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von Griechenland nach Bayern
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von Griechenland nach Bayern
Lotti fährt nach Norden

Vorbemerkung: wer hier einen Reisebericht mit Kultur, Museen, Kirchen und dem ganzen Besichtigungsgedöns erwartet, der kann gleich weiterclicken.

wer mehr (wenn auch oft langweilige.. Fahrt halt..) Bilder entlang der Strecke sehen möchte, der schaue im Poiwalk nach, dort kann man die Route per Bilder sehen.

Ich habe mich einmal aufgerafft und beschreibe einfach nur unsere (Schnell-)Tour nach Bayern.

hallo zusammen

Jaaa für UNS ist das schon NORDEN, wenn wir nach Bayern müssen denn als Sonnenkinder seit mehr als 2 Jahrzehnten haben wir so gar keine Lust auf die "sommerlichen" Tornados, Regentage und Gewitter..
Aber es gibt eben familiäre Termine, für die man auch gerne mal etwas Stress auf sich nimmt und so startet Lotti am 11.6.2015 in Lefkada/Griechenland Richtung Norden.

Nach langen - wirklich langen - Diskussionen mit für und wider entschlossen wir uns, nach 12 Jahren 2x jährlichen Fährfahrten den Landweg auszutesten.

Mutig, gell

So verabschiede ich mich mit einem dicken Kloß im Hals von unserem geliebten Zuhause - wer weiß, wie das in Griechenland weitergeht . - wir fahren nach Ioannina auf den dortigen Campingplatz.

Es ist ja eine Schande, aber wir waren noch nie in Ioannina. Ich erwartete eine Großstadt im Stil von Igoumenitsa oder Lamia und rieb mir verwundert die Augen... groß, sauber, gepflegt, ordentlich, elegant gekleidete Menschen, ja isses denn. So ein Jammer dass diese Stadt nicht am Meer liegt, da könnten wir uns dran gewöhnen

Dass der neueröffnete H&M eine Wahnsinnsauswahl hat und direkt neben der IKEA liegt... ein Schmankerl.

Es ging dann zum Camping Limnopoula , der ganz idyllisch am See von Ioannina liegt, was man durch das nächtliche Froschkonzert nicht verleugnen konnte. Zudem pfiffen sich auch nachts um 1 die Vögelein noch ein lustig Liedchen, kurz, die Nacht war nicht so prickelnd.


Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
+
13.06.2015|15:40 | womo66 | 1
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Reisende;


da kann man ja nur wünschen, dass die nächste Nacht,
besser wird

weiterhin gute Fahrt



Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
13.06.2015|15:59 | diefrauvomhasen | 2
Re:von Griechenland nach Bayern
Freitag, 12.Juni 2015 30°

heute gehts gefühlt erst so richtig los, denn fahren durch die zweite Heimat Griechenland ist für uns nix aussergewöhnliches.

Wir versuchen noch beim Platzwart des Ioanninaplatzes Infos über die Grenzabfertigung und die Straßenverhältnisse zu bekommen, aber er kann nicht damit dienen, also zahlen wir 24 Euro für die Übernachtung, tanke nochmal voll für 1, 25€ den Liter und los gehts.

Die Straße zur albanischen Grenze (Ioannina - Gijrokaster) ist wunderschön, es geht streckenweise durch dichte, urwüchsige Wälder, viel Grün, keine Ansiedlungen oder nur einzelne Gehöfte, herrlich, genau nach unserem Geschmack.

Um 1006 (dt. Zeit) sind wir an der Grenze und harren der Dinge, die da kommen sollen.
Außer dass wir etwas warten müssen, geht alles ganz unproblematisch, wir legen die Pässe vor, der Hundepass interessiert nicht, auch der Zoll winkt uns gähnend durch, sehr schön.

So haben es nach 40 Minuten hinter uns und sind in Albanien.

Der erste Eindruck von diesem für uns völlig neuen Land: wie kann es nur durch eine Grenzlinie, soo einen Unterschied geben? Eben noch dichte grüne Wälder, nun verbrannte Erde, kahl, trocken, der Gesamteindruck: wir befinden uns in einem armen Land.

Ob das wohl in Griechenland in ein paar Jahren auch so aussehen wird? Wir sind etwas beklommen.

Gijrokaster erinnert mich an die schrecklichsten Ecken von Gela auf Sizilien, Dreck, Staub, ärmlich aussehende Menschen, die Häuser mehr als renovierungsbedürftig und wenn UNS das schon auffällt, die wir seit mehr als 20 Jahren rund ums Mittelmeer an alle Arten von Andersartigkeit gemessen am deutschen Standard gewöhnt sind, wie mags dann erst Leuten ergehen, die urlaubsmässig mal hier durch kommen

Am Straßenrand, mitten im Dreck in einer Baustelle, sitzen Männer zusammen und retten diskutierend die Welt. Direkt daneben hockt einer an einem längs aufgeschnittenen alten Ölfass und dreht einen kompletten Hammel am Spieß über der Grillglut.
Sehr pittoresk.

Hinter Gijrokaster dann ändert sich das Bild. Ein wunderschönes Flusstal öffnet sich dem Blick, der Fluss darf hier noch so fließen, wie er oder die Natur es möchte und nicht, wie es von Menschen vorgegeben wird.

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Wunderbar anzuschauen.

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Wir sehen Fahrzeuge, die von unglaublicher Phantasie zeugen, geboren aus Armut.

Da werden an Motorrädern oder Mofas die Vorderräder abmontiert und mit eine Achse mit einem Handkarren verbunden.
Lenken scheint etwas schwierig zu sein, denn wir sehen Könnern und Anfänger in der Kunst des kutschierens dieses "Fahrzeugs"
Unter der Woche dienen die Karren zum Transport von Gütern jeder Art, egal ob Heu, Stroh, Schafe, Möbel, Matrazen oder was auch immer, am Wochenende dienen sie dem Amüsement der ganzen Familie, wenn Papa die Mama, samt Kindern, Opa und Oma vorne auf den Minikarren packt und dann ins Grüne schaukelt.



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Daneben natürlich die Holzkarren, gezogen von Pferden oder Eseln oder wenn auch das nicht vorhanden ist, von Männlein oder Weiblein.

