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Naumburg-saale, Informationen und Bilder
Naumburg wurde erstmals 1012 urkundlich erwähnt, als an der Kreuzung zweier Handelsstraßen die neue Burg der Ekkehardinger, der Markgrafen von Meißen, entstand. 1021 wird in der Merseburger Bischofschronik von der kurz zuvor erfolgten Neugründung einer Propstei an der Stelle des späteren Naumburger Doms berichtet. Durch Betreiben der Ekkehardinger gab 1028 Papst Johannes XIX. seine Zustimmung zur Verlegung des Bistumsitzes von Zeitz nach Naumburg. Bis zur Umsetzung der Reformation in der Stadt 1568 war Naumburg Bischofssitz, wobei ab dem 13. Jahrhundert die Bischöfe wieder meist in Zeitz residierten und lebten. Letzter Bischof war Julius von Pflug, der in Zeitz starb und auch dort beerdigt ist. Auf das Jahr 1030 datiert ist die Gründung der Domschule. Seit 1144 wurde Naumburg Stadt genannt.
Der Burgenlandkreis, das Herz der Saale-Unstrut-Region, hat als südlichster Landkreis Sachsen-Anhalts, angrenzend an Thüringen und Sachsen, seinen Namen nicht ohne Grund. Als ehemaliges Grenzgebiet zwischen Sachsen und Slawen, durchzogen von mehreren wichtigen Handelsrouten sowohl in der Ost-West - als auch der Nord-Süd - Ausrichtung, wurden auf vielen strategisch wichtigen Punkten Wehrkirchen, Burganlagen und Schlösser errichtet. Auf engstem Raum kann man im Saale-Unstrut-Tal mehr als einhundert kleinere oder größere Burgen und Schlösser erkunden. Viele dieser Anlagen liegen so dicht bei einander, dass man zu Fuß oder mit Fahrrad bzw. Kanu an einem Tag mehrere Kleinode der mittelalterlichen Baukunst erkunden kann. Einige der zum Teil imposanten Anlagen beherbergen heute Museen, die sich mit verschiedenen Aspekten der regionalen und überregionalen Geschichte befassen.
Südlich von Jena, bei Kahla, steht eine der schönsten und größten Burganlagen des Saaletals: die Leuchtenburg. Die Burgruine Saaleck und die Rudelsburg, stehen nur einen Steinwurf von einander entfernt, so dass man beide Burgen an einem Nachmittag erkunden kann. Im Naumburger Dom kann die Baufolge des Mittelalters hautnah erlebt und im Merseburger Dom ein Faksimile der berühmten „Merseburger Zaubersprüche“ bestaunt werden. In Halle stehen die älteste und die jüngste Burg im Saaletal: Burg Giebichenstein und die Moritzburg. Die Klosterruine von Memleben, Teil der ehemaligen Kaiserpfalz von Otto I., die heute wieder bewohnte Burg auf dem Wendelstein, die Ruine der Burg Nebra und Schloss Neuenburg, hoch über der Unstrut in Freyburg sind nur einige weitere Beispiele.