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Stirbt der Meister jetzt?
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Stirbt der Meister jetzt?
Dieses eben gefunden:
LINK:www.welt.de/wirtschaft/article124684981/EU-Vorgaben-gefaehrden-den-deutschen-Meisterbrief.html

Wer richtet dann meinen 244?

Gruß Wolfi+
10.02.2014|12:31 | heidelbaer | 1
Re:Stirbt der Meister jetzt?
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Aber was soll denn das? Wenn ich das richtig gelesen habe, geht´s da um Abschaffung von Zugangsbeschränkungen zu Berufsausbildungen. Gerade im Handwerk gibt´s doch aber gar keine Zugangsbeschränkungen für die Ausbildung. Insofern ist doch die duale Ausbildung überhaupt nicht das Thema. Und der Meister ist ja in dem Sinne kein Ausbildungsberuf, sondern eine "Fortbildung", er steht ja in mancher Hinsicht auf einer Stufe mit dem Bachelor - und für den gibt es selbstverständlich Zugangsbeschränkungen, die wohl auch niemand in Frage stellt, das wäre ja widersinnig. Die Frage beim Meister ist nur, ob es sein muss, dass man für eine Selbstständigkeit einen solchen braucht, aber das ist ja ein ganz anderes Thema, ebenso die Erlaubnis, in bestimmten Gefahrenberufen zu arbeiten; dass man dafür eine Ausbildung haben sollte, ist doch wohl im Eigeninteresse des Arbeitnehmers. Abgesehen davon würde wohl kaum ein Dachdeckermeister jemanden einstellen, der noch nie eine Dachpfanne in der Hand hatte. Ist doch alles Quatsch.



Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
10.02.2014|13:26 | garibaldi | 2
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Hallo Cornelius,
leider ist die Tendenz so. Wir hatten mal ein duales System, das die Politiker auch heute noch loben. Tatsache ist aber, dass man nach dem Abitur eine Schule besucht und dort bis zum Bachelor weitermachen kann. Man hatte aber bis zum Abschluss nie einen direkten Kontakt zum wahren Berufsleben und wird ohne Berufserfahrung auf die Menschheit losgelassen.
Gruß Reinhard
-+
10.02.2014|13:50 | womo1 | 3
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Moin Moin,

genau deshalb macht unser Sohn ein duales Studium.
Normal sind drei Tage auf Arbeit und drei Tage, incl. Samstag,
in der Uni.
In diesem Jahr dann Master.
Die fünf Jahre sind ihm sehr gut bekommen.
Diese Studienform kann ich nur empfehlen.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
10.02.2014|15:10 | norefe | 4
Re:Re:Stirbt der Meister jetzt?
Hallo Cornelius,
=) leider ist die Tendenz so. Wir hatten mal ein duales System, das die Politiker auch heute noch loben. Tatsache ist aber, dass man nach dem Abitur eine Schule besucht und dort bis zum Bachelor weitermachen kann. Man hatte aber bis zum Abschluss nie einen direkten Kontakt zum wahren Berufsleben und wird ohne Berufserfahrung auf die Menschheit losgelassen.
=) Gruß Reinhard


Hallo Reinhard!
Wann warst du das letzte mal an der Uni???
Die Semester sind sehr wohl von Praktika in Betrieben und praktischer Ausbildung an der Uni geprägt!
Und zur Info: Der Bachelor ist nur der halbe Weg zum Berufsabschluss, ähnlich dem XY*-Helfer.

*= jedweder Beruf

-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
10.02.2014|15:29 | stucki | 5
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Ich höre halt immer das Gras wachsen!
Wehret den Anfängen, meine ich!

da Woifi-+
10.02.2014|16:17 | heidelbaer | 6
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Ich glaube nicht, dass wir uns um die duale Ausbildung sorgen müssen, sie wird ja als erfolgreiches Modell in ganz Europa rumgereicht und einige wollen sie wohl nachahmen. Gut so, kann ich da nur sagen. Das einzige Problem ist der Wissens- und Kenntnisstand der Jugendlichen, die sich um Ausbildungsplätze bemühen. Da sieht man gelegentlich leider in Abgründe. Aber das hat mit dem Thema nichts zu tun. Außerdem hat auch so mancher wohl schon in der Berufsschule und am Ausbildungsplatz noch so Einiges gelernt, was er in der Hauptschule verpennt hatte. Aus entwicklungspsychologischer Sicht müsste die duale Zeit eigentlich schon mit 12 Jahren angefangen werden, könnte ja dann ruhig länger dauern.