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Daneben aber genauso häufig deutsche Automobile der gehobenen Klasse, in der überwiegenden Mehrzahl aus dem Hause Mercedes Benz oder VW
A propos Mercedes. WENN es noch eines Nachweises bedurfte, welche Langlebigkeit gerade Fahrzeuge dieser Autoschmiede besitzen, dann findet sich der in Albanien. Egal ob bei PKW oder Nutzfahrzeug... hier fahren Überlandbusse, bei denen ein ca 30 Jahre alter Bus noch als gerade mal zugelassener Frischling durchgeht...



Die Straße ist übrigens ein Traum!! Weit besser als gedacht und hier gilt mein ausdrücklicher Dank unserem User "schneemann", der dank einer Warnung vor der Küstenstraße uns diese Route in einem Beitrag aufgezeigt hat.

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Wir werden heute am Ende südlich Durres landen und auf der gesamten Strecke seit Ioannina (rund 300 km) lediglich in Gijrokaster und Fier, einer ebenso hässlichen Stadt, je eine Baustelle von rund 1km gehabt haben, sowie eine kleinere Baustelle von ca 500m... also quasi nix!

Ansonsten sehr guter bis hervorragender Straßenbelag, absolut empfehlenswert.

Gegen 1430, wir hatten den Camping Pa Emer angepeilt, treten meine Lauscher in Aktion...
Ich bin mittlerweile , aber ich höre die Flöhe husten und erst Recht, höre ich, wenn unserer Lotti ein Fürzchen quer steckt.

Wie immer sagt Fritz "was DUU wieder glaubst zu hören...!" und wie immer kracht es kurze Zeit später bedrohlich vorne rechts.... wir lassen langsam ausrollen und Fritz schaut nach.. hm.. nix zu hören.

Erneuter Start (logisch ABSEITS großer Straßen....) beim fahren ein schleifendes Geräusch, das lauter wird und beim bremsen ein lautes Knurren-Krachen.


Ein kurzer Anruf beim Mechaniker unseres Vertrauens «hallo Marcel»ergibt die Diagnose "Bremsbeläge hinüber"
Na toll

Wir fahren vorsichtig weiter Richtung Hauptstrasse und das Schleifgeräusch wird immer übler, das krachen beim bremsen immer lauter. Ganz grosses Kino.

an der Hauptstraße/Schnellstraße angekommen, rollen wir zum nachdenken erstmal auf einen Schotterplatz und überlegen, was nun zu tun ist.
ADAC?? Ich schaue dezent genervt nach vorne... langsam sickert eine Info in mein aufgeregtes Oberstübchen.... ein Gebäude... "Auto Rroshi"..... DEUTSCHE FLAGGE..... WAAAAS???

Fritz nimmt die Füsse in die Hand und läuft die 30m zu dem Haus.. kommt kurze Zeit später mit einem Mann wieder. Es handelt sich um den Besitzer des Autohauses (er verkauft hauptsächliche deutsche Autos), der jahrelang in Essen gelebt hat und prima deutsch spricht.
Er hat das Handy am Ohr und keine Minute später prescht ein Auto auf den Platz, ihm entsteigen 2 Männer, einer davon offensichtlich ein Mechaniker mit ölverschmierter Hose.
Sie hören sich an, was der nette Albaner übersetzt und kommen spontan zum selben Entschluss wie Marcel.
"Kein Problem, " lautet die Aussage, "das tauschen wir dir aus, in 10 Minuten!"
"Okeee...., " grinst der deutschsprechende Mann "albanische 10 Minuten!"

Im Endeffekt dauerte es 1 1/2 Stunden, bis die Ersatzteile gefunden waren, dafür musste der arme Kollege des Mechanikers kreuz und quer durch die Stadt von Kollege zu Kollege, denn er kommt immer mal wieder bei uns vorbei und erstattet mit Händen und Füßen Bericht

so gegen halb Fünf dann kommt er strahlend an und nach 20 Minuten ist die Sache gegessen. Lotti hat beidseits neue Bremsbeläge und alles ist gut!

Nun hatte der erste Mechaniker gemeint, "gib 20 Euro fürs Material udn 10 Euro für den Mann, dann ist gut!"
In der Wartezeit kam der Oberboss, ein gebürtiger Türke und sagte, "gib einfach 20 Euro und gut ist!"
Nun wussten wir gar nix mehr. Also hielt Fritz dem Mann 35 Euro in kleineren Scheinen hin und einen Fünfziger.
Es zeugt für die unglaubliche Ehrlichkeit, dass er den Fuffi verweigerte und zu den einzelnen 35 Euro griff, sich lachend verabschiedete und von dannen brauste.

Schlags kaputt aber auch hochzufrieden liefen wir dann auf dem Camping Pa Emer ein, wo wir gerade noch so ein kleines Übernachtungsplätzchen ergattern konnten, da ausgerechnet an diesem Tag eine große französische WomoGruppe vor gebucht hatte.




Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.06.2015|16:58 | womo66 | 3
Re:von Griechenland nach Bayern
Samstag, 13.Juni 2015 30°

Nach sage und schreibe 10 Stunden Schlaf - so´ne Reparatur schlaucht halt... soll es heute Richtung Montenegro weitergehen.

Die Freunde und Familie in D unken schon.. na, ob das OHNE Panne geht.. pfff.. Frechheit.


Das Lottchen läuft buchstäblich wie ein Lottchen.... wundersamerweise rennt sie seit neuestem Berge hoch, wo sie früher verhungert wäre UND braucht weniger Sprit.
Was so eine Neuordnung der an Bord befindlichen Artikel doch ausmacht...

Gemütlich gehts Richtung montenegrinische Grenze, die wir nach 3 Stunden sehr gechillter Fahrt erreichen.

In der Wartezeit von 30 Minuten an der Grenze lassen wir den einen Tag Albanien nochmals Revue passieren und ziehen ein erstes Fazit, wohlgemerkt, rein subjektiv und nur auf uns passend... andere mögen das anders sehen.



was uns auffiel:

* unfassbar freundliche Menschen. Wer uns kennt, weiß, dass wir seit langen Jahren viel Zeit im Mittelmeerraum verbringen und uns durchaus anmaßen, die einzelnen Länder bzw. deren Menschen ganz gut zu kennen. Noch in KEINEM Land schlug uns dermassen viel ECHTE Freundlichkeit entgegen wie in Albanien.
Fast jeder, vom Kleinkind bis zum Greis, der uns, am Strassenrand stehend vorbeifahren sah, winkte, grüsste und strahlte uns an. Und das war ein Strahlen, das definitiv von Herzen kam.
Wir haben gelernt Unterschiede in mediterraner Freundschaft zu erkennen, aber das hier in Albanien hat uns spontan umgehauen.

