | garibaldi | 30
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