Die Verschulung der Unis ist ein ganz anderes Thema. Die sehe ich auch mit größten Bedenken. Da sind dann so Sachen wie das duale Studium vielleicht keine schlechten Alternativen.
Schönen Gruss
Cornelius
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Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
10.02.2014|16:59 | garibaldi | 7
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Hallo zusammen,

die Kosten sollen für den Verbraucher sinken und dadurch werden dann zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Wer so einen Stuss redet der sollte mal " ein Handwerk " betreiben. Leute überhaupt für das Handwerk zu motivieren gestaltet sich recht schwierig. Wir haben ein Dachdeckerunternehmen und haben schon arge Probleme überhaupt geeignete Mitarbeiter zu finden. Wenn, geht das nur über Lohn der natürlich an den Verbraucher weiter gegeben werden muss. Es werden jedes Jahr neue Vorschriften, Techniken und Sicherheitsvorschriften entwickelt das die Kosten explodieren. Das ein Dachdecker nur mal eben ein paar Dachpfannen auf das Dach bringt sind schon lange vorbei. Durch immer mehr und dickere Dämmschichten sind so viele Faktoren zu berücksichtigen, das bei der Ausführung ein "normal geschulter Facharbeiter" oder Polnisch Rumänisches Allroundtalent dazu garnicht in der Lage ist richtig fachgerecht zu arbeiten. Die Schäden kommen erst nach 8 - 10 Jahren und dann ist die Gewährleistung weg. Aber es war schön preiswert

schönen Gruss

Frank
-+
10.02.2014|17:02 | franki64 | 8
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Frank, da sprichst Du mir aus der Seele!

Ein Freund von mir ist Zimmerermeister und mit all den vielen Zusatzqualifikationen, die man heute in Deutschland braucht!

Servus
da Woifi

-+
10.02.2014|17:06 | heidelbaer | 9
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Leider reichen diese ganzen Qualifikationen nicht! Derjenige der sich weiterbildet weiss zwar wie es geht muss sich aber mit den anderen auf eine Stufe setzen lassen. Bei uns gibt es auch genügend Betriebe die ohne Meister unterwegs sind. Das geht ganz einfach durch die Anmeldung eines Reisegewerbes. Da kann man dann machen was man will. Ansonsten gibt es dann noch eine Altgesellenregelung wo dann auch relativ Problemlos sich jemand selbständig machen kann. Diese Betriebe halten sich meist, aus Unkenntnis und das haben wir schon immer so gemacht, nicht an regeln. Das schlägt sich dann im Angebotspreis nieder. Zusätzlich sind es meist 1 -2 Mann Betriebe wo wenig in den Büchern steht und doch was verdient wird…….

Schönen Gruss
Frank-+
10.02.2014|17:17 | franki64 | 10
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Aber einen Vorteil sehe ich , die unsinnige IHK kann verschwinden
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
10.02.2014|21:10 | gnauck | 11
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Bin auch der Meinung, weshalb muss man wenn man eine Handwerkliche Firma gründen will, auch zugleich Meister sein.. Gut in der Ausbildung verstehe ich das, dass man einen (Lehr)meister Abschluss haben sollte...

Die widersprüchlichste Regelung finde ich aber, die mittlerweile entschärft wurde, dass eine Heizungsbaufirma bei mir eine Heizung einbaut, der Mitarbeiter des Herstellers, eine Zertifizierung benötigt, um dass er überhaupt mit geeichten Gerät den Brenner einstellen darf aber dann der Innungskopf aus Politikers Gnaden, seines Zeichens Kaminkehrermeister, meine Heizung abnimmt..