* Albanien ist ganz sicher ein Land für Oldies und hier meine ich vorrangig die WOMOs
Ich bin versucht zu behaupten, dass es an der Hauptachse, die wir fuhren, kaum einen Kilometer OHNE Werkstatt und /oder Reifenhändler gibt
WIR mit unserem 25jährigen Lottchen fühlen uns hier SEHR gut aufgehoben, denn wenn man sich den albanischen Fuhrpark so anschaut, dann MÜSSEN die hier perfekt alte Autos klarbekommen... denn:

* hier treffen Mittelalter (Eselskarren, Pferdegespanne, Handkarren) auf Neuzeit (SUVs, Mercedes und andere hochpreisige Highclasskarossen) aufeinander ebenso wie die 3 Autofahrergruppen, die wir ausmachen konnten:

* Gruppe 1, Normalos, die völlig normal fahren
* Gruppe 2, Trödler, die gerne auch mal unmotiviert plötzlich vor dir stehen bleiben, weils ihnen danach ist oder sie mal eben telefonieren möchten
* Gruppe 3, absolute Kamikaze, die auf engen unübersichtlichen Straßen, vorzugsweise vor eine Kurve den dicken LKW überholen... irgendwer wird schon ausweichen oder bremsen.

Derart haarsträubend haben wir das nur in Italien erlebt, das muss irgendwo ein Erbe sein....
Ich kann auf jeden Fall sagen, dass "meine" Griechen defensiver fahren!!!!

unser Fazit Albanien

jetzt hatten wir es wegen Termindruck eilig. Auf der Heimfahrt werden wir hier definitiv einige Wochen verbringen und alles ganz genau erkunden. Dieses Land war so eine Überraschung und ist es wert, erkundet zu werden, bevor es vom Massentourismus versaut wird.

Um 12h erreichen wir die Grenze, warten ein bisschen und sind nach vorzeigen von Pässen, Fahrzeugpapieren und grüner Versicherungskarte in Montenegro angekommen.

Was für ein Unterschied. Eben noch wieder recht kahle Natur in Albanien (Norden) erschlägt uns hier ein grüner wilder Dschungel.

2112291 

Ebenso erschlagen sind wir von hektisch hupenden und kamikazemässig überholenden PKWs mit montenegrinischen Kennzeichen.
Nix von slawischer Coolness, nix gechillt, die rasen, als wär der Teufel hinter ihnen her.
Ein Schweizer SUV mit Basler Kennzeichen prescht haarnah an uns vorbei, wild hupend und gestikulierend und versucht uns sogar vogelzeigend auszubremsen.
Ich weiss ja nicht, ob er Tempo 70 auf einer knallengen kurvenreichen Landstraße mit tiefen Seitengräben (!) für ein Womo als trödelnd empfindet??


Da heisst es immer, die Berner seien langsam.. also DANN haben wir den einzigen Choleriker erwischt

Wir fahren Richtung Küste und die Gesichter werden länger... Hässliche Orte, hässliche Bauten und der erste Platz den wir anfahren veranlasst uns sofort zum abdrehen (nicht in der Datenbank, lag halt am Weg, lohnt aber auch das aufnehmen nicht)
Letzten Endes landen wir dann auf dem Camping Safari Beach in der ersten Reihe hinter dem breiten feinsandigen Strand und sind versöhnt.
Schöner Platz, sehr nettes Mädchen, mit gutem englisch an der Rezeption und schwäbische Nachbarn... ha, was willsch mÄh??
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.06.2015|17:31 | womo66 | 4
Re:von Griechenland nach Bayern
Da schließe ich mich doch gleich an und wünsche euch auch eine gute Weiterfahrt. Da ward ihr auf zwei schönen Plätzen, die wir auch schon besucht hatten und uns gut gefielen, nur das der "Pa Emer" damals im November nur uns und Annelies und Gerhard aufnehmen musste und das Wetter nicht so berauschend war.

Ah, sehe gerade, ihr seid ja schon auf unserem Platz in Montenegro, der uns so gut gefiel, dass wir gleich rd. eine Woche dort blieben.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
13.06.2015|17:48 | brawo | 5
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Wolf

Würden wir glatt machen, aber wir haben termin zur kühlschrankreparatur in österreich
Leider, denn hier kann mans aushalten
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.06.2015|18:30 | womo66 | 6
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Ihr 4 ( Willi natürlich mitgezählt)!
Liebe Karin, Dein Bericht hat mich so angemacht, dass ich Klaus gerufen habe, damit er ihn auch gleich mal liest. Wir haben gerade besprochen, dass wir ende August, wenn wir unser Einhorn aus Lefkas holen, wohl in entgegengesetzter Richtung Euren Spuren folgen werden. Zum einen erspart uns diese Landtour die blöde Fähre und bringt dafür Einblicke in eine uns völlig unbekannte Welt.
Solltet Ihr dann noch in Bayern, oder unsere Wege sich irgendwo sonst kreuzen: wir freuen uns drauf!
Bussi Ulrike
-+
13.06.2015|18:36 | hh-fr | 7
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Ulrike ,

da wünsche ich euch jetzt schon eine gute Fahrt und vielleicht kann euch mein Reisebericht nach Griechenland euch auch noch zu der Strecke über Albanien überzeugen, ich erinnere mich sehr gerne daran.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
13.06.2015|22:03 | brawo | 8
Re:von Griechenland nach Bayern
Jajaja, macht nur ordentlich Werbung für Albanien, dann gurken da demnächst Hinz und Kunz rum, und Schluss ist mit der Herrlichkeit ; -)

Nee, Quatsch, ich kann mich dem nur voll anschließen. Ich bin ja auch erst vor wenigen Wochen da durch gefahren, allerdings nicht auf geradem Wege, sondern etwas ausgiebiger durch die Berge im Südosten. DIESE Strecke ( SH 75, Tepelene - Korce ) ist landschaftlich wunderbar, aber straßenmäßig eher was für PKW, Motorräder und leichte Womos. Mein VW-Bus hat sich da recht wohl gefühlt.

