Die Kleinstadt mit knapp 5000 Einwohnern liegt im bayerischen Unterfranken. Urkundlich wurde sie 1291 erstmals erwähnt.
Sehenswertes
Die Historische Altstadt
mit der Stadtbefestigung und Türmen
Das Bürgerhaus, Rathausstr.
aus dem Jahr 1600
Das Schiffahrts- und Schiffbaumuseum, Rathausstraße 72
in der ehemaligen St. Wolfgangskirche
Die Mainlände
die Schiffsliegestelle und Schiffermast
Die Neustadt
mit zahlreichen Wohngebäuden aus Buntsandstein
Die St. Nikolauskirche, Pfarrer-Adam-Haus-Straße 6
erbaut im Jahr 1898 im neoromanischen Stil. Eine Besonderheit ist der Kreuzaltar, die Kreuzigungsgruppe und das Kümmernisbild
Das Denkmal „Galgen“, Galgenstraße
Erbaut 1754 aus zwei 7 m hohen runden Sandsteinsäulen.
Die St. Martinskapelle im Friedhof, Friedhofstraße
Das Fundament aus dem 6. Jh, der Zeit der Christianisierung des Untermains
Das Römerkastell und Kastellbad am Odenwaldlimes
unterhalb der Mühle ( noch nicht freigelegt )
Der Kulturweg
Der UNESCO Geopark Kulturpark in Wörth a. Main. Durch zahlreiche Sponsoren konnte er im Rahmen des Projekts „Pathways to Cultural Landscapes“ realisiert werden.
Dieses Buch umfaßt den Süd-Östlichen-Teil vom Main zur Donau. Wir beginnen unsere Reise bei Wörth am Main. Nun geht es südsüdöstlich bis Schwäbisch Gmünd und weiter in das Fränkische Seenland und Weißenburg. Immer in der Nähe zur Altmühl erreichen wir bei Kehlheim die Donau.
Die besuchenswerten Stellen sind detailiert beschrieben. Auch finden Sie viele Sehenswürdigkeiten der Städte an dieser Route sowie die Stell- und Campingplätze. Die Touristinformationen der beteiligten Städte helfen gerne weiter.
Am Ende des Buches finden Sie eine Liste aller Kastelle und Wachtürme auf der Route, strukturiert nach den Limesabschnitten mit den Kennzeichnungen der Reichs Limeskommission, RLK. Diese hatte sich Ende des 19. Jh. zur Aufgabe gemacht, den Verlauf des Limes zu erforschen.
Auf folgenden Internetseiten finden Sie weitere Informationen zum Limes
Deutsche Limes-Straße
ist ein Zusammenschluss von Orten an dem alten römischen Grenzwall mit dem Ziel, den Tourismus in diesem Gebiet zu fördern.
Die Deutsche Limeskommission, DLK
wurde 2003 gegründet. Sie hat die Aufgabe alle heutigen Aktivitäten rund um das UNESCO-Welterbe „Obergermanisch-Raetischer Limes“ zu koordinieren und zu unterstützen.
interaktive Limeskarte
Die Kastelle und Wachtürme mit Hinweisen zur geografischen Lage und zum Zeitraum des Bestehens.
Wissenswertes zum Limes
Die Limespalisade
Sie bestand aus gespaltenen Eichenstämmen, die in einen schmalen Graben gestellt und mit Steinen befestigt wurden. Sie hatten eine Höhe von 2,5 bis 3 m über der Erde. Rückseitig wurden sie mit hölzernen Querstreben stabilisiert.
Die Wachtürme
Sie hatten überwiegend einen quadratischen Grundriss, eine Höhe von 10 - 12m und wurden über Leitern zum 1. Stock betreten. Im ersten Stock befand sich der Wohnraum, das untere Stockwerk, das über Leitern im Inneren erreichbar war, war Lagerraum. Die Wachstube war das obere Stockwerk. Die Wachmanschaft von 4 -5 Soldaten kam für mehrere Tage, von den Kastellen her, hier zum Einsatz.
Die Soldaten am Limes
Dienst taten hier überwiegend Hilfstruppen, Auxilia, rekrutiert aus der schlechter gestellten Bevölkerung in den Provinzen. Gelockt wurden sie mit dem Erhalt der römischen Bürgerrechte für sich und ihre Nachkommen nach 25 Jahren Dienstzeit.
Die Signalübertragung
Von entscheidender Bedeutung war es, das Nachrichten schnell von Turm zu Turm und zu den Kastellen übermittelt wurden. Eine Art waren Fackelsignale, was voraussetzte, dass unter den Türmen Sichtkontakt bestand. In einem hessischen Turm fand man Reste eines Blasinstruments, was vermuten läßt, dass auch akustische Signale verwendet wurden.
Limesdurchgänge und Grenzverkehr
Mit dem Limes bestand keine unüberwindbare Barriere zu den Nachbarn. Der Grenzverkehr erfolgte auf den in vorrömischer Zeit bestandenen Verkehrswegen. An diesen Grenzdurchlässen wurden ein- und ausreisende Menschen und Waren kontrolliert. Hier konnten auch Zölle und Steuern erhoben werde
Die Gebietsentwicklung am Limes
Kaiser Titus(79-81 n.Chr.) überschritt mit seinen Truppen die Donau und richtete erste Kastelle ein. In der Folgezeit wurde die Grenze weiter nach Norden verlegt und um 160 n. Chr. wurde der Obergermanisch-Raetische Limes, ein künstlicher Grenzwall, errichtet.
Das Ende des Limes
Drastische Sparmaßnahmen im 3. Jh. führten zur Ausdünnung am Grenzwalls. Die Germanen nutzten diese Gelegenheit und Überfälle und Plünderungen zwangen die Römer zum Rückzug auf eine Linie südlich der Donau.
Mein Reisebuch "Der Limes, Teil 1" umfaßt den Teil vom Rhein zum Main.