Nee ich finde mit der Monopolstellung der IHK muss endlich aufgeräumt werden und Meister muss nicht überall sein...
Außerdem weiß ein noch so geschulter Dachdeckermeister, auch nicht wie sich die xte Dämmschicht nach 3 Jahren verhält, denn er kann sich auch nur auf seine Erfahrungen bezw. Verlegeanweisungen des Herstellers verlassen. Die Ergebnisse von IHK Dachdeckermeister kann man ja sehr gut bei den undichte gewordenen Flachdächer begutachten... (jetzt bitte nicht böse werden, sollte nur als Denkanstoß dienen).-+
10.02.2014|21:51 | antonis | 12
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Ein weites Feld! Wie so oft haben eigentlich alle recht. Das Problem scheint mir die deutsche Regulierungswut zu sein. Deren Folge ist, dass eine Regulierung die andere konterkariert. Qualifikationen sind zweifellos nötig und wichtig, und wenn man einen Auftrag für eine "heikle" Arbeit an eine ortfremde, unbekannte Firma vergibt, nur weil sie ein paar Euro billiger ist, darf man sich nicht wundern, wenn es schief geht. Andererseits sollte ein tüchtiger, langjähriger Handwerksgeselle mit entsprechenden Erfahrungswerten durchaus in der Lage sein, selbstständig einen kleinen Betrieb zu führen und ordentliche Arbeit abzuliefern. Die Gängeleien der Kammern sind sowieso zu nichts nutze. Das sind Überkommenheiten aus dem Mittelalter, zumal die wohl kaum verhindern können, das irgendwelche Luftikusse naive Verbraucher über den Tisch ziehen oder sonstwie Pfusch abliefern.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
10.02.2014|22:04 | garibaldi | 13
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Na, die Kammern sind doch denk ich in anderen Zeiten als Wohltat gegründet worden.
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
10.02.2014|22:34 | gnauck | 14
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Ja Antonis

Flachdächer sind ja auch nichts….. Das ist auch wieder so ein daher gesagtes habe ich von gehört ich weis auch was…..
Flachdächer- richtig im Aufbau und nach Stand der Anerkannten Regeln hergestellt, sind nachweislich dauerhaft dicht. Mit dauerhaft meine ich weit über 30 Jahre! Es muss ja natürlich wie überhaupt richtig gemacht werden.
Im Handwerk ist die Handwerkskammer Ton angebend wobei ich die auch überflüssig finde! IHK ist Industrie und Handelskammer und hat damit überhaupt nichts zu tun.
Und las doch deine Heizung von irgendjemand anschliessen der das auch schon mal gemacht hat. Vielleicht hast du ja Glück, weil alle die keinen Meister haben sind auch nicht alle schlecht. Aber beschwert euch dann auch nicht wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Da wird dann nicht darüber berichtet das bei der Vergabe ja auch nicht so ein großer Wert auf Qualität gesetzt wurde. Wenn jemand für 300 € in die Türkei fliegt erwartet jeder das vorne ein erfahrener Pilot sitzt. Werden 40 000€ für ein Bauprojekt aus gegeben dann spielt es keine Rolle welche Vorbildung dahinter steckt das kann dann der letzte Hievi sein. Bist du im Ausland spielt es keine Rolle wie Wände, Dächer und Strassen aussehen. Ist hier nicht alles gerade und im Lot wird sofort reklamiert bzw. abgezogen. Gogo bezahlen Mercedes erwarten.

Schönen Gruß
Frank-+
10.02.2014|23:14 | franki64 | 15
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Moin Moin,

was ist eigentlich mit den Berufsgenossenschaften in Deutschland?
IHK ist schon ein nutzloser Kosten- und Regulierungsfaktor - die
Genossenschaften sind doch noch schlimmer und nutzloser.

.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
11.02.2014|03:15 | norefe | 16
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Hallo Norbert,

wäre die BG nicht hätten wir heute viel mehr Invaliden und Sozialhilfeempfänger. Wir zahlen bei 8 Mitarbeitern ca. 1500 - 1800 € im Monat , aber auch nur weil so viele Rentenleistungen aus der Vergangenheit zu zahlen sind. Aus der Sicht des Unternehmer schade, aus Sicht des Mitarbeiter sehr gut. Bei einem BG Unfall bist du wie ein Privatpatient. Die BG stellt Sicherheitsregeln, gerade sehr nötig im Baubereich, auf. Würde sich jeder daran halten würden auch die Kosten sinken. Akzeptanz fehlt bei dem Auftraggeber und auch bei den Altgesellen. Aus Wettbewerbsgründen halten sich auch viele Unternehmer nicht daran und dann passieren schwere Unfälle. Wäre hier keine Kontrolle sehen die Unfallzahlen ganz anders aus.