Die Strecke westlich am Ohrid-See entlang ist dagegen eine einzige Enttäuschung, auch weil da gerade eine Schnellstraße direkt am Ufer gebaut wird.

Die Küstenstraße zwischen Saranda im Süden und Vlore im Norden bin ich diesmal zwar nicht gefahren, aber ich gehe davon aus, dass die inzwischen auch durchgehend erneuert wurde und auch von Womos gut befahren werden kann. Da gibt es inzwischen auch ein paar brauchbare Camping- und Stellplätze, die auch in unserer Datenbank erfasst sind.





Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
-+
14.06.2015|17:29 | schneemann | 9
Re:von Griechenland nach Bayern
Nun hatte der erste Mechaniker gemeint, "gib 20 Euro fürs Material udn 10 Euro für den Mann, dann ist gut!"
In der Wartezeit kam der Oberboss, ein gebürtiger Türke und sagte, "gib einfach 20 Euro und gut ist!"
Nun wussten wir gar nix mehr. Also hielt Fritz dem Mann 35 Euro in kleineren Scheinen hin und einen Fünfziger.
Es zeugt für die unglaubliche Ehrlichkeit, dass er den Fuffi verweigerte und zu den einzelnen 35 Euro griff, sich lachend verabschiedete und von dannen brauste.


Bei den Preisen lohnt sich ja schon fast die Fahrt nach Albanien.
Ich habe letzte Woche die hinteren Trommelbremsen repariert bekommen, Radbremszylinder und neue Beläge.
Nur nach der Rechnung frage ich mich jetzt ob ich noch Tanken kann.

Wenn ich denn mal mehr Zeit hätte, würde ich auch gerne mal den Landweg von Deutschland bis in die östliche Türkei unternehmen.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
-+
14.06.2015|18:05 | oceanline | 10
Re:von Griechenland nach Bayern
Uwe....wir dachten, wir haben uns verhört....aber gefreut natürlich auch

Schneemann....die schmankerln machen wir in ruhe im herbst auf dem heimweg ; )
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
14.06.2015|19:26 | womo66 | 11
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Wolf,
Hab Dank für den Tip. Ich habe eben schon abgefangen Euren Reisebericht zu lesen.
Liebe Grüße
Ulrike-+
14.06.2015|22:00 | hh-fr | 12
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Ulrike ,

mir ist erst jetzt beim Aufrufen eurer Web-Seite bewusst geworden, dass wir uns ja 2011 kennenlernten und wir am 04.12. einen netten Abend bei euch an Bord verbrachten. Konnte mit hh-fr nichts anfangen. Also nochmals, wünschen euch eine gute Fahrt und Gruß an Klaus .
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
14.06.2015|23:30 | brawo | 13
Re:von Griechenland nach Bayern
Ich bin diesmal erstmals die küstennahe Autobahn von Ploce hoch bis Senj gefahren, um mir die Kurbelei auf der Küstenstraße zu ersparen, denn das Wetter war saumäßig. Dabei habe ich mich gewundert, dass die Autobahn absolut leer war. Beim Bezahlen an der Maustelle wusste ich dann warum. Das relativ kurze Stück hat mich ca. 34 Euro (VW-Bus) gekostet.

Zwischen Senj und Novi Vinodolski liegt in einer schönen Bucht der winzige Ort Sibinj mit seinem netten kleinen Campingplatz. Wenn man dort übernachten will, empfehlen sich die Stellplätze unten am Strand, weil da die Straßengeräusche (Schwerlaster !) nicht so stören.

Wenn die Bora (Fallwinde) bläst, kann es sein, dass die Küstenstraße für LKW und Gespanne gesperrt wird!


-+
15.06.2015|10:24 | schneemann | 14
Re:von Griechenland nach Bayern
Montag, 15.Juni 2015 33° UND hohe Luftfeuchtigkeit

Nach einem schönen Ruhetag auf dem Safari Camp geht´s weiter Richtung Norden, Ziel ist heute Dubrovnik.

2112427  2112436 

Und jaa, auch wenn die Rennmäuse unter euch die Augen rollen.. diese roundabout 160 km reichen uns völlig als Tagestour, zumal auf gewundener Küstenstraße und nicht stur/gerade auf der Autobahn.

Wir starten um 8h, verabschieden uns von Sachsen zur Linken und Schwaben zur Rechten «oder sind´s Badenser.. ich werd´s nie kapieren, auf jeden Fall aus Esslingen....» von denen einer noch hoffnungsfroh auf eine neue Autobatterie wartet, bevor auch er in die Nordrichtung aufbrechen kann.

Zunächst bekommen wir einen Schrecken, denn die Rezeption ist um knapp vor 8 völlig verwaist und wir hoffen nicht, dass uns eine lange Wartezeit den Tagesplan stört.
Man ist ja nicht mehr sooo flexibel... und zumindest wir haben ab nachmittags liebend gerne unsere Ruhe.

Aber das Mädel kommt kurze Zeit danach und los geht´s.

Vom Sachsennachbarn bekamen wir wertvolle Tips und so nutzen wir erst mal noch die günstigen Dieselpreis (einheitlich an jeder Tanke 1, 19 Euro und auch zahlbar in ebensolchen, da Montenegro als Währung den Euro hat, sehr kurios..)

Sodann geht´s Richtung Kotor, wo wir über die Bucht von Kotor die Fähre nehmen möchten um den Weg "aussenrum" zu sparen.

Um 1020 sind wir an dieser Fähre, zahlen 9€ und um 1030 sind wir auf der anderen Seite, besser geht nicht

2112739  2112744  2112746 

und die ist extra für Uschi und Ludwig:

2112747  ; »

Zügig weiter Richtung Kroatien sind wir um 11h an der montenegrinischen Grenzstation, 2112758  wo uns der erste richtig unfreundliche Mensch anranzt. Na, vielleicht hat er Hunger oder er hat was gegen Lottis Sound

Unwirsch knallt er Fritz die geforderten Papiere wieder in die Hand und scheucht uns weg wie lästige Fliegen. Dem Manne kann geholfen werden und Lotti gibt schnell Fersengeld.

Da wir - es lebe das Vorurteil - sowohl aus Segler- als auch aus Womokreisen schon so einiges unerfreuliche über die kroatische Mentalität gehört haben und auch wir selbst vor allerdings einem Vierteljahrhundert mit damals jugoslawischen Marineros so unsere liebe Last hatten, sind wir umso überraschter, als wir an der kroatischen Grenzstation ankommen und der junge Mann nicht nur nett lächelt, sondern uns nach kurzem Blick auf die Pässe alles zurück gibt «ohne Compi-Check» und aus auf deutsch eine gute Fahrt und schönen Aufenthalt wünscht.

über den Rest gibts nicht viel zu sagen, außer dass es gut war, in Montenegro zu tanken, denn leider haben wir bisher KEINE Tankstelle gefunden, die Preise auf der Anzeigetafel gehabt hätte... man hüllt sich in elegantes Schweigen, wir sind gespannt auf morgen, wenn die Stunde der (Tank-)Wahrheit naht.

Gegen 12Uhr, passend zum Mittagessen, trudeln wir auf dem Autocamp Kate ein und machen für heute Feierabend, denn EINES ist hier sehr gewöhnungsbedürftig... das schwüle Wetter.
Hitze sind wir von Griechenland gewohnt, aber das ist eine andere Hitze als hier.. also alle schÖön langsam angehen

Sogar die Computertastatur wird heiss...

Schnell noch das Fazit: Montenegro bzw. seine Küste sind ein Träumchen, was die Landschaft angeht. Da wir aber der albanischen Küste auch noch ne Chance geben müssen, steht der Sieger noch nicht fest, denn in Albanien kurvten wir ja "innenrum"

Eines ist aber sicher: arm ist man in Montenegro NICHT. Die Häuser sind zum allergrössten Teil in sehr gutem Zustand oder eh Neubauten, leider macht man diesselben Sünden in Beton, die Spanien und Italien vor 40 Jahren schon verbrochen haben.

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
15.06.2015|15:53 | womo66 | 15
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Gerti,
Hallo Wolf,
der Klönsnack läßt sich wiederholen, entweder in den Vogesen oder - falls Klaus und ich es wirklich schaffen unser Boot im September nach Porquerolles zu bringen ( ca. 900 sm) in unserem dortigen temporären Winterquartier.

Viele Grüße aus dem verregneten Freiburg
Ulrike & Klaus-+
15.06.2015|17:22 | hh-fr | 16
Re:Re:von Griechenland nach Bayern
Autocamp Kate ein und machen für heute Feierabend, denn EINES ist hier sehr gewöhnungsbedürftig...


...und dann ist da die Treppe vom CP Kate runter zum Ufer. Nichts für schwache Konditionen. Übrigens gibt es nicht nur das Sani-Gebäude oben nahe der Rezeption, sondern ein weiteres unten an der Kapelle. Hab ich leider erst bei der Abreise festgestellt......

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
-+
15.06.2015|19:17 | schneemann | 17
Re:Re:Re:von Griechenland nach Bayern
Autocamp Kate ein und machen für heute Feierabend, denn EINES ist hier sehr gewöhnungsbedürftig...
=» =»

=)
=) ...und dann ist da die Treppe vom CP Kate runter zum Ufer. Nichts für schwache Konditionen. Übrigens gibt es nicht nur das Sani-Gebäude oben nahe der Rezeption, sondern ein weiteres unten an der Kapelle. Hab ich leider erst bei der Abreise festgestellt......



stimmt.. nach dem 5. Gang mit Luna war ich etwas ausser Atem....

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SCHEEEERZ..... .. ICH und .. Wolf und Ferdi liegen sicher grad vor lachen unterm Tisch
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
16.06.2015|16:28 | womo66 | 18
Re:von Griechenland nach Bayern
Dienstag, 16.Juni 2015 29°, leichter Wind

Nach dampfiger Nacht auf dem stickigen CP Kate starten wir um 8 Uhr in der Früh und steuern erstmal den Lidl an... oder Lidlova , wie auch zu lesen ist.

Hatten wir ein landesspezifisches Sortiment erwartet, werden wir enttäuscht, aber so bekommen wir wenigstens Basics, die auch unser Fräulein Hund «gegebenenfalls » akzeptieren wird, wie Putenbrust, Reis und ihr derzeitiges Favourite, Philadelphia

Ganz entspannt und bei Traumwetter gondelt Lotti die Küstenstrasse entlang, vor bei an Dubrovnik, was wirklich schön zu unseren Füßen, Pfoten und Rädern liegt und dem wir auf dem Heimweg ganz sicher einen Besuch abstatten werden.

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Als eingefleischte Griechenlandliebhaberin muss ich gestehen, andere Länder haben auch schöne Küsten .leider wiederholen aber die Kroaten stellenweise auch die spanischen und italienischen Fehler vergangener Dekaden:

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Müsste nicht sein... , dass die Natur verschandelt wird. Das sollten Architekten heutzutage besser können.

Die Ein- und Ausreise, sowie die sage und schreibe 10minütige (!) Durchreise durch Bosnien Herzegowina ist absolut entspannt udn problemlos, die Grenzer riskieren nur ein müdes Auge auf die Pässe und winken durch

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Lediglich der Kroate lässt uns bei der Wiedereinreise schmunzeln
Er hat bereits die Pässe und die grüne Versicherungskarte in Händen und wirft ein Auge drauf, da erspäht er Luna, die, wie immer, neugierig über Herrchens Schulter nach draussen blinzelt. Schliesslich muss Hund über alles Informiert sein.
Das Lächeln des Grenzers gefriert etwas und man SIEHT förmlich, wie es im Oberstübchen rattert.... bislang wollte niemand den EU Heimtierausweis samt Zusatzdokumenten die Hündin von Welt so mit sich rumschleppt, sehen.
Dieser Grenzer nun denkt sich offensichtlich... "Hund!... Lass ich mir nun den Pass zeigen.... ???" ... dann bedeutet das Arbeit...

Er entschliesst sich um weiterwinken und wir betreten wieder kroatischen Boden.


Weiter gehts Richtung Tagesziel, wobei wir feststellen, auch das Hinterland hat seine Reize

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und wir verstehen.. es gibt im Herbst viiiel zu sehen....ob uns da ein paar Wochen reichen??

Um Punkt 12 stehen wir vor unserem Tagesziel, dem Camp Jure in Makarska der uns zwar nicht vom Hocker haut, aber für eine Übernachtung gut «und teuer...» ist.