schönen Gruss

Frank-+
11.02.2014|07:34 | franki64 | 17
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Ja franki64, eine brotlose Diskussion, ich neige nicht dazu nur irgendetwas daherzusagen was ich mal gehört habe... Sondern in der Regel IMMER als Betroffener...
Schon gar nicht vergebe ich Handwerkeraufträge an mir unbekannte "Gogo" Besitzer, sondern an Ortsansässige Handwerker meines Vertrauens, die ich auch packen kann wenn der Pfusch am Bau, zu offensichtlich ist...
Der letzte "Mercedes" Handwerkermeister, durfte dann freiwillig über einen Rechtsanwalt, wegen Pfusch einen nicht unerheblichen Betrag von seiner Rechnung streichen.

Wobei Dir aber auch schon bewusst ist, dass viele Handwerksbetriebe im Bau keine eigenen Mitarbeiter mehr haben, sondern die nach Bedarf sich von den Jobbörsen holen. Da kannst Du Dir absolut sicher sein dass so manche polnische eingespielte Bau-Truppe, eine bessere Arbeit abliefert.

Meine Heizung für ein Mehrfamilienhaus, wurde durch ein Ingenieurbüro, das sich auf Heizungen inklu. Wasserversorgung spezialisiert hatte, berechnet und mit Stückliste versehen einem in der Tat Gogo Besitzer zur Ausführung übergeben... Die Inbetriebnahme wurde dann vom Hersteller der Heizung ausgeführt, die Abnahme (CO2 Messung inklusive Feuerstättenbegehung) wurde dann von dem damaligen Bezirkskaminkehrermeister abgenommen....

So konnte ich gegenüber dem Innungskopf mehrere Tausend Euro sparen und ich hatte den Vorteil genau im Bilde zu sein, da ich ja "richtige" Pläne vor mir liegen hatte...
Bei meinem Umbau, wurde auch mein Dachboden gedämmt. Bei dem verschiedenen Angebote waren natürlich auch Mercedes-Besitzer unter den Dachdeckermeister, die mir natürlich auch die Mercedesklasse anboten. Nur unsinnigerweise benötige ich keine Außendachdämmung, weil der Dachboden niemals als Dachgeschoß ausgebaut werden kann. Da ist eine Dachbodenisolierung effektiver auch in der gogo – Klasse…
Unbestritten sind natürlich Deine Argumente gegenüber den Gesellen, das ist auch der Grund, warum ich Ortsansässige Handwerker bevorzuge und keine Sub - Sub Unternehmer.... Und wenn dabei ein Handwerksmeister ein Porschefahrer ist, soll es mir Recht sein, wenn er dafür auch entsprechende "Wertarbeit" liefert und ich auf seine Rechnungen keine 4 Meister abgerechnet vorfinde....-+
11.02.2014|09:08 | antonis | 18
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Moin

das Problem ist doch eher das, das ein Meistertitel noch keinen Könner macht!

Sich darauf zu verlassen kann ebenso fatal sein, wie sich in jedem Fall auf jeden Arzt zu verlassen, nur weil er den weissen Kittel trägt... einfach ausgedrückt.

Ich erlebe das nun seit 20 Jahren in Südeuropa. Hier arbeiten Leute in den verschiedensten Branchen, von denen ich sicher bin, die haben nie eine Fach- oder Berufsschule von innen gesehen, machen aber handwerklich jedem sog. "Meister" was vor....

Ganz persönlich bin ich der Meinung, dass es Deutschland schon gut täte, ein wenig von seiner Paragraphenreiterei und Regulierungswut abzurücken.

Warum sollte z.b. eine super (Gesellen-)Friseurin mit begnadeten Händen keinen Salon eröffnen dürfen??
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
11.02.2014|11:08 | womo66 | 19
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Karin , da bin ich voll deiner Meinung.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
11.02.2014|11:53 | brawo | 20
Re:Re:Stirbt der Meister jetzt?

=) Warum sollte z.b. eine super (Gesellen-)Friseurin mit begnadeten Händen keinen Salon eröffnen dürfen??