2112913  2112989  2112915 
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
16.06.2015|17:25 | womo66 | 19
Re:von Griechenland nach Bayern
Um Punkt 12 stehen wir vor unserem Tagesziel, dem Camp Jure in Makarska der uns zwar nicht vom Hocker haut, aber für eine Übernachtung gut «und teuer...» ist.

Ihr seid wahrscheinlich wegen dem WLAN auf diesen Platz, ansonsten hätte sich für eine Übernachtung der am südlichen Stadtrand von Makarska gelegene Wohnmobilstellplatz angeboten.

Wolf und Ferdi liegen sicher grad vor lachen unterm Tisch

Ich werde mich hüten, will es doch nicht mir dir verderben

Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
16.06.2015|20:50 | brawo | 20
Re:Re:Re:Re:von Griechenland nach Bayern

=» SCHEEEERZ..... .. ICH und .. Wolf und Ferdi liegen sicher grad vor lachen unterm Tisch


Guten Abend,

da geht es mir wie Wolf, werde mich hüten.......


habe mir allerdings beim Aufstehen den Kopf an der Tischkante gestossen

Wünsche weiter gute Fahrt

Ferdi
-+
16.06.2015|22:12 | fernando | 21
Re:von Griechenland nach Bayern
Für die Weiterfahrt wünsche ich Euch alles Gute.
Dein Reisebericht ließt sich: „wie aus dem wirklichen Leben“.

Und Lünchen muss jetzt mit einer leicht bekömmlichen Puten Diätkost auskommen.


Grüße, Rainer

............................................................
alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei...

-+
16.06.2015|22:44 | db208 | 22
Re:von Griechenland nach Bayern
Nee Wolf, nicht wg. Wlan, das könnten wir zur Not überbrücken, aber wegen des stroms für kühli, der auf Gas nix mehr tut....:(

Und das mit dem verderben...ach kwatsch, du weißt doch wir sind ehrlich....ich HASSE sport , fertig aus und Fritz gehts nicht anders
Wir sibd nunmal bewegungslegastheniker, dafür haben wir andre Qualitäten ; )
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
16.06.2015|22:47 | womo66 | 23
Re:von Griechenland nach Bayern
dafür haben wir andre Qualitäten ; »

Und das ist auch sehr gut so und soll noch lange Zeit so bleiben.

Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
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16.06.2015|23:49 | brawo | 24
Re:von Griechenland nach Bayern
Mittwoch, 17.Juni 2015 Morgens 24°


Nach ruhiger, aber leicht regnerischer Nacht brechen wir zu unserer gewohnten Zeit um 0800 auf, weiter gehts.
Wir sind uns im unklaren, ob es eine neue Verbindung gleich 15km hinter Makarska hoch zur Autobahn gibt oder nicht.
Das Navi sagt kategorisch NEIN, die OSM Karten ja, schaumer mal wer recht hat.
Das Wetter lädt geradezu ein zum fahren, oder auch zum gammeln, aber dazu haben wir momentan keine Zeit..

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Nach rund 15km haben wir Gewissheit.. die Tante von TOMTOM ist eine taube Nuß , es gibt eine superneue tolle Zufahrt zur Autobahn, die steiler ist, als sie aussieht...
Ich bekomme schon wieder das Flattern, als sich Lotti «mittlerweile ungewohnt!!!» an der Steigung ein wenig abmüht, aber die Ärmste ist ja auch noch kalt.
Vor´m ersten Kaffee ist mit mir schliesslich auch nix anzufangen

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Nach dem Tunnel (etwas über 4km) werden 5 Euro kassiert, wir nehmen es als Vorgeschmack auf die angeblich horrenden Mautgebühren der kroatischen Autobahn.
Sachsen auf dem CP Safari sprach von über 30 Euronen für eine kleine Strecke... wir sind heute 175km auf der Autobahn und entsprechend gespannt auf die Endabrechnung.

Autobahn ist Autobahn, was soll ich dazu also groß sagen, außer dass sie schön leer und phantastisch glatt ist, neu halt

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Auch die Dieselpreise an der Autobahntankstelle sind durchaus moderat und keinesfalls so horrend, wie man uns vorher erzählte. Wir tanken auf der Autobahn für 1.25 den Liter, das ist absolut im Rahmen.

Gegen Ende der Autobahnstrecke heitert das Wetter zwar etwas auf, aber der Wind legt ordenlich zu.

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Wir fühlen uns an uralte Seglerzeiten vor nem Vierteljahrhundert erinnert, wo uns ungefähr auf dieser Höhe, allerdings auf See in unserer allerersten Ankernacht «!» eine Bora mit 40kn heimsuchte. Lang lang ists her.

Nach 175 km dann die Mautstelle.

Hier nun passte der Spruch "Verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen, meine Vorurteile stehen fest!", denn der Herr in der kleinen Kabine ist ausserordentlich freundlich und nett und spricht ein wenig deutsch, sehr schön.
Er fragt höflich, Euro oder Kuna oder Karte.

Auf unsere Frage, was es denn wohl koste (wir waren innerlich auf irgendwas zwischen 40 und 60 Euro gewappnet, nach den Horrormeldungen der letzten Tage von anderen Womofahrern...) meinte er "17 Euro, bitte!"


Erleichterung allerorten, wir zahlen die absolut gerechtfertigte Gebühr (da sind wir von Italien andere Preise gewohnt!!) und ziehen fröhlich unseres Weges.

Noch rund 15km und unser Tagesziel, der Campingplatz Autokemp Adriasol in Novigrad ist erreicht.

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Das Wasser des Meeresarms, an dem der Campingplatz liegt, schäumt und es hat ordentlich Wellen.

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Wie uns das freundliche Mädchen an der Rezeption wenig später bestätigt, herrscht heute Bora.

Gut, dass wir uns entschlossen haben, NICHT weiterzufahren, denn das Gerüttel durch die Böen an Lotti auf der Autobahn muss ja nicht sein.

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)

yeaaah angekommen luna und lotti -+
17.06.2015|15:55 | womo66 | 25
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Karin,
ist Dir eigentlich aufgefallen, dass der Campingplatz Adriasol, wenn man ihn im Poiwalk per POI-Nr. aufruft, vor der Küste Ostafrikas südlich von Mogadishu liegt? Ich bin da gerade bei der Bildbewertung drüber gestolpert...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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17.06.2015|16:12 | garibaldi | 26
Re:von Griechenland nach Bayern
Nur im PW7, im 6er sitzt er richtig...
Grüsse
Frank
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17.06.2015|16:19 | palstek | 27
Re:Re:von Griechenland nach Bayern
Nur im PW7, im 6er sitzt er richtig...


Tststs ...
Schönen Gruss
Cornelius
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Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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17.06.2015|16:37 | garibaldi | 28
Re:Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Karin,
=) ist Dir eigentlich aufgefallen, dass der Campingplatz Adriasol, wenn man ihn im Poiwalk per POI-Nr. aufruft, vor der Küste Ostafrikas südlich von Mogadishu liegt? Ich bin da gerade bei der Bildbewertung drüber gestolpert...


eecht. und ich dacht noch, boaah sind die alle braun hier
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
17.06.2015|16:54 | womo66 | 29
Re:von Griechenland nach Bayern
Trotz Maut, Sprit, Verschleiss, Übernachtungskosten u.s.w hat der Landweg entlang der Adriaküste nach und von Griechenland für mich an Attraktivität gewonnen seitdem Albanien so locker zu bereisen ist und ich nicht mehr auf den Autoput als einzige Alternative zu den Fähren angewiesen bin.



Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
-+
17.06.2015|19:53 | schneemann | 30
Re:von Griechenland nach Bayern
Hallo Karin,


wie man uns vorher erzählte.
nach den Horrormeldungen der letzten Tage von anderen Womofahrern.
ha, das haben wir zur genüge erlebt, in jeglicher Form,
seitdem hören wir eigentlich auf nix mehr....



Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

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17.06.2015|21:20 | diefrauvomhasen | 31
Re:von Griechenland nach Bayern
Donnerstag, 18.Juni 2015

War das eine Nacht , zum fortlaufen!!!
Nachdem gestern auf der Fahrt bereits Wind eingesetzt hatte und Lotti zum schütteln und rütteln während der Fahrt brachte, legte der Wind gegen nachmittag noch mal richtig los.
Bora vom Feinsten, wie uns die nette Frau auf Campingplatz Autokemp Adriasol in Novigrad ja bestätigte
Ein Blick auf die professionellen Wetterfrösche sagte mir zwar, dass der Wind gegen Abend abflauen sollte und die Nacht ruhig zu werden verspricht, aber da muss wohl die versagt haben.

Lotti ist Hauptdarstellerin im neuesten Bond.. allerdings gerüttelt, nicht gerührt. Ein konstanter 3-4er wird alle paar Minuten unterbrochen von fetten Böen, die sicherlich zwischen 7 und 8 Bft. liegen. Es langt immer geradeso um anzufangen, einzuschlafen und dann ZACK

So liege ich bis gegen 4 Uhr glockenhell wach im Bett und höre dem besten aller Ehemänner und dem tollsten Hund der Welt beim schlafen zu

Beim Frühstück lacht die Sonne, kein Regen mehr und der Wind hat sich auch verzogen.
Denken wir...

Wir verabschieden uns von dem netten Mädchen, nicht ohne ihr Komplimente für das wirklich tolle Sanitärhaus gemacht zu haben, was sie sichtlich erfreut. Wir werden hierher nochmals zurückkehren, das ist ein Platz, an dem mans aushalten kann.

Entlang des Meeresarms

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geht es zurück auf die Autobahn, Tagesziel ist der ca 200km entfernte Campingplatz Kamp Slapic , der nach den Bildern sehr schön sein soll

Auch hier kann man über die Autobahn überhaupt nicht meckern... da würden sich etliche deutsche Autobahnkilometer von und zu schreiben, wenn sie diese Qualität aufweisen würden

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Der Straßenzustand ist also top, das Wetter nur optisch ok. Die Sonne lacht zwar vom leicht wolkenbetupften Himmel, aber der Wind ist nach wie vor in Böen sehr stark.
Wir hatten ja mal angedacht, wenns gut läuft, etwas weiter, vielleicht Zagreb oder sogar Ljubljana zu fahren, aber wenn das so weitergeht, dann ist Fritz´ Schulter- und Oberarmmuskulatur schon happy, wenn sie die 200km zum nächsten CP hinter sich gebracht hat.
Jede Böe knallt Lotti in die Seite, dass uns hören und sehen vergeht, das ist schon fast mistralverdächtig, was die kroatische Bora hier abliefert.
Und wir sind als Fahrtensegler Wind gewohnt....

Aber nun heißts, wie auf See, Augen zu und durch, umdrehen ist keine Option.

Lotti schraubt sich kontinuierlich in die Höhe, irgendwann beginnt eine Kette von Tunnel und danach ist der Wind weg, wir auf der anderen Bergseite
Dafür ist es nun grau und bedeckt, aber man kann nicht alles haben.

Übrigens sagen sich hier nicht Fuchs und Has´ gute Nacht, sondern Fuchs und Bär, leider nicht soo gut auf dem Bild auf dem braunen Bild erkennbar:

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Das Wetter passt irgendwann auch wieder uns so kommen natürlich die Überlegungen, ob man nicht doch....
Immerhin sagen die Wetterfuzzis für morgen ÜBERALL ordentlich Regen und graues Wetter voraus, also entlang der kompletten Route, für Slowenien und für Kärnten.
Unser derzeitiges Ziel liegt ja in Kärnten, wo wir die Kühlschrankreparatur und einige andere Kleinigkeiten erledigen möchten. Man rennt in solchen Fällen bei mir offene Scheunentore ein , bei sowas bin ich lieber eher da als später.