Genau! Das ist einer der Punkte, an denen es hakt. Eine andere Frage ist die Ausbildung. Lernen muss man das Handwerk ja schon, schließlich muss auch eine Friseurin eine Menge Fachwissen haben, sei es über chemische Stoffe, unterschiedliche Haarstrukturen, Allergien und so weiter. Schere und Fön sind da ja das Wenigste. Und da stellt sich die Frage: Wie lernt sie das am besten? Und da hat sich eben das duale System aus Schule kombiniert mit Praxis im Betrieb gut bewährt. Dann geht es aber weiter mit der Frage nach der Berechtigung, jemanden auszubilden. Ein frisch ausgestellter Gesellenbrief befähigt sicher noch keinen, Andere auszubilden. Eine gewisse Zahl an Jahren im eigenen Betrieb sollte aber eigentlich dazu geeignet sein, egal, ob da jetzt ein Meisterbrief an der Wand hängt. Eventuell kann man das ja auch mit Fortbildungen regeln.

Ein anderer Aspekt ist der der Freizügigkeit «um den es ja hier ursprünglich geht». Einerseits gibt es zweifellos in allen Ländern Europas begabte und tüchtige Handwerker etc. Andererseits kann man sich auf die Fähigkeiten eines solchen, wenn er von irgendwo herkommt und einen Job möchte, nicht verlassen, wenn er nicht irgend eine Qualifikation nachweisen kann. Da wird´s dann schwierig. Da hilft dann nur Arbeiten auf Probe. Aber das ist ja bisher mit den "Altenpflegerinnen" aus Polen oder Litauen oder sonstwo auch nicht anders gewesen. Die hatten wohl bei weitem nicht alle eine Krankenschwestern- oder Altenpflegerinnen-Ausbildung mit Zeugnis und Diplom. Da hat das der Markt geregelt. Nicht alles am Markt ist schlecht ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
11.02.2014|11:57 | garibaldi | 21
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Das der Meistertitel keine Garantie für gute Arbeit ist ist richtig. Genauso das nicht jeder Ingenieur zu gebrauchen ist obwohl dieser ja Akademiker ist und dann alles weis….
Leider kommt es heute nicht mehr nur auf begabte Hände an sondern auch was oben drin ist. Da der Handwerker sowieso nur säuft, ungebildet ist und nur betrügen will ist die Akzeptanz in der Gesellschaft auch nicht allzu hoch. Und man stellt sich vor jetzt wollen die doch auch wirklich noch Geld verdienen das geht ja nun mal garnicht. Ohne Handwerk läuft nichts.

schönen Gruss
Frank-+
11.02.2014|12:09 | franki64 | 22
Re:Re:Stirbt der Meister jetzt?
Das der Meistertitel keine Garantie für gute Arbeit ist ist richtig. Genauso das nicht jeder Ingenieur zu gebrauchen ist obwohl dieser ja Akademiker ist und dann alles weis….
=) Leider kommt es heute nicht mehr nur auf begabte Hände an sondern auch was oben drin ist. Da der Handwerker sowieso nur säuft, ungebildet ist und nur betrügen will ist die Akzeptanz in der Gesellschaft auch nicht allzu hoch. Und man stellt sich vor jetzt wollen die doch auch wirklich noch Geld verdienen das geht ja nun mal garnicht. Ohne Handwerk läuft nichts.
=)
=) schönen Gruss
=» Frank



Schön haste das gesagt. Aber ich glaube die größten Säufer und Betrüger treiben sich in "besseren" Kreisen rum ... dummerweise bestimmen die aber, wer in der Gesellschaft welches Ansehen genießt.
Schönen Gruss
Cornelius
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11.02.2014|12:25 | garibaldi | 23
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Ich lasse nichts über das Handwerk kommen, die ich kenne sind weder Säufer, ungebildet und auch keine Betrüger. Einige verdienen meinen Respekt, denn sie liefern auch entsprechend gut Arbeit ab, aber sie müssen auch nicht unbedingt Meister sein, sondern nur ihre Mitarbeiter entsprechend behandeln und entlöhnen, dann müssen sie auch nicht befürchten von "Affen" umgeben zu sein... -+
11.02.2014|13:08 | antonis | 24
Re:Stirbt der Meister jetzt?
Das war schon alles ein bisschen ironisch gemeint. Jetzt las uns wieder wichtigere Dinge widmen = dem schönen Hobby ....

Mit freundlichen Grüßen
Frank-
11.02.2014|19:34 | franki64 | 25
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