Und so dauerts auch nicht lange, bis Fritz meint.. ooch, weisste was, ... lass uns doch mal weiterfahren.
Ich: "Jiieeehaaaa!!!!! Kärnten wir kommen!"
Wobei mich Fritz noch etwas dämpft, meine, in Ljubljana gäbs ja auch noch und so..... aber ich bin mir sicher, wir sind heute abend "zuhause", denn so fühl ich mich IMMER wenn irgendwo in der Nähe KLAGENFURT auf den Schildern steht

Und so gehts weiter, entlang der Autobahn. Bei Karlovac überlegen wir noch, ob wir die Abkürzung per Landstraße nach Novo Mesto nehmen sollen, aber da wir nicht sicher wissen, ob das über Pässe geht, akzeptieren wir den um 60km längeren Weg über die Autobahn und Zagreb

Auch heute sind alle Grenzübergänge total harmlos... ok, ist ja auch innerhalb EU.
All die Horrormeldungen von Kontrollen von Womos an kroatischen Grenzen, die wir hörten, sind unwahr, zumindest haben wir nichts in der Richtung erlebt.
Nichtmal an aussereuropäischen Grenzen hat uns auch nur ansatzweise jemand gefragt, ob wir was zu verzollen haben, keiner wollte den überpenibel ausgefüllten und gestempelten Lunapass sehen. nada niente.
Ok, besser so wie anders

Auch die Stories mit den "horrenden" Kosten können wir nicht nachvollziehen.
Die Maut heute für 264 phantastische Autobahnkilometer auf perfekter Fahrbahndecke ohne jeglichen Stau, ja teilweise sogar fast ohne weiteren Autoverkehr, kostete 24, 75 Euro. Bezahlt in Euro und sogar Wechselgeld in Euro

Auch der angeblich so teure Diesel.. wieder auf der Autobahn getankt und heute für 1, 23€ den Liter.
Wer mal in Italien getankt hat, der weiß um WIRKLICH hohe Preise...


In Slowenien wird das so geregelt, dass die Vignettenleute auf den Spuren links durchfahren können, die schwereren Fahrzeuge über 3.5t, LKW und Busse müssen rechts noch etwas mehr zahlen, wieviel weiß ich nicht. Uns hat unsere temporäre Vignette durch Slowenien, die wir in Kroatien an einer Autobahntankstelle kauften, 15 Euro gekostet. Auch hier hatte ich von 34 (?)€ gelesen, vielleicht betrifft das die großen Womos, keine Ahnung
Auf keinen Fall kann ich die Aufregung verstehen, die sich jedes Mal über die Maut alljährlich im Sommer entspinnt.

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Als letzte Etappe gehts dann in den Karawankentunnel, der nochmal 7 Euro extra kostet

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Nach ein paar Kilometern unangenehmem Tunnel «nur 2 Spuren mit Gegenverkehr, wer da eine Panne hat, legt den kompletten Verkehr lahm und IM Tunnel ausharren möchte sicher keiner....» sind wir in Österreich ....Heimkommfeeling!!

Hier wird nun erstmal repariert und eingekauft und irgendwann gehts dann im Zockeltempo durch Ösiland weiter, denn bislang haben wir immer irgendwelche Termine bei Töchterchen gehabt, weshalb wir schnell sein mussten. Jetzt wollen wir auch mal dieses schöne Land mit seinen freundlichen Menschen «und seiner viiiiel zu guten Küche *huust*» genießen

so schließe ich hier erstmal ab, morgen werde ich eine Aufstellung der Kosten vs. Kosten Fähre machen und dann schaumer mal...
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
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19.06.2015|16:07 | womo66 | 32
Re:Re:von Griechenland nach Bayern
morgen werde ich eine Aufstellung der Kosten vs. Kosten Fähre machen und dann schaumer mal...


Da bin ich ja mal gespannt!
Da habt ihr von Novigrad (ist ja Nähe Zadar) bis Kärnten ja eine ganz schöne Tour hingelegt. Aber ich kenn´ das, wenn man ein Ziel vor Augen hat, gibt´s schier kein Halten mehr. Wünsche guten Reparaturausgang!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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19.06.2015|17:13 | garibaldi | 33
Re:von Griechenland nach Bayern
Guten Morgen

jep, es waren bei der letzten Tour, gänzlich gegen unsere max. 200km Gewohnheit, 550 km.

Die Kosten:
für die Strecke von 1722 all in all ab Lefkas/Griechenland bis Klagenfurt/Österreich haben wir benötigt:

a. an Sprit und Autobahngebühren (Maut und Tunnels) 241, --Euro
b. an Campingplatzgebühren (ausschliesslich echte CPs) 140, -- Euro

Der Posten B wird sich unter normalen Umständen deutlich reduzieren, da wir normalerweise nicht auf CPs gehen, dieses Mal aber MUSSTEN, weil unser Kühlschrank nur noch auf Strom perfekt funktioniert, auf Gas bleibt zwar die Flamme an, aber er kühlt nicht mehr, was der nette Womohändler in Klagenfurt (sehr guter Mann!) hoffentlich am Dienstag wieder auf die Reihe bringt und uns somit dann wieder STP und P´s offenstehen.

zusammen also 381 Euronen

Betrachtet man die Einfachfahrt der Fähre, so hätte der Betrag für unsere Länge ebenfalls in dem Bereich gelegen, kostenmässig gibt sich das also nix.

Für uns das Fazit:
wenn es irgendwo brennt und wir schnell nach N oder S müssen, dann weiterhin die Fähre, denn das ist, wenns schnell gehen muss doch wesentlich entspannter

wenn wir aber mit ZEIT durch die Lande gondeln können, dann NIE mehr Fähre und immer der Landweg.
Speziell ich war sehr mit Vorurteilen behaftet und hier ausdrücklich Kroatien.... sowohl aus uralten eigenen Erfahrungen (25 Jahre alt...hust) als auch aus Erzählungen, hauptsächlich aus Seglerkreisen, aber auch von Womoleuten betreffs Campingplätzen
Nun kann man nicht in 2 Tagen gross was sagen, aber der erste Eindruck von Land und Leuten war SEHR positiv.

Unglaublich aber die Albaner, was Freundlichkeit und offene Herzlichkeit betrifft.
Nach über 20 Jahrenn Mittelmeer maßen wir uns schon an, die verschiedenen Arten der mediterranen Freundlichkeit zu erkennen... und auch deren Nuancen.
Sowas wie in Albanien gibts ganz sicher in keinem anderen Land mehr
Was auffällt, ist wirklich die Armut des Landes.

Davon ist z.b. in Montenegro und Kroatien nichts zu spüren, die Länder gepflegt, sauber, die Häuser in Schuß

Und Slowenien kam uns eh vor wie eine Mischung aus Schwarzwald und Österreich

Es geht uns wie so vielen, die sich fragen, warum the fu.... hab ich bloss so lange gebraucht, um mich mal auf den Landweg "zu trauen"
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
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20.06.2015|09:06 | womo66 | 34
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